Beiträge von le moulinon

    Danke, '2nd-driver', dass Du nach diversen off-topic- postings wieder ein Foto zum Rästeln gestellt hast, das der Kategorie 'History' auch gerecht wurde.


    Mein Rätsel-Foto geht noch etwas weiter in der Geschichte zurück. Gesucht ist Fahrer, Beifahrer, Veranstaltung, Jahr und Plazierung.


    Um es nicht zu schwer zu machen, ein kleiner Tip. Der gesuchte Fahrer wurde ein Jahr später Vize-Weltmeister.

    für alle, die den Muli nutzen, hier der dazugehörige link:


    ed2k://|file|Manx%20In-Car%20Rally%20Experience%201993%20[NoCarrier%20VHSrip].avi|850460672|C3C746C159EA33839A84EE44F2D7ED3E|/


    Laufzeit: 1:26 h
    Die Aufnahmen sind von der Manx-Rally 1993.

    Hallo Lars! (und alle anderen, die ein Interesse an der Historie des Rallyesports in Deutschland haben)


    Hier ein ausführlicher Antikel über die Olympia-Rallye aus der Rallye Racing September 1972 zusammen mit einem Bericht der kurz vorher ausgetragenen Rallye Vorderpfalz


    http://www.vorderpfalz-classic…2/rallye_racing_09_72.htm


    P.S: @ ferat
    Die Goldmedaillie war nicht der Preis für den Gesamtsieg, sondern der Preis dafür, in seiner Klasse zu den besten -ich glaube- 20% gehört zu haben. In der gleichen Weise gab es auch Medaillen in Silber und Bronze

    Ich habe mal in meinem Archiv gekramt und die DM-Stände 78-80 rausgesucht. Röhrl war 78 und 79 nicht in den TopTen, mit seiner Plazierung in diesen Jahren kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.


    1978


    1. Reinhard Hainbach/Peter Linzen Ford Escort BDA
    2. Achim Warmbold Opel Kadett GT/E
    3. Willi-Peter Pitz Opel Kadett GT/E
    4. Holger Bohne/Peter Diekmann Ford Escort RS 2000
    5. Eberhard Kromm Ford Escort 1300
    6. Candy Knollmann/Klaus Hopfe Audi 80
    7. Peter Hermann/Michael Schwägerl VW Golf GTI



    1979


    1. Reinhard Hainbach/Klaus Fabisch Ford Escort BDA
    2. Alfons Stock/Paul Schmuck VW Golf GTI
    3. Eberhard Kromm/Wolfgang Inhester Ford Escort 1300
    4. Franz Fölling/Ekkehard Sieg Simca Rallye 3
    5. Holger Bohne/Peter Diekmann Ford Escort RS 2000
    6. Rudi Macht/Peter König Audi 50
    7. Sepp Haider Opel Kadett GT/E
    8. Candy Knollmann Audi 80
    9. Jörg Pattermann Opel Kadett GT/E
    10. Johannes Breuer Mercedes 280



    1980


    1. Achim Warmbold/Wolfgang Inhester Toyota Celica
    2. Reinhard Hainbach/Werner Hohenadel Opel Ascona 400
    3. Holger Bohne/Adolf Ahrens Mercedes 280CE/450SLC
    4. Eberhard Kromm/Matthias Feltz Ford Escort
    5. Harald Demuth/Arwed Fischer Audi 80
    6. Gerhard Thiry/Enrico Strobel Ford Escort
    7. Alfons Stock/Paul Schmuck VW Golf GTI
    8. Walter Röhrl/Christian Geistdörfer Fiat 131 Abarth
    9. Winfried Strakerjahn/Claus Bunte Fiat 127
    10. Walter Smolej/Winfried Öchsner Audi 80

    Ich habe mich auf die Diskussion in einem anderen Forum bezogen.


    http://www.rallyforum.com/foru…ead.php?s=&threadid=96221


    Hier sind die Meinungen ziemlich gespalten, doch eher gegen Baumholder.


    Was in der ganzen Diskussion viel zu wenig Berücksichtigung findet, ist die Tatsache, dass Ursache für die Gefährlichkeit von Baumholder nicht die Streckenführung und die Hinkelsteine sind, sondern das hirnrissige Reifenreglement, das Fahrer zwingt, Stunden vor dem Befahren der Prüfung eine Reifenentscheidung zu treffen und ihnen dann keine Möglichkeit gibt, bei einsetzendem Regen absolut ungeeignete und höchst gefährliche Reifen gegen die richtigen zu wechseln.


    Mit den richtigen Reifen ist Baumholder nicht gefährlicher als jede andere Prüfung auch. Mit den falschen Reifen allerdings gibt es kaum eine gefährlichere Prüfung als die schlammverschmierten Betontrassen des Truppenübungsplatzes.

    Der Sicherheitsausschuß der Fia hat beschlossen, dass Druck auf den Veranstalter der Rallye Deutschland ausgeübt werden solle, die Baumholder-Prüfungen in den kommenden Jahren nicht bei der Rallye Deutschland zu verwenden. Als Grund werden die hohen Geschwindigkeiten und die unharmonische Streckenführung mit vielen Abzweigen genannt. Thema waren auch die Hinkelsteine und in diesem Zusammenhang der Unfall von Petter Solberg.


    Hätte die Rallye Deutschland dann überhaupt noch genügend Substanz und wird dadurch die leidige Diskussion wieder angeheizt, die Veranstaltung in einer anderen Region durchzuführen?


    Auf jeden Fall verlöre sie den in der WM-Szene inzwischen anerkannten Status einer sehr speziellen Asphalt-Veranstaltung.

    Da habt Ihr aber viel Geduld gehabt, bis zum Ende meines Urlaubs zu warten.


    Michael hat gezeigt, dass er ein fundamentales Gedächtnis hat für all das, was in den 80er Jahren vor sich gegangen ist.


    Gefragt war nach Klaus Wendel. Die Hunsrück als die Veranstaltung, bei der er gefahren war, stimmt allerdings nicht. Es war die Drei-Städte 1984, der Endlauf zur Corolla-Trophy, für die er die noch nötigen Punkte herausfuhr. Grund war ein Unfall beim vorangegangen Lauf, bei dem Fahrer Peter Holub eine Hand gebrochen hatte.


    Übrigens die einzige Prüfung, die Holub selbst fuhr, war die Sandbahn in Plattling, die er mit einer Hand bewältigte.


    Weiter gehts mit Michael S.

    Es ist auf jeden Fall nicht die Situation, nach der ich frage. Soweit ich aus der Erinnerung weiß, ist Arwed Fischer nicht als Fahrer zum Einsatz gekommen. mit dem Zeitraum liegst Du nicht so verkehrt.


    Um Unklarheiten auszuräumen. Die Deutsche Meisterschaft wurde nicht mit diesem Einsatz errungen. Es ging hierbei um einen anderen Titel.



    P.S.: Da ich in Kürze in Urlaub fahre, sollte die Antwort bis morgen 12 Uhr da sein. Wenn nicht, habt Ihr drei Wochen Zeit zum recherchieren und ein anderer sollte eine neue Frage stellen.

    @ Günther


    Mir ist nur sein Vorname Christian bekannt. Weiteres weiß ich auch nicht.


    merci bien, Trainer !


    Kommen wir zurück zur Deutschen Szene dieser Jahre.
    Ein Beifahrer, der übrigens auch im Verlauf seiner Karriere die Deutsche Rallyemeisterschaft gewonnen hatte, nahm als Fahrer an einem DM-Lauf teil und holte wichtige Punkte zum Gewinn eines Titels.


    Wie heißt der Beifahrer?
    Bei welcher Veranstaltung fuhr er selbst?
    Was war der Grund hierfür?
    Welchen Titel holte er mit seinem Einsatz?


    Zusatzfrage (für die Spezialisten):
    Nur in einer WP nahm er auf seinem angestammten Sitz Platz. Welche WP war dies?

    Der Einsatz auf dem Peugeot S1600 war insofern eine Ausnahme, weil das der vom Importeur ausgelobte Einsatz für den Sieg im Cup 2002 war.


    Übrigens wer die Zeiten verfolgt hat: Er war ganz vorne dabei, bis -wie so oft in seiner Karriere- kurz vor Schluß der Defektteufel zugeschlagen hatte.


    Wer kann sich noch daran erinnern an die Deutschland-Rallye 1984, als er mit dem Gruppe A-Kadett D ganz vorne mitmischte und sich auf der Schotter-Bergabprüfung Pfaffenheck sogar mit Hannu Mikkola auf dem Sport-Quattro anlegte.

    Hallo sergio,


    ich habe zwar ein Faible für die Historie des Rallyesports, aber die Informationen, die ich aus dieser Zeit habe, sind sehr spärlich. Den Titel Deutschland-Rallye bekam im Wechsel der Jahre immer eine unterschiedliche Veranstaltung.


    Im Buch von Joachim Springer 'Rallyesport, Fahrkunst Technik Routine' aus dem Jahr 1966 ist von der 'AvD-Rallye Nordrhein-Westfalen' als Deutschland-Rallye die Rede, wobei allerdings nicht klar ist, ob er von 1965 oder 1966 spricht.


    Ich zitiere weiter aus seinen Ausführungen zur Rallye-Europameisterschaft. " ..... Die 'Rallye Genf' und die 'Rallye Deutschland' haben außer dem Namen viel gemeinsam. Sie spielen sich in Frankreich ab. Berühmtberüchtigte Alpenpässe wie beispielsweise der Mont Revard, Chamrousse, Rousset, Cobier und andere sind meist die klassischen Bergprüfungen, bei denen außer guter Streckenkenntnis auch die Wagenleistung ausschlaggebend ist......"


    Des öfteren den Titel 'Deutschland-Rallye' trug übrigens die Rallye 'Solitude Stuttgart-Lyon-Charbonnières', die, wie der Name schon vermuten läßt, vorwiegend in Frankreich stattfand.


    So das war einiges an Vermutungen zu 1965. Was aber Fakt ist, ist das Ergebnis:


    1. Pihatsch/Lederer (A) BMW 1800 TISA
    2. H.Würfl/M. Würfl (D) DKW F12
    3. Wallrabenstein/Herborn (D) Porsche 911
    4. Reitz/Wehner (D) Simca 1500
    5. Panowitz/Pauli (D) Steyr Puch 650 TR
    6. Lambart/Laermann (D) Glas 1300 GT

    Zitat

    Original von Slide
    Walter Schleicher tauchte irgendwann in den Neunzigern im Rallyesport auf (keine Ahnung mehr, in welchem Jahr genau, ist zu lange her)


    Ist zwar sogar noch ein bisschen länger her, aber noch in guter Erinnerung. Die ganze Geschichte fing im Jahr 1986 an. Ernst Hack hatte im Vorjahr den Ford Escort-Cup gewonnen, aber von Ford mit einem Gruppe A-Escort Turbo eine furchtbare Gurke bekommen. Damit war seine Karriere ziemlich auf dem Nullpunkt angelangt. Ende 86 traf 'Hacki' zufällig auf Walter Schleicher, einen Abenteurer, der von der Sahara fasziniert war. Man einigte sich darauf, dass der gute Ernst für Walter Schleicher ein Auto für die Paris-Dakar aufbaute. Als Gegenleistung bekam Hack das Sponsorgeld, um einen Integrale für die DM 87 einzusetzen, allerdings mit Walter Schleicher als Beifahrer. Das führte dann anfangs zu solch bizarren Situationen, dass immer zwei Begleitfahrzeuge mit erfahrenen Beifahrern eingesetzt werden mussten, die das Team zu der WP lotsten, den korrekten Ablauf an der Stempeluhr überwachten und die beiden wieder am WP-Ende in Empfang nahmen.


    Als Hacki mitbekam, dass anscheinend Geld im Überfluss vorhanden war, stellte er für seine alten Spezln aus dem Opel-Kadett-Cup, die Holzer-Brüder und Charly Beck den Kontakt her, die dann auch ein Stück vom großen Kuchen abbekamen.


    Für die Dakar 88 wurden auch wieder zwei Toyota-Pickups aufgebaut. Einer für Hack/Schleicher und einer für die Holzer-Brüder. Im Herbst zeichnete sich ab, dass die Holzer-Brüder einen Lancia-Vertrag für die DM bekommen und damit kein Fremdfabrikat fahren dürfen.
    Der Co von Rüdiger Hahn wusste davon, und erzählte Walter Schleicher, wie begeistert Hahn schon immer von der Dakar gewesen sei. Dies entsprach zwar nicht den Tatsachen, aber es kam wie gewünscht. Rüdiger Hahn bekam das Auto, das Holzer nicht fahren durfte als Chase-Car für Hack/Schleicher. Und der Plan ging auf. In Tamanrasset, als man nach dem Ausfall auf den Rückflug wartete, hatte man genügend Zeit, um über die Finanzierung der Saison für den Gruppe-A-Cossie zu reden.


    Wenn man in diesen Jahren im Umfeld einer Rallye mit Walter Schleicher im Restaurant saß, konnte man sich gar nicht retten vor Leuten aus der aktuellen Rallyeszene, die zufällig auch in diesem Restaurant speisen wollten und immer die Nähe von Walter Schleichers Tisch suchten. Wichtig war auch, bei Walters Gattin Britta Eindruck zu machen. Einer, mit besonderem Eifer bei der Sache war, war Michael Gerber. Allerdings mit großem Erfolg, wie man rückblickend neidlos anerkennen muss.


    Es war eine verrückte Zeit mit Walter und seinem Umfeld. Übrigens: Gattin Britta war sehr schnell von der Bildfläche verschwunden, als die Kohle weg war.