Beiträge von Speed King

    Vor dem Hintergrund der Entscheidung von VW Motorsport klingt doch die homepage inzwischen wie der blanke Hohn:
    "Nach dem 1973 erfolgten Umzug nach Hannover in die Nähe des Volkswagen Konzerns spezialisierte sich die 1981 in Volkswagen Motorsport umbenannte Abteilung auf ein neues Aufgabengebiet. Mit der ersten Generation des VW Golf übernahm die Sportabteilung die Entwicklung von Rallyefahrzeugen. National und international sorgte der Golf GTI in den Händen des Schweden Per Eklund, des Franzosen Jean-Luc Thérier und des Finnen Pentti Airikkala für Furore. Sogar Titelambitionen wurden Wirklichkeit: Alfons Stock gewann 1981 die Deutsche Rallye-Meisterschaft in einem Golf GTI Gruppe 2. 1986 bescherte der Schwede Kenneth Eriksson Volkswagen Motorsport zum 20-jährigen Jubiläum sogar den Titel in der Gruppe A der Rallye-Weltmeisterschaft. Mit verschiedenen Golf-Bimotor-Projekten für das berühmte Pikes Peak-Bergrennen im US-Bundesstaat Colorado bewiesen die Sportler aus Hannover parallel auch großes technisches Können im Prototypenbau in artverwandten Disziplinen des Rallyesports.


    Nach vielen weiteren Erfolgen mit dem Golf GTI, darunter dem Gesamtsieg bei der Rallye Deutschland 1987, begann mit dem Rallye-Golf ab 1990 das Allrad-Zeitalter bei Volkswagen. Erwin Weber gewann damit 1991 die Deutsche Rallye-Meisterschaft souverän. Über Kundensportprojekte war das Unternehmen ab 1997 mit dem Golf III Kit Car und zwei Jahre später dann mit dem Golf IV Kit Car erneut im nationalen und internationalen Rallyesport stark vertreten. Der Polo Super 1600, mit dem Kunden seit der Saison 2001 in neu geschaffenen Junior-Klassen auf Punktejagd gehen, knüpft an diese erfolgreiche Rallye-Tradition des Unternehmens an."


    Ich schreib' jetzt auch ne e-mail an VW!

    Nie berichtet meine Zeitung über Rallyesport, außer, wenn es einen Unfall gibt. Und so les ich heute, dass die elpa-Rallye als Lauf der EM abgebrochen worden ist, weil es einen Toten gegeben hat: Der Grieche Koliopanos ist wohl mit seinem Yaris unter einem 2-Tonnen-Transponder begraben worden. Ech ein sch*** Jahr!

    Hallo Foristen,
    kann mir einer was über Hintergründe zur Meldung sagen, die ich soeben auf worldrallynews gefunden habe, wonach sich VW mit sofortiger Wirkung aus der JWRC zurückzieht und der Start von Katajamaki und Svedlund bei der San Remo in den Sternen steht?

    Jetzt ist es also amtlich, Hyundai kehrt der WRC Ende 2003 den Rücken zu. Schade für Armin, aber auch für die Championship, die jedes Team gut gebrauchen kann. Ob es tatsächlich stimmt, dass ab 2006 ein Re-Start geplant ist, und das von deutschem Boden aus? Wir werden sehen!

    @ Stohlito:
    Ich wünsche mir natürlich nicht, dass beide Teams tatsächlich draußen bleiben (auch wenn's bei Hyundai danach aussieht), aber wenn nicht die Hersteller gegen das Regelwerk mobil machen, wer denn dann?
    Und dass sich 400 Wertungs-km nicht mit den neuen Zeitplänen vertragen, kann man nachvollziehen. Ich glaube, dass die FIA ja schon entsprechend signalisiert hat, die Anzahl der km bei Bedarf reduzieren zu lassen.

    Wenn tatsächlich Ford und Hyundai - aus welchen Gründen auch immer - aufgeben würden, könnte das die Rettung der WRC bedeuten. Vielleicht würde die FIA dann endlich wach werden, denn mit 4-5 Herstellern mit je 2 Autos kann man weder Publikum noch TV hinter dem Ofen hervorlocken. Und Geld fließt dann auch keines ...

    Was da an Vorschlägen kommt, ist doch bestenfalls mit "Kosmetik" zu bezeichnen, und letztlich muss zu all dem die FIA auch noch ja sagen. Und ob das geschehen wird? Warten wir's ab!

    Solange nicht eine Mehrzahl (!) der Hersteller offen Position gegen die FIA-Beschlüsse bezieht, wird sich an deren Entscheidungen nicht rütteln lassen. Nur wenn neben Ford noch 2 weitere Hersteller zumindest hinter den verschlossenen Türen in Paris sagen, dass sie ihre WRC-Projekte stoppen, kann der Blödsinn noch halbwegs gestoppt oder zumindest teilweise revidiert werden. Und wenn die FIA ihren Irrsinn unbedingt weiterführen will, sollten die dominierenden Hersteller mit einer eigenen Rallye-Serie "drohen". Viele neue Teams wird die FIA dann jedenfalls nicht begrüßen können.
    Die Fahrer interessieren dabei noch weniger als die Hersteller, scharren doch genügend junge Leute mit den Hufen, die gerne auch bei der WRC light mitfahren würden.

    Thanks @ WRC 02 für die Antworten auf die Eingangsfragen in diesem Thread.
    Und wenn unser "Gast" intellektuell in der Lage wäre, einem Dreizeiler zu folgen, hätte er sich den dämlichen Kommentar übrigens sparen können.

    Colin nimmt sich jetzt also seinen Stallgefährten Carlos zum Vorbild und versucht, sich mit Hilfe von Sponsorengeldern in ein Team "einzukaufen". Ford wäre sicherlich keine schlechte Wahl, der Wagen scheint viel versprechend für die Zukunft, und im Gegensatz zu Duval könnte Colin kräftig für die Marke punkten. Mit Markko und Colin hätte Ford ordentlich was gegen Solberg/Burns, Loeb/Sainz oder Grönholm/Rovanperä aufzubieten
    Wie wär's also mit nem dicken, fetten Rallye-Mag Sticker auf Colin's Overall? ;)

    Sepp, glaubst Du wirklich, dass noch eine knappe halbe million Menschen teilweise weite Trips auf sich nimmt, um einen Rallyesprint zu sehen? Im Ernst, wegen 10-12 WRCs an zwei halben Tagen reise ich keine 100km mehr zu einem WM-Lauf. Aber um ehrlich zu sein: großen Bock, mir das dann im TV anzuschauen - und das wollen ja die Verantwortlichen - habe ich dann auch nicht mehr!
    Ich glaube, ich kauf mir jetzt endlich 'ne PS2 und konserviere damit die aktuelle WRC ...

    Wen interessieren bei den horrenden TV-Einnahmen denn die paar tausend Verrückten an der Strecke? Schaut euch doch mal die Rundstrecken an, die häufig genug vor leeren Rängen ihre Läufe absolvieren.
    Ich hoffe nur, dass im nationalen Bereich die Regeländerungen nicht auch umgesetzt werden und die DRM demnächst als Teil der Rallye200 gefahren wird. Schrecklicher Gedanke!

    Ich teile die Auffassung von Rallyefreak: 5 - 6 Autos und ich mach 'nen Freudensprung. Die deutschen Hersteller interessieren sich eher für DTM oder F1, die Importeure bedienen lieber ihre eigenen Märkte und die nationalen Vertriebsgesellschaften bringen nicht genug Geld mit, um mit 2 oder sogar 3 S1600 an den Start zu gehen. Sonstige Sponsoren ("Gönner", Moufang) sind ebenfalls nicht zu sehen.
    Vielleicht kommt also ein Ignis (Schelle?) dazu, Jostes darf bei Citroen (C2?) bleiben, Rotter kriegt seinen quasi-Werkswagen wieder (aber auch nicht mehr), Skoda hängt ein Jahr mit dem WRC dran ("jetzt erst recht") und Haaf darf sich mal auf dem M-Tec Lada versuchen. Mohe ist zu wünschen, dass Renault im Spiel bleibt. Der Rest? Schweigen!

    Wenn beide aus ihren Cockpits fliegen und keinen Ersatz bekommen, ist das nicht nur für Colin und Armin bitter. Das wird uns hier in Deutschland, aber auch in vielen anderen Ländern wieder ein ganzes Stück zurückwerfen bei den Bemühungen, für den Rallyesport mehr Aufmerksamkeit zu wecken.
    Colin ist international DIE Gallionsfigur, weil er sich über viele Jahre super vermarktet hat (Petter könnte ihm da mittelfristig folgen). Grade für Leute mit wenig Erfahrungen im Rallye-Umfeld ist Colin der Bezugspunkt. Fehlt er, fehlt mehr als er! Und seine Einkommenserwartung wird er realistischerweise auch etwas nach unten schrauben - müssen wir nicht alle den Gürtel enger schnallen?
    Und dass deutsches TV-Interesse nicht grade steigt, wenn auch der letzte deutsche Fahrer verzweifelt von außen an der Fahrertür rappelt, leuchtet auch ein. Ein anderer als Armin wird's ja wohl bis auf weiteres auch nicht schaffen.


    Insofern drücke ich beiden, auch aus reinem Eigennutz (mehr Berichterstattung!), ganz kräftig die Daumen, dass es doch noch was wird mit einem Platz am Steuer.

    Jedenfalls macht der Lada Gaudi, vor allem, wenn Sven Haaf am Steuer dreht. Vielleicht entscheiden sich Lada und MTec ja in diesem Sinne. Und drücken wir Sven die Daumen.

    @ youngtimer:


    Mit dem Vorschlag bin ich bei OPC auch schon mal betteln gewesen, aber außer einer zahmen Abfuhr gab's nichts zu holen.
    Vielleicht sollten wir mal einen Automobilwirtschaft-Studi dazu bewegen, die Kosteneffektivität eines WRCs zu untersuchen. Ich bin mir sicher, dass hinsichtlich Markenbekanntheit, Markenwert, Markenakzeptanz und letztlich auch Absatz was Ordentliches für die Firmen rausspringt. Die Franzosen machen uns da ordentlich was vor ...