Diskussion :: Rallyesport in der Krise?

  • Ein gutes Beispiel ist auch die Glück-Auf-Brücke. Dafür hab es sogar Spendenaufrufe damit die Prüfung erhalten bleibt. Und das obwohl das mit Rallye im klassischen Sinn nix zutun hat.
    Nächstes Jahr sind in München die X-Games. Ich verwette meinen ..... Was da Los sein wird.
    Die Leute wollen unterhalten werden

  • Ohh,da bin ich mir nicht ganz sicher ob da der Teufel los sein wird.DTM glaube ich tut sich da auch schwer die Tribühnen zu füllen.Die Bayern sind da träge und die wenigsten kennen die X-Games.
    Kommt wirklich auf die Reisenden an,ob das ein Erfolg wird.


    Ich freu mich schon drauf,ist das schon sicher?

  • Der Rallyesport ist heute einfach nicht mehr im Mainstream. Kommt nicht mehr an, weil es einfach nicht passt.


    .


    Der Sport muss sehnsüchte in der Jugend wecken. Denn die machen die Stimmung (oder kann Sido wirklich singen?)
    Die Evolution des Driftwinkels geht eben weiter...


    Ich denke, daß zwei Aspekte unterbewertet sind:


    1. Die angebliche Landlust der Großstädter
    2. Strukturmaßnahmen gegen die Entvölkerung der Landstriche


    Da die Großstädter sich aufs Land zurücksehnen (,es dabei verklären) und dort auch gerne Leben möchten, kann Rallye hier helfen: Was gibt es schöneres, am Samstag auf der Streuobstwiese zu liegen und einem Gruppe H beim Driften zuzusehen?


    Als letztes Jahr im Spiegel ein Artikel über die Entvölkerung einiger Regionen der Republik kam, wurden Weissenborn und Nordhalben explizit erwähnt. Das sind m.E. beides Orte mit Rallyetradition. Ordentlich gebündelt kann eine Rallye für "Land/Land"-Regionen durchaus ein Konjunkturprogramm und "Lifestyle-Feeling" sein.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

    Einmal editiert, zuletzt von vevesse () aus folgendem Grund: Typo

  • Nächstes Jahr sind in München die X-Games. Ich verwette meinen ..... Was da Los sein wird.
    Die Leute wollen unterhalten werden


    Sorry, daß ich nochmal in die hier nicht gewünschte Diskussion einsteigen muß
    Was hat denn das mit Rallyesport zu tun ?
    Dieses Hallengegurke schau ich mir ja noch nicht mal von der Wohnzimmercouch aus an.
    Auch Ken Block ist ein reiner Showman, kein Rallyefahrer.
    Der kann gut driften und das wars. Wenn er nicht 3 Versuche für eine Kurve hat, gehts auch öfter mal schief.
    Wenn man die ganzen schwarzen Striche sieht, weiß man genau wie oft er gebraucht hat, bis es endlich geklappt hat.
    Das zeigt er auf seinen gut geschnittenen Videos natürlich nicht.
    Oder warum erreicht er nix, wenn er sich bei einer Rallye blicken läßt ?
    Am Material wirds wohl kaum liegen.
    Natürlich schauen sich viele Leute sowas gerne an, hat aber NULL mit Rallye zu tun.
    Es ist sogar das genaue Gegenteil davon.
    Es geht hier nicht darum was die Zuschauer sehen wollen, sondern was die Fahrer fahren wollen.
    Wir sind Rallyefahrer und keine Kasper.
    Man kann mal sowas machen aber das darf nicht die Zukunft des Rallyesports werden.


    Vielleicht sollte man die hier entstandene Diskussion an anderer Stelle weiterführen, da das ja hier nicht erwünscht ist, wofür ich durchaus Verständnis habe - sorry nochmal aber das mußte ich loswerden

    3 Mal editiert, zuletzt von coyote ()


  • Das kann aber auch kräftig nach hinten los gehen. Warum wollen denn "Städter" auf´s Land? Doch wohl eher um die Ruhe zu genießen und dem Stadtlärm zu entfliehen.
    Achtung Ironie!!!
    Und dann kommen wir Idioten mit bunten, lauten Autos und fahren wie die wilden umanand und im Gepäck haben wir noch ganze Heerscharen an saufenden und krakälenden Fans, die dann noch ganze Landstriche zumüllen!


  • TOP!!!!!Meine Meinung über einen Ken Block.

  • Also meine Meinung ist eigendlich das nicht nur der Rallyesport in einer Krise steckt.Alles steckt in einer Krise.
    Ich bewundere den kleinsten Rallyefahrer oder sonstigen Motorsportler der sich auf den Weg macht,vielleicht paar hundert KM auf eine Veranstaltung fährt um da teilzunehmen.Das bei einem Benzinpreis von bald 2€ (halten wir uns das vor Augen,4DM).Selbst Diesel (Zugfahrzeug vielleicht) 1,50€(alte Geschichte,+-3 DM).Das ging vor bißchen mehr als 10 Jahren deutlich mit weniger Geld.Aber genau so geht es den Zuschauern.So geht es aber auch dem Familenvater,der heute einfach nicht in der Lage ist mal eben mit den Kindern 100 oder 200 km entfernt in ein Erlebnisbad oder in einen Zoo zu fahren.Nicht so wie es mal unsere Eltern mit uns noch konnten,nein die müssen da schon länger Planen mal schnell wo 100 oder 150km hinzufahren.


    Vor paar jahren konnte man auch öfter mal schnell zum Schiefahren fahren,heute kostet die Anreise mal schnell ein Vermögen.


    Das ist meiner Meinung der Hauptgrund warum die Rallyes immer weniger besucht oder Teilnehmer haben.Die Fans oder Besucher denke ich planen nur noch für Besondere Events oder Rallyes,die sagen lieber nur 2 oder 3 Rallyes besuchen im Jahr und dann aber richtig.Dann liegt es am Veranstalter was er bietet.Sie z.B. Eifel Rallye usw.....

  • Ken Block ist böse :D. Man sollte Ihm verbieten Rallye zu fahren.


    Was hat er Euch denn getan? Warum wird der in diesem Zusammenhang immer als "Feindbild" dargestellt? Und das obwohl er auch "richtige" Rallyes fährt....und immerhin noch gut genug ist solche Nasebohrer wie Manfred Stohl, wie in diesem Jahr in Neuseeland, hinter sich zu lassen....

  • Alles hat seine Zeit und wer zulange auf dem sinkenden Schiff bleibt, wird mit im untergehen oder er bewegt seinen Arsch in ein Rettungsboot und rudert um sein Leben !
    Mich regt es fürchterlich auf, wie hier das Gejammere über die Krise des Rallyesports läuft.
    Wenn ich schon höre : " Ja früher war alles besser, weil ... ". Es gibt kein früher, in dem Entscheidungen getroffen werden, der Rallyesport muß endlich im Heute ankommen.
    Das Hauptproblem ist aber der deutsche Rallyefahrer selbst, der im Verlauf der letzten Jahre von einem, mit Herzblut agierenden Motorsportler zu einem faulen, nörgelnden Etwas geworden ist.
    Jedesmal die selbe Grütze : die Bockwurst ist zu kalt, die Strecken nicht selektiv ( wie gut für manchen ), zuviel Startgeld ( aber schon vor der Siegerehrung blitzeblau ), obwohl, eigentlich ist das Bier auch zu teuer, eine Käfigstrebe für 10 Euro sprengt den Jahresetat. Habt Ihr nicht min 5000 Euro Jahresbudget für Euren Blechkasten übrig - bleibt zu Hause. Man kann keinen größeren Furz lassen, als das Arschloch zuläßt.
    Die Frage sollte doch sein, was tun wir als Rallyefahrer für unseren Sport, was tun wir für die Veranstalter, was tun wir für die Akzeptanz in der Bevölkerung ? Bloß keine Stadtrundkurse o.ä. ! Das ist blöder Kinderkram, pfui, das macht ein Rallyefahrer nicht.
    Ganz einfach, wir fahren mit unserem Gruppe-H Auto an der Streuobstwiese vorbei, auf der der gestresste Städter liegt, der wegen der Ruhe aufs Land gezogen ist und versauen im sein Wochende.
    Das findet der gut ! Oder der Bauer, der nicht zu seinem Acker kommt um zu ernten ? Braucht er ja auch nicht, das hat gerade der 10te C-Kadett gemacht.
    Warum nicht 10 Euro Startgeld mehr und damit ein soziales Projekt medienwirksam unterstützt, das ist für jeden noch so kleinen Ortsclub machbar.
    Warum nicht einfach ein altes Schrottauto im Kindergarten als Rallyeauto bemalen lassen und so schon die jüngsten für den Sport interessieren ? Die bringen ihre Eltern an die Strecke, denn es gibt nichts nervigeres als einen quengelnden 5-jährigen.
    Warum nicht eine Projektwoche mit einer Schule zur Entwicklung im Rallyesport und der Akzeptanz in der Bevölkerung machen. Dann bekommt man einen Einblick, wie man von außen wahrgenommen wird, auch wenn es vielleicht wehtut.
    Abschaffung der Gruppe H - eindeutig nein, aber strenger reglementiert und Umbenennung in historisch ! Das wird dem Alter der meisten Autos gerecht und macht es für den Zuschauer nachvollziehbarer, warum jemand mit einem 40 Jahre alten Auto durch die Landschaft rast.
    Das könnte man ja beim DMSB anbringen, das Thema Fahrervertretung hatten wir ja schon zur Genüge hier im Forum. Doch wie siehts aus, die Herren entscheiden nach stalinistischer Machart über unsere Köpfe hinweg und warum tun sie es - weil sie es können ! Aber auch nur, weil man in Frankfurt weiß, daß die Rallyefahrer bzw deren Vertreter niemals dort auftauchen und Stellungnahmen von den Verantwortlichen einfordern. Wo z.B. ist die Kohle, die Rebel-Media dieses Jahr für die nicht erfolgte Berichterstattung zur DRM erhalten hat und hat man den Vertrag fristlos wegen Nichterfüllung gekündigt ? Das ist unser Geld !!!
    Deshalb sitze ich so verzweifelt vor meinem Rechner und möchte so Leuten wie Coyote Karl zurufen :
    AUFWACHEN !!!


    @Marcel
    Nicht immer soviel Wahrheit, das verträgt ein Rallyefahrer oder -fan nicht !

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom !

    2 Mal editiert, zuletzt von R.B. () aus folgendem Grund: grauenhafte Rechtschreibung

  • Was übertreibst denn so,er ist nicht böse.Manfred Stohl kann warscheinlich davon träumen das er vielleicht 30% vom Ken Block seinem Sponsor Geld zur Verfügung hat,wenn er eine Rallye fährt.


    Wenn du in Deutschland einem 300000€ Fiesta nimmst und von Morgens bis Mittags um eine Mülltonne driftest,dann kommt die Polzei mit den Männern die eine Zwangsjacke dabei haben.Da war es dann mit deiner Youtube Karriere.


    Ich find ihn nicht böse,nur mir wäre es zu langweilig wenn ich 3 mal um eine Mülltonne drifte,noch langweiliger es anzuschaun,wenn man am Anfang auch noch hunderte schwarze Striche sieht.Aber jedem das seine,habe öfter gelesen wie geil er ist,als das Gegenteil.

    Einmal editiert, zuletzt von Manfred ()

  • So und nun zu dem so verzweifelt vor dem Rechner sitzenden R.B.

    Ich bin durchaus wach und die meisten Deiner Anmerkungen finde ich auch richtig und gut.
    Ich werde mich nur nicht damit abfinden, daß mein Schiff versenkt werden soll.
    Wir wollen Rallyesport betreiben, aber viele Leute scheinen garnicht zu wissen was das bedeutet.
    Nur weil die Öffentlichkeit den (echten) Rallyesport vielleicht nicht mag, wechsle ich noch lange nicht zur Rallyeshow (die ich nicht mag). Ist 5 Minuten ganz schön und dann schlaf ich ein - sowas gibts schon auf Teer und heißt Formel 1.
    Nichts gegen so eine Veranstaltung - mal am Jahresende oder ein Zuschauer-Rundkurs in einer Rallye.
    Macht auch Spaß mal sowas zu fahren - aber es darf nicht zur Regel werden und die echte Rallye ersetzen.
    Ich spiel auch nicht Tennis nur weil das evtl. gerade im Trend ist.
    Ich will das machen was mir Spaß macht und das ist Rallyes fahren.

  • Meine Gedanken aus Sicht eines Zuschauers...


    Lieber sehe ich Ken Block bei seinen unzähligen guten Drifts (auf YouTube) an, als 200km zu einer Rallye 200 zu fahren und dort die Startnummern 8-90 um einen Abzweig rollen bzw. fahren zu sehen, ok es gibt Ausnahmen, bei denen sich auch höhere Startnummern die Mühe machen, schnell um die Kurve zu fahren/driften...


    Was will ich mit einem Kind bei einer Rallye 200, ist doch klar, dass es dem absolut langweilig wird... Soll ich dem erzählen, das einige Fahrer bei dem Rollen um einen Abzweig die Zeit haben den Zuschauern zuzuwinken...


    Was für eine M..... muss ich als Rallyefahrer haben, bei der Rallye Zwickauer Land 2012 die WP 4/8 Zschocken (Großteil Schotter) im Nachhinein bei der Rallyeleitung als unfahrbar einzustufen, weil dort Schotter ist... Ey Leute dort fahr ich mit meinem VW Golf ohne aufzusetzen (sonst setzt ich mit dem auf, wenn ich in meine Hofeinfahrt fahre) drüber und es regen sich welche über die schlechte Strecke auf... Ist doch klar wenn mal ein Loch kommt hab ich einen Beifahrer der sagt wo ich vorbeifahren muss oder sitzt der nur zur Belustigung im Auto. Außerdem kommt ja nicht die Strecke von irgendwo... In der Ausschreibung steht, dass so und so viel Prozent Schotter sind... Darauf muss ich mich doch einstellen...


    Weiterhin das Beispiel Zwickauer Land... Rudi Reindl gewinnt haushoch die Rallye ohne sich einen Finger krumm zu machen... Er fährt sicherlich eine saubere und runde Linie, aber gibt es überhaupt noch Konkurrenz, die wenigstens dran bleiben kann??? Gegen richtige Gegner aus der DRM würde er auch richtig sehr auf den Sack kriegen... Ist denn der Unterschied so riesig...


    Haben wir denn in Deutschland so schlechte Rallyestrecken? Ja!!! Zur Rally Luzicke Hory in CZ bekommen die Porsche-Fahrer richtig eine drauf gebrummt... Klar die engen, kurvigen Strecken mit teilweise Schotter liegen ja nicht, in Deutschland fahren wir Bundesstraßen rauf und runter und wundern uns das ein Gruppe N-EVO keine Chance hat... weil er ca. 200 PS weniger hat... Es muss doch auch noch richtige Rallyestrecken geben, aber die Fahrer sind ja so verwöhnt, dass wenn ein Stück Schotter dabei ist, alles Scheiße ist...


    Zur Lausitz-Rallye wachen auf einmal alle auf, wie schnell man mit einem EVO doch sein könnte, als der Lette Martin Svilis alle anderen in Grund und Boden fährt... Ja ok Mathias Kahle nicht, der ist ja auch schon 13 Mal dort gefahren... Hier zählt auch nicht das er Lettischer Rallye Meister ist und war... Wo war der Deutsche Rallye Meister... im Duell der Meister??? Weit weg...


    Ich hoffe es wird irgendwann besser, aber ich glaube nicht das es bald sein wird...

    Es ist schwer perfekt zu sein, aber ich komme gut damit klar...

  • Als Zuschauer seh ich natürlich lieber ein 400 PS Auto quer als einen Hinterbänkler in der Gruppe G, der kaum die Räder zum durchdrehen kriegt.
    Aber am Anfang gings hier im Thema mal um die Interessen der Fahrer und nicht um die Zuschauer.
    Leider ist eine Rallye, je ursprünglicher sie wird, immer uninteressanter für die Medien und somit auch für die Zuschauer.
    Ich pflichte Dir auch voll bei, daß immer mehr Weicheier unterwegs sind, die vor jedem Loch die Krise kriegen.
    Was nicht voll geht, ist nicht WP-würdig.
    Die haben vermutlich vergessen, daß es auch eine Bremse gibt, die man benutzen könnte.
    Bei einer Rallye geht es eben nicht nur um Zeit, man sollte auch das Auto ins Ziel bringen.
    Ohne Hirn gehts nicht.

  • Aber das Auto muß ja am Boden schrammen, sonst machts vor der Disco keinen Eindruck



    Danke auch an die Administratoren für das umsortieren der Beiträge !

    Einmal editiert, zuletzt von coyote ()

  • Mal eine Frage an die Liebhaber der Rallyeshows
    Fahrt Ihr eigentlich selbst oder seht Ihr das aus der Sicht des Zuschauers ?
    Wollt Ihr, dass der Sport in diese Richtung geht und wollt Ihr dann nur noch sowas fahren ? Ich nicht.
    Sonst hätte ich das schon immer haben können - nennt sich Rallycross.

  • Mal eine Frage an die Liebhaber der Rallyeshows
    Fahrt Ihr eigentlich selbst oder seht Ihr das aus der Sicht des Zuschauers ?
    Wollt Ihr, dass der Sport in diese Richtung geht und wollt Ihr dann nur noch sowas fahren ? Ich nicht.
    Sonst hätte ich das schon immer haben können - nennt sich Rallycross.



    Gabs schon mal bei einer Rallye 200 in Schlüchtern alles in einem Autocross Stadion ......... hatt spass gemacht .ps bin anschließend 8 Jahre Autocross gefahren ....

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