Hinterachse Golf 1 Umbau auf Uniball?

  • Nabend zusammen,


    Die Aufhängung der Hinterachse unseres 1-er scheint uns mittlerweile ein bisschen mickrig.


    Härtere PU-Buchsen sind wohl verbaut, aber irgendwie ist das Gesamtkonstrukt so ein bisschen windig... Die lange Querschraube hat sich schon mehrfach gelockert, wahrscheinlich weil die Anlageflächen einfach nicht viel taugen. So eine angeschweisste gebogene Blechlasche, wo die Schraube durchgesteckt ist. Das ist eher mal billig in der Herstellung gewesen, als wirklich eine maschinenbaulich gute Lösung.


    Hat wer schonmal eine gelungene Verbesserung dieser Aufhängung gesehen?


    Eins steht jedenfalls fest, wenn die Hinterachse da hinten machen kann was sie will, tut das der Fahrstabilität und dem Gefühl fürs Auto nicht gut. So eine spielfreie Uniball-Aufhängung wär schon was. Ein paar Ideen hätten wir schon, aber vielleicht hatte ja schon jemand ne bessere und vor allem schon bewährte Lösung.


    Gruss Jo

  • Servus Jo,


    also, unten am Rahmen habe ich auch "nur" härtere Gummilager. Kriegst auch überall..... Bei mir reicht das im 2er, weiß allerdings nicht, ob bei deinem Einser das gleich bzw. ähnlich ist. Bei mir sind zwei stabile schwere "U-Bügel" an dem Rahmen angeschraubt, die die Hachse halten...Vielleicht passt das ja bei Dir...
    Oder meinst Du am Dämpfer? Diese Befestigung ist bei mir mit Uniball....

  • Hi Stressi,


    ne, die Dämpfer meine ich nicht. Da die ja nicht zur Radführung beitragen, würde ich das als untergeordnet ansehen wollen... Zumindest bei unserem Allerweltsfederbeinen, da schadet ein bisschen Gummi wohl nicht.


    Erstmal gehts um die Befestigung der Achse an der Karosserie. Ich hatte neulich das "Vergnügen", die Buchsen an einem Zweier wechseln zu dürfen. Ziemliche Quälerei, ist aber ne gute Nummer solider als bei uns.


    Der Einser hat da so ein Winkelblech an den Achskörper angeschweisst, und durch dieses dreieckige Loch ist dann recht wackelig die Querschraube durchgesteckt, die dann in die PU-Buchsen ragt. Nach dem Motto, wen interessieren schon die Hinterräder bei einem Frontkratzer, die sind nur, damit das Heck nicht schleift....


    Die PU-Buchsen sind dann mit gebogenen Blechlaschen unters Auto geschraubt. Toll ist das alles nicht. Auch das ist etwas windiger als beim Zweier.


    OK, bei einem Alltagsauto ist das alles brauchbar. Wir mussten auch erst ein paar Jahre drauf rumkloppen, bis uns das jetzt nicht mehr gut genug erscheint.


    Jedenfalls ist die Hinterachse beim Einser eine lohnende Baustelle. Schon unsere Versteifungsstreben haben spürbar was gebraucht.


    Gruss Jo

  • Ein Bild klärt mehr als 1000 Worte, Jo.


    Die besagten Schrauben / Muttern die sich bei dir ständig lösen sollten im Übrigen lediglich ein Mal benutzt werden...so wie ich dein "Fahrzeug" kenne haben die schon das goldene 50ste Anzugsmoment gefeiert... :D


  • Hi Tlom,


    danke fürs Bild. Für den Rest deines Postings kannst du nichts, du bist halt so ;)


    Gruss Jo


    PS, die Schrauben in neu bei VW sind aus. Man bekommt sie nur noch mit Glück. Einen Satz haben wir noch. Noch ein Grund, was zu ändern.

  • Hallo Jo,
    die Schrauben sollte man doch mit selbiger Güte wie Original Beim Eisenwarenhändler bekommen.
    Ich würde zB bei Timms Autoteile harte Teflonbuchsen bestellen und ansonsten die Achse nicht so starr machen damit die Reifen möglichst immer Bodenkontakt haben.
    Eine Investition ins Fahrwrk ist sicher sinnvoller.
    Grüße

  • Jein, genau solche Schrauben bekommt man beim Schraubenhändler wohl kaum. Die Güte ist nicht das Problem, so wahnsinnig toll ist das Zeug von VW auch wieder nicht. Die selbstsichernden Muttern in M12x1,5 kriegt man auch noch aufgetrieben.


    Die Form ist eher der Punkt, extrem lang, Kopf mit ausgeformter Auflagefläche, Feingewinde... Zur Not kann man sowas nachbauen, machbar ist alles.


    Was die Härte der Lagerung angeht. Die hat dort nichts mit dem Bodenkontakt zu tun, sondern nur mit der genauen Führung der Achse. Wenn man es härter macht, gehen härtere Schläge in die Karosserie, das ist der Nachteil. Wie gesagt, härtere Buchsen verwenden wir ja schon.


    OK, Teflon käme einer Uniball-Lagerung schon sehr nahe, und der Umbau wäre einfach. Ich denke drüber nach...


    Gruss Jo

  • Und, hmm wie sieht es aus, wenn Du eine komplette 2er Achse reinbruzelst.
    (jaja, vielleicht kommt jetzt was von Reglement oder so, aber das hab ich mir nicht eingespeichert, ob das eventuell machbar ist). Ich weiß ( kenne ) auch ein paar Opel-Treter, die sich eine Volvo HA eingebaut haben zwecks Haltbarkeit. Warum sollte man es dann nicht dürfen. Die H-Halter kanns glaub ich schon an idealen Stellen verbrutzeln. Und da gibts die Schrauben sogar noch neu :D
    Und das Posting von Rallyetom ist doch gar nicht weit gefehlt, oder? Das würd ich Dir schon auch zutrauen....:D:D
    Ach ja, Schweißpünktchen setzen, und die Schraube geht garantiert nicht von alleine auf....:eek:

  • Ich hab hinten auch nur härtere Buchsen drin. Das reicht meiner Meinung nach. Die Achse darf sich ruhig mal n bissl bewegen, dann macht sie wenigstens sonst keine dummen Sachen.:D
    Die auftretenden Kräfte müssen ja schließlich auch irgendwo hin...
    Mit der Verschraubung hatte ich noch nie Probleme. Loctite wirkt da manchmal Wunder.;)


    Wenn andere Achse, dann würde ich mir mal die vom 3er anschauen, die soll wohl noch n Tick breiter sein, ich weiß aber nicht ob das mit der Achsaufhängung noch alles hinhaut.

  • Hi ihr beiden,


    erlaubt ist das prinzipiell schon, den Radstand muss man dabei einhalten. Aber ein solcher Umbau geht schon ein bisschen Richtung Wahnsinn. Da wo ich dann die Halter hinbraten müsste ist bestimmt keine vernünfigte Grundstruktur vorhanden.


    Wegen Tom, klar ist mir das zuzutrauen. Und wie!!! Das heisst aber noch lange nicht dass ich ihn nicht zurückveräppeln darf :)


    Die Mutter verlässlich sichern das geht schon. Aber wie gesagt, die Schraube steckt da eh recht wackelig in ihrem Loch. Es sieht so aus, als könne sie dort arbeiten. Mag schon sein, dass ich das überbewerte, aber ich halte es für die Ursache des Problems.


    Gruss Jo

  • Spurweite ändern: eintragen.
    Schraube im Loch sichern: schweißen :D
    Das mit der Grundkonstruktur weiß ich ja nicht, kann ich mir aber denken.


    Ich kenne auch einige Golf I Fahrer, die da noch nie ein Problem hatten und sauschnell sind. Weiß wer, wie Bus das gemacht hat? Oder so andere wahnsinnige einser Fahrer?



    Vielleicht liegt es bei Dir aber am Pommesfett? :D:D

  • Zugegebenerweise ging der Ärger auch erst los, nachdem wir ein paar Schotterrallyes gefahren waren. Und wenn man alles wieder ordentlich festzieht, dann kann man auch erstmal wieder fahren...


    Ob ne Zweierachse vielleicht doch einigermaßen passen würde müsste man sich genauer angucken. Spurbreite ist kein Problem, Radstand darf sich in der H nicht ändern.


    Gruss Jo

  • Kann Dir ja mal wennst willst, meine "Befestigungbreite" fotografieren oder zeichnerisch zukommen lassen.
    Also, wenn was benötigt wird, lass hören.......


    Klar Radstand, hab ich vorher vergeigt bzw. zu schnell gelesen...

  • HI Stressi,


    dank dir, wird nicht nötig sein. Ich hab einen da rumstehen, bei dem ich mal messen kann.


    Die Zweier-Achse hat das dicke Querrohr weiter hinten. Es würde mich schwer wundern, wenn das nicht mit der Karosserie des 1-er kollidiert. Unmöglich ist ja kaum was, aber ich schätze, der Aufwand steht dann doch in keinem Verhältnis zum Ergebnis...


    Gruss Jo

  • Die Mutter verlässlich sichern das geht schon. Aber wie gesagt, die Schraube steckt da eh recht wackelig in ihrem Loch. Es sieht so aus, als könne sie dort arbeiten. Mag schon sein, dass ich das überbewerte, aber ich halte es für die Ursache des Problems.


    Gruss Jo


    mal ne dumme frage
    hast du die halterungen von den hanbremsseilen noch in den löchenrn?
    wenn nicht ist das gut möglich das die schrauben gatscheln.

    habe da auch einen traum.
    der rallye wm lauf im osten der republik, unter der fahne des AvD.

  • Äh....


    keine Ahnung, muss ich nachschauen... Geh die Tage eh dran, die neuen Schrauben einbauen. Danke für den Tipp.


    Gruss Jo

  • Hi Carbon,


    danke für den Tipp. Die Fotos sind nicht so toll, aber das sieht mir aus, als würde die da Bleche an der Achse anschweissen. Vom Rohr zum Querträger. Hätte ich mich nicht getraut, sieht aber schlau aus...


    Wir haben beweglich gelagerte Streben von der Mitte des Querträgers zu den Radaufnahmen. Damit sind wir auch recht zufrieden, sie spreizen die Achse etwas auf, was uns gleich etwas Vorspur und negativen Sturz beschert.


    Gruss Jo

  • Naja, bewegliche Streben werden die Eigendynamik der Achse an sich nicht, oder nur teilweise verhindern und ich denke, die ist wohl der eigentliche Urheber des Verschleißes. Durch die höheren Belastungen wird die Achse mit Sicherheit Bewegungen machen, für die sie eigentlich gar nicht konstruiert war(haste ja schon selber gesagt).
    Und wenn du alles etwas größer dimensionierst? So das die Eigenbewegung erhalten bleibt aber halt die Führung stabiler wird. So würde ich erstmal denken.


    Soll heißen-> Anschraubpunkte verstärken, das U-Profil etwas breiter und stabiler bauen(um mehr Fläche in der Buchse zu erhalten), das Rohr für den Bolzen auch gleich ne Nummer größer wählen...??? klar, es muss noch gerade aus fahren, sollte also schon etwas genau, eventl. mit ner gebauten Lehre, gearbeitet werden...oder ist dafür kein Platz???


    PU-Buchsen kann man heut zu Tage recht simpel selber herstellen...bis 94shore ohne maschinellen Aufwand überaupt kein Problem und jederzeit reproduzierbar.

  • Ja, das sind im Grunde getrennte Probleme. Zum Einen ist die Achse im Original sehr weich. Wenn ordentlich Querkraft aufs Rad kommt, biegt es sich (elastisch) nach innen weg, was unterm Strich bewirkt, dass die Hinterachse mit einlenkt. Das Heck wird dadurch giftiger, und dagegen helfen unsere Streben schon sehr gut. Auch wenn mal ein härterer Schlag kommt, sagen wir mal ein Querdrift über eine fette Bodenwelle helfen die Streben dagegen, dass sich gleich alles verbiegt. Da braucht es bei der originalen Achse nicht viel, ein kleiner Dutz gegen den Bordstein -> Felge heile, Achse krumm...


    Das ist schon deutlich besser geworden.


    Dass die Achse an sich in ihren Lagerböcken tanzt ist ein anderes Problem. Eigentlich war ich da mit den härteren Buchsen schon zufrieden, bis sich dann die Schrauben "lockerten" ode sagen wir mal lieber anfingen, sich in ihren Löchern zu bewegen.


    Wenn man sich gedanklich mit der Vorstellung abgefunden hat, an der "heiligen Achse" eigenhändig rumzubraten, dann stehen einem natürlich alle Wege offen. Incl. dickerer Schrauben, selbstgefertigter Buchsen, bis hin zu Uniball-Aufnahmen. Platz genug für andere Lösungen ist da auf jeden Fall.


    PU-Buchsen selbst herstellen... Hab ich für die Motorlager gemacht, und ist auch sehr gut geworden. Da habe ich aber weicheres PU als Halbzeug benutzt, und das ist auf der Drehbank nicht so leicht in den Griff zu bekommen. Würdest du so etwas gar gießen???


    Gruss Jo

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