Ölkühler als Wasserkühler benutzen?

  • Hallo!


    Ich habe zu Hause noch einen Ölkühler liegen, den ich mal bei ISA-Racing gekauft habe.


    Ich habe jetzt vor, einen wassergekühlten Ladeluftkühler einzubauen. Dazu brauche ich dann noch einen Wasserkühler als Wärmetauscher, um die vom Ladeluftkühler der Ladeluft entzogene Wärme wieder raus zu bekommen.


    Der vorhandene Ölkühler würde von der Größe genau dafür passen.


    Spricht irgendwas dagegen, den als Wasserkühler zu benutzen?


    Danke & Gruß,
    Erik

  • Hi,


    wird wohl funktionieren... Vielleicht wäre ein echter Wasserkühler etwas effizienter. Da er auf nicht so viel Druck ausgelegt ist, könnte er dünneres Material verwenden und so etwas besser in der Wärmeübertragung sein.


    Aber ich sag mal aus dem Bauch raus, groß wird der Unterschied nicht sein.


    Gruss Jo

  • wie soll das denn funktionieren, mit einer elektrisch betriebenen extra Wasserpumpe?
    Ich hatte bisher nur gehört das man Wasser auf den Ladeluftkühler spritzt um eine bessere Kühlung zu bekommen, klar kühlt Wasser besser als Luft aber brauchst dann nicht auch ein extra Ladeluftkühler, oder baust du eine Box um den jetzigen Ladeluftkühler, wo dann das Wasser drin ist? :confused: :confused: :confused:

  • du wirst lachen aber so in der Art hab ich mir das schon vorgestellt.
    wie warm wird denn so ne geladene Luft maximal?


    Die Antwort ist fast wie immer: "es kommt drauf an".


    Im Dieselmotor fahren wir sehr hohe Ladedrücke, mehr als bei Benzinern üblich ist.


    Bei 2 bar Ladedruck kommt das Zeug bei uns dann mit durchaus 200°C aus dem Lader heraus, ein echtes Problem für die Schläuche.


    Bei kleineren Ladedrücken ist es weniger, auch die Temperatur der angesaugen Luft macht etwas aus. Je wärmer die ist, destop wärmer wirds auch nach dem Lader. Etwas überproportional, sprich 30° mehr Ansaug macht hinterm Lader mehr als 30 aus. Frag mich nicht genauer... ;) Thermodynamik ist ein schwieriges Fach.


    Bei Benzinern ist es nach dem Lader nicht so schlimm wie bei uns, aber die Turbo-Ottomotoren reagieren noch deutlich allergischer auf warme Luft als die Diesel. Wie auch immer, Ladeluftkühlung bringts.


    Die Wasser-LLKs haben gewisse Vorteile. Erstens kann man sie einbauen, wo sie am besten hinpassen, und braucht dann weniger dicke Schläuche und Rohre für die Ladeluft. Und das Wasser im Kreislauf hat ne gute Pufferwirkung, sprich, die Ladeluftkühlung steht auch zur Verfügung, wenn du gerade mal sehr langsam bist.


    Andererseits ist es natürlich auch ein deutlich aufwändigeres System, norch mehr Schläuche, Pumpen, Kühler...


    Gruss Jo


    Gruss Jo

  • Genau, Joachim S hat das schon prima erklärt. :)


    Als Pumpe muß man auch nicht unbedingt die sauteuren von ISA-Racing & Co nehmen. Einfach mal im Bootsbedarf schauen, da gibt es ein paar preisgünstige Pumpen, die für diese Anwendung völlig ausreichen.



    Gruß,
    Erik

  • 2 Bar und bis zu 200°C sind ja mal ne Ansage, da verbrennt das Pöl wenigstens ordentlich ;) dann wäre das im PRG ja auch ganz nützlich, so´n Kühlsystem oder zumindest ne Wasseraufspritzung.
    am Berg haben sowas die Lancisti wie der Herr Handa im Delta Integrale oder der Herr Ianello im Delta S4, beide holen aus den Turbomotoren gut 550-600Ps.

  • Hi Benny,


    ja, unter Last kein Problem. Schwieriger ist es bei Teillast, die größeren Düsen und das leicht abgesenkte Kompressionsverhältnis sind eher kontraproduktiv...


    Es folgt bald ein Experiment mit 7-Loch-Düsen. Da bin ich auch gespannt, könnte in der Teillast einiges verbessern.


    Über so einen Wasser-LLK haben wir auch schon nachgedacht, vielleicht probieren wir es irgendwann. Im Moment sind andere Baustellen wichtiger.


    Gruss Jo

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