Zeltner: "Ergebnis auf Prüfstand sehr ernüchternd"

  • Ja, so wirds sein,
    300kW * 1,36 +5% Toleranz = 428PS


    Aber da kommen mir fast die Tränen bei so wenig Leistung.
    Ich sag mal so, ein Serienmäßiger 3,8er GT3 997 Motor hat 435Ps bzw. als RS 450Ps, jetzt gehe ich mal davon aus, dass das Zeltnersche Rallyeauto sicherlich etwas Software optimiert war und nen dicken Auspuff hatte, somit möchte ich bestimmt mal von 460-475PS ausgehen, da erstaunt mich die Aussage mit 20Ps weniger und "erreichen die 428PS bei weitem nicht mehr" doch sehr...
    Was heißt bei weitem nicht mehr? Nehmen wir mal an bei weitem nicht mehr sind 420PS + 20PS die fehlen, macht 440Ps in 2014, das wäre gerade mal 5Ps mehr wie die normale bzw. 10Ps weniger wie die RS 3,8l GT3 Variante...
    Denkt mal drüber nach...
    Oder war gar ein 4,0l Motor verbaut...


    Das mit den 30Nm Drehmoment ist auch etwas verwunderlich, auf Anhieb würde ich sagen dass durch einen Air-Restrictor mehr Leistung als Drehmoment verloren geht, aber gut, hier kenn ich mich zu wenig aus.

  • Richtig 300 kW + 5% Toleranz = 428 PS ist die DMSB Vorgabe für Datenblätter.


    Nun zu deinen Fantasien: Auch bislang war bereits ein (größerer) Restriktor vom DMSB vorgeschrieben, dazu sorgte eine Software- und Auspuff-Anpassung für die Begrenzung der Leistung auf die Vorgabe. Und diese wurde bei einer unangekündigten Überprüfung im Ziel der Niedersachsen 2014 auf einem Leistungsprüfstand bestätigt, dass heißt der Maxwert wurde unterschritten.


    MfG


  • ...Auch bislang war bereits ein (größerer) Restriktor vom DMSB vorgeschrieben, dazu sorgte eine Software- und Auspuff-Anpassung für die Begrenzung der Leistung auf die Vorgabe. Und diese wurde bei einer unangekündigten Überprüfung im Ziel der Niedersachsen 2014 auf einem Leistungsprüfstand bestätigt, dass heißt der Maxwert wurde unterschritten.


    MfG


    Das mit dem Restriktor wusste ich nicht, ich dachte das war bisher einfach nach GT3 Reglement.
    Wie groß war der Restriktor dann bisher?


    Die gedrosselte Auspuffanlage war wohl dann auch für den Flüstersound dieser Autos verantwortlich :p ?


    Nicht falsch verstehen, ich bin ein riesen Fan von solchen Autos und ziehe wirklich meinen Hut vor der tollen und spektakulären und unglaublich schnellen Fahrweise gerade vom Ruben Zeltern - so bringt man Zuschauer an die Strecke - PERFEKT!
    Aber das mit der Leistung, das glaube ich einfach nicht so recht... Ein Geist M3 hat wohl um die 400PS und wenn man beide mal gesehen hat, dann weiß man recht schnell, das hier schon noch "etwas" dazwischenliegt...

  • Ein Geist M3 hat wohl um die 400PS und wenn man beide mal gesehen hat, dann weiß man recht schnell, das hier schon noch "etwas" dazwischenliegt...


    Der Traktionsvorteil ist nicht zu unterschätzen! Hinzu kommt das recht kurze Getriebe im Porsche....

  • Ich stelle immer wieder mit großem Erstaunen fest, dass ein Großteil derer die an Motorsport Interesse haben Motorleistung eines Fahrzeugs in Abhängigkeit zur „Leistungsfähigkeit“ des Fahrers setzen.
    Natürlich ist es nicht unerheblich mit welcher Motorleistung ein Fahrzeug in einen sportlichen Wettbewerb geschickt wird. Und Motorleistung setzt sich - das sollte eigentlich bekannt sein - aus Hubraum und Motordrehzahl sowie den verwendeten Werkstoffen zusammen.


    Wichtiger jedoch ist die Tatsache, ob derjenige, der das Pedalwerk und die „Ruderanlage“ betätigt überhaupt in der Lage ist, die ihm zur Verfügung stehende Kraft richtig einzusetzen weiß.
    Jeder „Pilot“ wird – sofern ihm (dem Fahrer ...und möglicherweise seinen Technikern) die technischen Fähigkeiten und Voraussetzungen zur Verfügung stehen – sein Fahrzeug so auf seine Verhältnisse abstimmen, dass er am Ende der Messstrecke genau den Vorsprung hat, der es ihm ermöglicht siegen zu können.


    Dabei spielen nicht nur unterschiedliche Motorenkonzepte eine wichtige Rolle sondern auch die unterschiedlichsten Antriebs- und Fahrwerkssysteme.
    Des Weiteren darf man auch nicht die Rolle der richtigen Bereifung unterschätzen.


    Der wichtigste Punkt in einem Wettbewerbsfahrzeug bleibt aber nach wie vor der Fahrer. Nur wenn er in der Lage ist, sein persönliches „Feintuning“ so „abzustimmen“ dass er sich für die Dauer des Wettbewerbs auf sein Tun und Lassen zu 100% konzentrieren kann und zusätzlich die technischen Voraussetzungen mit den tatsächlichen Gegebenheiten in schnelle Zeiten verwandeln kann, ist er nahezu unschlagbar.
    Dabei spielt es keine Rolle, ob der „Pilot“ in einem GT3, EVO X, einem Adam oder einem Twingo sitzt.
    Denn keins von diesen Autos ist mit dem anderen vergleichbar.


    Beispiele von Piloten, die mit „fahrerischer Intelligenz“ ausgestattet sind, gibt es in Deutschland einige ohne jetzt explizit namentlich darauf eingehen zu wollen.
    Ganz sicher jedoch ist die Tatsache, dass im Starterfeld einer Rallyeveranstaltung weniger als 15 % der Teilnehmer diese Fähigkeiten besitzen oder richtig einsetzen können.


    Und Ruben wird uns allen schon zeigen, dass er "im Kopf umdenken" kann...

  • Das die Leistung bei Verwendung eines im Durchmesser geringeren Restriktors weniger ist war ja wohl zu erwarten. Ob sich diese tatsächlich so gigantisch auswirken wird bleibt abzuwarten.
    Viel bedenklicher finde ich allerdings die Tatsache, das der DMSB weitere Verkleinerungen des Restriktors vom Stand der Meisterschaft abhängig macht! Hier könnte sich schon der Gedanke aufdrängen, dass man sich den nächsten DRM-Sieger "zurechtreglementiert". Ob eine solche Vorgehensweise einer Meisterschaft zuträglich ist?
    Mal ganz davon abgesehen, dass dann mitten in der Saison die Elektronik auf den neuen Restriktor angepasst werden müsste, was ja bekanntlich nicht unerheblich Zeit in Anspruch nimmt und nebenbei auch Geld kostet.

    mse-schmoelln.de

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