FIA drängt auf günstiges Einsteigerauto

  • Hallo,
    unendliche Diskussion.
    Wir haben das erste Jahr Adam Cup gefahren , das Auto für 25gekauft , einmal Getriebe vorsorglich revidieren lassen , das wars.
    Hier wurden auch schon Summen von 60000,- € für eine Saison genannt.
    2010 und 2011 Suzuki Swift Cup Auto gefahren , hier waren nach max. 2 Veranstaltungen die Synchronringe weg. Kostet auch nicht viel Geld wenn man es selbst reparieren kann , ist aber auf Dauer lästig.
    Der Kostengünstigste Motorsport war 2012 mit dem Diesel .
    Ich selbst bin in den 80 auch nur nat. Rallyes gefahren , weil wir uns damals nicht den Peugeot / Escort oder Kadett Cup leisten konnten.

  • 2010 und 2011 Suzuki Swift Cup Auto gefahren , hier waren nach max. 2 Veranstaltungen die Synchronringe weg. Kostet auch nicht viel Geld wenn man es selbst reparieren kann , ist aber auf Dauer lästig.




    ....ob das wohl am (zugegeben sehr flotten) Fahrer lag ? Den ich übrigens als einen der besten in Deutschland sehe.



    Ich kenne auch so einen Fahrer. Der war eigentlich auch richtig gut. Es reichte immerhin bis ins Werkscockpit.


    Der hat noch nicht mal 2-5 Runden Hockenheim und/oder Nürburgring GP-Kurs geschafft und dann war alles in Klumpen.


    Das Auto : Saxo 1,6 Cup , was quasi ein R1-Auto ist. Nur 150kg leichter und tiefer.


    Alle anderen Fahrer/innen (und das waren sehr, sehr viele) haben ewig und teilweise jahrelang mit Seriengetrieben und kleinen Gruppe-N (+R1-Autos) gefahren.


    Also bitte nicht verrückt machen lassen...


    Es grüßt


    Frank

  • [MENTION=2878]linksbremser[/MENTION]: günstige Serienautos am besten gebraucht für Einsteiger gibt es in der Gruppe G - ist meines Erachtens auch noch günstiger als die M-Klasse in Österreich - so ein Aigner BMW ist doch fast F oder? ... aber was soll's jedem das seine. RK


    Der Aigner-BMW ist für die M1 hierzulande ebenso wenig repräsentativ wie der Subaru von Knobi oder der Audi TT von Sampl. Und deshalb auch nicht ganz unumstritten. Diskutiert wird über sie genug, vor allem über die Ausnahmen vom Reglement, die der BMW und der Audi bekommen haben. Repräsentativ sind die Autos die ich in meinem vorherigen Posting genannt habe. Der Volvo-Fahrer Martin Ritt hat beispielsweise schon voriges Jahr gesagt, dass er seinen vorherigen Mazda 323 BF Turbo 4wd nie aufgebaut hätte, wenn er schon gewusst hätte wie unglaublich billig so ein M1-Volvo 740 ist (und wie viel Spaß er macht). Den Mazda hatte er zuvor bei der Wechselland-Rallye um einen Baum gewickelt.

  • @ Frank Erhardt:
    Die Anfrage bezüglich Ausräumen in der Gruppe G habe ich letztens auch beim DMSB gestellt, auch mit Hinweis auf die Begründung, die dir genannt wurde. Diese wurde in der Antwort, die ich bekommen habe, allerdings als nicht ausschlaggebend bezeichnet.
    Auch nach mehreren Nachfragen konnte mir keine Begründung gegeben werden, ausser sinngemäß "das war schon immer so, die Gruppe G Fahrzeuge sollen original bleiben und die Fahrer wollen keine Änderungen". Mehr mus sman dazu glaube ich nicht sagen.

  • also zeigt die M1, wie wichtig klare und feste Reglements (und Klassen) ohne Ausnahmen(!) sind - auch um Fahrkönnen und Erfolge "ehrlich" zu werten, was das Ziel jedes Wettbewerbs sein sollte.
    Dürfte heißen für Einsteiger und Hobbyfahrer die Gruppe G (oder F) und für ambitionierte Rallyefahrer die auch aufsteigen wollen die - in "wesentlichen" Teilen (Chassis, Zelle, Tank, Getriebe) mit der R2 baugleichen R1 (Serienmotor, Sportfahrwerk) - übrigens dürfte dies auch die einzige Variante sein, damit Hersteller noch neue, sprich zukunftsfähige Rallyefahrzeuge anbieten und so unseren Sport über Jahre am Laufen zu halten. Selbst PSA und M-Sport haben bestätigt, dass es ohne diese Gleichteile-Logik (Kostendeckung) keinen Sinn macht, weiter Rallyeautos anzubieten. Und ohne R1 (hieß vor 40 Jahren übrigens Gruppe 1 - siehe mein 02er im Bild) ist der Sprung zum R2 oder gar R5 zu groß ... die Folgen im 21 Jahrhundert sind absehbar ...


    (m)eine Meinung RK - der immer noch gerne den Besitzer des 45.000 Euro teuren (damit wettbewerbsfähig ;) R1 kennenlernen würde ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Kuhnqvist () aus folgendem Grund: Anmerkung wegen Kennenlernen ;-)

  • @ Frank Erhardt:
    Die Anfrage bezüglich Ausräumen in der Gruppe G habe ich letztens auch beim DMSB gestellt, auch mit Hinweis auf die Begründung, die dir genannt wurde. Diese wurde in der Antwort, die ich bekommen habe, allerdings als nicht ausschlaggebend bezeichnet.
    Auch nach mehreren Nachfragen konnte mir keine Begründung gegeben werden, ausser sinngemäß "das war schon immer so, die Gruppe G Fahrzeuge sollen original bleiben und die Fahrer wollen keine Änderungen". Mehr mus sman dazu glaube ich nicht sagen.


    Auch ich habe die Anfrage bzgl. Innenverkleidung + Rückbank, Hutablage, Sonnenblenden ( letztere muss man nur mitführen ) an den DMSB gestellt.
    Man kam mir auch erst mit dem Schwachsinn der Batteriesäure..! Nach dem ich erläutert habe, dass bei meinem G-Auto die Batterie aber im Motorraum ist, war da erstmal Ruhe. Ich führte dann aus, dass man eine Rückbank bei einer ordentlichen FIA-Zelle gar nicht sicher befestigen kann und legte Bilder vor, wo die lustige geteilte Rückbank ( Befestigungs-Änderung nach Vorgabe TK vorausgegangen ) nach einer Sprungkuppe zwischen den Fahrersitzen hing und ich mit Mühe das Gerät auf der Strasse hielt - kam kein Argument. Ferner erklärte ich, dass ich leider 2x Brand im Auto erleben musste, den letzten im Gruppe G-Auto, wo das grösste Problem das Entflammen der Rückbank war, was auch mein Hauptargument zum Thema Entfernen der Innenausstattung war, war auch "Schweigen im Walde"!
    Egal, Hauttransplantation bei Brandverletzung ist heute nen Standard-Eingriff....
    Ich habe dann ausgeführt, dass ich nun nach dem Erlebnis ohne Rückbank und Hutablage fahre, da es das Auto offiziell bestellbar für den Strassenverkehr so gab ( Nachweis von Hersteller vorgelegt, womit auch ein früherer Protest erledigt wurde ), ich es aber unfair gegenüber den Mitbewerbern finde und hier eine einheitliche Regelung zeitgemäß wäre - kam auch wieder nix....!


    Ich will den DMSB-Leuten gar keinen Vorwurf machen, aber ich gebe es auf! Eine (reglement-)-technische Frage entfacht eine fachlich fundamentlose Diskussion..
    Ich hab es versucht, Aufkleber ans Auto "G=geräuschlos" und gut... Bin eh gefühlt 800 kg zu schwer, Serienbremsbeläge fangen schonmal an zu brennen, wenn du mit bei 250 PS mit 200 km/h durch den Wald knisterst und 1.500 kg verzögern musst, aber muss ja Serie sein.., dann fahren wir es so, auch wenns teilweise echt gefährlich ist!
    Klingt jetzt schlimm, trotzdem fahr ich die Klasse mittlerweile echt gern! Lasse dafür meinen M3 sogar in der Garage stehen...
    Ja, Aufbau / Anschaffung ist jetzt auch nicht wirklich billig, aber der Unterhalt ( sofern man den Kasten auf der Strasse lässt ) ist schon deutlich günstiger...
    Und ja, die Seriengetriebe halten, wenn man nicht wie ein Irrer dranrumreißt....
    Ich muss nur dran denken, jedes Mal das ESP an der Startlinie abzuschalten, aber dafür hat man Klima, Fensterheber, Rückfahr-Piep-Piep, CD-Radio mit Helene Fischer, Regensensor und automatischen Innenspiegel... - nicht so unangenehm!


    Ich fahr es mittlerweile wirklich gern. Volltanken, Öl kontrollieren und ab und an mal nen neuen Reifen - also nach jeder Rallye, aber sonst....
    Man ist zwar trotz Top 10 auf fast keinem Video drauf und die Fotografen beschweren sich, weil man das Ding nicht kommen hört.. Fahre jetzt extra Strassenreifen, dass es beim Anbremsen wenigstens ordentlich quietscht - so als Vorwarnung, falls die Bremse wieder mal aussteigt... - man hat ja Verantwortung!

  • [MENTION=9335]16vtrainer[/MENTION]:


    Kann ich voll und ganz bestätigen, eine sinnvolle Begründung wird man seitens des DMSB nicht bekommen. Ich hatte auch genau das Argument bezüglich Brandschutz gebracht, wurde komplett ignoriert und nicht drauf eingegangen. Ich bin aber mittlerweile an einen anderen Bearbeiter weiter geleitet worden, der ist wohl ab kommenden Montag wieder im Haus, dem werde ich auch nochmal schreiben. Er hat mir schliesslich persönlich angeboten, mich bei Fragen / Anregungen zu melden. Mal sehen, ob man an der Stelle eine sinnvolle Begründung bekommt.


    Gruß
    Andreas

  • Im Holland ist das selbes problem kein billige einsteig im rally. Aber im 2018 neue klassen


    G modified heißt es.


    Das ist gruppe F Reglement aber


    Max 2.0 turbo oder 3.5 atmo


    Max 300 ps und 1300 kg 2wd
    Max 300 ps und 1350 kg 4wd.


    Auto muss eu zugelassen sein.


    Jedem auto muss rallye safe onboard haben und macht man controle damit.


    Jedem auto darf nicht schneller sein dan eine R5 auf die strecken und das wird mit rally safe mit gps controlierbar sein.

  • ...wie man von AdvEvo hört, hat ganz Europa das gleiche Problem. Es gibt absolut keinen halbwegs finanzierbaren Rallye-Einstieg für "Otto-Normalbürger".


    ...wie Herr Kuhnqvist korrekt schreibt , muss die gute alte FIA-Gruppe-1 wieder her . Allerdings hatte die noch Rücksitzbänke...


    ...dass sich das heute R1 nennt, sollte kein Problem sein. Und ein Fahren ohne (!) Spezialgetriebe+Sperre auch nicht - Punkt.



    Da bin ich mal gespannt, was in Paris Schlaues ausgebrütet wird.



    Es grüßt



    Frank



    P.S. Man sieht sich Mittwoch in Frankfurt?

  • ...wie Herr Kuhnqvist korrekt schreibt , muss die gute alte FIA-Gruppe-1 wieder her . Allerdings hatte die noch Rücksitzbänke...


    Auch die Gruppe N fuhr zunächst mit Rücksitzbänken und Teppich. Man erinnere sich an die schnellen Viertürer Sierra Cosworth mit den hinteren Kopfstützen. Nach ein paar Jahren war die FIA der Ansicht, das hintere "Sofa" sollte aus Sicherheitsgründen (Brandgefahr beim Feuerunfall) entfallen. Und schon fuhr auch die Gruppe N in echter Rallyeoptik über die WPs.


    Jahrzehnte später sollte dies auch in der Gruppe G möglich sein ... .

  • Man erinnere sich an die schnellen Viertürer Sierra Cosworth mit den hinteren Kopfstützen.
    ...
    Jahrzehnte später sollte dies auch in der Gruppe G möglich sein ... .


    Ich hatte dazu bereits 1986 (!) bei der damaligen ONS (für Youngster: Vorgänger des DMSB ;) ) angefragt. Die Gruppe G war erst 2 Jahre alt...die Rückmeldung aus Frankfurt damals: (sinngemäß) ...was fällt Ihnen ein, Sportfreund..?
    Ist ja erst 32 Jahre her...

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