Rallyefotos :: Tips und Techniken

  • Hallo Sergio,wieso feuerfeste Klamotten? Willst Du grillen?:]


    ich hab nicht gewusst, dass ab 1.1. feuerfeste klamotten für fotografen vorgeschrieben sind.

  • ich hab nicht gewusst, dass ab 1.1. feuerfeste klamotten für fotografen vorgeschrieben sind.


    Nee, sind ja auch gar nicht vorgeschrieben, aber als Fotograf muss man mit doch gutem Beispiel voran gehen ;)


    Und zum Grillen kann ich die Sachen dann ja echt auch benutzen, vielen Dank an Slide für die Idee :) Endlich keine verbrannten Unterarme mehr - wenn das die Kohle nicht wert ist.


    Grüsse,


    Sergio

  • ich hab nicht gewusst, dass ab 1.1. feuerfeste klamotten für fotografen vorgeschrieben sind.



    Na dann hör ich aber auf damit, das kann ich mir dann echt nicht mehr "leisten" ;)

    @sergio, dank deinem avatar hab ich überall flecken aufm tft :mad:



    Ich habe am Anfang bestimmt 5min auf den Bildschirm gepustet und mich gewundert warum das Vieh nicht weg geht...:rolleyes:

    Noch was zu eigentlichen Thema:

    Ich habe mich so bissel auf Zeitwerte unter 1/320 "eingeschossen", je nach Aufnahmesituation halt langsamer(z.B. Kurve innen, Auto von der Seite) oder schneller(z.B. Auto von vorn).
    Mit dem AI-Focus Modus der 300D habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, da die Kamera ja selbst entscheidet ob nun "One-Shot" oder "Servo", und die Entscheidungen waren meist scheisse ;)
    Ich bin immer ganz gut gekommen mit Tv bei Aufnahmen von der Seite(wenn der Fokus halt nicht nachstellen muss) und Sport bei Aufnahmen von (richtig)vorn. Letzteres aber eher weniger, da mir die Belichtungszeit im Sportmodus immer zu kurz war...

    So, viel geschrieben, nix gesagt...zusammengefasst...nimm den Tv Modus, such dir eine Zeit die dir "gefällt" und immer schön mit der ISO-Zahl die Blende regeln...

    MfG der Tilo

  • Will man parkende Rallye-Fahrzeuge abbilden kann man natürlich immer schön mit kurzen Belichtungsszeiten arbeiten. Aber wozu fotografiert man Motorsport, wenn nicht eine Bewegungsunschärfe drin ist?


    Ich mag da lieber scharfe Motive und verschwommene Hintergründe.
    Räder, die aufgrund der Drehung ebenfalls nicht scharf sind und so weiter.


    Das geht am besten, wenn man 90° zum Auto steht, während es an einem vorbei fährt - schon erwähnt wurde, dass man nach möglichkeit nicht zu nah dran stehen sollte, das macht die Sache ungemein einfacher.


    Die Belichtungszeit soll da wohl etwa 1/Gefahrene Geschwindigkeit sein.


    Ist man natürlich Schönwetterfotograf und versucht sog. "Mitzieher" bei gleisendem Sonnenlicht, ist man aufgeschmissen! So lang, wie man wegen der gewünschten Bewegungsunschärfe belichten muss, kann man gar nicht belichten, da das Foto sonst total überbelichtet ist. Dann gibts zwangsläufig ausschließlich parkende Autos.


    Abhilfe schaffen kann man durch schließen der Blende, nur irgendwann gibts Beugungsunschärfen und die Leistung des Objektivs nimmt wieder ab.
    Schöner ist da ein Graufilter, der die Belichtungsszeit entsprechend um einen x-fachen Wert verlängert.


    Es muss nicht unbedingt ein sündhaft teures Objektiv sein.
    In Storndorf bin ich größtenteils mit dem 17-85 IS und dem 100-300 USM zurecht gekommen. Obwohl die Lichtstärke bei Offenblende grad durchschnittlich ist, ging es ganz gut. Wird's dunkler kann man auch auf ein 100mm f/2.8 umsatteln.


    Zum Schluss half dann aber nur noch 50mm f/1.4 und externer Blitz.
    Dann allerdings bleibt das Bild eingefroren. Blitzen auf den zweiten Vorhang ist zwar schön (schöner als das, was man hier so teilweise sieht, wo Lichter der Scheinwerfer vor dem Auto verlaufen, obwohl das Auto dort noch gar nicht hingefahren ist), aber nicht immer wirklich toll anzuschauen. Lieber aber kurz belichten (hohe Lichtstärke) oder dann auf den zweiten Vorhang blitzen.

  • Zitat von [Axela]Cruiser;121345

    Will man parkende Rallye-Fahrzeuge abbilden kann man natürlich immer schön mit kurzen Belichtungsszeiten arbeiten. Aber wozu fotografiert man Motorsport, wenn nicht eine Bewegungsunschärfe drin ist?


    das soll bitte jeder für sich selbst entscheiden. die autos parken nicht, sie werden eingefroren. ich finde dynamische bilder auch schön zum angucken, aber wenn ich das nem rallyeteam geb, dann heisst es "ist ja alles unscharf".
    wenn ich alerdings die alten bilder anguck, die unsere teams so die letzten jahre gekauft haben, dann heisst es "guck mal, das ist so scharf, da kannst du durch die schlitze den motor sehen und jeden einzelnen stein kannst du zählen".
    hab auch schon versuche mit der dynamik an einem weiher gemacht (da hat man ja zeit) und mir gefällt das nicht.
    ich mach das so, wie das mir gefällt, auch wenn da die meinungen auseinander gehen.

  • Zitat von [Axela]Cruiser;121345


    Die Belichtungszeit soll da wohl etwa 1/Gefahrene Geschwindigkeit sein.


    Ist man natürlich Schönwetterfotograf und versucht sog. "Mitzieher" bei gleisendem Sonnenlicht, ist man aufgeschmissen! So lang, wie man wegen der gewünschten Bewegungsunschärfe belichten muss, kann man gar nicht belichten, da das Foto sonst total überbelichtet ist. Dann gibts zwangsläufig ausschließlich parkende Autos.


    Abhilfe schaffen kann man durch schließen der Blende, nur irgendwann gibts Beugungsunschärfen und die Leistung des Objektivs nimmt wieder ab.


    1. Zum gleißenden Sonnenlicht: Bis zu 1/30 Sek. sollte das kein Problem sein, wenn z. B. ISO 100 eingestellt ist.


    2. Normalerweise erhöht sich die Abbildungsleistung eines Objektivs durch abblenden. Das die Leistung mit zunehmender Abblendung wieder abfällt, habe ich noch nicht gehört (oder gesehen).

  • Dann such mal nach dem Stichwort "Beugungsunschärfe" ;)


    1/30 bei iso 100?
    Ich hab mal mit 1/20 nen Springbrunnen mit Gegenlicht aufgenommen. Der Himmel ist eine einzige weiße Fläche. Das wäre mit 1/30 nicht anders.


    Wenn man natürlich die Blende schließt ... klar, dann geht auch sowas ...


    Aber zum einen: Abbildungsleistung wurde schon erwähnt und das andere: Wer will soviel Tiefenschärfe? Dann kann ich auch meine DSC-H1 nehmen ...


    " Bei starkem Abblenden wird der Qualitätsgewinn durch den Einfluss von Beugung wieder zunichte gemacht. Deswegen wird für höchste Abbildungsleistung zu mittleren Blendenzahlen (z.B. 8) geraten. "


    @ anschlag-quer.de
    geparkt, oder eingefroren ... egal wie man es nennt. Stell ein Auto hin und fotografiere es oder bilde ein fahrendes Auto mit 1/800s ab, es sieht hinterher aus, als steht es. Wie schon gesagt: Wem's gefällt.


    Wie es geht, zeigt das Bild hier:


    PS: Unter dynamischen Fotos verstehe ich nicht, dass die Kamera still gehalten wird und ein fahrendes Auto mit 1/60s belichtet wird, sondern dass die Kamera mitschwenkt, zu nem unscharfen Hintergrund ... ein unscharfes Auto vor scharfem Hintergrund gefällt mir auch nicht, schon gar nicht, wenn man es grad mal erahnen kann anhand von Leuchtspuren :)

  • Zitat von [Axela]Cruiser;121438

    PS: Unter dynamischen Fotos verstehe ich nicht, dass die Kamera still gehalten wird und ein fahrendes Auto mit 1/60s belichtet wird, sondern dass die Kamera mitschwenkt, zu nem unscharfen Hintergrund


    dazu hab ich noch das:

  • Zitat von [Axela]Cruiser;121438


    PS: Unter dynamischen Fotos verstehe ich nicht, dass die Kamera still gehalten wird und ein fahrendes Auto mit 1/60s belichtet wird, sondern dass die Kamera mitschwenkt, zu nem unscharfen Hintergrund ... ein unscharfes Auto vor scharfem Hintergrund gefällt mir auch nicht, schon gar nicht, wenn man es grad mal erahnen kann anhand von Leuchtspuren :)


    ...auch mitzieher genannt. ist schon klar!:cool:


    sag ja, dass ich die bilder auch toll find. aber mit sowas bräucht ich keinem unserer mittlerweile 22 (!!!) fahrer und beifahrer zu kommen.
    nicht vergessen, das sind keine fotografen und die finden an so nem "dynamischen" bild nix!
    das muss einfach jeder für sich selber entscheiden.

  • Zitat von [Axela]Cruiser;121438


    "Bei starkem Abblenden wird der Qualitätsgewinn durch den Einfluss von Beugung wieder zunichte gemacht. Deswegen wird für höchste Abbildungsleistung zu mittleren Blendenzahlen (z.B. 8) geraten."


    Das ist doch erstmal nur Theorie, in der Praxis wirst Du bei einem dynamischen Rallyefoto diese Auswirkungen nicht erkennen. Ansonsten zeig' uns doch mal ein durch schlechte Abbildungsleistung versautes Bild.


    Zitat von [Axela]Cruiser;121438


    Wie es geht, zeigt das Bild hier:


    Mensch, Du bist ja ganz schön überzeugt von Dir. Das Bild ist zwar dynamisch, aber wenn Steine fliegen und Dreck spritzt sollte man das meiner Meinung nach auch noch erkennen können - dann sieht's auch keineswegs statisch oder wie geparkt aus. Davon ab dass das Bild überbelichet ist.


    Grüsse,


    Sergio

  • Muss Anschlag-Quer recht geben.
    Würde das Porsche Bild als Fahrer auch nicht kaufen, was nicht heißen soll das es schlecht ist aber ich will gestochen scharfe Bilder.


    Muss aber jeder selber wissen.


    MFG
    Manuel

  • Zitat von [Axela]Cruiser;121438

    1/30 bei iso 100?
    Ich hab mal mit 1/20 nen Springbrunnen mit Gegenlicht aufgenommen. Der Himmel ist eine einzige weiße Fläche. Das wäre mit 1/30 nicht anders.


    Wenn man natürlich die Blende schließt ... klar, dann geht auch sowas ...


    Aber zum einen: Abbildungsleistung wurde schon erwähnt und das andere: Wer will soviel Tiefenschärfe? Dann kann ich auch meine DSC-H1 nehmen ...


    Bei der 30tel Sekunde war ich eigentlich davon ausgegangen, dass die Blendenautomatik eingestellt ist. Und wenn mans manuell macht, sollte man schon die zur Zeit passende Blende wählen.
    Bei einem Mitzieher und 1/30 Sek. magst du ja viel Tiefenschärfe haben, nur sehen wirst du sie nicht:D


    Was du mit dem Springbrunnen im Gegenlicht aussagen willst ist mir nicht klar. Aber vielleicht klärst du das ja noch auf?(

  • dass es wahrscheinlich zu lang belichtet ist, wenn man bei offener Blende mit 1/30 bei Sonnenschein fotografiert. Ein weißer Himmel ohne Zeichnung ist nicht sonderlich schön, egal wie toll der Brunnen ist *g*


    Das mit der Überbelichtung mal grad nicht überbewerten ;) aber hast Recht.


    Beides zusammen, also Bewegungsunschärfen und fliegende Steine kann man nicht so ohne weiteres abbilden, da muss man sich für eines entscheiden.


    Tiefenschärfe beim Mitzieher, danke für den Denkanstoß, geht natürlich nicht auf :D
    War aber eher auf das normale Standbild bezogen wo nicht soviel Tempo ist und auf das helle Tageslicht. Gibts außer Mitziehern und dem bisher erwähnten weitere Tipps für den TO?

  • Bin ja echt überrascht, wie viel Resonanz und angeregeter Austausch zum Thema "das perfekte Bild" hier stattfindet. Dynamische Bilder sind auch meiner Meinung nach das Interresante und auch fotografisch anspruchsvolle. Die anderen Bilder kann man dann ja im Fahrerlager machen. Aber meine Frage nach wie vor auch bei Mitziehern AF oder Manuell. Außerdem der Bildausschnitt. Der Porsche auf dem Bsp.Bild ist ja o.k.- aber er nimmt leider nur ein kleinen Teil des Bildes ein. Bildbearbeitung (Ausschniitvergrößerung) hin oder her.

  • Bei Mitziehern kannst du grundsätzlich den AF benutzen, das schafft eigentlich jede moderne Kamera, schon weil sich die Entfernung zum Motiv nicht deutlich ändert. Man muss eben darauf achten, die Kamera ohne zu verwackeln und genau mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs mit zu ziehen. Je länger die gewählte Belichtungszeit, umso schwieriger wird das. Die Wahl der Belichtungszeit ist dann wieder abhängig vom Speed des Motivs. Must du einfach probieren, was am Besten passt.
    Aufnahmen von vorne bei hohen Geschwindigkeiten funktionieren nicht mit jedem Gehäuse, ob deins das kann, weiß ich nicht. Ansonsten: Learning by doing:D
    Den Porsche im Beispielbild hätte man etwas nach unten und nach links rücken können, und insgesamt bei der Aufnahme schon etwas größer abbilden, beim späteren rausvergrößern gibt es Qualitätsverlust.

  • bei 10,1 Megapixel :rolleyes:


    Ich stell meist nur dann auf Manuell um, wenn ich merke, dass der AF nix findet mangels Licht. Aber meist funktioniert es nicht richtig, d.h. ich treffs nicht.

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