Eric Camilli - Der Wunschkandidat von Wilson

  • Ich denke das Malcolm Wilson lange genug in diesem Geschäft ist und sich mit der Verpflichtung Camillis dabei was gedacht hat. Hoffentlich behält er Recht und bringt Ford wieder zurück auf die Gewinnerstrasse, dann brauche ich mir auf meiner Arbeitsstelle nicht immer diese blöden Sprüche von den VW Fans anzuhören. Mein einziges Argument dagegen ist, das Ford schon super Rallyeautos gebaut hat als VW noch mit einer Vorkriegskonstruktion unterwegs war. (Natürlich alles mit Spass) Gruss Jörg

  • Ich denke das Malcolm Wilson lange genug in diesem Geschäft ist und sich mit der Verpflichtung Camillis dabei was gedacht hat. Hoffentlich behält er Recht und bringt Ford wieder zurück auf die Gewinnerstrasse, dann brauche ich mir auf meiner Arbeitsstelle nicht immer diese blöden Sprüche von den VW Fans anzuhören. Mein einziges Argument dagegen ist, das Ford schon super Rallyeautos gebaut hat als VW noch mit einer Vorkriegskonstruktion unterwegs war. (Natürlich alles mit Spass) Gruss Jörg


    Na ja...wo Du recht hast, hast Du recht. Wobei ich trotzdem sage, daß die Vorkriegskonstruktion bei einigen Rallyes erstaunlich effektiv war und man teilweise mit ein wenig mehr Glück noch mehr erreichen hätte können, was man als sensationelle Erfolge bezeichnen könnte. Mich hätte schon interessiert, was erreichbar gewesen wäre, wenn man den Salzburg-Käfern mit Janger & Co ein paar volle WM-Saisonen gegönnt hätte...(da schwebt ein bißchen Patriotismus auch mit...sorry!)


    Aber zurück zum eigentlichen Thema: Was hat denn dieser Eric Camilli bisher gezeigt? Was hat er an Erfolgen vorzuweisen? Das interessiert mich jetzt!


    Und - welch Zufall: Schon wieder ein Franzose, der in die Elite vorstößt...:-)

  • Na ja...wo Du recht hast, hast Du recht. Wobei ich trotzdem sage, daß die Vorkriegskonstruktion bei einigen Rallyes erstaunlich effektiv war und man teilweise mit ein wenig mehr Glück noch mehr erreichen hätte können, was man als sensationelle Erfolge bezeichnen könnte. Mich hätte schon interessiert, was erreichbar gewesen wäre, wenn man den Salzburg-Käfern mit Janger & Co ein paar volle WM-Saisonen gegönnt hätte...(da schwebt ein bißchen Patriotismus auch mit...sorry!)


    Aber zurück zum eigentlichen Thema: Was hat denn dieser Eric Camilli bisher gezeigt? Was hat er an Erfolgen vorzuweisen? Das interessiert mich jetzt!


    Und - welch Zufall: Schon wieder ein Franzose, der in die Elite vorstößt...:-)



    Man vergisst immer so gerne: VW war erster Gruppe A-Weltmeister 1986


    und auch der G60 wäre eine Waffe gewesen, ebenso der A59


    ----
    Eric Camilli kann ja schon schön fahren, wie man im Video hier sehen kann.
    Mal abwarten
    Schade, dass RK das Cockpit nicht bekommen hat!

  • Für mich nicht so das gelbe vom Ei


    Du meinst: Mehr so einer, der zwar finanziell potent ist, aber fahrerisch eher zweite Wahl...? :)


    Es sei dem Malcolm Wilson unbenommen, für wen er sich entscheidet. Aber ob das die richtige Strategie ist, um einen Ogier zu schlagen (und damit auch Ford wieder nach vorne zu bringen), sei erst einmal dahingestellt. Wir werden ja sehen.


    Man vergisst immer so gerne: VW war erster Gruppe A-Weltmeister 1986


    Allerdings waren die Werksteams, die damals in der Gruppe A vertreten waren, noch sehr dünn gesät (Konkurrenz meist durch Privatteams; siehe Rudi Stohl u.Ä.)


    Trotzdem: Ich war selber viele Jahre lang Fahrer eines Zweier-Golfs und damit meist sehr zufrieden. Was sich auf der Rallyepiste bewährt, ist offenbar auch auf der Straße ganz gut. So war's zumindest einmal.


    und auch der G60 wäre eine Waffe gewesen


    Wenn er nur ein wenig besser gehalten hätte und VW ganzjährig dabeigewesen wäre...


    ebenso der A59


    Der sowieso!


    Schade, dass RK das Cockpit nicht bekommen hat!


    Wer ist eigentlich RK? Doch nicht wirklich der Kuhnqvist...?

    Einmal editiert, zuletzt von Andi Lugauer ()

  • Du meinst: Mehr so einer, der zwar finanziell potent ist, aber fahrerisch eher zweite Wahl...? :)


    Es sei dem Malcolm Wilson unbenommen, für wen er sich entscheidet. Aber ob das die richtige Strategie ist, um einen Ogier zu schlagen (und damit auch Ford wieder nach vorne zu bringen), sei erst einmal dahingestellt. Wir werden ja sehen.


    Ich meinte damit: In diesem Jahr einmal P2, einmal P3, einmal P4, einmal P8 und einmal P11 in der WRC 2 = gesamt 10.er in der WRC2.


    2014 war es auch nicht viel besser: in der ERC: 27.er, kein Sieg, in der JWRC 9.er, kein Sieg und im Volant Peugeot 3.er, 1 Sieg.


    Ich weiss zwar nicht, ob und wieviel Geld der nach M-Sport bringt, aber ich denke da gibt es einige Nachwuchsfahrer die auch ohne "Mitgift" die bessere Wahl wären, z.B. Fabian Kreim oder Emil Bergkvist.

  • Ich meinte damit: In diesem Jahr einmal P2, einmal P3, einmal P4, einmal P8 und einmal P11 in der WRC 2 = gesamt 10.er in der WRC2.


    2014 war es auch nicht viel besser: in der ERC: 27.er, kein Sieg, in der JWRC 9.er, kein Sieg und im Volant Peugeot 3.er, 1 Sieg.


    Ich weiss zwar nicht, ob und wieviel Geld der nach M-Sport bringt, aber ich denke da gibt es einige Nachwuchsfahrer die auch ohne "Mitgift" die bessere Wahl wären, z.B. Fabian Kreim oder Emil Bergkvist.


    emil wäre intressant.... fabian müsste sich erst auf schotter beweisen- und mit der internationalen konkurrenz messen, um sein können noch besser einschätzen zu können.
    aber die gelegenheit dafür bekommt er bestimmt 2016.

  • Ich meinte damit: In diesem Jahr einmal P2, einmal P3, einmal P4, einmal P8 und einmal P11 in der WRC 2 = gesamt 10.er in der WRC2.


    2014 war es auch nicht viel besser: in der ERC: 27.er, kein Sieg, in der JWRC 9.er, kein Sieg und im Volant Peugeot 3.er, 1 Sieg.


    Ich weiss zwar nicht, ob und wieviel Geld der nach M-Sport bringt, aber ich denke da gibt es einige Nachwuchsfahrer die auch ohne "Mitgift" die bessere Wahl wären, z.B. Fabian Kreim oder Emil Bergkvist.


    Wenn man es so rein Ergebnis technisch betrachtet, kann man es so sehen. Man kann dann aber natürlich auch fragen, warum solche Luftpumpen wie Abbring bei Hyundai sind. Oder warum Kreim als 39. der WRC2 mit 0 Siegen die bessere Wahl sein soll?

  • Ich denke auch man muss ihm seine Chance geben, wir bezahlen es ja nicht, also lasst den Wilson mal machen. Ich hätte auch gerne den Evans noch ein Jahr gesehen, wie er sich macht, hatte sich ja in 2015 weiter verbessert.

  • Naja, man kann auch fragen was hat ein Ott Tänak oder Elfyn Evans bisher erreicht? Leider sieht man immer erst was die Jungs zu Leisten vermögen, wenn sie mal in einem WRC saßen. Und auch dann nicht gleich bei der ersten Rallye.


    Immerhin hat er ja die Peugeot Nachwuchsserie in Frankreich gewonnen. Da kommen ja auch der ein oder andere bekannte Name her ;)


    Auch ein Emil muss sich erstmal im WRC beweisen. Bisher hat er seine Aufgabe gut gemeistert aber das heißt ja nicht automatisch, das er sich ins WRC rein setzt und bei der ersten Rallye aufs Podet rast. Ich denke das ein WRC aufstieg für Emil auch noch etwas zufrüh kommen würde, auch wenn ich es ihm gönnen würd.


    Schön wäre es, wenn er ein ERC Programm im R5 aufe Beine gestellt bekommt. Dort kennt er die Strecken und kann sich mehr aufs Auto konzentrieren.

  • Wenn man es so rein Ergebnis technisch betrachtet, kann man es so sehen. Man kann dann aber natürlich auch fragen, warum solche Luftpumpen wie Abbring bei Hyundai sind. Oder warum Kreim als 39. der WRC2 mit 0 Siegen die bessere Wahl sein soll?


    Wenn wir hier im Forum schon anfangen, Fahrer lediglich aufgrund ihrer eingefahrenen
    Ergebnisse zu beurteile, sollten wir, wenn es uns überhaupt zusteht auch erstmal die Ergebnisse
    von Kevin Abbring anschauen, bevor wir urteilen:


    2012 auf Skoda Fabia S2000 in der WRC:
    Rallye Monte-Carlo: 12. Gesamt / 1. Klasse
    Mexico: Ausfall aufgrund technischen Defekts
    Portugal: Ausfall durch Unfall
    Wales: 25. Gesamt / 10. Klasse


    2013 dann der „Rückschritt“ in den nationalen französischen Peugeot 208 R2 Cup. Dieser
    Schritt wurde ja vielen jungen Fahrern, deren Karriere ein wenig stagnierte hier im Forum empfohlen:
    Rallye Terre des Causses: 13. Gesamt / 1. Klasse
    Rallye Région Limousin Lac de Vassivière: 7. Gesamt / 1. Klasse
    Rallye Terre de Langres: 7. Gesamt / 1. Klasse
    Rallye Terre de l'Auxerrois: Ausfall
    Rallye Mont-Blanc Morzine: 42. Gesamt / 11. Klasse
    Rallye d'Antibes - Côte d'Azur: 5. Gesamt / 2. Klasse
    Rallye du Condroz-Huy: 12. Gesamt / 1. Klasse


    Dabei ist der gegen solche „Luftpumpen“, wie Lefebvre, Cherrain, de Mevius, usw. gefahren.


    2014 dann im äußerst technisch anfälligen Peugeot 208 T16 R5 in der ERC am Start gewesen.
    Keine unfallbedingten Ausfälle, lediglich technisch bedingt.
    Azoren: 2. Gesamt
    WRC Frankreich: 14. Gesamt / 1. Klasse
    Tour de Corse: 3. Gesamt


    2015 dann mit seiner Premiere in der WRC, dabei in Schweden seinen ersten Start auf Schnee.
    Schweden = 11. Gesamt
    Polen = 15. Gesamt
    Deutschland = 11. Gesamt
    Frankreich = Ausfall durch Unfal
    Wales = Ausfall durch technischen Defekt



    So schlecht sind seine Leistungen nicht und aktuell gibt es keinen deutschen Fahrer, der es ermöglicht bekam, sukzessive sein Talent in immer höheren Klassen zu beweisen.
    Im nächsten Jahr sollte Abbring natürlich beweisen, dass er in seinem ersten Lernjahr in der WRC schon etwas erlernen konnte, was sich dann hoffentlich auch in Top-Ten Ergebnissen wiederspiegelt.
    Ich denke mal, für dieses Jahr lag verstärkt der Fokus darauf, bei allen Veranstaltungen anzukommen und wichtige Erfahrungen in persönlicher Hinsicht, sowohl auch aus Sicht des Teams zu gewinnen.

  • Camilli, Evans, Abbring, Östberg, Tänak,....mich haben die alle noch nicht überzeugt. Manche von den Namen, die Ihr hier genannt habt, kenne ich nicht einmal. Wer im Jahr nicht zumindest drei Siege gegen einen Ogier schafft (möglichst im direkten Duell), der wird nie etwas Großes reißen. Was gut ist, kommt schnell. Das beweist die Praxis immer wieder.


    Nein! Ein richtiger Überflieger gehört her...oder noch besser: gleich mehrere. Und zwar solche, die schnell sind, ohne ihr Auto bei zwei von drei Rallyes zu zerstören.


    Im Zweifelsfall würde ich als Teamchef denjenigen, der es fahrerisch voll drauf hat, immer demjenigen vorziehen, der im Gegensatz zu Ersterem ein hervorragender Selbstdarsteller ist, aber als Fahrer nur guter Durchschnitt. Jedenfalls, wenn ich den WM-Titel will.


    Ich denke auch man muss ihm seine Chance geben, wir bezahlen es ja nicht, also lasst den Wilson mal machen.


    Der Wilson kann eh machen, was er will. Wie das aber im Ergebnis ausschauen wird, ist die andere Frage.


    Noch eine Bemerkung zu dem Hinweis "Wir bezahlen es ja nicht": Genau genommen, bezahlen wir sehr wohl, und mitunter sogar sehr viel. Aber halt indirekt. Indem wir ein bestimmtes Motoröl, einen bestimmten Energy-Drink, einen bestimmten Reifen kaufen, oder was auch immer im Rallyesport beworben wird. Oder sogar ganze Autos! Da werden wir uns doch eine spannende, attraktive Meisterschaft wünschen dürfen! Zumindest wünschen sollten wir noch dürfen, jawohl! So groß und mächtig kann kein Konzern und keine Institution sein, daß sie das Geld von "Unten" nicht brauchen.


    So kann man's auch sehen.


    aktuell gibt es keinen deutschen Fahrer, der es ermöglicht bekam,
    sukzessive sein Talent in immer höheren Klassen zu beweisen.


    Hierin liegt leider auch ein großer Systemfehler. Und da ist Deutschland keinesfalls die einzige betroffene Nation.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!