toter junge bei condroz

  • habe gerade im radio (BRF2) gehört das bei der condroz ein auto von der strecke abkam und in eine zuschauergruppe gerast ist, dabei wurden 5 menschen verletzt und ein 14jähriger junge starb.


    was ist dieses jahr nur los?????

    Tausche Volleyballschläger gegen W-Lan Kabel

  • Wer schon einmal in Belgien zum Rallye schauen war,der weiß wie bescheuert manche Belgier sind.Gerade bei der Condroz sind Sie ganz verrückt.Deswegen fahre ich schon seit 3 Jahren nicht mehr nach Huy!!!!!
    Ich erinnere daran als vor ein paar Jahren, bei der Boucles de Spa,Bernard Munster in die Zuschauer gerast ist!!
    Lange Gerade,Spitzkehre rechts, Berg hoch !!
    Die Zuschauer standen voll in der Auslaufzone in 5erReihen!!!
    Die Strecke,glaube ich mich erinnern zu können,war nass.Da nutzte das ganze Bremsen nichts mehr.
    Endergebnis war 1 Toter und mehrere Verletzte.


    Manche lernens halt nie!!!!!!!


    Totzdem tut es mir leid um den Jungen!!!!!!!!!!!!!!!!!! ;(

    :D"Geistdörfer,schnoi di o! Jetza fahr i eana oan hi,dass sie d`Lizenz obgebn" (Walter Röhrl,Portugal 1980):D

  • 1. F. LOIX Peugeot 206 WRC 2:26:03.8
    2. B. THIRY Peugeot 206 WRC +0:08.9
    3. P. TSJOEN Toyota Corolla WRC +0:55.8


    Bruno Thiry ist EUROPAMEISTER!

  • Ich musste ebenfalls von der gegenüberliegenden Böschung das Drama auf WP 3 mitansehen.
    Der Unfall geschah am bekannten Sprung vor Villers le Bouillet.Der Sprung liegt an einer schnellen Stelle in einem Hohlweg,die Zuschauer stehen rechts und links auf hohen Böschungen eigentlich recht sicher.Nach dem Sprung war beiderseits weit oben an der Böschung abgesperrt.Der Junge befand sich uns genau gegenüber,ungefähr dort,wo das Flatterband endete.
    Aufgrund des hohen Zuschaueraufkommens und um bessere Sicht zu haben,stiegen einige Zuschauer in dieser Entfernung ungefähr ein Viertel die Böschung herab,weiter entfernt standen sie auch direkt am Fuß der Böschung.Dies war nicht als Sperrzone ausgewiesen.Es überquerten in Höhe der Unglücksstelle keine Zuschauer die Strecke um abzureisen,die geschah ausschlieslich an der dafür vorgesehenen und gesicherten Stelle.
    Als der Unglückswagen den Sprung passierte,versetzte er bei der Landung stark nach links,schaukelte sich auf und geriet auf die aus unerfindlichen Gründen am Fuß der Böschung montierten Leitplanke,diese katapultierte den Wagen erst recht ungebremst in Richtung der entfernt am Hang stehenden Zuschauer.Am Ende der Leitplanke drehte sich die Front des Wagens nach unten,das Heck rasierte die obere Kante der Böschung.Dutzende Zuschauer rannten noch rechtzeitig vor dem nun quer zum Hang entlangrutschenden Wagen weg.An der Unglücksstelle kam es zu einem kurzen Gedrängel um einen dieser betonierten Strommasten herum,der 14jährige geriet ins Straucheln und wurde von dem Heck des Wagens voll im Rückenbereich erfasst.
    Es dauerte in der Tat fast 15min bis ärztliche Hilfe vor Ort war,dies ist schon ein Skandal,selbst wenn der Rettungswagen am Start losgefahren wäre,hätte er schneller dort sein müssen.Gab es nicht einen Schlüssel ,wonach ab einer bestimmten WP-Länge auch RTWs mittig auf der WP stationiert werden müssen?Kennt da jemand die FIA-Bestimmungen?
    Die 15min in denen der Kleine leblos hangabwärts mit dem Gesicht im Dreck da lag waren die schlimmsten meiner bisherigen Rallyekarriere,minutenlang kümmerte sich niemand um ihn,er lag einfach nur da,niemand-auch kein Streckenposten versuchte Erste Hilfe.Nachdem die ersten Zuschauer,die sich dem Jungen wohl um zu helfen,näherten,rüde sogar von Polizisten weggejagt worden waren,vergingen mir auch alle Hilfsambitionen.
    Später verammelte sich dann eine eigenartig teilnahmslose Menge um den Verunglückten,ich vermutete schon das Opfer sei ohne Angehörige vor Ort gewesen.
    Festzuhalten bleibt dieser Unfall gehört in die Kategorie tragisches Unglück.Der Junge stand nicht in einer ausgewiesenen Sperrzone,gewiß die Stelle war nicht ohne Risiko wer weiß,ob ein 14jähriger in seiner ungestümen Begeisterung über so etwas nachdenkt?
    Eine unrühmliche Rolle spielt die Leitplanke,wäre diese nicht gewesen,hätte sich der Wagen auf der Strecke ausgetrudelt und hätte sich nicht so weit die Böschung hinaufbewegt.Der Junge stand auch nicht,wie auf BR(deutschspr.belg.Radio)gemeldet,direkt hinter dieser Leitplanke.Desweiteren vermute ich,daß der Arme schon an der Unfallstelle verstarb,so leb-und lautlos wie er dalag,ebenfalls sagte mir später jemand,der Arzt hätte nach kurzer Zeit die Wiederbelebungsversuche kopfschüttelnd eingestellt.
    Mein tiefes Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden des Jungen,der Unfall geht mir sehr Nahe,zumal,wo ich einen Knirps gleichen Alters bei mir hatte.
    Aber auch Eddy Snaet und Kurt Declerck wollen wir nicht vergessen die ebenfalls ungewollt in eine schwere Situation geraten sind.


    Gruß
    Grizedale


    Hom,bist Du der mit dem roten AW-Alfa,oder der mit 2002 Deutschland Rallye Kappe?

    do hat er gestande, grad do.....

  • Was haben den die Piloten gemacht ??
    Sich auch nicht um den Jungen gekümmert ??


    Weil Du schreibst er hätte da minutenlang gelegen ohne Hilfe ............

  • Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht äussern. Es ist schon schrecklich genug.
    Doch nur soviel dazu:
    1. Zeigt der Vorfall wieder einmal, wieviel Energie in einem "abfliegenden" Fahrzeug steckt. Ein solcher Unfall kann sich jederzeit und bei jeder Veranstaltung wiederholen. Da helfen auch keine 50m-Sicherheitszonen.
    2. Die Zeit von 15min bis zum Eintrffen des Rettungsfahrzeuges halte ich noch für recht gering. Bei einem Strassenverkehrsunfall würde das sicher länger dauern. Natürlich kommt einem die Zeit als örtlicher Zuschauer unendlich lange vor.
    3. Hilfeleistung der Zuschauer: Zunächst muss man sicher von einer Schockdauer ausgehen. Darüber hinaus ist es als Laie problematisch, bei Schwerstverletzten (hier ja vielleicht auch noch mit Wirbelverletzungen) Hilfe leisten zu wollen. Diese kann sich auch ins Gegenteil verkehren.
    Unverständlich ist für mich allerdings die Tatenlosigkeit der Polizisten in Bezug auf Hilfsmöglichkeiten.

  • @Rallyefan 112
    hat es damals bei der Boucles nicht offizielle Fotografen getroffen?


    HaCo
    Richtig,in Ypern ist eigentlich immer "fast deutsch"-abgesperrt,sogar dieses Jahr in der Innenstadt!!
    Wer schon länger nach Belgien fährt,kann beobachten,das sich aber auch dort in Puntko Zuschauersicherheit etwas tut.Man vergleiche nur mal die Zustände von vor 10-15 Jahren mit den heutigen.


    Hom
    Kann mich nur an Deinen Freund mit der Kappe erinnern,mit ihm hab ich ein paar Sätze gesprochen.


    Norbert
    wie Hom schon gesagt hat,die Fahrer blieben die ganze Zeit neben ihrem Wagen,möglich daß sie dazu angewiesen wurden.Sie wirkten doch arg mitgenommen,soweit ich dies aus der Distanz zu beobachten vermochte.


    oldi
    Richtig,solch ein Unfall kann überall passieren,auch in Deutschland.
    Die 15min bis zum Eintreffen von Hilfe sind nicht empfundene Zeit,sondern die effektiv gemessene.Es war sogar noch etwas mehr.Dies halte ich doch für eine sehr lange Zeit,bedenkt der RTW kam im weitesten Falle vom Start so ca.6 km entfernt.Einen normalen Straßenunfall würde ich hier nicht zum Vergleich heranziehen.
    Zum Thema Erste Hilfe nur soviel,man wird in jedem Kurs unterrichtet Verletzte zu beruhigen ggf.durch lautes Ansprechen nicht in Bewusstlosigkeit fallen zu lassen,nicht einmal das war möglich.
    Letzten Endes geht es auch darum einen Menschen,der in diesem Augenblick mit dem Tode ringt,nicht alleine zu lassen.
    Der Polizist stand wirklich nur oben auf der Böschung und scheuchte die Leute weg.


    Abschliessend möchte ich noch anmerken,das ich es ausgesprochen pietätslos fand die Unlücksstelle nur wenige Stunden später wieder und am Sonntag noch zwei weitere Male passieren zu lassen.


    Gruß
    Grizedale

    do hat er gestande, grad do.....

  • Zitat

    Original von Grizedale



    oldi
    Zum Thema Erste Hilfe nur soviel,man wird in jedem Kurs unterrichtet Verletzte zu beruhigen ggf.durch lautes Ansprechen nicht in Bewusstlosigkeit fallen zu lassen,nicht einmal das war möglich.
    Letzten Endes geht es auch darum einen Menschen,der in diesem Augenblick mit dem Tode ringt,nicht alleine zu lassen.


    Da gebe ich Dir 100%ig Recht!

  • Bei dem Toten damals bei der Boucles handelte es sich um einen akkreditierten Kameramann.
    Ich stand in einer Entfernung von etwa 4 Metern vor der Brücke, die als Notausgang dienen sollte.
    Im Notausgang standen aber, soweit ich mich erinnere, nur Journalisten bzw. Fotografen und Streckenposten, keine Zuschauer.
    Besagter Kameramann geriet zwischen die Brückenmauer und den Subaru von Munster.
    Allerdings dauerte es auch da ziemlich lange, bis ein Rettungswagen bzw. Notarzt eintraf.

  • Hallo,
    ich bin seit 15 Jahren bei der Feuerwehr & Rettungsanitäter. Mir wurde immer gesagt, dass man einem helfen muss der Hilfe braucht, egal wie und wenns nur telefonieren ist. (112). Wenn das wirklich so war, dass die Polizisten die Helfer zurück hielten, so sollte man diese verklagen, denn man hat nicht das Recht, einem Helfer die Hilfe zu verbieten!!


    Nur gegen das Gesetz kommt man icht an...und was passiert ist ist passiert, hoffen wir nur, dass die Belgier was draus gelernt haben.


    Wir nahmen dieses Jahr auch Teil an der Boucles de Spa, hier fand ich aber alles Recht in Ordnung, was die Sicherheit betraf.


    MfG...
    WRS

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