Nachdem ich mit größtem Bedauern diverse Pressemitteilungen über das Scheitern der nächstjährigen DRM lesen musste und nun auch – fast – den gesamtem Thread hier durchgeforstet habe bin ich zu folgender Erkenntnis gekommen:
Da gibt es einen vom ADAC dominierten DMSB. Dieser lehnt es strikt ab, gegen den Willen von Veranstaltern, vielen Aktiven, möglichen Sponsoren und vor allem von Zuschauern, weitere zusätzliche Rallye-Meisterschaften im Rahmen der DRM zuzulassen. Damit verbunden ist „selbstverständlich“ auch das Verbot von aktuellen oder bisherigen WRC. Ferner gibt es einen ADAC-Sportpräsidenten Hermann T., der es nicht für nötig hält, zu dem AVD -Vorschlag Stellung zu nehmen, eine DRM, eine Challenge und einen Pokal auszuschreiben (Frage an die Presse: „Warum wird Herr T. nicht aufgefordert, gefälligst seine Meinung kundzutun?“)
Mir stellt sich jetzt folgende Frage: „Warum ist der DMSB strikt gegen die Zulassung von WRC?“ In vielen anderen Ländern sind diese durchaus erlaubt, wie in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Italien, Spanien und was weiß ich noch wo. Ferner: „Welche Lobby steckt dahinter?“ Kann mich dunkel erinnern, dass z.B. eine (in der DRM sehr erfolglose) Gruppe-N Fahrerin Ellen Lohr vor Jahren gegen die Zulassung von WRC in der DRM war. Diese Lobby kann meiner Einschätzung nach doch nur aus ADAC-lizenzensierten Aktiven bestehen, die Angst davor haben, von einigen Holländern „verprügelt“ zu werden, weil sie selbst kein adäquates Material zur Verfügung haben.
All diese Herrschaften sollten doch einmal darüber nachdenken, dass der Sport auch ein nationales Aushängeschild ist, egal auf welchem Gerät diese Meisterschaft errungen wurde. Und wäre es für diese Leute nicht viel wertvoller, einen deutschen Meisterschaftstitel gegen derartige Konkurrenten zu gewinnen, zumal diese ja bestimmt nicht an allen Läufen teilnehmen würden?
Übrigens: Eine Meisterschaft ohne die im DMSB vertretenen Verbände, quasi eine „wilde“ Meisterschaft wäre aber wohl die schlechteste Lösung, auch im Hinblick auf z.B. FIA-Prioritäten. Demnach haben sich die einzelnen Clubs gefälligst noch einmal zusammenzusetzen um die Karre aus dem Dreck zu ziehen – und zwar sofort und im Sinne des Sports und nicht im Sinne einiger machtbesessener Egomanen!
Zur Not wäre es mir auch recht, wenn die FIA den DMSB und dessen ADAC-Majorität noch einmal genau unter die Lupe nimmt. Bei Unregelmäßigkeiten ginge die Sporthoheit dann nämlich an den AvD zurück.