Frage zu Basisfahrzeug Z4 Coupé

  • Hallo,


    habe eine kurze Frage: wenn ich ein Z4 Coupé umrüsten wollte um damit den Einstieg in den Rallyesport zu wagen und zum Beispiel bei R200 zu starten, welche Umbauten wären verpflichtend? Hätte an Gruppe G gedacht.


    Soweit ich weiß und das Handbuch mir verraten hat, wäre nötig:


    - Käfig
    - Gurte
    - Sitze
    - Folierung der Frontscheibe
    - Feuerlöscher


    Ist das so korrekt, oder wären weitere Umbauten nötig, um an den Start gehen zu können? Meine Frage bezieht sich nur auf die Mindestbestimmungen laut Reglement, nicht auf die Dynamik/Renntauglichkeit des Fahrzeugs.


    Vielen Dank!

  • Folierung meinst du bestimmt die vorderen Seitenscheiben.


    Was noch fehlt sind Kleinigkeiten wie Gurtmesser.


    Aber grundlegend, wenn auch alle umbauten dem Reglement entsprechen wäre das ausreichend!

  • Danke für eure Antworten! Das heißt, wenn ich den Hobel zu Wiechers bringe und Gurte und nen ordentlichen Käfig einbauen lasse, dann wäre schonmal der größte Teil der formalen Voraussetzungen abgedeckt? Die BMW Sportsitze sind für den Anfang sicher OK, die sind schon sehr "schalig".


    Mir geht es darum, ein Auto für das Erlangen der Lizenz und für den Einstieg in die R200 zu haben, das ich aber auch privat nutzen kann. Zwei Autos sind als Studi/Berufsanfänger leider nicht drin ;)


    Das hier könnte eine Basis sein: http://suchen.mobile.de/auto-i…PORT&categories=SportsCar

  • Halte von mir was du möchtest. Wer mit dem Rennauto zur Arbeit fährt und sich scheinbar beides nicht leisten kann oder möchte der soll`s lassen.
    Zum Thema Doppeltem Unterhalt. Wenn du dein Z 4 mit einem Kaufpreis von rund 13.000 ,- plus den Umbaukosten von mind. 3500,- am Wochenende auf`s Dach legst dann weißt du nicht nur was Doppelter Unterhalt ist sondern auch was es heißt einen Haufen Schrott in der Garage bzw.( Stellplatz ) stehen zu haben und sich dann trotzdem ganz spontan ein neues KFZ kaufen oder finanzieren zu müssen. Und diese Wahrscheinlichkeit liegt als Rallyeeinsteiger mit einem 265 PS starken Hecktriebler alles andere als im Promillebereich.


    Überlege es dir gut.

    2 Mal editiert, zuletzt von FOCUS ()

  • Danke für die Antwort, die Message ist angekommen. Kann man aber sicher auch neutraler formulieren, das macht den Einstieg in eine neue Community angenehmer und schreckt Neulinge nicht gleich ab. Und ich bin garantiert nicht der Erste, der die Gruppe G nutzen will, um Alltag und Motorsport zu verbinden - nicht jeder fährt auf der letzten Rille um Gruppen- oder Gesamtsieger zu werden, geht es doch manchen vielleicht erstmal nur um das "Dabeisein".

  • Und trotzdem wirst Du "cutten", wenn da Spuren durchs Gras sind. Und dann liegt da ein Stein den du nicht siehst, der reisst dir die Ölwanne oder den Tank auf, zerstört das Diff, o.Ä. Autos sind haltbarer als man denkt, aber der Teufel steckt im Detail. Der Z4 wird auch Schwachstellen haben, meinetwegen die Antriebswellen, o.Ä. Stell' dir das Alles mal nicht zu harmlos vor...

  • Also dann erstmal Herzlich willkommen.


    Sorry, aber ich hab damals sogar für meinen Motorsport einstieg im Slalom nen extra Auto gekauft. Das Risiko ist einfach zu groß.
    Es reicht ja wennst dir an nem cut den querlenker krumm fahrst (das ist schneller passiert als man denkt). Und dann?


    bevor du dir nen z4 kaufst, kauf dir noch nen einsatzfertigen E30 oder E36 und noch nen alltagsauto. Ist bei dem Busget was du für den Einsatzfähigen Z4 brauchst, locker drinn! Und zum anfangen ideal. Denn du wärst nicht der erste Fahrer, der versucht im alltagsauto rennen zu fahren. Und nicht der erste der dies bereut. Denn du musst immer an eines denken. Das ist Motorsport. Das heisst die Möglichkeit besteht immer (und bei Rallye mit über 230ps und Heckantrieb) das das Auto am ende des Tages. "nicht mehr fahrtauglich" ist!


    versteh die Leute hier nicht falsch. Aber Rallye und Alltagsauto in einen das funktioniert nicht. Denn wenn du beim fahren angst um das Auto hast, dann wirst du nie die richtige Linie fahren und so auch nie lernen.
    Ich lege extrem viel wert auf die Zuverlässigkeit meines fahrzeuges. Und trotzdem bin ich schon technisch ausgefallen oder hatte nach der Veranstaltung nen Problem, was eine weiternutzung verhindert hätte.
    Und auch der Z4 hat sicher einige Schwachstellen. Die wirst du erst merken wenn sie auftreten.
    Somit wirst du da nicht weit kommen. such dir nen schönen is. da hast du mehr davon.


    Also wie gesagt. Kauf dir nen Zweitwagen für die Rallye. Alles andere funktioniert nicht!

  • Nehm lieber nen 330i E46 wenn du ein Auto mit Leistung haben willst , den gibts schon für die Hälfte und die Ersatzteile gibts auch genug. Ich nutz unseren 318is nur im Notfall privat, wenn das andere Auto mal in der Scheune steht und ich was dran reparieren muß.Ist echt nervig mit Käfig und 6 Punkt Gurt einkaufen zu fahren.Ist Splitterschutzfolie nun Pflicht in der Gruppe G ? Ich bin im Moment nicht mehr so aktuell,war 2014 erst auf 2 Rallyes , das ist Minus Rekord seit 20 Jahren;).

  • Noch 2 kleine Zusatzinformationen zur Gruppe G:



    Sitze
    Bei Rundstreckenrennen, Bergrennen, Leistungsprüfungen, sowie Rallyes mit Status National A und International sind FIA homologierte bzw. ehemals FIA-homologierte Sitze gemäß
    FIA-Normen 8855-1999 oder 8862-2009 vorgeschrieben.


    Sicherheitsfolie
    In allen DMSB-Fahrzeuggruppen wird die nachträgliche Anbringung von klarer Sicherheitsfolie mit den Prüfzeichen ~~D5170, D5174, D5178, D5190, D5195, D5197, D5209, D5233, D5274, D5277, D5403, D5446, D5497 oder D5498 innen an den Seitenscheiben und Heckscheiben empfohlen.


    Darüber hinaus ist für Fahrzeuge der Gruppen H und F klare Sicherheitsfolie gemäß Art. 20 der betreffenden Reglements für die Scheibe der Fahrertür und bei Wettbewerben mit Beifahrern auch an der Beifahrertür vorgeschrieben, wenn diese Scheiben aus Hartglas bestehen. Die nachträgliche Anbringung von getönter Folie ist in den DMSB-Gruppen ausschließlich an den hinteren Seitenscheiben erlaubt.

    Einmal editiert, zuletzt von rallyetom ()

  • Zum Thema ein aktuelles Beispiel von mir.
    Rallye Saar Ost. Auf einem geraden Stück durch ein Schlagloch gefahren, dadurch ist der Dämpfer abgeknickt. Lenkrad stand sofort schief, Fahrzeug bog nach rechts ab unter einen Baum. Glücklicherweise hab ich den Baum nicht getroffen. Trotzdem Dämpfer defekt und Windschutzscheibe zerbrochen. Wie will man mit so einem Auto am nächsten Tag zur Arbeit kommen?
    Jetzt könnte man sagen, ich umfahre alle Schlaglöcher. Aber wer das sagt, hat noch keine Rallyestrecke gesehen.

    Am besten sind die Antworten, welche mit der Frage nichts zu tun haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von DAF ()

  • Und wie die Kollegen schon geschrieben haben, ist der Z4 kein ideales Rallye Auto.
    Du wirst immer Ersatzteile brauchen. Die musst du beim Z4 alle teuer kaufen. Die 3er Serie von BMW gibt es mit allen Baujahren massenweise auf dem Schrott.
    Und reine Leistung ist im Rallyspot nicht alles. Wenn du 10 mal letzter in deiner Klasse wirst und jede Menge Citroen C2 im Gesamtergebnis vor dir hast, und dass wird mit einem Serie Z4 passieren, dann willst du auch aufrüsten. Anderes Fahrwerk, bessere Bremsen, vielleicht kürzeres Getriebe. Dann geht die Suche erst mal los und billig wird das auch nicht.

    Am besten sind die Antworten, welche mit der Frage nichts zu tun haben.

  • Ok, danke für Eure umfangreichen und offenen Rückmeldungen. Eure Bedenken sind einleuchtend, und dementsprechend ist wohl die Suche nach einem Einstiegsauto angesagt. Vielleicht könnt ihr mir ja einen Tip geben. Ich habe unter anderem diesen E30 gefunden, was sagt ihr zu dem Auto:


    http://www.kleinanzeigen.ebay.…49529-216-4054?ref=search


    Ich hatte eher ein Budget von 5000 Euro angepeilt, aber wenn das Auto sauber gebaut ist, können es auch etwas mehr sein.


    Oder hier die Low-Budget-Variante, allerdings würde mich der Vorderrad-Antrieb stören:


    http://www.ebay.de/itm/VW-Derb…59?_trksid=p2054897.l4275

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