Rückkehr der Jänner-Rallye?

  • Seh ich genau so. Irgendwann vielleicht dann wieder die CZ- Meisterschaft noch dazu und gut is. Hat ja vor der EM meiner Meinung nach super funktioniert. Andere Veranstalter kehren ja auch der EM den Rücken zu.

  • Wenn wieder Jänner-Rallye, dann muss das Reifenreglement der breiten Masse angepasst werden und nicht auf ein paar Fahrer mit Mords-Budget. Speziell dann wenn man mit einem ARC-Lauf anfängt, denn Baumschlager & Co würden höchstwahrscheinlich einen ARC-Lauf ohnehin nicht bestreiten wollen. D.h. entweder nur gesetzliche Spikes erlauben (keine Takis u.ä.) oder überhaupt nur Winterreifen wie in D. Letzteres wäre vorzuzeihen, weil deutlich billiger und der Fahrer-Faktor würde enorm profitieren. Sechs ungespikte Winterreifen kann sich jedes kleine Lokalteam locker leisten. Man könnte ja mit einer Reifenfirma Kontakt aufnehmen und versuchen ein Sonderangebot zu bekommen, wenn sich die Teams im Gegenzug einen Sticker links und rechts auf's Auto kleben. Die Masse der "Kleinen" hätte zweifellos kein Problem damit, wenn sie sich etwas Geld sparen. Vor 1986 gab's ja auch ein paarmal so ein Übereinkommen mit Vredestein, wenn ich mich richtig erinnere. Sogar mit eigener Sub-Wertung für alle, die mit diesen Reifen gefahren sind.

  • Da das ganze ja auch ein gewisses Spektakel sein soll, kann ich dem nichts abgewinnen. Das Reifentheater fing ja auch erst vor wenigen Jahren an. Reglement wie davor und es sollte für alle Gruppen vom Amateur bis Topteams passen.

  • Da das ganze ja auch ein gewisses Spektakel sein soll, kann ich dem nichts abgewinnen. Das Reifentheater fing ja auch erst vor wenigen Jahren an. Reglement wie davor und es sollte für alle Gruppen vom Amateur bis Topteams passen.


    ....das gewisse Spektakel gibt's garantiert, wenn die Teams (wie etwa 1985) mit 6 (!) Vredestein-Winterreifen die komplette Rallye fahren müssen.


    Das nenne ich Rallye. Fertig werden mit dem, was man unter dem A.... hat.Einfach das Beste draus machen.


    Gruß aus Hannover


    FBE

  • Naja Reifen Begrenzen ist schon immer gefährlich gewesen. Mit dem falschen Reifen unterwegs zu sein kann Leben kosten.Jeder bevorzugt was anderes und jedes Auto verlangt was anderes. Und die vorne ums Gesamt fahren werden sich immer das Top Material leisten können.


    Und wenn dann Abends ein NoName im hinteren Feld mit Spikes eine schnelle Zeit hinknallt ist doch schön.
    Und Reifenpoker machen das ganze doch erst spannend .
    Wer sich keine teuren Reifen leisten kann oder will kann ja trotzdem mit Winterreifen fahren. Denn LowBudget Teams werden nie vorne mitgeigen. Aber die eine Chance haben an "gute" Reifen zu kommen (gesponsort, gute gebrauchte) sollten auch das nutzen können.

  • Ich denke von Reglements a la ERC sind die Veranstalter geheilt. Die Jänner Rallye hat gezeigt, dass so etwas in Österreich einfach nicht möglich und sinnvoll ist, die Fahrerszene ist auch viel zu klein dafür. Daher klein anfangen als ARC-Lauf, wenns läuft vielleicht später wieder einmal ÖRM. Letzteres würde ich aber nicht automatisch als gegeben annehmen, die Ablehnung der Jänner Rallye durch viele Fahrer von Baumschlager abwärts ändert sich dadurch ja nicht wirklich.


    Aber am Ende der Jänner Rallye und den Schwierigkeiten zum Schluss sah man schon den Niedergang der ERC, jetzt steigt sogar Ypern freiwillig aus, Irland und zuletzt Estland haben auch das Handtuch geworden.

  • Seh ich genau so. Irgendwann vielleicht dann wieder die CZ- Meisterschaft noch dazu und gut is.


    Genau das wär's. Wenn schon, dann gleich ordentlich auf den Putz hauen. Gerade jetzt, wo die Tschechen wieder super-attraktive Starterfelder haben, wäre das ein Traum. Starke internationale Ausrichtung (wenn auch ohne ERC) ist wichtig für's Image und für die Attraktivität bei Sponsoren.


    Robert Zitta kann man für sein ehrgeiziges Vorhaben nur das Beste wünschen. Allerdings würde ich mir wünschen, daß auch Ferdinand Staber in irgendeiner führenden Funktion aktiv dabei bleibt, denn so weit ich das mitbekommen konnte, ist das ein sehr fähiger Mann.


    Bezüglich der Reifen bin ich mir nicht ganz sicher; wahrscheinlich haben hier wedi und tome ganz gute Argumente.


    Ich denke von Reglements a la ERC sind die Veranstalter geheilt. Die Jänner Rallye hat gezeigt, dass so etwas in Österreich einfach nicht möglich und sinnvoll ist, die Fahrerszene ist auch viel zu klein dafür.


    Nennen wir es so: Wir haben - auch als kleines Land - auf dem Rallyesektor sehr gute Möglichkeiten. Unter Anderem haben wir sehr viele - und darunter auch ausgesprochen fähige - Rallyesportler, die bei einem halbwegs guten Wind sicher öfter dabei wären. Das Problem ist: Wir machen viel zu wenig aus unseren Möglichkeiten. Frag mich nicht, wieso.


    Und betreffend Ablehnung der Jänner-Rallye - ja, ich erinnere mich noch an die vorgebrachten Argumente: Die Ausgaben für diese eine Veranstaltung wären so hoch, daß für den Rest der Saison kaum noch etwas übrig bliebe und so weiter...


    Aber sind wir doch einmal ehrlich: Heuer gab es keine Jänner-Rallye. UND - sind deswegen die Starterfelder in der ÖRM markant größer geworden? Und was viele Fahrer übersehen: Keine Top-Platzierung bei einer Rallye in Österreich läßt sich so gut vermarkten wie ein Erfolg bei der Jänner-Rallye. Weil diese Veranstaltung wie kaum ein anderer Rallye-Event in Mitteleuropa so sehr im Fokus der internationalen (auch medialen) Aufmerksamkeit steht. Halt auch vorausgesetzt, daß man die Rallye entsprechend groß rüberbringt.

  • Da das ganze ja auch ein gewisses Spektakel sein soll, kann ich dem nichts abgewinnen. Das Reifentheater fing ja auch erst vor wenigen Jahren an. Reglement wie davor und es sollte für alle Gruppen vom Amateur bis Topteams passen.


    Spezialreifen im Bierdeckelformat mit unzähligen Spikes gab's auch "davor" schon. Und in der ARC gibt's keine sogenannten "Top-Teams". Und ohne Spikes kann man auch aus dem hinteren Feld grandiose Plazierungen auf Schnee und Eis fahren, weil sich Verhältnisse nur unwesentlich verändern, soferne Minusgrade herrschen. Kommt rein auf den Fahrer an und natürlich das Auto. Und Sicherheitsfrage ist das keine, sonst hätte man bei der Oberland-Rallye auch Spikes erlaubt (was die Behörden aber ohnehin nicht erlaubt hätten), als die noch im März war und zur DRM zählte. Deshalb nämlich, weil die Geschwindigkeiten radikal hinuntergehen würden.

  • Spezialreifen im Bierdeckelformat mit unzähligen Spikes gab's auch "davor" schon. Und in der ARC gibt's keine sogenannten "Top-Teams". Und ohne Spikes kann man auch aus dem hinteren Feld grandiose Plazierungen auf Schnee und Eis fahren, weil sich Verhältnisse nur unwesentlich verändern, soferne Minusgrade herrschen. Kommt rein auf den Fahrer an und natürlich das Auto. Und Sicherheitsfrage ist das keine, sonst hätte man bei der Oberland-Rallye auch Spikes erlaubt (was die Behörden aber ohnehin nicht erlaubt hätten), als die noch im März war und zur DRM zählte. Deshalb nämlich, weil die Geschwindigkeiten radikal hinuntergehen würden.


    Naja da war ich wohl Jahrelang bei einer anderen Jänner Rallye. Die Strecke ändert sich nur unwesentlich ?Ich weis gerade den Namen der Prüfung nicht mehr , Wir waren Freitag Abend in einem Tal gestanden ,die Rallyeautos kamen eine schmale Straße(Serpentinen) runter in eine kleine Ortschaft mit leerstehendem Wirtshaus auf eine breite Hauptstraße, beim ersten Auto war es noch Trocken bis feucht ,beim zehnten Auto war schon blankes Eis weil der Nebel runterkam. Genauso wie Wagner damals von einer Strecke profitiert hat die aufgemacht hat bis er aus der Wertung genommen wurde.
    Und wenn es in Deutschland erlaubt wäre hätte man bei der Oberland sicher Spikes erlaubt. Die Geschwindigkeit sinkt mit Spikereifen? Aber nur am trockenen. Bei Schnee und Eis heißt es eben mehr Traktion mehr Geschwindigkeit.

  • Das ist ein Missverständnis. Die Geschwindigkeiten sinken natürlich wenn bei winterlichen Verhältnissen keine Spikereifen zum Einsatz kommen. Und das mit der kaum vorhandenen Änderung der Verhältnisse bezieht sich logischerweise auf Schneefahrbahnen, nicht auf Asphalt mit eventuell überfrierender Nässe.

  • Naja Reifen Begrenzen ist schon immer gefährlich gewesen. Mit dem falschen Reifen unterwegs zu sein kann Leben kosten.Jeder bevorzugt was anderes und jedes Auto verlangt was anderes. Und die vorne ums Gesamt fahren werden sich immer das Top Material leisten können.


    Und wenn dann Abends ein NoName im hinteren Feld mit Spikes eine schnelle Zeit hinknallt ist doch schön.
    Und Reifenpoker machen das ganze doch erst spannend .
    Wer sich keine teuren Reifen leisten kann oder will kann ja trotzdem mit Winterreifen fahren. Denn LowBudget Teams werden nie vorne mitgeigen. Aber die eine Chance haben an "gute" Reifen zu kommen (gesponsort, gute gebrauchte) sollten auch das nutzen können.




    ....so war es aber bei der Jänner Mitte der 80er. Du bekamst 6 Vredesteine geschenkt (!) und ab ging die Luzzi....


    .... und das ging 2006 mit 6 Reifen und das geht heute auch noch, wenn man nicht zu schmale Haftreifen aufzieht !!!!!!!


    Man muß nur entsprechend haushalten. Die Show ist aber für die Zuschauer genial. Besonders auf (schnee-) freien Strecken.


    ....und auf frischem Schnee geht's sogar mit einem R1 richtig flott.Das wurde mehrmals bei der "Monte" bewiesen.


    Und langsamer als dies hier sieht das dann mit Serienhaftreifen auch nicht aus:



    https://www.rallye-magazin.de/…nte-test-fiesta-wrc-2017/



    Gruß aus Hannover


    FBE

  • Wenn man um den letzten Platz kämpfen will, hast du bestimmt recht! Da fährt man dann mit sechs Rennrädern los. Ansonsten kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und lachen :D


    Wahrscheinlich halten zwei Sätze Rennreifen bei dir auch für eine ganze Saison, oder? Sorry, aber absoluter Nonsense den du da oben von dir gegeben hast..!


    Viele Grüße
    Mats

  • Wenn man um den letzten Platz kämpfen will, hast du bestimmt recht! Da fährt man dann mit sechs Rennrädern los. Ansonsten kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und lachen :D


    Wahrscheinlich halten zwei Sätze Rennreifen bei dir auch für eine ganze Saison, oder? Sorry, aber absoluter Nonsense den du da oben von dir gegeben hast..!


    Viele Grüße
    Mats



    ....hier ist die Rede davon, dass alle Teilnehmer mit handelsüblichen Winterreifen fahren.


    Lach ruhig weiter. Und schlage Deine Hände über dem Kopf zusammen.


    Und wenn mal richtig Schnee liegt, dann können wir gern gegeneinander mit identischem Auto fahren.


    Frontantrieb oder Heckantrieb ist mir egal.

    Du mit den allerfeinsten Michelin-Spikes - ich mit Conti-Reifen ohne Spikes.


    1000,- Euro zahlt der Unterlegene an den Schnelleren.


    Ich freue mich auf Dich !....espresso99 kannste gleich mitbringen!


    Aus Hannover grüßt


    FBE

  • Ja man kann mit 6 Reifen eine Große Rallye fahren. Aber will das jeder?
    Jeder hat einen anderen Anspruch ,aus Spaß fahren ,dann reichen 6 Winterreifen. Oder in der Klasse vorne sein ,dann sollte man schon die richtige Reifenwahl treffen.


    Oder will man den besseren Reifen auf einer Prüfung ,den idealen wird es nie geben weil man meistens Kompromisse eingehen muss wenn mehrere Prüfungen zu fahren sind und die Bedingungen nicht gleich.


    Bei einer Schweden Rallye (wenn es Schnee und Eis hat) wird man doch mit Spikereifen fahren und nicht mit Winterreifen ohne. Zumindest sind da die Spikes schneller.
    Wieso hätte man sonst verschiedene Reifen entwickelt wenn da kein großer unterschied ist.
    Schnall mal auf ein WRC Strassenwinterreifen ,das fährt sich sicher wie Ar...
    Bei einem Serienauto ist der unterschied sicher nicht so Groß . Da so ein Serienauto auf Kompromiss für Alltagssituationen gebaut ist und nicht für Motorsport.


  • ....auch hier : es ging bei dem Reifen-Thema darum, dass alle Teilnehmer mit einheitlichen Straßenwinterreifen die Jänner-Rallye fahren und eben in den 80er Jahren auch schon per Vredestein-Sonderwertung fuhren.


    Aber der Unterschied zu "richtigen" Rallye-Schnee-Reifen (außer Schweden-Rallye etc.) muß nicht groß sein. Habe schon erlebt, dass gewöhnliche M+S oder Straßenspikes nicht erkennbar langsamer waren. Ich behaupte sogar, dass die sogar schneller waren - siehe Frank Post / Bertram Schwalie bei der Monte '98


    Ich selbst hatte 1984(?) einen Escort-Turbo-Gr. N bei der "Jänner" genannt- bin aber mangels Co nicht gestartet. Mit den 6 Vredestein gab es eine extra Wertung und man durfte keine anderen Reifen fahren.


    Es macht also immer dann Sinn, wenn man alle Autos mit den gleichen Reifentypen fahren läßt.


    Aber da mangelt es den Leuten hier im Forum einfach an der nötigen Vorstellungskraft.


    Zuletzt ist unser Team 2006 bei der "Monte" mit 6 !!Winterreifen (ohne Reifenwechsel auf Racing) durchgefahren. Das war unser Ziel und es wurde erreicht mit einem N-1600 Auto.


    wrc-monte-carlo-2006-maike-suhr-and-inge-m-ller_002.jpg


    Allen ein schönes Wochenende



    FBE

    3 Mal editiert, zuletzt von Frank E. ()

  • Es muß 1986 gewesen sein, den Vredestein-Cup gab´s nur 1986. Semperit hatte sowas auch schon 1983 und 1984 bei der Jänner. Aber Vredestein definitiv 1986.


    Und JA, es ist möglich, mit nur 6 Rädern eine Rallye zu fahren! Robert Consani verbrauchte auf der zweiten gesamte zweite Etappe der Jänner-Rallye 2015 nur 5 Reifen - und der hatte sicher nicht den Anspruch "nur hinten rum zu fahren". Also wenn´s bei den "großen Jungs" geht, dann wird das doch auch ein "kleiner" zusammenbringen. Und wenn nicht, dann sollte er es eh bleiben lassen.

  • Man sollte bei all dem nicht vergessen, dass es 2018 mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit aus Vernunftgründen nur um einen Challenge-Lauf gehen kann. Dort sind 95 % der Teilnehmer sogenannte "Kleine", die mit relativ alten Billigautos und geringstem Budget fahren. Ich bin ziemlich sicher, dass sich keiner der Evo III-, Opel Astra- oder Suzuki Swift-Piloten (nur um drei Beispiele zu nehmen) dagegen wehren wird, mit günstigen Reifen zu fahren, wenn keine Extrem-Spikes zugelassen werden. Vor allem könnte man ja während der Saison 2017 einmal ein bisserl Markforschung betreiben und die betroffenen Teams fragen was sie davon halten. Es ist ja genug Zeit bis man eine Ausschreibung für 2018 einreichen muss.


  • Und ich sagte wer will das schon? In den 80ern waren es auch noch Autos von der "Stange". Ich kann mir schon vorstellen das alle die gleichen Reifen fahren. Aber sowas funktioniert bei Gruppe N Autos beim zügigen Durchfahren ,aber nicht bei einem R5 ,oder auch schon nicht bei einem Gruppe A Astra F mit Strassenreifen wenn man am Limit fährt. Heute geht es bei den "kurzen" Veranstaltungen nicht mehr um "Durchkommen" sondern auf den WPs die schnellsten Zeiten zu erzielen.


    Und hier reden wir nicht nur von Schnee bei der Jänner ,denn dort kann jedes Wetter herrschen ,vom Slickwetter ,Regen bis Eis.


    Und Consani musste mit 5 Reifen auskommen wenn ich mich recht erinnere weil er nicht mehr FIA Zugelassenen (ERC) Reifen hatte. Und wie Stoffe ja selbst sagte auf der zweiten Etappe, also schaffen es die Großen Jungs vielleicht nur an einem Tag .Wenn es Schnee hat.
    Und jetzt beende ich das Reifenthema für mich persönlich. Hier geht es um die JännerRallye

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