R1 VS. Eigenaufbau

  • Auch da hast Du völlig recht, angedacht war bis max. 2L Hubraum und nur 2WD.



    Die meisten brauchen halt gleich was DICKES, auch wenn`s Talent fehlt


    Also, daß wäre meine Idee bzw. Vorstellung für eine Einsteigerklasse gewesen:


    Max. 2L Hubraum, Front oder Heckantrieb und nur Sauger!


    Und jeder darf gerne auf der Homepage des M1 Siegers der Rebenland Rallye vorbei sehen, den Bericht über den Aufbau des Einsatzfahrzeuges lesen und dann sich zu günstigen Motorsport seine Meinung bilden!;)


    Und Nein, ich kenne den Fahrer nicht persönlich, also kein böses Blut zwischen uns und auch bin ich ihm das Ganze auch nicht neidig!


    Sehe das ganze als Prinzipfrage, weil zuerst schreien alle, es muss was gemacht werden, weil wir haben zuwenig Nachwuchs und es muss billiger werden eine Rallye zu fahren und dann kommt sowas raus!:rolleyes:


    Und über Talent möchte ich hier nicht schreiben, weil das sieht jeder anders und glaube dazu steht mir keine Meinung zu!

    - juha, it was raining, what kind of tyres you had?
    - black round pirelli.

  • zu dem Thema habe ich eigentlich sogar nen tread aufgemacht (war eigentlich für d gedacht ist aber genauso für Ö anzuwenden. Eine richtige einsteigerklasse! RE (für Rallye Einsteiger)

  • zu dem Thema habe ich eigentlich sogar nen tread aufgemacht (war eigentlich für d gedacht ist aber genauso für Ö anzuwenden. Eine richtige einsteigerklasse! RE (für Rallye Einsteiger)


    Sorry, für die Themenverfehlung hier, hab mich ein bisschen hinreissen lassen!:rolleyes:;)

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  • Hm, ich lese hier immer wieder ein Wort: Sponsoren


    Glaubt hier jemand ernsthaft, dass ein Einsteiger bzw. "Normalautofahrer" tatsächlich richtige Sponsoren hat? Klar, die kleine Werkstatt von gegenüber gibt für ein paar Aufkleber die Hebebühne frei und packt mal mit an, das eine oder andere Geschäft oder Autohaus gibt vielleicht wirklich ein paar Euros. Aber ernsthaft: Machen es die vielleicht 1000 Euro im Jahr? Es ist natürlich besser als nichts aber einplanen würde ich sowas nie und nimmer. Das Interesse an dem Sport ist halt nicht riesig bzw. sind der Großteil der Beworbenen doch gar nicht als Zielgruppe geeignet. Der Großteil der Rallyefreunde sind doch "Selbermacher", wer von denen gibt schon Geld aus, weil da ein Aufkleber drauf ist? Da ändert auch das Auto nichts, ob nun R1 oder 20 Jahre alter Kompaktwagen.


    Jeder von denen, die ein entsprechend teures Fahrzeug bewegen ist entweder selber finanziell entsprechend gut gerüstet oder hat Gönner im Bekanntenkreis, die er/sie begeistern kann. Schon rein wirtschaftlich rechnet sich Unterstützung im nationalen Motorsport in unserer heutigen verantwortungslosen, istmiregal-Facebookwelt doch gar nicht. Da wird irgendein Video auf Youtube angesehen und 20 Sekunden später weiter gewischt. Von den Betrachtern weis doch nach drei Minuten schon kaum noch einer in welchem Land dieses Auto von dem Video gerade gegen einen Baum gekracht ist.


    Es mag sein, dass das jetzt alles nach Schwarzmalerei aussieht. Aber es ist leider die Realität. Immerhin, es könnte schlimmer sein. Wir können immer noch an diesem Sport teilnehmen, wenn wir wollen. Das ist in weiten Teilen der Welt nicht so einfach. Nur halt mehr oder weniger nur in zwei (komma fünf) Varianten:
    -ganz viel Geld auf dem Konto oder entsprechende Gönner und ein dementsprechender Fuhrpark
    -normale Verhältnisse und zum Spaß mit einem zurechtgebauten Letzte - Hand Auto (bzw. -das ist komma fünf- unter Einsatz des kompletten Vermögens and Zeit und Geld mit einem homologierten Auto der kleinsten Kategorie ohne nennenswerte Aussicht auf Steigerung weil's eh keiner bezahlt)


    Daran änderen meiner Meinung nach auch andere Klassen und Homologationen von anderen Autos nichts. Gerade die jungen Leute die sich den Rallyesport ausgeguckt haben, geben doch noch nicht mal für die alltägliche Nutzung das Geld für einen Neuwagen aus. Warum sollten die das dann für ein Rennauto tun, für das sie sich keine Vollkasko leisten können und mit ganz viel Pech schon innerhalb eines Jahres unbrauchbar wird.

  • Hallo!


    Erstmal danke für die vielen Antworten.


    Was den Einstieg an sich angeht scheiden sich halt die Geister. Die M1 will ich auch sicher nicht schlecht reden. Fakt ist jedoch, dass man ohne Kohle auch nicht vorne mitfahren kann.


    Wir hatten am WE einige Gespräche mit möglichen Partnern für das Projekt.


    -Komplett ausgestattete Werkstatt steht (nur Sonntags)
    -ein Reifenhändler gibt uns alle reifen zum Einkaufspreis + 3% Aufwand + Mwst
    -eine Tuningbude gibt uns 500€ im Jahr als kleine Spritze


    Das alles für ein paar Aufkleber am Auto.


    Wir habe ein Konzept erstellt und eine Eventfirma hilft uns dabei, als Verein. Ein Tuningtreffen und ein paar Party Events mit Schwerpunkt Motorsport zu organisieren.
    Sie wollen, dann als Hauptsponsor auftreten und halt später das Auto "nutzen" können.
    D.h. Parkplatz oder Güterweg mieten und dann Events mit Rallytaxi anbieten.
    D.h. sie haben Ihre regulären Events und vor der Tür steht der Wagen und man kann gegen Bares auf die Piste in der nähe damit als Beifahrer gehen.


    Realistisch ist laut dieser Eventfirma, dass wir da ca. 10.000€ im Jahr raus bekommen.


    Vorgabe ist aber, dass wir ein Auto mit mehr Wumms nehmen. Mindestens einen Fiesta ST aber sie würden sich einen Evo oder Impreza schon eher wünschen.


    Das ganze waren ernsthafte Gespräche.




    Ich denke wir habens damit nicht schlecht getroffen. Erst recht da wir noch kein Auto haben.




    Allerding würde die Fahrzeugwahl von der Ursprünglichen Idee stark abweichen.



    Was sagt Ihr?


    Würdet Ihr drauf einsteigen??

  • Das mit der Werkstatt und so ist praktisch. Würde ich so auch machen.


    Das mit dem event-verein. DAS wird NIEMALS gut gehen! da unterschätzt nämlich jemand den aufwand zur Genehmigung solcher Events. Das wäre MIR zu heikel. Noch dazu für Anfänger.


    Impreza oder evo kaufen ist nicht das Problem. ihn unterhalten und revidieren. die laufenden kosten sind da in einer ganz anderen liega. Am ende zahlt ihr da nämlich gehörig drauf. Holt euch nen st (oder vergleichbar) und habt spaß! alles andere ist mist!

  • Genehmigung würde in dem Fall alles über diese Eventfirma laufen. Die haben Erfahrung mit solchen Sachen.
    Der Vorschlag wäre, dass wir als Verein diese Firma einstellen um mit uns das Event zu machen.


    Wir haben zum Glück einen Juristen in der Truppe. Wenn an der Vereinbarung etwas stinkt oder ein großer Nachteil werden könnte, dann werden wir das nicht machen.


    Ich Persönlich bin aus dem Bauch heraus auch eher für die Privatvariante.

  • Also das mit den Werkstätte, Tuningfirma usw. ist ja schon ein positiver Anfang, mit dem Eventgschichtel, bin ich auch eher skeptisch, weil´s ja schon wieder ein Auto mit Bumms sein muss, was irgendwie kontraproduktiv ist, also nix mit günstig!:rolleyes:


    Wann schon Evo, dann würde ich über ein Mietfahrzeug nachdenken, aber eine Saison geht sich da sicher nie aus!!!


    Fiesta, das wäre schon mal eine guter Anfang, weil nochhh eher leistbar!;)


    Und wenn du dein Auto mit diversen Sponsorklebern ganz zuklebst und du von jedem nur 100-200 Euronen bekommst, das ist schon mal was, gebe zu ist recht mühsam das abklappern, aber niemand sagt das es einfach werden wird!


    Ich wünsche dir auf jedem Fall viel Erfolg und hoffe dich mal bei einer Rallye zu sehen!

    - juha, it was raining, what kind of tyres you had?
    - black round pirelli.

  • Wie gesagt, Ziel ist 2018...


    Ein Muss ist auf jeden Fall die Wechselland Rallye. Das ist ca. 20km von mir entfernt.


    Womit wir das auf jeden Fall mache werden sind mehr oder Weniger Vereinspartys. Haben wir damals beim Drag auch so gemacht. Jedes Monat im Veranstaltungsraum der Gemeinde eine Sauforgie mit 3€ Eintritt und jedes Getränk um 2€.
    Da war immer viel los. Da ist schon der eine oder andere 1000er dabei raus gekommen.


    Werden wir vermutlich wieder so machen. Nur halt nicht jeden Monat sondern eher jeden 2.
    Ich bin zwar erst knapp 30 Jahre alt aber jedes Monat so eine Party wird einem mit der Zeit zu viel. :)


    lg


  • Was meine Wenigkeit betrifft: Wohl lieber nichts, weil ich als vergleichsweise Praxisfremder dazu nicht wirklich eine konkrete Auskunft geben kann. Das Einzige, was ich mir eventuell (als Kompromißlösung) vorstellen könnte: Ein etwas älteres Vierrad-Modell, so wie etwa einen Mazda 323 4WD oder einen Mitsubishi Lancer Evo III, wie sie vor allem vom Team von Wolfgang Schmollngruber gerne eingesetzt werden. Aber das gilt, wie gesagt, unter Vorbehalt. Ich würde mich auf jeden Fall bei Leuten erkundigen, die mit solchen Wagen schon eine präzise nähere Erfahrung haben. Vielleicht könnten Euch z.B. die Wagners oder Marvin Lamprecht hier Tipps geben.


    Ich würde auf jeden Fall mehrere verschiedene Meinungen dazu einholen.


    Ihr habt mit Euren Plänen auf jeden Fall schon sehr viel erreicht. Ich denke insofern, daß Ihr die für Euch richtige Entscheidung treffen werdet. Viel Glück! :D


    [MENTION=226]Worldchampion[/MENTION]:


    Ein interessantes und für den Motorsport sehr wichtiges Thema, das es sich lohnt, zu diskutieren. Ich werde dafür eventuell einen eigenen, neuen Thread aufmachen.


  • Realistisch ist, dass diese Sache mit der Eventfirma (mindestens finanziell) vollkommen in die Hose geht. Tu dir / euch einen ganz großen Gefallen und schlag dir / euch das aus dem Kopf. Die sagen, dass du damit 10000 bekommen KANNST. Ja, wenn jedes Wochenende ettliche Leute mitfahren wollen. Das kostet deine Zeit und du fährst das Auto auch noch kaputt. Noch dazu stehst du auch für jeden einzelnen Fahrgast auf der Matte. Das KANN sich nicht rechnen. Und mit nem uralten Evo, gar nem 323 verdienst du mit so einer Sache gleich gar nichts. Da wischt die Kundschaft lieber auf dem Handy rum und erzählt dir wo man für weniger in was für einem viel tollerem Auto mitfahren kann.


    Die Werkstatt / Reifenhändler und Tuningbude sind ne ehrliche und reale Sache. Selbst wenn das nur auf Handschlag funktioniert, es wird funktionieren. Auch wenn du dir jetzt nen Evo hinstellst, mehr als das was die dir bieten ist unrealistisch. Vielleicht findest du halt ein oder zwei Firmen mehr.


    Dafür ist so ein Evo und selbst ein ST unterhaltstechnisch was gehörig anderes als die Autos, die du vorher genannt hast. Ich denke, dass abgesehen vom Auto mindestens mit den doppelten Kosten zu rechnen ist, beim ST vielleicht etwas weniger. Abgesehen davon reißt du mit einem Serienmodell davon auch nichts.


    Wolltest du / ihr nicht eh rein zum Spaß mitfahren? Mach(t) das erstmal mit was günstigen. Wenn du ein Auto (sinnvoll) für 5000 Euro baust oder kaufst und damit ein Jahr fährst, bekommst du nach dem Jahr immer noch 3000 Euro wieder, falls es was schnelleres werden muss. Oder du verwendest das Motorsportmaterial in einem stärkeren Modell des selben Typs. Deine Werkstatt / Reifenhändler / Tuningfirma wird dich auch bei so einem Auto unterstützen, mit den selben Beträgen.


    Die Idee mit den Feiern ist gar nicht so schlecht. Wenn ihr das sauber über einen Verein laufen laßt und (falls in Österreich nötig) dem Staat ehrlich euren Anteil gebt, ist das auch recht risikofrei.

  • So schön das theoretisch klingt, wäre da auch eher skeptisch.


    In so Event-Firmen arbeiten nun mal Leute, die den ganzen Tag nichts anderes tun, als noch so kleine Dinge ganz großartig darzustellen. Das klingt erstmal immer alles total toll, aber im Endeffekt sehen auch die nur zu, dass sie ihr Geld damit verdienen. Und die werden sich sicherlich schon so absichern, dass sie bei nem Verlustgeschäft nicht die Doofen sind. Und wie schon gesagt wurde, jede einzelne Veranstaltung geht auf euer "Rallye-Material", was wieder direkt oder indirekt Kosten verursacht!

  • War wie gesagt auch von Anfang an skeptisch. Allerdings war das Angebot eher so gemeint, dass sie 1€ auf das Eintrittsgeld aufschlagen was dann unserem Projekt zukommen soll.
    Besucherzahlen bei den Event sind ganz gut. Wir werden das natürlich auf Herz und Nieren prüfen. Im Moment bin ich eher in Richtung "nein" gestimmt.


    Was den Erhalt eines Evos oder Impreza angeht sehe ich das nicht ganz so Schlimm.


    War schon mal an einem Projekt wo ein Evo für den Track verwendet wurde beteiligt. Der Serienmotor steckt die paar Kilometer unter Last am WE schon ganz gut weg. Zumal die Leistung Serie bleibt.
    Dieser Track Evo war Serie und wurde lediglich um 50PS mehr aufgeblasen.


    Der hat eigentlich mehr mitgemacht/überstanden als der ein oder andere Evo im Straßenverkehr.


    Die Motoren halten also schon recht viel aus. Fahrwerkstechnisch macht er auch keine Probleme wenn man nur Asphalt Rallys fahren würde. D.h. Bottleneck wäre eher die Bremsanlage.


    Dennoch stören mich die 30.00€ in der Anschaffung.


    Wir sind gerade an einem Fiesta ST MK6 mit 150PS dran. Der wäre fertig umgebaut und ist für 13.000€ zu haben.
    Nur das Sequentielle müsste ich wieder gegen Serie tauschen damit ich starten darf.
    Fahrwerk wäre bei dem auch schon für Schotter ausgelegt.


    150PS auf 1100kg machen definitiv auch spaß und sind definitiv wirtschaftlicher.


    Theoretisch könnten wir das Evo/Impreza Projekt auch realisieren aber für die ersten 1-3 Jahre mMn nicht notwendig.


    Diese Woche sehe ich mir noch ein paar Golf 4 GTI an. Die bekommt man schon für 2.000€
    Allerdings sind GTIs immer so eine Sache. Vom Typischen GTI Klientel kann ich mir nicht unbedingt erwarten, dass der Turbo noch gut aussieht.


  • Glaub mit dem Fiesta bist am besten bedient, Schotterfahrwerk wirst bei der Pingau Rallye weniger brauchen, aber was man hat das hat man, gibt ja noch andere Rallyes wo du es brauchen kannst zB. Schneebergland! Also wird es M1 werden, wenn ich das so raus lese? Golf hat den Vorteil, da gibts Teile wie Sand am Meer!

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