Beiträge von Antischrott

    Hi Jungs!


    Zufällig habe ich heute URALTE Analogfotos aus meiner Kinder- und Jugendzeit gefunden. Ich habe alle eingescannt und Online gestellt. Echte Raritäten, teilweise sogar schwarz/weiß im Kleinformat. Den Aue Ring gibt es heute längst nicht mehr, dort habe ich mich mit dem Virus Motorsport infiziert...


    Die Bilder gibt es hier:


    http://www.ipernity.com/doc/antischrott/album/185271


    Zufällig habe ich auch noch etwas auf YouTube gefunden, viel Spaß mit einem Stück Motorsportgeschichte!


    [video=youtube_share;b9CrT5taWhY]

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/media]


    Grüße
    Christian

    Hi!


    Also von Anfang an! Ich gehe natürlich davon aus, das dein Motor vorher die angegebene Leistung hatte und das die Prüfstandbedingungen in Ordnung waren. Wenn da etwas klemmt, dann bringt die beste Änderung nichts.


    Zur Nockenwelle selbst, die Steuerzeiten sind für höhere Drehzahlen ausgelegt! Ich gehe hier davon aus, das die Nockenwelle von einem der großen Hersteller stammt und für deinen Motortyp entwickelt wurde. Spreizung und Ventilhub dürften dann passen. Ein Serienmotor mit einer 300° Nockenwelle wird zum Beispiel immer Leistung verlieren, die gesamte Abstimmung stimmt nicht mehr...


    Das deine Nockenwelle schlecht ist glaube ich nicht! Aber es klemmt irgendwo, bei dem erwähnten Kollegen funktioniert es dank geänderten Abgassystem und Steuergeräteanpassung. In wie weit hier welche Änderung den Ausschlag gibt, kann man so nur raten! Ein Flicken an deinem Abgassystem sollte normal auch kein Problem sein, sofern die Abgasströmung nicht negativ beeinflusst wird. Was allerdings möglich sein kann und mit Leistungseinbußen verbunden ist, ist der Fall, wenn sich die Dämmwolle im Schalldämpfer gelöst hat. Dadurch kann der Schalldämpfer nahezu dicht sein, mal mehr, mal weniger stark. Was erhebliche Leistungseinbußen mit sich bringt, bis das passiert:


    [video=youtube_share;4iosT5Zy3ig]

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/media]


    Andere Möglichkeit, du hast geändert: Verdichtung, Kanäle, Nockenwelle und Software! Passen die Kerzen noch? Zünden werden die alten Kerzen mit Sicherheit immer noch, aber ob die Verbrennung optimal abläuft? Oder bist du möglicherweise zu fett? Wird durch die Software mehr Benzin eingespritzt, so muss auch die Luft stimmen. Oder es ist etwas beim bearbeiten der Kanäle schiefgelaufen? Mangelhafte Verwirbelung oder ein Strömungsabriss können zu großen Leistungsverlusten führen. Auch Einspritzdüsen unterliegen einem Verschleiß, dann war aber vorher schon etwas nicht in Ordnung. Ist die Software für die neue Nockenwelle optimiert? Ein X-beliebiger Tuningchip könnte alles verschlimmbessern!


    Wie gesagt, aus der Entfernung schwer zu beurteilen. Sinnvoll wäre im Moment sicher erstmal ein CO Test mit einem kleinen mobilen 12V Gerät. Die Grundvoraussetzung ist ja erstmal eine saubere Verbrennung!


    Das sollte dir auf jeden Fall erstmal weiterhelfen! Das geht auch ohne großes Budget und Experten, bedeutet aber viel Kopfarbeit. Aber der Motor läuft ja schon, jetzt geht es um das perfekte Setup. Meld dich einfach wieder wenn es irgendwo nicht weitergeht...


    Grüße
    Christian

    Hallo Martin!


    Wenn das Prüfstandergebnis stimmt, dann hast du jetzt einen Motor mit einem relativ konstanten Drehmomentverlauf gebaut. Und 160Nm konstant mit leichter Steigerung in einem Drehzahlfenster von rund 3000 U/min. Dir fehlen also 12 Nm, aber 160 Nm ist schon eine ganze Menge. Nur zur Verdeutlichung, Kleinwagengetriebe haben Herstellerfreigaben bis 130 Nm, drüber werden sie innerhalb kürzester Zeit zerstört. Auch wenn es dir im Moment so vorkommt, ganz kraftlos ist dein Motor nicht!


    Eine Nockenwelle mit +270° ist gebaut um bei hohen Drehzahlen für eine optimale Füllung zu sorgen. Dein Limit liegt bei 7200 U/min, die Nockenwelle kann aber mit Sicherheit bis 8000 oder 8500 U/min für Leistung sorgen. Das geht aber nur, wenn die anderen Parameter stimmen. Das Thema hatten wir hier vor ein paar Tagen ja schonmal.


    Grundsätzlich gilt immer, das Leistungssteigerung einen Motor verbessern oder verschlechtern kann! Bearbeitet man einen Rumpfmotor oder nur den Kopf hat man im besten Fall eine Mehrleistung von X PS. Gemessen an dem was möglich wäre, wird diese Mehrleistung immer sehr gering ausfallen. Also muß auch an den restlichen Komponenten gearbeitet werden.


    Und hier wird es schwierig, unsere modernen Autos verfügen über elektronische Komponenten mit statischen Vorgaben. Diese Komponente, oder besser das Steuergerät, wird mit gemessenen dynamischen und damit veränderlichen Werten gefüttert. Das Kennfeld regelt nun dementsprechend Zündung und Kraftstoffversorgung. Diese Werte sind feste Vorgaben und bei Motoren ohne Turboaufladung ist auch so gut wie unmöglich, einen Experten zu finden, der hier zuverlässig Änderungen vornimmt. Hier hilft also nur High End in Form von frei programmierbaren Steuergeräten weiter oder es gibt tatsächlich angepasste Steuergeräte in der jeweiligen Motorsportabteilung des Herstellers. Das wäre also das Optimum! Werden aber wohl die wenigsten hier haben...


    Drehmoment und Verdichtung sind miteinander verwandt, den Zusammenhang erkennt man schnell, wenn man in einen einfachen 20 Euro Reparaturleitfaden schaut. Ein Auto mit 5 Motorenvarianten mit gleichem Hubraum aber unterschiedlichem Drehmoment bei anderen Drehzahlen. Wer ein paar Seiten weiter blättert, der stellt dann schnell fest, das es für 5 unterschiedliche Motoren mindestens 3 verschiedene Getriebe gibt. Das muss also auch passen...


    Spaßvögel gehen nun dazu über und basteln aus 5 Motoren einen neuen zusammen. Von allem das größte und vermeintlich beste Teil. Was dann im besten Fall für 5 bis 20 Mehr PS sorgt. Aber niemals das Optimum erreicht, sonst hätten die Entwickler diesen Motor mit Sicherheit exakt so gebaut. Ein solcher Motor wird immer gravierende Nachteile haben, denn in Wirklichkeit passen die Komponenten nicht zusammen!


    Ändere ich eine Komponente, so muß ich andere ebenso angleichen! Und dabei sehr genau wissen was ich möchte! Entweder kann ich hoch drehen, habe Leistung in einem schmalen Drehzahlbereich oder Leistung untenrum. Der einfachste Vergleich ist ein 250 PS Dieseltraktor vs. 250 PS DieselPKW. Bei gleicher Leistung wird hier durch technische Unterschiede das angestrebte Ziel erreicht.


    Ändere ich also die Nockenwelle, dann muss alles andere auch passen. Dabei ist groß nicht immer die beste Wahl! Durchmesser und Längen, Zeiten und Mengenverhältnisse sind wichtige Faktoren. Sie bestimmen immer das Optimum und bedürfen eines mathematischen Genies.


    Dein BMW und der Golf vor ein paar Tagen haben das Problem, das es obenrum klemmt. Dabei geht es nicht darum möglichst viel Zylinderfüllung zu erreichen, sondern zu einem bestimmten Zeitpunkt eine möglichst exakte Menge in den Brennraum zu bekommen. Die dann nebenbei auch in einer bestimmten Zeit den Brennraum verlassen muss. Das kann man schaffen, muss dabei aber Nachteile untenrum in Kauf nehmen.


    Ein sehr komplexes Thema und sorry für den Roman! Ich hoffe es hilft den Gedanken zur Lösung in die richtigen Bahnen zu lenken...


    Grüße
    Christian

    Hallo,
    hier die Rückmeldung, die ich auf mein Schreiben von Karl-Friedrich Ziegahn zurückbekommen habe:


    "Zugegeben war es provozierend, den Motorsport mit Oldtimern als Tabu zu bezeichnen. Ich habe daraufhin sehr besorgte, kritische Rückmeldungen bekommen aber auch nachdenkliche und zustimmende Meinungen gesehen. Dabei ging es mir angesichts der jüngsten Ereignisse nicht nur um den historischen Sport, sondern auch um den heutigen Motorsport. Risikobewußtsein gründet nicht nur auf tatsächlichen Unfällen sondern auch auf vorhersehbaren Gefahren. „Es ist ja bisher gut gegangen“ ist eine der gefährlichen Ausreden, die uns den Kopf in den Sand steckenlassen. Auch der Vergleich mit anderen, mehr oder weniger gefährlichen Freizeit-vergnügungen hilft nicht weiter. Wir dürfen unser Schicksal nicht anderen überlassen, die unserem Sport nicht so wohlwollend gegenüberstehen. Dort wird uns jeder Tote im und rund um den Motorsport angelastet.
    Eigenverantwortung steht deshalb an erster Stelle. Tatsache ist, daß wir eine lange Periode mit wenigen Opfern in letzter Zeit mit mehreren fatalen Unfällen bilanzieren müssen. Auch wenn es unbequem ist, müssen wir uns vorbeugend mit Sicherheitsfragen auseinandersetzen. Dies gilt für die Risiken der Nordschleife ebenso wie für den Rallyesport, den historischen Sport oder alle anderen Disziplinen. Auch der Breitensport, den die Privatfahrer mit einem schmalen Budget bestreiten, kann nicht zur sicherheitstechnischen Ausnahmezone werden.
    Selbstverständlich spielt der Motorsport mit Oldtimern weiterhin eine wichtige Rolle, auch im DSK. Nur müssen wir überlegen, wie wir unnötige Risiken vermeiden, indem wir an entscheidenden Stellen die Sicherheit nachjustieren. Gute Vorschläge haben uns erreicht und damit bewiesen, daß die DSK’ler ihre Erfahrung konstruktiv einbringen. Wir werden dies nutzen und nicht mit Denkverboten abwürgen. In diesem Sinne danke ich allen, die sich hier engagieren und freue mich auf weitere konstruktive Beiträge."


    Wenn ich das lese, dann wird mir übel....


    Ich glaube nicht, das hier überhaupt mal analysiert wurde, wie es zu den Unfällen kam! Da werden einige wenige (gemessen an der Gesamtstarterzahl!) Vorfälle in einen Topf geschmissen und als Fazit festgestellt, das Oldtimer im Motorsport gefährlich sind. Denn das war ja die exakte und sehr unüberlegte Headline!


    Und nun schreit der Mann nach mehr Sicherheit, obwohl der wahrscheinlich größte Teil dieser Autos den aktuellen und sehr hohen Anforderungen von ADAC, DMSB und FIA entspricht! Es kann also nicht an den Autos liegen, scheinbar findet die ursprüngliche Aussage "Tabu für Oldtimer" auch noch Anhänger. Zumindest wird behauptet, das es ein Feedback gäbe!


    Wie das ausgeht wissen wir alle, noch mehr Ausgaben für alle, noch langweiligere Wertungsprüfungen. Ausbaden werden das die wenigen Aktiven, die von Jahr zu Jahr weniger werden. Und das ist dann das Ende des Motorsports, das wahrscheinlich schon näher ist, als wir uns das derzeit vorstellen können.


    Am von der Mitgliederstruktur bezahlten Schreibtisch ist es auch ganz einfach sinnfreie Forderungen zu stellen! Leider total Realitätsfremd! Vielmehr sollte sich die Sicherheitsfanatiker mal fragen, ob Motorsport das richtige Hobby für sie ist oder nicht.


    Früher hieß es immer "Motorsport can be dangerous!", heute prangt bei der FIA "Action for Road safety!". Höchste Zeit, das diese Altherrenriege von jungen innovativen Köpfen abgelöst wird, sonst sehen wir alle bald alt aus!


    Grüße
    Christian

    Hi!


    Zufällig entdeckt, ich weiß nicht ob ihr das schon kennt...


    [video=youtube_share;bIyFZNFg3X8]

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/media]


    Ein weiteres und das "Making of..."


    http://youtu.be/bxNxW645ov0


    http://youtu.be/EumE_JE6Anw


    Und ich dachte immer, das sich die Autoindustrie mit den Elektroautos einen Spaß erlaubt! Ist das etwa doch die Alternative von morgen?


    Amüsierte Grüße
    Christian

    Ups! Natürlich, ist ja nicht Opas alte Kettensäge... :mad: ...danke für die Korrektur! Mit 14.000 U/min bei 7000 Verbrennungen haben wir den DTM Level erreicht, auch nicht schlecht. Dürfte den Fans gefallen.


    Ändert leider nichts an der Tatsache, das viel Try n´Error erforderlich ist um den besten Kompromiss zu finden.


    Grüße
    Christian

    Oh, ein WRC Wünschthread! Dann wünsche ich mir:


    1) Einen Deutschen Fahrer auf dem Polo WRC! Der natürlich Weltmeister wird und der Rallyesport in Deutschland dann wieder bekannter wird!


    2) Mindestens 20 verschiedene Werksteams und dazu mindestens 50 Privatfahrer! Die natürlich alle mal gewinnen und die WRC somit bis zur letzten Sekunde spannend bleibt.


    3) Spannende Strecke, so wie in den 70ern, wo eine Rallye mal komplett im Schnee stecken bleibt.


    4) Medien die das Potential dieses Sportes erkennen und am besten live berichten.


    5) Einen WRC Fan Shop, der auch andere Zahlungsmittel als eine Kreditkarte akzeptiert. Ich will schon ewig so eine kultige WRC Schweden Rallye Pudelmütze haben.


    6) Das nicht Geld sondern Begeisterung die WRC regiert und ein YouTube WRC Fan Video endlich wieder mehr Klicks bekommt als tanzende Meerschweinchen oder ähnlicher Blödsinn!


    Als Egoist mache ich hier besser Schluß, sonst bleibt nichts mehr unter dem Tannenbaum!

    Wie kommen die offiziellen Entscheider von FIA/DMSB immer auf solche Ideen? Ist das unter Umständen die Folge von zu vielen taurinhaltigen Gratisdrinks die solche Ideen Flügel wachsen lassen?


    Als ich ein Kind war, war Motorsport ein Kampf Mann gegen Mann, Maschine gegen Maschine! Etwas für Helden und Könner, für Puristen und Idealisten. Ich beneide jeden der das damals erleben durfte...


    Grüße
    Christian


    Hier klicken für den Artikel: "FIA erfindet Winterloch!" ;)

    Hi!


    Wenn ich richtig informiert bin, dann fährst du ein Bosch Steuergerät? Dem geht oberhalb von 7000 U/min langsam aber sicher das Kennfeld aus!


    Ansonsten ein sehr komplexes Thema! Was am Auslass passiert, das muß logisch auch auf der Ansaugseite passieren. Da kann Plug n´Play Tuning nicht immer weiterhelfen. Das kann dir nur der Versuch zeigen...


    Dein Überlegungsansatz ist: Bei 7000U/min musst du auch 3500 mal in der Minute deinen Zylinder füllen. Und das in einer Menge die zur Abgasseite passt, sonst läuft das nie richtig. Je höher der Motor am Ende dreht, desto mehr Bauch sprich Drehmoment verliert er untenrum. Was allerdings nicht bedeuten muss, dass das Drehmoment weniger wird, es liegt einfach weiter oben. Dazu sollte dann allerdings auch das Getriebe passen, sonst musst du permanent relativ "kraftlos" hochdrehen. Am Ende ist ein Sportmotor immer der bestmögliche Kompromiss, den Alleskönner gibt es nicht.


    Wirklich optimal geht eine Abstimmung ohnehin nur auf der Fließbank, steht bei jedem professionellen Tuner (kein Chipbastler!). Oder der lange Weg mit viel Lehrgeld bis zum Optimum! Denn obenrum fetter zu werden bedeutet unter Umständen entweder komplett zu fett oder in anderen Bereichen zu mager werden.


    Aber gerade für den 16V Motor sollte es genug echte Experten und passende Teile geben. Viel Erfolg beim Testen!


    Grüße
    Christian

    Sorry, aber jeder sollte wissen das Motorsport gefährlich ist und leider genau so enden kann! Trotz Hans, FIA Sitz, Einschweißzelle,...


    Was mich dabei jetzt so langsam fürchterlich aufregt:


    Dieser Unfall wird jetzt wieder in allen Nachrichten breitgetreten, aber ansonsten ist der Rallyesport vielen Sendern und Websites nicht EINE Zeile wert.


    Rest in Peace für alle Sportkameraden die 2013 ums Leben gekommen sind und Daumen hoch für die, die gezeigt haben, das man auch heute noch das Ziel heile erreichen kann! Nur die Toten zu Ehren ist der absolut falsche Weg und wird den Motorsport in eine Richtung führen die hier keiner wirklich möchte!


    Schönen Sonntag!
    Christian

    Hi!


    Also wer das benutzen möchte, der soll es tun! Da es sich hier aber um ein tolles Werbevideo handelt, wollen wir jetzt nicht die komplette Menschheit verunsichern!


    Was ist dieser "feuerfeste Rennanzug"?


    Die Bekleidung eines Rennfahrers besteht aus einer speziellen Faser, am bekannstesten unter dem Namen Nomex. Diese Faser hat die Eigenschaft bei X° Grad Hitze bzw. Feuer eine bestimmte Zeit zu halten. Bedeudet das nach X Sekunden auch der feuerfeste Anzug keine Wirkung mehr hat. Er ist also gar nicht Feuerfest!


    Was passiert in diesem Video?


    Scheinbar wird eine Art Imprägnierung aufgetragen, so wie es die Politurverkäufer auf Automessen auch tun. Und dann effektvoll dem staunenden Publikum zeigen das selbst Feuer dem Lack nichts anhaben kann.


    Die jeweilige brennbare Flüssigkeit dringt nicht mehr in das Material ein und verbrennt frei an der Luft. Ohne Sauerstoff kein Feuer, dank der Imprägnierung ist selbigen jedoch nichts im Weg und innerhalb kürzester Zeit ist die brennbare Flüssigkeit quasi verdampft. Die sichtbare Verbrennung entsteht aufgrund der Hitzeeinwirkung.


    Das Zeug muß also nicht unbedingt schlecht sein, ob jedoch jede Auswirkung positiv ist? Auf jeden Fall ist es mit Sicherheit kaum noch atmungsaktiv. Ähnlich wie die FIA Level 2 Kartanzüge in der Waterproof Ausführung. Möglicherweise also nur eine simpele Silikonbeschichtung und Silikon findet man überall: In Weichspüler, Geschirrspülmittel und Schuhimprägnierung zum Beispiel. Aber ich bin kein Chemiker, wer weiß welch chemisches Hexenwerk dort benutzt wird.


    Wie also reinigt man den Anzug am besten?


    Bei neuen Artikeln liegt oft ein extra Beiblatt bei, selbiges sollte sich auch im Anzug als Aufnäher befinden. Dort befinden sich allerlei kryptische Symbole. Das einfachste Symbol ist wohl das Bügeleisen. Befindet sich auf den Symbolen ein X bedeutet das auf keinen Fall diese Methode anzuwenden. Denn das mag die Nomexfaser ganz und gar nicht, es kann zumindest langfristig die guten Eigenschaften negativ beeinflussen. Dazu gehören oft Hitze und Chemie.


    Das bedeudete jedoch nicht, das man diesen Artikel nicht in eine "chemische" Reinigung geben darf! Ist hier geschultes Personal am Werk, so sollte die Gabe der eindeutigen Deutung der kryptischen Symbole eine Selbstverständlichkeit sein. Feuerwehrkleidung wird ja auch gereinigt!


    Oder man wäscht selber, eben analog zu den Symbolen. In meinem Fall bedeutet das zum Beispiel:


    Waschmaschine bis 40°C max., nicht chemisch reinigen oder trocknen im Wäschetrockner, der Overall dürfte auf Stufe 1 gebügelt werden, die Unterwäsche jedoch nicht


    Ich ziehe den Overall auf links, also das innere nach außen. Nehme etwas handelsübliches Waschmittel ohne Weichspüler oder andere Wundermittel. Waschen und beim anschließenden trocknen öfter mal wenden damit alles gut trocknen kann. Was wohl den positiven Nebeneffekt hat das ich nicht bügeln muß.


    Zweimal hatte ich Flecken mit nach Haus gebracht: Ölspritzer und Grillsauce. Meine Wunderwaffe war hier handelsübliches Geschirrspülmittel. Großflächig um den Fleck einreiben, ca. 15 Minuten wirken lassen und dann in die Waschmaschine. Funktioniert, sofern man es sofort zu Haus macht. So gut wie neu und ich habe nicht das Gefühl, das es dem Anzug geschadet hat.


    Ist aber ehrlich gesagt auch fast egal für welchen Weg der Reinigung oder für welches Wundermittel ihr Euch entscheidet! Denn der Fahreranzug lässt Euch gerade genug Zeit um im besten Fall den Gurt zu lösen und Euch durch die 1000 Käfigstreben nach draußen zu zwängen. Und nicht eine Sekunde mehr!


    Soviel zum Mythos "feuerfester" Rennfahrer!


    Grüße
    Christian

    Hi!


    Sorry! Aber ich kann diese Meinung nach mehr Sicherheit überhaupt nicht teilen!


    Blicken wir zurück und denken mal an Walter Röhrl. Im Ascona auf der Monte im Oberhemd und mit einem Helm, der heute wahrscheinlich nicht mal als Fahrradhelm empfohlen würde! Dem geht es prima, auch ohne Sicherheitswahn!


    Ja, wir hatten dieses Jahr viele tödliche Unfälle und das nicht nur im Oldtimerbereich. Trotz Sicherheit auf DMSB/FIA Standard! Und logisch ist natürlich jeder andere Schuld, nur nicht der Fahrer (von technischen Defekten abgesehen)...


    Fakt ist leider das jeder Vollidiot mit zuviel Geld einen Renn- oder Rallyewagen kaufen kann, sein fahrerisches Unvermögen mit unnötig viel Motorleistung kompensiert. Die Unterschrift auf dem Haftungsverzicht und die Tatsache das Motorsport gefährlich ist wird vollständig ignoriert. Ich durfte selber Zeuge werden wie das heute geht, ein Rallyeauto kaufen. Hans&Co. noch dazu und schon irgendwo nennen. Ohne vorher EINEN Kilometer mit dem Auto gefahren zu sein. Das ganze gepaart mit ein paar Stammtischrallyetipps ging es dann ohne Gefühl für Grenzbereich und Gefahrensituationen an den Start. Was alle bis zum Lackaustausch gaaanz toll fanden...


    Ich betreibe nun die dritte Saison sehr aktiv Motorsport, habe in der Zeit ohne groß zu rechnen 75 Veranstaltungen in Wertung absolviert. Ohne Schäden am Fahrzeug oder sonstigem Material. In den Modi Bestzeit und GLP war ich in den Disziplinen Slalom, Berg, Rallye und Rundstrecke unterwegs.


    Wenn ich in mein Auto steige, dann weiß ich, das es gefährlich ist! Da spielt der Stand der Sicherheitsausrüstung keine Rolle, dumm gelaufen ist eben dumm gelaufen. Auch mit FIA Zertifikat! Und damit mir eben das nicht passiert, habe ich die beste Sicherheitsausrüstung die es gibt: Hirn und Gasfuß!


    Ich bin mir zu jedem Zeitpunkt der Veranwortung für Beifahrer, andere Teilnehmer , Streckenposten und Zuschauer bewußt. Und sollte mich hier jemals auch nur im Ansatz ein ungutes Gefühl beschleichen, so nehm ich den Fuß vom Gas oder breche die Veranstaltung ab.


    Was leider in vielen Motorsportbereichen vergessen wird, ist die Tatsache, das man erstmal das Ziel erreichen muß um überhaupt gewinnen zu können. Dazu braucht man weder eine größtmögliche V/max oder Motorleistung. Training und damit gewonnene Erfahrung sind ganz wichtige Grundsteine auf dem Weg zum sicheren Autofahren. Nicht irgendwelche Sicherheitseinrichtungen die den Motorsport immer komplizierter und teurer machen!


    Wer auf Hans und Co. schwört, der soll es benutzen, aber bitte lasst alle anderen damit zufrieden! Denn mit jeder weiteren Sicherheitsforderung wird von unserem Motorsport nicht mehr viel überbleiben als schöne Erinnerungen!


    Es ist unbestreitbar das die Anzahl der Aussteiger aus Kostengründen weitaus höher ist als die der Neueinsteiger. Und das hat nichts mit sparen zu tun, sondern es geht für viele inzwischen nur noch um den Punkt der Finanzierbarkeit!


    Trotzdem allen ein schönes Wochenende
    Christian

    Hi Slot- und Rallyefans!


    Die Saison in 1:1 nähert sich dem Ende, also wird es wieder Zeit für die kleineren Maßstäbe. Sicherlich gibt es noch immer Rennbahnspielzeug auf dem Markt, aber auch ebenso viele hochqualitative Produkte für große Jungs und Sammler.


    Letzteren dürften bereits die Slotcars von SRC (SLOT RACING COMPANY) aufgefallen sein. Seit letztem Jahr sind hier bereits diverse Ford Capri MKI in unzähligen Varianten erschienen. Bislang in Versionen der 24 Stunden Rennen der 70er Jahre in Le Mans und der Nordschleife. Erstaunlich dabei ist die Tatsache, das hier nicht jede Karosse einfach in einen neuen Farbtopf getunkt wird. Tatsächlich entspricht jedes Modell dem damaligen Vorbild nicht nur in Erscheinungsbild und Form, jedes Detail ist zu finden. Selbst an Stellen unterhalb der Stoßfänger findet sich jedes Detail der damals im Original angepassten Frontschürze. Feinste Anbauteile wie Spiegel und Scheibenwischer machen die Autos zum fahren fast zu Schade, obwohl die Capris direkt aus der Box fahrbar sind.


    Da heute leider kein Rallyesprint stattfindet, hab ich mal gegoogelt und folgendes Interview gefunden. Wenn der Mitbegründer selber Rallyeprofi und FIA Official ist, dann könnte ich mir vorstellen das hier evtl. in der Zukunft auch das ein oder andere Rallyegefährt die Werkshallen verlassen könnte. Zum Interview, leider in English, da lang:


    http://www.slotcar-today.com/e…ot-racing-company-822.php


    Bilder habe ich aktuell keine, auch konnte ich bislang leider keine offizielle Homepage finden. Aber es gibt ja noch die Bildersuche für alle die diese Autos noch nicht gesehen haben:


    https://www.google.de/search?q…slotcars%2BCapri&tbm=isch


    Ein schönes Wochenende vom Autonerd
    Christian

    Ganz schlechte Nachrichten... :mad:


    Das Rallyesprint Wochenende auf dem Travering wurde leider abgesagt!


    Quelle: http://www.norderstedter-amc.de


    Schade! Ich hatte mich eigentlich darauf gefreut die ein oder andere Nase 2013 nochmal zu treffen. Stattdessen schaut das schon nach Saisonende aus...


    Positiv aber: Die Aktiven sind nun gefordert Wünsche und Anregungen für 2014 an obige Adresse zu übermitteln. Mir hat das da oben im Norden immer Spaß gemacht, schöne Strecken und supernette Leute. Damit bin ich ja wohl nicht allein???


    Es kann doch nicht sein, das sich der Motorsport, insbesondere der Rallyesport immer mehr auf den Begriff "Red Bull" und dümmliche Stuntshows reduziert! Daran verdienen nur die FIA und Getränkehersteller, der Rest droht auf der Strecke zu bleiben.


    Aktiver Motorsport bedingt aktive Motorsportler!


    Grüße
    Christian

    schönes Video,Zuschauerkommentare wie immer ;)
    und viel Erfolg mit der Beifahrerin für weiteres fahren :)


    Hi!


    Sorry, hatte mich mit Bildern und Videos verpostet. Aber ist doch schön wenn die Jungs Spaß hatten, ist doch schön wenn unser Sport noch Zuschauer mobilisiert... :)


    Also die Zusage für die nächste Veranstaltung habe ich, dann schauen wir wie das 2014 weitergeht. Wäre wirklich schön wenn das weitergeht, falls nicht, suche ich weiter.


    Dank und Gruß
    Christian

    Hi!


    Unterlagen und Infos für den 28.09. gibt es hier:


    http://www.vereins-it.de/namc/…ng-rallyesprints-2013.php


    Der Travering ist ein kleiner Verkehrsübungsplatz der je nach Fahrtrichtung bis zu 28% Gefälle/Steigung hat. Ich bin dort schon im Frühjahr gefahren, das macht richtig Spaß und nur nette Leute da oben. Sollte sich im Laufe der Woche klären, ich will auf jeden Fall als Saisonabschluß nochmal da fahren.


    Wer das Gelände noch nicht kennt, ich hätte da noch eine Konserve im Angebot:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Grüße
    Christian

    Nicht jeder der sowas reinbaut, will automatisch Rallye fahren. Ansonsten wäre ja die ganze Tuning-Szene ins Knie gef....


    Den Jungs haben wir das aber am Ende zu verdanken! Da wird jede Menge unzertifizierter Scheiß zusammengeschraubt und dann bunte Motorsportsticker drangeklebt. Mich wundert es also nicht, wenn TÜV Prüfer verzweifeln...


    Ich bin froh das bei mir alles eingetragen ist und ich mich nicht mit immer neuen unnötigen Details rumärgern muß. Das ist mit einer der Gründe, warum ich an dem Auto festhalte und damit auch 2014 wieder an den Start gehe.


    Was ich aber gut finde ist, das einige User ausreichend Stehvermögen beweisen und weder Geld noch Mühen scheuen. Auch wenn es nicht immer einfach ist und garantiert einige Nerven kostet.


    Grüße
    Christian