Ich gehe mal kurz "off-topic" Mods. Sorry.
[MENTION=14854]driftwinkel[/MENTION] ... darf ich mal versuchen etwas die Situation zusammenzufassen? Versuchen wir mal von der Seite ranzugehen: hier haben doch alle Lager inzwischen ihre Meinung kundgetan. Es gibt die pro RSC, die pro DMSB Fraktion und dann gibt es noch die, denen das ganze Thema völlig egal bzw. die des Themas überdrüssig sind. Kurzum: eigentlich ist das Thema durch.
Es hat doch grundsätzlich mit dem RSC gar niemand von den Aktiven ein Problem. Das können wir denke abhaken, denn wir alle lieben den Rallyesport - egal wo und wie dieser ausgeübt wird. Es steht auch völlig außer Frage, dass der DMSB (bzw. der ADAC) in der Vergangenheit gewaltigen Blödsinn in einigen entscheidenden Punkten verzapft hat. Ja, gerade das Thema der tatsächlichen Demokratie im Verband. Es kamen viele Entscheidungen die unglücklich waren und/oder unglücklich kommuniziert wurden und um es nicht zu unterschlagen: ja, der DMSB hat auch einige völlig idiotische Entscheidungen durchgesetzt.
Reden wir nun über den RSC an sich. Da gibt es wenig zu sagen. Die Grabfeld ist eine tolle Veranstaltung gewesen über Jahre und hat sich eine Position geschaffen, von der man selbst glaubte, dass diese "etwas" machtvoller wäre. Niemand kritisiert die Macher der Rallye für die Veranstaltung an sich. Nur wurde in der Tat - über diesen Fakt sollte man nicht streiten müssen - etwas arg teilweise auf die sprichwörtliche Kxxxxe gehauen.
Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und einige wenige regen sich darüber auf. Hier kommt aber nun zum tragen, dass es bzgl. der Rechtmäßigkeit von Statuten unterschiedliche Ansichten gibt. Jetzt erkenne ich aber keinen Grund, warum sich Aktive nun untereinander zerfleischen sollten. Die eine Seite beharrt auf die Statuten und sieht einen rechtmäßig geschlossenen Vertrag als Grundlage, um gegen Starter der Veranstaltung vorzugehen und die anderen beginnen zu argumentieren, ob sowas korrekt ist.
Warum sollen wir diese Frage beantworten? Warum sollte sich ein Rallyeforum monatelang mit dem Thema beschäftigen? Was ist die Intention? Glaubt man, wenn man hier zum hundertsten Mal die Aussage niederschreibt, dass es zivilrechtlich fragwürdig ist, dass dann mic als Admin des Forums sagt: "gut, die Beweisführung ist nun abgeschlossen und es ergeht im Namen der Forenteilnehmer das Urteil, alle Aktivitäten des DMSB sind ab sofort zu unterlassen, die Verwarnungen werden aufgehoben und jeder kann machen was er will"?
Menschenskinder, wer glaubt, dass das Thema rechtlich fragwürdig ist, der muss ggf. eine Klage vor einem Zivilgericht führen. Dann wird es eine höchstrichterliche Entscheidung geben. Aber hier in diesem Forum die anzugehen, die als Aktive gesagt haben, dass sie besser nicht starten, weil sie zu recht berfürchteten, dass das einen Verstoß gegen die Lizenzbedingungen bedeuten könnte, ist wenig ehrbar. Auch dieser ständige Vergleich mit dem NAVC: Leute, es gibt klare Statements des DMSB, dass das Miteinander und Starts geduldet werden.
Zum Thema "wenigstens Nebeneinander" --- bitte, jetzt mal in aller Offenheit: soll nun jeder, der andere Vorstellungen vom Rallyesport hat (wo sind diese beim RSC überhaupt abweichend vom DMSB?), einen eigenen Verband gründen und sich selbst auf einen Thron setzen? Ein König braucht nicht nur Land, er braucht auch Volk. Erst dann ist ein König ein König. Derzeit hat der RSC eine Veranstaltung (wäre ja für den RSC wünschenswert, wenn man wenigstens eine Meisterschaft mit 6 Rallyes zusammenbekommen würde) also somit etwas Land. Er hat jedoch nahezu kein Volk und natürlich dementsprechend ist er auch kein rechtmäßiger König. Über die Sinnhaftigkeit von verschiedensten Verbänden in einer so kleinen Rallyenation wie Deutschland sollte man an sich nicht streiten müssen.
Es hätte doch den Machern des RSC freigestanden, sich innerhalb bestehender Strukturen besser aufzustellen, sich einzubringen und so etwas zu verändern. Hat man jedoch nicht.
Also, sorry für den langen off topic Post, aber bitte und ganz deutlich: hört auf mit dem Katzengejammer namens zivilrechtlich nicht haltbar. Wer das so sieht soll klagen und gut ist.
P.S.: übrigens sind gerade in den letzten Tagen wieder Urteile von ordentlichen Gerichten ergangen, die Ordnungsmaßnahmen von Sportverbänden legitimierten.