Beiträge von rallyesport

    Hätte da folgende Idee (ob die gut ist da scheiden sich wohl auch die Geister):
    Die vier Hersteller stellen je ein 2016er WRC und lassen lokale Haudegen als Vorausfahrzeug fahren. Mit den weiteren 3 bis 4 Vorausfahrzeugen sollte die Strecke doch dann weitgehend befahrbar sein.


    Das ist ein gut gemeinter Vorschlag, der aber leider überhaupt nicht funktioniert. Wer einmal in Schweden an der Strecke gestanden hat, wird sofort erkennen, dass 3-4 lokale Haudegen in WRC's die Strecke nicht frei fahren. Henning ist sicherlich ein alter Haudegen und weiß Gott kein Nasenbohrer, aber der Unterschied zwischen ihm und den restlichen WRC Fahrern ist wirklich immens. Wenn Ogier und Tänak über die Strecke sind, dann ist die Straße geräumt, dafür bräuchte man sicherlich 10 alte Haudegen um einen ähnlichen Effekt zu erreichen, die Linien sind dann aber leider auch nicht die schnellsten. Das ist keine Abwertung der alten Haudegen, aber wie Kuhnqvist so schön schreibt, was die aktiven WRC-Fahrer leisten ist kein Kindergarten... Da kommt kein alter Haudegen, setzt sich ins Auto und tut das denen gleich.

    Fakt ist: Die Kommerzialisierung des Sportes (der Promoter) fordert eine Erhöhung der Spannung. Deshalb bekommt der Beste ein Handicap, was mit Sport an sich nichts mehr zu tun hat. Es ist halt Kommerz, da geht es nicht um Sport, sondern um Einschaltquoten und Reichweite. Das Ganze wurde so im Reglement festgeschrieben. Jetzt braucht sich niemand zu beschweren, wenn dieses Reglement ausgenutzt wird, denn auch für M-Sport geht es um viel Geld. Was sagen wohl die Ford-Oberen, wenn am Jahresende der WM-Titel wegen 1 oder 2 Punkten an jemand anderen geht. Dann ist hier das Geschrei groß, wenn sich wieder ein Hersteller verabschiedet. Das alles kann man gut finden oder auch nicht. Es ist wie es ist. So wie der eine seine gute Startposition nutzt, die ihm das kommerzgesteuerte Reglement gibt, so nutzt der andere das Reglement ebenso aus, um die maximal möglichen Punkte zu bekommen.


    Btw: Evans war 11. vor dem verspäteten Stempeln von Ogier, also ohne Punkte und hat jetzt danach auch keine Punkte, ich kann gerade nicht erkennen, wie Ogier seinem Teamkollegen geschadet hat. Wenn Ogier so hätte starten können wie gewollt, dann wäre er auch so 10. geblieben, ohne dass Evans hätte an der letzten ZK später stempeln müssen. Da hat aber leider dann der Promoter/Veranstalter das kommerzgesteuerte Reglement ausgenutzt und Ogier einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das dies für die Zuschauer schwer verständlich ist, liegt natürlich auf der Hand, aber man sollte sich fragen, wo die eigentliche Ursache liegt, bevor man urteilt...


    Ich persönlich finde, dass ein Handicap für den/die Besten mit Sport nichts zu tunt hat. Ich finde es super, dass seit letztem Jahr keiner mehr ein Abo auf den Gesamtsieg hat. Aber ich war Rallyefan, als Loeb 9 mal Weltmeister wurde und ich war Rallyefan, als VW alles dominiert hat. Ich bin immer noch Rallyefan, auch nach dem Wochenende in Schweden und ich werde Rallyefan bleiben, solange bunte Autos durch den Wald fahren. Die sportliche Leistung im Grenzbereich über wechselnde Untergründe bei unterschiedlichsten Bedingungen ein Fahrzeug zu bewegen, wird nicht dadurch gemindert, dass jemand 5 mal hintereinander den Gesamtsieg einfährt, genauso wenig, wie es die sportliche Leistung derjenigen mindert, wenn man 5 mal hintereinander nur 4., 5. oder 10. wird. Rallye ist nun mal kein Sport Mann gegen Mann, sondern zunächst mal jeder gegen sich selber. Am Ende wird dann abgerechnet, auch wenn das manchmal etwas länger dauert und sicherlich komplex ist. Das haben glaube ich viele noch nicht so richtig verinnerlicht.


    Ich komme gerade aus Schweden von einem hammergeilen Wochenende und sehe die Entwicklung insgesamt mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es freut mich auf der einen Seite, dass mein Sport bei mehr Leuten ins Blickfeld kommt, als das noch vor 10 Jahren war. Red-Bull-TV macht einen geilen Job, auch WRC+ hat gute Ansätze. Wenn ich aber sehe, was aus Colins Crest geworden ist, (da stehen fast keine Bäume mehr und mehrere Vip-Zelte auf der rechten Seite) und wie Arenen (in Schweden mittlerweile 4) eingerichtet werden, in denen mehreren 1000 Zuschauer die Rallyefahrzeuge vorgeführt werden, auf Streckenbereichen, die eigentlich mit dem Charakter der Rallye-Schweden gar nichts zu tun haben (Torsby-WP wurde extra mit Radladern geschoben), dann frage ich mich schon, ob das alles in die richtige Richtung geht. DTM hatte auch mal viele Fans heute weiß kaum noch einer was das eigentlich ist/war. Für die die es nicht wissen, auch dort gab es ein kommerzgesteuertes Reglement mit Handicaps (Gewichten) für den/die Besten


    …und das Ganze ist kein rein schwedisches Problem, das ist so in Wales, in Deutschland sowieso, in Spanien gibt es solche Tendenzen und Polen hat das nicht mitgemacht und ist aus dem Kalender geflogen...



    Mit nachdenklichen Grüßen
    Stefan Laun

    Hallo Stefan,
    die wesentlichen sicherheitsrelevanten Festlegungen findest du in 2017 FIA World Rally Championship Sporting regulations Appendix III Safety.
    Beste Grüße


    Hallo ASVIP,
    Du beziehst Dich wahrscheinlich auf diesen Absatz:
    5.4.2 Control of Spectators
    a) Measures should be taken as described in Article 5.4.5 to warn spectators and, where necessary, ensure
    that any who are in dangerous places are removed from those areas.
    b) Any dangerous areas should be identified in the safety plan. The organisers, with the assistance of the
    public order authorities where necessary, should identify and delimit danger zones in conformity with the
    safety plan, well before the arrival of the public.
    c) The Clerk of the Course should take into consideration the recommendations of the Chief Safety Officer, as
    well as the crews of the zero cars (and of the FIA Safety and Medical Delegates if present), in order to
    ensure that a special stage is cancelled if dangerous conditions exist.
    d) When large numbers of spectators are expected for a special stage or a super special stage, they should
    be protected by special safety equipment such as tyre walls, straw-bale walls, etc.
    e) The public should be prevented from moving along the route of the special stage whilst the stage is open
    for competition (after the zero car and before the sweeper car).
    f) Safety instructions should be distributed to the public along the special stage and also at all access points.
    g) Adequate numbers of marshals or public order authorities (police, military, etc.) should be present to ensure
    public safety during the special stage.
    h) Marshals should wear a clearly identifiable jacket as recommended in Article 5.2.6.
    i) Special stages should be situated and scheduled to allow the safe movement of spectators between them.


    aus Anhang 3.


    Darin kann ich das allerdings nichts entdecken. Ich habe verstanden, dass ein Veranstalter einem safety plan erstellen muss und darin festlegt, wo überall gefährliche Stellen sind.


    Das heißt der Veranstalter der RD hat festgelegt, dass es, außer in Zuschauerzonen, überall gefährlich ist.


    Weißt Du, ob auch der safety plan öffentlich einsehbar ist?


    Gruß und Danke
    Stefan

    Mein lieber Penny Menny,


    Und zu deiner Horizonterweiterung: Bei einem WM-Lauf ist die gesamte Strecke Sperrzone, ausgenommen die markierten Zuschauerzonen. Und nicht du entscheidest darüber, ob das ein sicher Standort ist, sondern das Sicherheitskonzept der jeweiligen WP. Das ist FIA-Vorschrift !!!!


    Hallo asvip,
    ich beschäftige mich schon geraume Zeit mit notwendigen und sinnhaften Veränderungen im Rallyesport.


    Wenn es Dir nicht zuviel Mühe macht, wäre es schön, wenn Du mir eine Quellenangabe aus den FIA-Regularien mitteilen könntest, gern auch als PN, aus der hervorgeht, dass die gesamte Strecke, also die rechts und links befindlichen Bereiche neben der Straße, generell Sperrzone sind.


    Vielen Dank.


    Gruß
    Stefan Laun

    Hallo an alle Teilnehmer und Zuschauer der Wartburg Rallye,
    ich versuche es jetzt noch mal hier über das Forum:


    Ich habe an diesen Wochenende an der Wartburg Rallye teilgenommen.


    Mir ist heute, im Zuschauerbereich der Siegerehrung nach der Rallye mein HANS abhanden gekommen.


    Wir sind ca. als 35. Fahrzeug ins Cosmodrom gefahren, haben anfangs neben der linken Leitplanke noch vor dem Stempelzelt gestanden und nach ca. 20 Minuten sind wir in die rechte Reihe direkt neben das Siegerpodest vorgerückt.


    Wir hatten die Startnummer 55, grün-weiß-blauer Opel Astra F.


    Wenn irgendjemand das HANS gefunden hat oder Angaben über den Verbleib machen kann, dann bin ich für jeden Hinweis dankbar. (rallyesport@web.de)


    Btw… Das HANS ist von Stand21 und aus Carbon. Die Homologation läuft Ende diesen Jahres ab, d.h. es ist nur noch dieses Jahr und nur mit Helmen verwendbar, bei denen ebenfalls Ende 2016 die Homologation abläuft. Ist also im lizensierten Motorsport nur noch sehr begrenzt einsetzbar.


    Gruß
    Stefan Laun

    Hallo an alle Teilnehmer und Zuschauer der Wartburg Rallye,
    ich versuche es jetzt noch mal hier über das Forum:


    Ich habe an diesen Wochenende an der Wartburg Rallye teilgenommen.


    Mir ist heute, im Zuschauerbereich der Siegerehrung nach der Rallye mein HANS abhanden gekommen.


    Wir sind ca. als 35. Fahrzeug ins Cosmodrom gefahren, haben anfangs neben der linken Leitplanke noch vor dem Stempelzelt gestanden und nach ca. 20 Minuten sind wir in die rechte Reihe direkt neben das Siegerpodest vorgerückt.


    Wir hatten die Startnummer 55, grün-weiß-blauer Opel Astra F.


    Wenn irgendjemand das HANS gefunden hat oder Angaben über den Verbleib machen kann, dann bin ich für jeden Hinweis dankbar. (rallyesport@web.de)


    Btw… Das HANS ist von Stand21 und aus Carbon. Die Homologation läuft Ende diesen Jahres ab, d.h. es ist nur noch dieses Jahr und nur mit Helmen verwendbar, bei denen ebenfalls Ende 2016 die Homologation abläuft. Ist also im lizensierten Motorsport nur noch sehr begrenzt einsetzbar.


    Gruß
    Stefan Laun

    Einfach Startreihenfolge komplett umdrehen!


    Ich hatte das schon mal in einem anderen Thread zur Diskussion gestellt. Vielleicht kann man diese Frage ja mal aus den News in den Talk schieben.


    Ich finde die Regelung im deutschen Schottercup eigentlich am Besten. Zuerst starten die schwächsten Autos und zum Schluss, wenn die Strecken ausgefahren sind kommen die stärksten Autos mit Allrad, m.a.W. umgekehrte Startreihenfolge.


    Warum kann dass nicht auch ein Konzept für die WRC sein?


    1. Vorteil: Für die Fahrer, die um die WRC kämpfen sind die Bedingungen gleich.
    2. Vorteil: Auch die Starter in den schwächeren Fahrzeugen bekommen mehr Aufmerksamkeit von den Zuschauern (Stichwort WP-Hoppinge siehe weiter oben)
    3. Vorteil: Die Spannung steigt, weil eigentlich jeder Fahrer schneller sein sollte als der vorher Gestartete.


    Würd gern mal darüber die Meinungen von anderen hören.

    Ich finde die Regelung im deutschen Schottercup eigentlich am Besten. Zuerst starten die schwächsten Autos und zum Schluss, wenn die Strecken ausgefahren sind kommen die stärksten Autos mit Allrad, m.a.W. umgekehrte Startreihenfolge.


    Warum kann dass nicht auch ein Konzept für die WRC sein?


    1. Vorteil: Für die Fahrer, die um die WRC kämpfen sind die Bedingungen gleich.
    2. Vorteil: Auch die Starter in den schwächeren Fahrzeugen bekommen mehr Aufmerksamkeit von den Zuschauern
    3. Vorteil: Die Spannung steigt, weil eigentlich jeder Fahrer schneller sein sollte als der vorher Gestartete.


    Würd gern mal darüber die Meinungen von anderen hören. Sehe darin eigentlich nur Positives, wobei für mich Rallyesport auch im Gegensatz zu Herrn Ogier überwiegend Spaß bedeutet, sei es als Zuschauer oder Aktiver.

    Hallo,
    wir waren Teilnehmer und können bestätigen, dass die Werra-Meißner Rallye so wie schon die ganzen letzten Jahre eine prima Rallye ist/war. Das betrifft sowohl die Orga als auch erst recht die Strecken. Da werden andere Rallyes hoch gelobt, die diese Qualität gar nicht bieten können. Unser einziger Kritikpunkt betrifft die TA, die sich doch sehr in die Länge gezogen hat. Auf die Gründe will ich hier gar nicht eingehen und der Veranstalter kann dafür nichts.


    Ich bin mir sicher, wenn die Veranstaltung nicht so früh im Jahr wäre, dann hätte sie die doppelte Starterzahl, das Problem ist einfach, dass viele ihre Fahrzeuge noch gar nicht einsatzbereit haben. Wir konnten auch nur mit viel Glück teilnehmen, das Auto ist erst Freitag Mittag fertig geworden, (Danke Jonas und Alex!!)


    Es ist sicherlich richtig, dass der Rundkurs einen großen Teil der Veranstaltung ausmacht und die letzte WP erscheint auf dem Papier mit 5 Runden auch ungewohnt, rein vom fahren her ist mir das nicht so vorgekommen. Auf Grund der schwierigen Bedinungen und der Charakteristik der Strecke insgesamt, ist es jedesmal beim drüberfahren irgendwie anders. Deshalb wahrscheinlich auch die Aussage, man könnte noch lange weiterfahren. Man oder zumindest ich hatte auch nach 5 Runden nicht das Gefühl jetzt reichts.


    Übringes: Probleme mit Auflaufen hatten wir gar keine, was meines Erachtens auch an der sehr durchdachten Startreihenfolge lag. Das können andere Veranstaltungen mit längerer Historie bei weitem nicht so gut.


    Unser Fazit: Vielen Dank an die Organisatoren, weiter so.


    Gruß
    Rallyeteam Laun/Stützer

    Eins sehr gute Nachricht für den Rallyesport wie ich finde, die Beste seit langen.


    Herr C hat den Geist der Rallye in keinster Weise verstanden. Ich sage nur ...shoot out..."


    Den hat weder Volkswagen oder der Motorsport je gebraucht noch braucht man ihn zukünftig. Eine Marionette ohne Rückrat...

    Ich schreib ja nicht so oft, aber jetzt muss ich meinen Senf auch mal dazu geben.


    Das mit der "schnellsten unsympathischen DDR Flagge" kann ja wohl nur ein Schreibfehler sein.


    Jeder der Creutzer persönlich kennt, weiß, dass nur schnellste sympathische DDR Flagge gemeint sein kann. Er ist eine menschliche und sportliche Bereicherung in jeder Beziehung. Das sollte der entsprechende Autor bitte klar stellen, was und wie er das gemeint hat.


    Zur Leistung vom Fahnder oder Sebastian nur soviel:


    Es ist völlig egal ob austrainiert, Streckenkenntnis oder sonstige tatsächlichen oder angenommenen Vorteile.


    Fakt ist: Man muss erst mal diese Strecken mit Bäumen, die teilweise nur 50cm neben der Strecke stehen, Abhängen auf der einen Seite und Felsen auf der anderen, bei wechselnden Belägen und bei unterschiedlichsten Gripverhältnissen mit diesen Fahrzeugen und mit dieser Geschwindigkeit bei Sonnenschein und Dunkelheit befahren. Ich spreche hier jedem die Urteilsfähigkeit ab, der nicht einmal aktiv an dieser Veranstaltung teilgenommen hat.


    Zum Glück besteht derzeit in Deutschland noch für jedermann und -Frau die Möglichkeit, aktiv an Rallyes, und speziell an der Gollert teilzunehmen. Dazu lade ich jeden ein, denn der Rallyesport in Deutschland braucht mehr Aktive.


    Stefan Laun