FIA drängt auf günstiges Einsteigerauto

  • Vor 30 Jahren, 60000 DM für einen Escort oder Peugeot 205?
    Ist das Ernst gemeint oder die Umstellung auf Euro vergessen?

  • Vor 30 Jahren, 60000 DM für einen Escort oder Peugeot 205?
    Ist das Ernst gemeint oder die Umstellung auf Euro vergessen?


    Das ist in dem Bericht etwas unglücklich formuliert.
    Gemessen an der Preissteigerung von Autos in den letzten 30 Jahren
    sind 30.000 Euro (falls rennfertig???) kein Mondpreis.
    Viel Geld, aber realistisch im Verhältnis zu den Neuwagenpreisen von damals und heute.

    Einmal editiert, zuletzt von zores () aus folgendem Grund: Letzten Satz ergänzt

  • Vor allem wäre eine gewisse Auswahl mal spannend. In der bisherigen Generation gab es ja kaum Autos. Renault Twingo, Citroen DS3, Fiesta (wurden davon überhaupt welche wirklich verkauft??).

  • das Problem ist, das es zwar den "vorgabe preis" gibt, aber die Hersteller ja dann (mit segen der FIA) noch eine dicke Aufpreis liste drann hängen können. Ich hatte dieses jahr einen nette Unterhaltung mit einem ds3R1 Fahrer (der erste den ich überhaupt im Einsatz gesehen habe). Der meinte das was du für den FIA preis bekommst, ist nicht konkurenzfähig. Seiner hat komplett 45t€ gekostet!


    Ist ja bei den R5 nicht anders. Ein r5 für 180t€ (+steuer) ist nicht annähernd konkurenzfähig. Die "guten" Autos kosten ja deshalb bis 250t€.


    Und dann wird der unterhalt natürlich mit spezialteilen wie nem sequenziellen getriebe auch nicht billiger!


    Liebe FIA Leute. warum nicht einfach SERIE. Käfig rein, sitze rein und brauchbare bremsen. FERTIG! Und lasst hald auch nen Importeur oder nen tuner das ganze homologieren. Und schon habt ihr Auswahl!!!


  • Ist halt wie bei einem Radrennen man kann Stahlrahmen fahren oder Carbon , was man ausgeben möcbhte bestimmt man selbst ,man wird nicht gezwungen. Wenn alle mit Stahlrahmen fahren würden wäre es billiger und für alle Gleich. Manche würden halt dann nicht vorne mitfahren ,die es mit dem nötigen Material aber tun.


    Ein Renngetriebe ist in der Anschaffung erstmal teurer ,aber in der Revision und bei der Haltbarkeit günstiger .
    Manche müssen bei den R1 nach jeder großen Veranstaltung das Seriengtriebe überholen lassen, oder ein neues Einbauen weil es der Belastung nicht standhält.

  • [MENTION=3565]tome[/MENTION]: Ok das man ein Seriengetriebe das mit mörderischen 120ps belastet wird nach einer Rallye revidieren muss, war mir nicht bekannt. Kanns mir aber auch nicht vorstellen.
    Sind die getriebe so windig? Der geneigte e30 318is Fahrer fährt 5 jahre mit einem gebrauchten Getriebe.
    Mein Corsa b (104 PS) lief mim 60ps Combo getriebe 4 Jahre im Slalom. Ohne Probleme. Bei meinem BMW hab ich mal das Öl gewechselt. Mehr auch nicht. Und es hält!
    Kann natürlich sein das die heutigen getriebe wirklich so anfällig sind. Kanns mir aber wie gesagt schwer vorstellen!


    Wäre natürlich ein Problem. Sehe nur ein Kostenproblem. Denn wenn sequenziell passen sicher die Serien Antriebswellen nicht mehr. Und ne Antriebswelle gibt beim frontler doch gerne mal auf.


    Aber wie du selber schreibst. Wäre es so vorgegeben, wäre der sportliche wert höher!


    Und wenn ich eine günstige Einsteigerklasse schaffe, die dann aber nur günstig ist, wenn ich nicht konkurenzfähig sein will, das ist doch dann auch mist.
    EGAL WIE, sollten die Autos technisch konkurenzfähig sein und man sich keine Vorteile "kaufen" können. An Sonsten ist das doch auch schon wieder eine Totgeburt!


    Ob 30t€ für ein rennfertiges Auto günstig sind oder nicht ist denke ich nicht das Problem. da das ja nicht die erste stufe darstellen wird. Weil egal ob 25t€ ode 30t€. Kein Einsteiger kauft das Auto zum Anfangen. Das wäre dann eher das Auto für die ersten internationalen schritte. Obwohl hier wieder die frage ist, jemand der sich national bewiesen hat, dann mit nem r1 international geht?


    Denke sinn würde das nur machen, wenn man einen FIA abgesegneten Cup in den jeweiligen Ländern macht. So ala Adam Cup mit Finallauf und ne Saison im r2 oder so für den Gewinner!
    Aber rein als Einsteiger Auto wird sich NIEMAND einen R1 für 30t€ kaufen!
    Aber wäre natürlich schön wenn ich falsch liege und sich ganz viele junge einen r1 kaufen und international attackieren. Aber ich waage es zu bezweifeln!

  • vor 30 Jahren haben die drei Cupautos Ford Escort XR3i, Peugeot 205 GTI und Toyota Starlet zwischen DM(!) 29.000,- und 34.000,- gekostet und waren (vom Chassis her) aufbaufähig auf Gruppe A - so wie sich die FIA-Techniker das nun auch für die nächsten R1-R2-Generation vorstellen ... finde ich gut.


    Und davon abgesehen, dass ich das Glück hatte, sowohl im DS3 R1 (Rallye Weiz - mit Getriebewechsel!) als auch im Adam Cup (Rallye D - Auto top!) je einmal wettbewerbsmäßig unterwegs zu sein und früher auch mal einen Gruppe-N-Peugeot 205 "rumgelassen" habe, darf ich behaupten, mich in dem Thema "etwas" auszukennen. Und ja, ich halte die Logik für (genau) richtig!
    Die Serienbasis kostet neu 15 - 20 und ein (nach aktuellem Stand der Technologie) aufgebautes Rallyeauto (ergo mit Einschweißzelle, Sitze, Sicherheitstank, besseres Fahrwerk & vor allem ein sequentielles, weil wartungsärmeres Getriebe) dann für 30 - 35 zu bekommen (womöglich wird das noch für Cups subventioniert wie bei Suzuki oder Opel) ist genau das, was unser Sport aktuell braucht - sieht man ja nicht nur an der Wertstabilität der Adams (die ja nicht mal FIA homologiert sind) oder das Interesse an den FFSA "Rallye Junes" Fiestas - die beide die künftige R1 vorwegnehmen. Wer dann aufsteigen möchte, kann sein Auto aufrüsten, oder eben umsteigen ...


    Wer glaubt (int.) Rallyesport, ergo auch nationale Meisterschaften, war mal günstiger, der irrt (meines Erachtens) - man muss einfach akzeptieren, dass 20, 30 oder gar 40 Jahre alte Autos im aktuellen Sport Geschichte sind (oder Verkehrs- und Sicherheits-rechtlich Geschichte zu sein haben) ... 1988 fuhr auch keiner mehr Borgward und Ford Cortina ...


    Und klar, dass (Ich-wäre-gerne-aber-eigentlich-doch nicht-Fahrervertreter) Martin_GSI (wiedermal) andere Zahlen hat, war zu erwarten ... den Menschen mit dem DS3 R1 (ohne Ersatzteilpaket, 24 Räder, Werkzeug etc.) für 45 würde ich gerne kennenlernen - hat der goldene Sitze oder 1,5 PS mehr - (und ja die zweithöchste Liga R5 ist teuer, aber verglichen mit GP2 oder GT3 mehr als preiswert (im Wortsinn) und immer noch 100.000 günstiger als ein S2000 und nur knapp 40.000 über der letzten Gruppe N!).
    Zudem: Man konnte im Rallyesport schon immer noch mehr Geld ausgeben als andere wenn man wollte. Gutes Beispiel - ohne dem von mir geschätzten Aaron Burkart was zu wollen- war sein Junior-CupVW Polo Gr. N - ein Extremauto mit allem - das nach zwei Jahren mit Ausrutschern noch für über 30 angeboten wurde ...
    Was ich hier (im Rallyeforum!?) nur schwer verstehe: Welchen Sinn macht es, bei den (für Normalverdiener) eh schon heftigen Zahlen immer noch einen drauf zu legen? Wäre besser, man spricht mal mit den verschiedenen Aktiven von 1988, 1998 und 2008 - ob es da inflationsbereinigt günstiger war und überlegt genau - heißt Konzept/Plan - wie man den geilsten aber eben auch kostenintensiven Sport angeht ...
    (m)eine Meinung RK

    5 Mal editiert, zuletzt von Kuhnqvist () aus folgendem Grund: Vergleich präzisiert

  • Naja, das mit dem Sequentiellen Getriebe kann ich auch nicht nachvollziehen.
    Klar ist es geil, aber auch recht speziel.


    Ich bin ja auch schon Seriengetriebe, Gradverzahnt synchronisiert und klauen geschaltet wie auch Sequentiell gefahren.


    Ich denke ein Gradverzahntes Getriebe bzw. dessen Radsatz würde da locker reichen und ist gut 8000-10000€ günstiger wenn man was vernünftiges will bei ein seq. Getriebe. Vorteil die originale Getriebeglocke kann übernommen werden sowie Antriebswellen usw. Geht mal eine Getriebeglocke beim Unfall kaputt muss man nicht auf teure kleinserien seq. Glocken zurück greifen.


    Citroen hätte ja sogar beim jetzigen R1 schon ein upgrade Kit auf R3 anbieten können. Die Rohkarosse vom R1 ist identisch mit dem R3.


    Und ja, das R1 Getriebe war sehr anfällig beim Citroen. Auch die Nachhomologation von anderen Getriebeteilen haben nur bedingt geholfen.



    Ansonsten finde ich die Idee mit dem Upgrades von R1 -> R2 ->R3 ganz gut. Dazu sollte man aber alle drei Regularien anpassen.


    R1
    Serien 1.4 Turbo
    einfaches Sportfahrwerk ohne viele Einstellmöglichkeiten, so dass sich die Fahrer aufs fahren konzentrieren können und die Aufnahmen vom Rallyefahrwerk (R2/R3) auch passen.
    Bremse Serie, ggf andere Scheiben und Beläge
    Karosse für alle drei R 1-3 Gruppen gleich. Mit FIA Zelle und allen Verstärkungen die ggf. benötigt werden.
    Getriebe mit gradverzahnten Gangrädern.
    Aufhängungsteile größtenteils Serie.


    R2
    gechipter 1.4 oder 1.6 Turbo mit umbaukit durch Kurbelwelle, Kolben, Pleuel und freiprogrammierbares Steuergerät. Basis für R3
    ordentliches Rallye Fahrwerk mit Einstellmöglichkeiten. wie R3
    Große Bremse wie bei R3
    Getriebe könnte weiterhin das gradverzahnte mit Sperre sein.
    Aufhängsteile ein mix aus Serie und R3
    ein paar erleichterte Anbauteile. GFK Haube und Heckklappe oder Macrolonscheiben.


    R3.
    gemachter Motor mit Nockenwellen, Kopf, freischaltung Launchcontroll und Anti-Lag im Steuergerät
    Fahrwerk wie R2
    Bremse wie R2
    Getriebe Sequentiell
    Aufhängsteile R3
    weitere Anpassungen an der Karosse. Bodykit. Stoßstange, Spoiler usw.



    Basis max 25-30000€
    Je Upgrade um 10-20000€
    Müsste man mal genauer durchrechnen wie groß die Upgrades sein würden.


    Aber ob ein heutiger R3 wirklich Schaltwippen aus den alten WRCs benötigt ... sei mal dahin gestellt. Denke wenn man will kann man schon den Preis in allen bereichen was drücken und wenn man wirklich ein R1 über R2 auf R3 Niveau bringen könnte, wäre es doch Klasse.

  • Wer glaubt (int.) Rallyesport, ergo auch nationale Meisterschaften, war mal günstiger, der irrt (meines Erachtens) - man muss einfach akzeptieren, dass 20, 30 oder gar 40 Jahre alte Autos im aktuellen Sport Geschichte sind (oder Verkehrs- und Sicherheits-rechtlich Geschichte zu sein haben) ... 1988 fuhr auch keiner mehr Borgward und Ford Cortina ...


    Stimmt teilweise. Einen Ford (Lotus) Cortina hat es vor etwa zehn Jahren im österreichischen Rallyesport durchaus noch gegeben. Und der war nicht langsam, sage ich.


    Der technische Sprung zwischen Fünfziger- und Achtziger-Jahre war offensichtlich weitaus größer als der zwischen Achtziger-Jahre und Jetztzeit. Wenn man sich anschaut, was sogar die VOC-Volvos teilweise für ein Tempo abliefern...(das Prähistorischste unter dem Prähistorischen ;)) Gut, daß es so etwas gibt, sonst wäre es um den weit und breit geilsten Sport geschehen.


    Ist halt wie bei einem Radrennen man kann Stahlrahmen fahren oder Carbon , was man ausgeben möcbhte bestimmt man selbst ,man wird nicht gezwungen. Wenn alle mit Stahlrahmen fahren würden wäre es billiger und für alle Gleich. Manche würden halt dann nicht vorne mitfahren ,die es mit dem nötigen Material aber tun.


    Ein Renngetriebe ist in der Anschaffung erstmal teurer ,aber in der Revision und bei der Haltbarkeit günstiger .
    Manche müssen bei den R1 nach jeder großen Veranstaltung das Seriengtriebe überholen lassen, oder ein neues Einbauen weil es der Belastung nicht standhält.


    Das müßte noch restlos geklärt werden, ob ein Renngetriebe insgesamt wirklich günstiger kommt...(setze da großes Vertrauen in die praktischen Erfahrungen von Martin).


    Wenn man aber von einem Einsteigerauto redet (auch wenn es die unterste Kategorie der homologierten Neuwagen ist), dann sollte es erst einmal die Priorität sein, auf möglichst niedrige Kosten zu setzen. Es ist kontraproduktiv, wenn man etwas schafft, was de facto nicht Fisch und nicht Fleisch ist - für ein Einsteigerauto zu teuer und für echte Konkurrenzfähigkeit zu wenig sophisticated. Gerade bei einer annähernden Einsteigerklasse sollte es wichtig sein, daß Alle mit einigermaßen gleichen Waffen kämpfen. Und eben möglichst kostengünstig. Darauf muß das Reglement unbedingt Rücksicht nehmen.


    Bin aber vor allen Dingen gespannt, wie die leidigen Themen "elektronische Fahrhilfen", "Airbags" und Dergleichen gelöst werden. Davon war noch nicht die Rede!

  • Die praktischen Erfahrungen eines Martin_GSi außen vor - meiner einer durfte auch schon Suzuki Swift und BMW 318is (im Wettbewerb) fahren - setze ich eher auf das Fachwissen verschiedener Fahrer(innen) die sich auch in diversen Autos "versucht" haben
    ... z.B. [MENTION=370]nova[/MENTION]: ein DS3 R1 (Serien-)Getriebe kostet ca. 3.500,-, ein R2-Getriebe (Sadev) ca. 9.000,- (soviel zu "locker 8- 10 mehr") - wer also jemals R1 oder Adam Cup gefahren ist (fragt doch Melanie Schulz/auch Suzuki oder Julius Tannert) erklärt sicher gerne den Unterschied- auch was das Ausfallrisiko, sprich noch mehr Geld verbrennen ... gerne auch mal bei einem Horst Lars Müller (alles von Starlet, Corolla, 318is bis aktuell Clio R3), ein Fritz Köhler (ja der!) fuhr auch schon Seat Ibiza Cupra oder ein Christian Riedemann erst Ignis, dann (einen von Mark Wallenwein übernommenen ältesten aller C2 R2 - laut Bruno Thierry immer noch das Auto in dieser Klasse!) und hat genügend km im DS3 R1 und R3 hinter sich - denke die Expertise solcher Leute sind (deutlich) aussagekräftiger, weil eben alles gefahren, als jene von dem - warum auch immer - von Herrn Lugauer geschätzten Martin_GSI ...
    Aber was soll's, die beiden werden auch diesen Thread platt kriegen ...


    Besser: einfach mal selbst Preise googeln (empfehle auch Rallye-Mag 11/12 2014 Vergleich DS 3 R1-R3-R5 mit Kosten) oder einen Aktiven ansprechen, der auch mal über den Tellerrand seines pünktlich zur Veranstaltung ungewaschenen (aus Zeitmangel weil lieber schrauben :) - hat er hier ja mal erklärt) Opels (jeder wie er will - im Ernst!) drüber schaut ... an einem SA-Mittag R35 rund um den Kirchturm (in einem klassensiegfähigen Gruppe F schon teuer genug) ist eben etwas anderes als bei der höchsten nationalen oder gar einer internationalen Rallye zu starten. Mal drüber nachdenken ...
    War womöglich ein Fehler mich hier wieder zu Wort zu melden, aber was soll's ...
    Gruß & erst mal tschüß RK


    [MENTION=1164]Andi Lugauer[/MENTION]: viel Erfolg beim "restlosen klären" welches Getriebe günstiger ist ;)

    5 Mal editiert, zuletzt von Kuhnqvist () aus folgendem Grund: Anhang & Rechtschreibung

  • Die Möglichkeit, von R1 auf R2 hochzurüsten, erlaubt im Vergleich zu heute m.W. doch neue Freiheiten.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Die Möglichkeit, von R1 auf R2 hochzurüsten, erlaubt im Vergleich zu heute m.W. doch neue Freiheiten.


    Ist ja nicht schlecht, wenn so viel Kompatibilität besteht. Das macht das ganze Umrüsten (so weit beabsichtigt) einfacher und billiger (so weit das im Rallyesport möglich ist...).


    Trotzdem sollten sich R1 und R2 mehr oder weniger deutlich voneinander unterscheiden.


    [MENTION=3812]Kuhnqvist[/MENTION]:


    Was wären Sie ohne Ihre Lieblingsfeinde...


    Ich will mich jetzt nicht in Spekulationen versteigen, ob man jetzt besser Serientechnik oder reinrassige Wettbewerbstechnik in einem Getriebe verbaut, das für ein Fahrzeug für ambitionierte Rallye-Jungtalente gedacht ist. Eine einfache Begründung, was für Ihre Sicht spricht, hätte es auch getan.


    Und wegen "Thread platt kriegen" und so: Bei einem so tollen Vorbild, wie Sie das sind, bleibt einem gar nichts Anderes übrig!



  • Hm Kuhnqvist, wenn du dich schon auf mich beziehst dann bitte auch richtig. Ich habe nicht von locker sondern gut 8-10000€ günstiger gesprochen und ein R2 Seq. ist für mich auch kein ordentliches Seq. Getriebe. Nur 5 Gang und ein recht günstiges Sadev STC, wobei neben dem Getriebe noch viel mehr beim seq. Getriebe dazu gekauft werden muss. Zündunterbrechung, Kupplung, Anpassung der Aufnahme, Antriebswellen mit Tripoden ... Und unkaputtbar sind die Sadev dinger in den Adam Cup Autos auch nicht.
    Alleine ein Satz Antriebswellen komplett kostet bei meinem S1600 schon in etwa soviel wie ein gradverzahnter Gangradsatz. ;)
    Ein gradverzahnter Radsatz kostet ca 1500€-2000€ und kann so in die Seriengetriebeglocke geschoben werden.


    Hier nochmal zum Nachlesen was ich gesagt habe, habe die wichtigsten Stellen auch mal hervorgehoben. ;)


    --
    Ich denke ein Gradverzahntes Getriebe bzw. dessen Radsatz würde da locker reichen und ist gut 8000-10000€ günstiger wenn man was vernünftiges will bei ein seq. Getriebe. Vorteil die originale Getriebeglocke kann übernommen werden sowie Antriebswellen usw. Geht mal eine Getriebeglocke beim Unfall kaputt muss man nicht auf teure kleinserien seq. Glocken zurück greifen.
    --


    Daher bitte nicht alles aus den Zusammenhang reißen. Danke :)


    Wie ich schon sagte, ich bin schon einiges an Getrieben gefahren und bilde mir ein, die Unterschiede zu kennen. Auch deren Unterhalskosten sind mir bekannt.
    Daher würde ich für ein gradverzahnten Gangradsatz plädieren und nicht für ein seq.Getriebe, da dort eben auch die Peripherie angepasst werden muss.

  • [MENTION=370]nova[/MENTION]: sorry für die falsche Interpretation, die Zahlen bleiben aber grob die gleichen (fragwürdigen
    ?) ... und ist doch toll, dass beim Grundauto alle Zusatzteile schon dabei sind, alles geht ja nicht gleichzeitig kaputt, oder?
    Und warum 6 statt 5 Gänge? Über die Stückzahlen und das Teilehandling (nicht mehrere Systeme) werden die seq. 5-Ganggetriebe eher günstiger und machen auch daher Sinn - frag mal bei Holzer, M-Sport und PSA nach ... gerade jemand mit einem S1600er sollte die Thematik von "Gleichteilen" auch für "später" kennen ... Zudem ein seq. 5-Gang wird von einem 130-150PS-Motor anders belastet als von 190 oder 220 PS ...
    Ansonsten sind wir ja eh nicht so weit auseinander, auch wenn ich die R1-R2-R3-Auflistung so nicht sehe. Warum überhaupt noch R3? Ob nun ein R2 mit 200PS (für ca. 70.000,-) oder ein R3 mit 230PS (für ca. 110.000,-) machen auf dem Markt kaum noch Sinn und machen mangels Stückzahlen die Autos nur teuerer (siehe GT86 R3) ... R1-R2-(R4 für Schwellenländer)-R5-WRC und das mit ordentlich Markenvielfalt halte ich für zukunftsträchtiger ...
    Gruß RK - und Neid zum S1600 ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Kuhnqvist () aus folgendem Grund: Korrektur, Grammatik

  • Moin zusammen,


    also ich find den Ansatz von Martin GSI mit (ich zitiere): "...SERIE. Käfig rein, sitze rein und brauchbare bremsen. FERTIG! Und lasst hald auch nen Importeur oder nen tuner das ganze homologieren. Und schon habt ihr Auswahl!!!"
    sehr gut. So könnte man auch mit einem guten Gebrauchten starten, von mir aus noch ein nicht einstellbares Sportfahrwerk dazu und fertig. Je günstiger, desto mehr Fahrer können sich das leisten, und je höher die Chancengleichheit, desto attraktiver die Serie.


    Wieso sollten diese Autos nicht halten? So lernt man vielleicht auch, nicht immer voll rein zu halten und auch mal mit etwas Köpfchen zu fahren.
    Das hat früher reihenweise funktioniert. Außerdem bin ich in der Automobilbranche in der Entwicklung tätig und bekomme hautnah mit, was die Serienautos im Testbetrieb so aushalten, und die bekommen da zum Teil richtig auf die Ohren.


    Und zum Herrn Kuhnqvist: Sorry, ich kann es mir nicht verkneifen, aber der einzige Stinkstiefel hier sind mal wieder sie. Normalerweise ist es nicht meine Art, andere so zu bezeichnen, aber ich kann grad nicht anders. Der Thread hier verlief bis zu IHREM ersten Post ganz normal, jeder hat einfach seine Meinung geschrieben, ohne andere zu diskreditieren. Meinung sind verschieden und man muss ganz sicher nicht jede Meinung gut finden - egal wer sie kund tut, und egal was es in anderen Threads für eine Knies gab und egal, wer welche Erfahrungen gemacht hat. Wenn man die ganz neutral kund gibt, gibt es keine Grund, derart Seitenhiebe zu verteilen. Was sie hier über die Kollegen geschrieben haben, hat nicht mal Kindergartenniveau. Wir sind durch IHREN Post nämlich genau wieder an dem Punkt angelangt, was sie MartinGSI und Andi Lugauer vorwerfen. Aber das scheint einem so großartigen, über allem schwebenden, hundertfach verschachtelte Sätze (soll das ein gewisses Maß an Intellekt vortäuschen?) schreibenden Kuhnqvist nicht aufzufallen. Nochmal sorry für diese direkten Worte, aber irgendwie wollte das jetzt mal aus mir raus. Antworten sie ruhig, ich werde mich nicht weiter an einer Diskussion beteiligen.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Also dass die Seriengetriebe nix aushalten kann ich nach den Erfahrungen die wir in Ö. mit dem M1-Reglement haben (Motor und Getriebe müssen serienmäßig bleiben, sonst herrscht ziemliche Freiheit, nur darf das Modell nie in Gruppe N homologiert worden sein) nicht nachvollziehen. Die technische Zuverlässigkeit dieser Fahrzeuge (und da gibt's u.a. einen Volvo 740, einen VW Lupo, einen BMW E28, einer Renault Clio der 4. Generation, einen Fiesta ST der 7. Generation, einen Audi S3 der 1. Generation, um nur kleine Autos zu nennen bzw. den Typ Auto von dem hier die Rede ist) ist sogar ausgesprochen hoch. Die Wahrscheinlichkeit durch einen Ausritt auszufallen war 2017 eher höher als durch einen technischen Defekt. Der Volvo und der 5er-BMW E28 haben sogar gerade problemlos die Jännerrallye überstanden und waren nicht im hintersten Eck des Klassements unterwegs.

  • Also dass die Seriengetriebe nix aushalten kann ich nach den Erfahrungen die wir in Ö. mit dem M1-Reglement haben (Motor und Getriebe müssen serienmäßig bleiben, sonst herrscht ziemliche Freiheit, nur darf das Modell nie in Gruppe N homologiert worden sein) nicht nachvollziehen. Die technische Zuverlässigkeit dieser Fahrzeuge (und da gibt's u.a. einen Volvo 740, einen VW Lupo, einen BMW E28, einer Renault Clio der 4. Generation, einen Fiesta ST der 7. Generation, einen Audi S3 der 1. Generation, um nur kleine Autos zu nennen bzw. den Typ Auto von dem hier die Rede ist) ist sogar ausgesprochen hoch. Die Wahrscheinlichkeit durch einen Ausritt auszufallen war 2017 eher höher als durch einen technischen Defekt. Der Volvo und der 5er-BMW E28 haben sogar gerade problemlos die Jännerrallye überstanden und waren nicht im hintersten Eck des Klassements unterwegs.



    Guten Tag,


    die positive Erfahrung (mit Seriengetrieben-ohne Sperre!!) habe ich auch über einige (viele) Jahre gemacht. Scheinbar hatte einzig der DS3 R1 tatsächlich ein Getriebeproblem. Außerdem würde ich mir niemals ein neues (Serien-) Getriebe für viel zu viel Geld kaufen. Für 10-15% des Preises gibt's gute Gebrauchtware...


    - Sequenzielle Getriebe in der R1 zu erlauben, bedeutet , dass man die vorhandenen RC5 Autos auf den Müll werfen kann. Es muss bei absoluter Serie bleiben!


    - Irgendwo hatte ich schon geschrieben, dass ich 2016 den Antrag beim DMSB gestellt hatte, bei der Gruppe G das Innenraum-Ausräumen zu erlauben.
    Denn die deutsche Gruppe G (LG3) ist ausgeräumt fast ein R1, dem man die kürzere Gesamtübersetzung wieder verboten hat. Es fehlt eigentlich nur noch der Bremskraftversteller. Der Antrag auf Ausräumen des Innenraums wie in der R1 wurde abgelehnt, weil die Sitzbank das Verspritzen der Batteriesäure bis zu den Vordersitzen bei einem Crash verhindern soll- natürlich nur, wenn eine Batterie im Kofferraum verbaut ist.


    - 2017 dann die Bitte an den DMSB , bei der FIA vorzuschlagen, dass die FIA das seit 30 Jahren funktionierende System der DMSB-Gruppe G (fast) übernimmt .


    Man nehme einen Audi A1 1,0 Turbo , VW Polo 1,0 Turbo , UP! 1,0 Turbo , Seat Ibizza 1,0 Turbo , Fabia 1,0 Turbo , Kia 1,0 Turbo, Hyundai i20 1,0 Turbo, Suzuki Baleno 1,0 Turbo, Suzuki Swift 1,0 Turbo, Smart 1, 0 Turbo, Twingo 1,0 Turbo , Ford Fiesta 1,0 Turbo ,Opel Adam 1,0 Turbo .....


    ....dann wird das R1-Gewicht festgesetzt auf 1030kg und der Chip (anders als in der Gruppe-G) freigestellt und ......
    ....es wird auf eine aufwändige FIA-Homologation verzichtet !!!! Bei Protesten muss dann eben (wie in der Gruppe G) mit einem Serienbauteil verglichen werden. Werte wie Spurweiten steht alles im COC-Dokument, welches jeder Käufer bei Kauf des Autos erhalten hat. Das Homo-Blatt besteht dann nur noch aus 2-4 Seiten inkl. COC-Datenblatt.


    Wenn die FIA für Serienwagen weiterhin aufwändige+teure Homologationen verlangt , dann gibt es niemals diese mögliche große Bandbreite an Modellen.


    Und sequenzielle Getriebe plus dicke Bremsen dürfen dann gern in der R2 gefahren werden.


    Anmerkung: Diese vielen Modelle (s.o.) sind auch auf der Rundstrecke, VLN und anderswo voll einsatzbar und entsprächen der Gruppe N bis 1999



    Aus Hannover grüßt


    Frank

  • [MENTION=2878]linksbremser[/MENTION]: günstige Serienautos am besten gebraucht für Einsteiger gibt es in der Gruppe G - ist meines Erachtens auch noch günstiger als die M-Klasse in Österreich - so ein Aigner BMW ist doch fast F oder? ... aber was soll's jedem das seine.
    Mich, als Jemand der viele Einsteigerautos fahren durfte und nicht ganz unbeteiligt am Suzuki Cup in Deutschland (Frank Erhard trauert den günstigen Autos heute noch nach) war, ärgert einfach, dass bestimmte Leute ihre Meinung gerne mit falschen Zahlen und Fakten belegen - wäre Martin_GSI auch mal Suzuki, einen R1 oder gar R2 gefahren, würde er anders schreiben - und den Herren mit dem 45.000 Euro teuren DS3 R1 - den einzigen den er gesehen hat (O-Ton) - kennen wir auch nicht, aber viele der anderen rund 25 Trophy-Fahre deren wettbewerbsfähigen Autos 18.000 -25.000 gekostet haben - ist fast die Hälfte ...
    RK

    Einmal editiert, zuletzt von Kuhnqvist ()

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