EM :: 40. Rally Islas Canarias (11.-12.03.16)

  • Noch 3 WP's und Martin im 997 GT3 nur noch 19,3 Sekunden hinter Lukyanuk... Das könnte ja fast noch ein Porsche "Doppelsieg" werden!



    #66 Martín Armide - Domínguez Pedro J. - Lots of smoke coming from the engine at stage end (WP11) ....

  • Viele Grüße zurück aus dem liebenswerten Chaos! Ja, da wurde uns nicht nur vom Wetter warm. So viele R 5 und der Sound der Porsche, herrlich, und so erfolgreich!!!

  • Armide / Dominguez mit Motorschaden ausgefallen... schade...
    Cruz / Bonilla liegen nach der "12" allerdings mit 26 sek an der Spitze... da gilt es jetzt, Vorsicht walten zu lassen auf der "wilden 13".

  • YES YES YES, Cruz / Bonilla fahren zum Gesamtsieg auf den Canaren !!!


    Herzlichen Glückwunsch !!!


    ...und was haben wir für Kommentare gehört, die von den Piloten der Allrad-Fraktion teilweise abgegeben wurden:
    „...die Prüfungen hier liegen mir nicht so, sind sehr kurvenreich. Ich mag es lieber schnell...“
    „...und der erste Teil der Prüfung war sehr schmierig, dann hatte ich die falschen Reifen gewählt...“
    „...direkt vor dem Start kam der Regen, wir hatten keine Chance...“
    „...und dann haben die Zuschauer mit ihren Fahrzeugen viel Dreck auf die Piste gebracht...“


    Und die Porsche 997 sind mit Startnummern „jenseits von Gut und Böse“ ins Rennen gegangen, hatten Regen, schmierige Piste, Nebel undwasweissichnichtalles, auf jeden Fall kein Allrad...


    In Zukunft betrachte ich die Leistungen der Piloten, die sich um die Ehre des ERC-Championats streiten, aus einem anderen Blickwinkel.


    Besser gesagt: ein „richtiger Asphalt-Cowboy“ auf dem „richtigen Pferd“ zeigt der vermeintlichen Elite des Europäischen Rallyesports wie „Gran Canarisches Rodeo“ funktioniert.



    Lukyanuk: „Es ist unglaublich, den Start in die Saison mit einem Sieg zu beginnen....“
    (nur nicht mit einem GESAMT-Sieg)


    Kajetanowicz: „Nächstes mal mache ich´s besser, ich habe Fehler gemacht, Glückwunsch an Alexey...“


    Monzon: „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, aber das Set-Up hätten wir besser vor der Rallye gemacht...“
    Da hat er recht. Denn dann wäre er zumindest nicht von Garcia Martinez / Gonzáles auf dem Mitsubishi und Viera / Pérez auf dem Skoda WRC versägt worden.

  • Die „40. Rally Islas Canarias“ zeigt einmal mehr, dass „Marken- und Artenvielfalt“ genau das ist, was Zuschauer sehen wollen.
    Das „beste“ WRC landet auf P5 im Gesamtklassement. Und das beweist auch, dass diese „alten“ Fahrzeuge durchaus ihre Berechtigung haben, an den Start gehen zu dürfen. Denn es findet sich immer irgendwer, der bereit ist Geld dafür zu bezahlen, ein solches Auto fahren zu können.
    Das, wie in diesem Fall Viera / Pérez, viele renommierte R5-Piloten hinter sich gelassen haben, wird deren Sponsoren freuen, ebenso der Gesamtsieg der Porsche-Besatzung Cruz / Bonilla.
    Noch mehr Aufmerksamkeit gäbe es allerdings, wäre die mediale Berichterstattung über diesen Erfolg im „Live-Modus“ zu erhalten.
    Genau das ist es nämlich, was Sponsoren und Förderer von ihren Partnern erhoffen: Medienrummel in Echtzeit. Dann fließt auch Geld und die Piloten sind motiviert an ihrer Performance und der ihrer Autos zu arbeiten.


    Doch Erfolge wie diese scheinen nicht erwünscht zu sein, denn sonst hieße die Schlagzeile:


    Enrique Cruz / Ariday Bonilla gewinnen sensationell die 40. Ausgabe der „ERC Rally Islas Canarias“ auf einem Porsche 997 GT3 RS.
    Unterzeile: Das Feld der ERC-Piloten muss sich unter anspruchsvollen Bedingungen einem Heimaskari geschlagen geben.

  • So viel Euphorie um die Porsche, aber warum wird #63 der Lotus Exige Cup 260 (GTR), gefahren von Daniel Marbán, mit keinem Wort erwähnt? Ist das keine Bereicherung für die Rallyewelt? Er kam als 17. im Gesamtklassement ins Ziel, was unter diesen Bedingungen mit Heckantrieb und Mittelmotor durchaus vorzeigbar ist. Das schönste Auto im Feld!

    I'M NOT DRIVING FAST, I'M ONLY FLYING LOW!


  • ohne die Leistung von Enrique Cruz schmälern zu wollen, sollte man aber vielleicht nicht unerwähnt lassen dass das nationale Feld ca 1 Stunde NACH dem internationalen Feld gestartet ist, was bei auftrocknendem Asphalt durchaus einen Unterschied ausmachen kann...weiters können die "nicht" ERC Starter ihre Reifen frei wählen, die ERC Starter hingegen müssen mit limitierten Einheitsreifen auskommen....was bei solch schwierigen Mischbedingungen wie sie in GranCanaria herrschten durchaus entscheidend sein kann!


    Aber wiegesagt, ich will die Leistung der Porsche Crews dadurch nicht schmälern, ich war 2013 selbst auf GranCanaria und war damals ebenfalls begeistert von den Porsches!

  • Porsche-Sieg, fünf der sechs Porsche sowie der Lotus im Ziel und der sechste Porsche erst kurz vor Ende unter den Top-3 ausgefallen.


    Na, das war doch zumindest:


    https://www.youtube.com/watch?v=B0fBGZYTrWk


    Wenn nicht sogar:


    https://www.youtube.com/watch?v=dyYTK_3lF8A


    Da könnte ich richtig neidisch werden @ Eifeluwe, der offenbar das Spektakel live vor Ort erleben durfte.


    Ich hoffe, es war kein Fehler, dass ich mich persönlich als Porsche-Fan (das ERC-Gedöns interessiert mich eher weniger!) erst für einen Besuch der Rally Villa de Adeje nächstes Wochenende entschieden habe. Dort ist lt. "ewrc-results.com" bis jetzt erst einer der Porsche-Fahrer (mit Enrique Cruz aber immerhin der Sieger der Rally Islas Canarias!) gemeldet. Na ja, immerhin kann ich lt. "wetter.com" auf Teneriffa dann mal auf besseres Wetter hoffen...:)

  • Natürlich spalten sich angesichts einer Rallye wie der „Islas Canarias“ die Geister und, wie sollte es anders sein, sind es immer die anderen, deren Sichtweise auf die Dinge das Weltbild einzelner durcheinander bringen, weil nicht sein darf, was sein kann.


    Wenn an einer Rallye -und davon kann man wohl ausgehen- Teilnehmer teilnehmen, und alle auf identischen Wertungsprüfungen identische Wertungsprüfungskilometer zurücklegen, dann ist für mich derjenige als „Sieger“ zu bezeichnen, der nach Addition aller gefahrenen Sekunden und Strafzeiten für die zurückzulegende Distanz die kürzeste Fahrzeit benötigt hat.

  • ...mir liegt da noch etwas auf der Seele - weil ich gestern am Abend keine Lust mehr hatte, „mich zu erklären“...


    Gerade die „Rally Islas Canarias“ wäre doch prädestiniert dafür, „neue“ Zuschauer für den Rallyesport zu interessieren. Denn viele Urlauber, die „Erholung“ suchen, rechnen nicht unbedingt damit, auf einer Ferieninsel von Motorenlärm „gestört“ zu werden.
    Wenn diese Zuschauer dann das Interesse haben, diese Veranstaltung bis zum Ende zu verfolgen, werden sie sich spätestens bei der Zielankunft fragen: „Warum wird hier jemand als Sieger gefeiert, obwohl ein anderer schneller war?“
    Den „einfachen“ Zuschauer interessiert nicht, ob ein Teilnehmer an der ERC-, der Nationalen Kanarischen- oder der Spanischen Meisterschaft teilnimmt. Der will wissen, wer nach 215,2 km die kürzeste Fahrzeit benötigt und sich keine Strafzeit eingefangen hat.

    Auch wenn das Feld der ERC-Teilnehmer (aus marketing Gründen)„Vorrang“ hat vor den anderen Startern, so fände ich es nur gerecht, am zweiten Tag die „Top 20“ der Gesamtveranstaltung in umgekehrter Reihenfolge auf die Strecke zu schicken, dann eine kurze Pause von vielleicht 5 Minuten und dann weiter verfahren, wie sonst auch.


    Und mir will doch nun wirklich niemand erzählen wollen, dass die Porsche, WRC, S1600, Lotus etc. nur deshalb so schnell waren, weil das „ERC-Feld“ die Wertungsprüfungen „trocken gefahren“ hat oder weil sie „eine Stunde nach dem Hauptfeld“ die Rallye aufgenommen haben...
    ...oder weil sie ihre Reifen „frei wählen können“ und das ERC-Feld nur eine limitierte Anzahl an Einheitsreifen benutzen darf...
    ...oder weil ja so viele lange Geraden vorhanden sind, auf denen man „pushen“ kann.


    Das „Gesamtergebnis“ zeigt doch eindeutig, dass sich das Feld der „etablierten“ ERC-Piloten nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat: Kaperczyk – als 10. der ERC-Wertung – auf Platz 21 im Gesamt...


    So wird das nix, mit „neue Fans für den Rallyesport finden“...


    Richtig wäre gewesen, die Gesamtsieger Cruz / Bonilla auf der Plaza in Las Palmas gebührend zu feiern und Lukyanuk / Arnautov als zweite der Gesamtwertung vorzustellen, mit dem Zusatz, dass sie die Wertung der ERC gewonnen haben.


    Alles andere kann man im „Festzelt“ auseinanderklabüsern.


    Sagt endlich einmal der FIA, dass es sinnvoll wäre, Regeln einzuführen, die auch von Menschen zu verstehen sind, deren Horizont sich ein wenig näher am Ufer des Sees befindet. Beim Fußball funktioniert das doch auch.

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