Turbulenzen in Tiefenbach

  • Sehr geehrter Herr frank-kristian
    zumindest war ich vor Ort, auch im Rallyezentrum.
    Ich habe kein Wort vom Wortlaut eines Protestes gesprochen. Den wirst du sowieso nie erfahren, ebenso die Begründung der Spokos. Dazu bedürfte es wohl einer offiziellen Meldung an den DMSB.
    Ich habe auf die Zeitstrafe durch den Rallyeleiter, und dessen Begründung (Meldung und Protokollierung der Einfahrt durch den Zeitnehmer) die der Rallyeleiter per
    Aushang um 17:12 Uhr bekannt gab hingewiesen.
    Da MartinGSI ja offensichtlich Teilnehmer war sollte er dies bestätigen können.
    Der exakte Wortlaut des Rallyeleiters ist mir bekannt würde aber momentan zuweit führen.
    Auch wenn dir der Fall egal ist und ich weder Vor noch Nachteil von der Klärung habe, Wahrheit sollte doch Wahrheit bleiben.
    Freundl. Grüße

  • 33.2.4
    Die eingetragene Zeit entspricht dem genauen Zeitpunkt, zu dem eines der beiden Mitglieder des Teams dem verantwortlichen Sportwart die Zeitkarte aushändigt.


    - Was auf der Boardkarte eingetragen wird zählt. Ganz einfach. Dann hätte man hier die "verfrühte" Zeit eintragen müssen oder den Hinweis für zu frühes einfahren. Und nicht hinterher herum lamentieren.


    33.2.12
    Wenn festgestellt wird, dass ein Team die Regeln für den Ablauf an Zeitkontrollen nicht beachtet hat, muss der KontrollsteIlenleiter dies sofort schriftlich dem Rallyeleiter melden.


    - Von einer mündlichen Meldung steht hier nichts. Und sofort und nicht später.


    Total lächerlich diese Diskussion!

  • Grundlegend befürchte ich hald hier auch wieder Willkür der Veranstalter (ohne es beweisen zu können).
    War zwar aufgrund meiner Startposition außer Sichtweite des Vorfalls. Aber eine zu frühe Einfahrt von 90 Sekunden muss doch ganz simpel belegbar sein. Denn dazu hätte er rechnerisch MINDESTENS 1 Fahrzeug aber logischerweise 2 Fahrzeuge überholen müssen. Diese aber dann wieder vorbei lassen (innerhalb der Kontrollzone) um die korrekte Zeit zu bekommen.
    Hatte dahingehend in der Zwischenzeit auch die ein oder andere nette Unterhaltung.


    Laut meinem Kenntnisstand hat der vorausfahrende klar ausgesagt, das niemand an ihm vorbei ist. Also war die Strafe sowieso nie rechtens.
    Außerdem lernt man schon in der Zeintnahme Schulung, das man bei zu früher einfahrt in die Kontrollzone einen Vermerk auf der Boardkarte macht (welcher aber hier nicht gemacht wurde).
    Aber das hat ja sam schon inkl. passendem Paragraphen aufgeführt.


    Möchte hier aber nochmal betonen, das sich meine Kritik nicht gegen die Streckenposten richtet, sondern gegen die Orga!



    Es bleibt hald wie immer bei solch "merkwürdigen" Vorgängen ein sehr fader Beigeschmack.


    Ich gehe davon aus das wir einen korrekten Gesamtsieger 2018 haben und werde trotzdem (oder auch deswegen) meinen Ostersamstag 2019 nicht in Tiefenbach verbringen!
    Weil was ist eine Rallye wert, wenn man sich am Ende doch nur immer Ärgern muss?

  • Nur mal kurz für mich...
    Du hast nichts gesehen und kannst nichts beweisen, unterstellst aber der Orga trotzdem Willkür?
    Einfach mal so?

  • Typisch Brainiac. Fakten sind egal, Hauptsache mal wen persönlich beleidigt.
    Glücklicherweise bin ich bei den meisten Veranstaltern nach wie vor gern gesehen. Und wenn ein Veranstalter was gegen die Wahrheit und fairen Sport hat, will ich da gar nicht hin!



    [MENTION=509]Sepp[/MENTION]: Naja nachdem ich seit 3 Jahren die belegbare Willkür des Veranstalters anprangere, habe ich mich dazu hinreißen lassen, auch in diesem Fall von selbiger auszugehen und es auch so geschrieben. Und wie gesagt, wenn MICH dabei schon der DMSB und ADAC unterstützt, kann mein Vorwurf nicht ganz aus der Luft gegriffen sein, oder?
    Und ich weis deutlich mehr als die meisten die hier schreiben, da ich vor Ort war. Deshalb habe ich das selbe recht zu schreiben wie andere auch, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von MartinGSI () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Ach MartinGSI


    Wo hast du deinen Zeitnehmerlehrgang gemacht...
    Du verkomplizierzt doch nur.
    Nach deiner Version des Vergehens hätten ja wohl mindestens 2 Strafminuten vergeben werden müßen.
    Das geht doch viel einfacher.
    StNr. 5 Reindl/Ehrle waren einfach nicht bei der Sache, sind einfach der vor ihnen fahrenden StNr. 4 gefolgt die eine Minute vor ihrer Sollzeit Strafpunktfrei den
    Kontrollposten anfahren dürfen und somit ist die StNr.5 eben nicht in der Minute vor ihrer eigenen Sollzeit eingefahren und brauchte auch nicht überholen.


    Sollte ein erfahrener Fahrer der du sein willst eigentlich wissen.


    Wie gesagt die zu frühe Einfahrt hat auch ein Mitglied des Organisationskommites bestätigt. OK zählt nicht ist kein Sachrichter.

  • Rechenaufgabe. In der Mitteilung stand er wäre 90 Sekunden zu früh eingefahren. Wie geht das wenn ich nicht überhole, der vor mir nicht ausgefallen ist und der pünktlich ist?
    GarNicht.
    Aber selbst wenn er zaubern könnte, muss dann ein vermerkt in der boardkarte erfolgen. Das weiß ich als erfahrener Teilnehmer und Zeitnahme.


    Meine Schulung hab ich bei einer der renommiertesten zeitnehmerin im süddeutschen Raum und Ausbilderin für dmsb und ADAC gemacht. Nur so nebenbei.

  • Ohne dabei gewesen zu sein und ohne das in irgend eine Richtung bewerten zu wollen...
    Ich weiß nicht auf welcher WP das gewesen sein soll, da aber doch ein paar Rundkurse gefahren wurden und dort ja nicht zwangsweise jede Minute gestartet wird oder sonstige Zwischenfälle eine kleine Wartezeit am Start verursachen können, kann man durchaus 60, 90 oder wieviel Sekunden auch immer zu früh in die ZK einfahren, ohne jemanden überhohlen zu müssen.
    Allerdings müsste dann ja zumindest das Auto nach einem bemerken, dass man zu früh durch bzw. in die ZK gefahren ist, außer derjenige ist gerade Ausgefallen oder selbst zu spät...


    Ist ne verzwickte Situation, im Zweifel sich einfach mit dem zufrieden geben was entschieden wurde und alles ist gut.
    Rudi Reindl war zumindest der schnellste Fahrer, was für mich auf jeden Fall zeigt, dass das Ergebnis nicht ganz falsch ist.

  • ich bleibe dabei. wenn er wirklich zu früh eingefahren sein sollte, MUSS das auf der Boardkarte vermerkt werden. Das teil hat man ja nicht zur deko im Auto.


    Würdest du es akzeptieren wenn man dir aufgrund eines (deiner Meinung nach) falschen Vorwurfes den Gesamtsieg nimmt, das einfach akzeptieren? Im ernst?


    Im Zweifel für den Angeklagten ist eine Grundlage im deutschen Rechtssystem.
    Also selbst wenn Das Team Reindl/ Ehrle zu früh eingefahren sein sollte (was aufgrund dargebrachter Tatsachen und aussagen der anderen Teilnehmer stark zu bezweifeln ist) liegt der Fehler hier an der ZK, da der Vermerk in der Boardkarte fehlt. Somit nicht zweifelsfrei nachvollziehbar und somit ist eine Sportstrafe nicht korrekt.
    Ende!

  • Ich will mal versuchen, die Schärfe aus der Diskussion zu nehmen und versuchen, über Fakten zu diskutieren.

    1. Aussage von MartinGSI: Die Feststellung der zu frühen Einfahrt muss in die Bordkarte eingetragen werden. Eine schriftliche Meldung an den Fahrtleiter reicht nicht aus, um eine Bestrafung vorzunehmen. Wie ist es denn dann bei einem Frühstart? Der kann ja logischerweise nicht in die Bordkarte eingetragen werden. Trotzdem ist zur Strafpunktvergabe eine schriftliche Meldung an den Fahrtleiter ausreichend. Zeige mir bitte den Passus des Reglements, der den Eintrag in die Bordkarte zwingend erforderlich macht.


    2. Aussage von Sam Evo VII: Die Meldung des Kontrollstellenleiters muss sofort und schriftlich an den Fahrtleiter gerichtet werden. Erkläre mal bitte, wie Du das mit der sofortigen Meldung bewerkstelligen willst, wenn an der Position der ZK kein Funknetz besteht. Vielleicht mit Brieftauben? Außerdem ist die Nutzung von Mobiltelefonen empfehlenswert, aber keine zwingende Erfordernis. Es ist somit vollkommen ausreichend, wenn die schriftliche Meldung dem Schlusswagen mitgegeben wird. Laut zeitzeuge, der vor Ort war, hat es einen schriftlichen Aushang des Sachrichterentscheids gegeben. Also greift „in dubio pro reo“ hier nicht.


    3. Aussage von MartinGSI: Der fragliche Teilnehmer sei 90 Sekunden vorher in die Kontrollzone eingefahren und hätte dann jemand überholen müssen. Du rühmst Dich, dass Du einen Zeitnahmelehrgang erfolgreich absolviert hast. Dann hätte man Dir eigentlich beibringen müssen, dass das Einfahren in die Kontrollzone bis zu 60 Sekunden vor der Idealzeit strafpunktfrei ist. Und wer 90 Sekunden vor der Sollzeit einfährt, überholt in der Regel keinen anderen Teilnehmer. Wenn er nämlich 90 Sekunden vor seiner Einfahrzeit ( nicht Sollzeit) in die Kontrollzone eingefahren wäre, hätte er im vorläufigen Endergebnis keine 60 Strafsekunden, sondern 120 Strafsekunden bekommen. Hat er aber nicht.


    4. Aussage von Brainiac: Der Zeitnehmer hat entweder die laufende Minute oder die laufende Minute +1 in die Bordkarte einzutragen. Hier verweise ich auf den in dieser Diskussion von Sam Evo VIi zitierten Passus 33.2.4 des Rallye-Reglements: Der Zeitnehmer hat die Zeit einzutragen, die läuft, wenn ihm die Bordkarte ausgehändigt wird. Genau das hat er getan. Der Verstoß entsprechend Passus 33.2.12 wurde über die Meldung an den Fahrtleiter angezeigt. Insofern hat der Kontrollstellenleiter alles richtig gemacht.


    Es ist schade, dass die Diskussion mit vielen Emotionen, aber mit wenig Fakten geführt worden ist. Es hat mich insofern kein Beitrag von meiner Ansicht abbringen können, dass die Entscheidung der Sportkommissare unkorrekt war und damit das falsche Team zum Gesamtsieger gemacht worden ist.


  • 4. Aussage von Brainiac: Der Zeitnehmer hat entweder die laufende Minute oder die laufende Minute +1 in die Bordkarte einzutragen. Hier verweise ich auf den in dieser Diskussion von Sam Evo VIi zitierten Passus 33.2.4 des Rallye-Reglements: Der Zeitnehmer hat die Zeit einzutragen, die läuft, wenn ihm die Bordkarte ausgehändigt wird. Genau das hat er getan. Der Verstoß entsprechend Passus 33.2.12 wurde über die Meldung an den Fahrtleiter angezeigt.


    Moment mal ich habe geschrieben "vermerken" Also: gestempelt 20 - eingefahren 18 - Unterschrift - fertig.


    Übrigens laut 33.2.1 Der Ablauf beginnt in dem Moment, in dem das Fahrzeug das Zeichen für den Kontrollzonen-Beginn passiert... Und 33.2.8 Das Team wird für zu frühes Eintreffen nicht bestraft, wenn es in der Minute der Sollzeit oder in der vorhergehenden Minute in die Kontrollzone einfährt.


    Also muss bei Abweichung diese ja irgendwo festgehalten werden... denn wenn Bordkarte und Kontroll-Liste Idealzeit anzeigen, wirds immer schwer für die Kommissare bzw den RyL. Oder was meint le moulinon? Dann könnte ja jeder zu früh einfahren und warten, bis seine Zeit dann doch da ist... das kanns ja auch nicht sein.

  • Die von Dir beschriebene Vorhehenweise ist sicher machbar und nach den Erfahrungen der Ostalb und Tiefenbach die Empfehlenswerte.


    Aber in der Bordkarte und Kontrollliste die Zeit des Überreichens der Bordkarte zu dokumentieren und in einer separat verfassten schriftlichen Meldung die zu frühe Einfahrt anzuzeigen, ist eine genauso aussagekräftige Dokumentation und es gibt für mich keinen Grund, diese Dokumentation einfach für nicht existent zu erklären.


    Ich hatte als Beispiel den Frühstart angeführt. Dort wird es genauso gemacht und hat in der Regel noch nie zu solchen Diskussionen geführt.


    Zumal sowohl die Meldung eines Frühstarts als auch die Meldung des zu frühen Einfahrens eine Sachrichterentscheidung der Zeitnahme ist, gegen die ein Protest nicht zugelassen werden darf.

  • @le moullion:


    2. Es gab keinen offizielle Aushang des Sachrichterentscheids sondern NUR die Mitteilung des Rallyeleiters über die Strafe. (zur Klarstellung, das ist nicht das selbe)
    3. Auf der Meldung stand ganz klar "90 Sekunden zu früh". Ich hab sie mit eigenen Augen gelesen. Nicht 90 Sekunden vor der Sollzeit, sondern wörtlich "90 Sekunden zu früh!". Das heißt das er 90 Sekunden VOR BEGINN seinen 60 Sekunden Zeitfensters eingefahren ist (oder der Schreiberling ist eine Rhetorische Niete). Gebe dir an dem Punkt sogar recht das es dann eigentlich hätten 2 Minuten Strafe sein müssen.


    Aber schön das auch dir auffällt das da irgend etwas nicht gepasst hat.


    Ich habe persönlich mit dem Team Reindl / Ehrle keinen kontakt. Ich hätte also keinen Grund diese hier Grundlos zu verteidigen. Es geht mir allein darum das hier Vorgänge liefen die offensichtlich nicht korrekt waren. Da das in Tiefenbach leider keine Seltenheit ist, regt mich das einfach auf.


    Aber wenn man die "interessanten" Ansichten mancher Leute liest, werde ich in Zukunft meine Onboard schon vor der ZK einschalten. Man weis ja nie!

  • Hallo Martin GSI,
    da werden die Tiefenbacher aber unsagbar traurig sein, wenn Du 2019 nicht bei Ihnen fährst;)


    Hoffentlich hältst Du Wort!


    Auf einen geruhsamen Karsamstag 2019 auf dem Kanapee.
    Aber vielleicht erbarmt sich ja ein anderer Veranstalter deiner.

  • [MENTION=13210]Rallye Freak[/MENTION]: Auf mein Wort braucht man nicht hoffen. Ich halte mein Wort.
    Aber vielleicht sehen die Tiefenbacher ihr Fehlverhalten ja ein und entschuldigen sich (ok ich weis, der war gut).


    Was nicht heisst das ich den Tag auf dem Kanapee verbringen werde, obwohl das eine Option ist.


    Aber einfach mal schauen was 2019 am Ostersamstag alles geboten ist. Dann wir entschieden!

  • [quote='le moulinon','http://woltlab.rallye-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=448776#post448776']Die Entscheidung der Sportkommissare, die Strafzeit für Reindl/Ehrle zurückzunehmen, war eine eindeutige Fehlentscheidung. Denn generell sind Proteste gegen die Zeitnahme unzulässig.


    Das war kein Protest gegen die Zeitnahme, sondern ein Protest gegen die Entscheidung des Rallyeleiters, die schriftlich am offiziellen Aushang veröffentlicht worden war. Wäre er anderer Meinung gewesen, hätte der Rallyeleiter ja gegen die Entscheidung der Sportkommissäre in Berufung gehen können. Über den Fall selbst möchte ich mich nicht äußern, ich war nicht dabei als es passiert ist. In solchen Fällen wäre es immer gut, auch Zeugen für den Vorfall benennen zu können.

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