Beiträge von Bruder U

    Latvala ist sicher ein Extrembeispiel. Aber ich wünsche ihm viel Glück und bewundere so viel Enthusiasmus. So einen Vater wünscht man jedem aufsteigenden Talent.


    Seine bisherige Motorsportlaufbahn ist kurios. Dabei wird es einem in der so ungeliebten Formel 1 erfolgreich vorexerziert. Die setzen auch ihren aufstrebenden Nachwuchs mit 6 Jahren in ein Kart. Nach Erhalt des amtlichen Führerscheins ist der Zug längst abgefahren. In jeder anderen Sportart wird eher begonnen. Freilich sind, was Rallye angeht, in Finnland die Bedingungen besser als in unserem kleinkarierten Deutschland, wo an jedem Schotterabzweig ein Verbotsschild steht.
    Das Konzept von Ford ist sicher gar nicht so dumm. Sie setzen auf die "Jungen Wilden" und auf Nachhaltigkeit. Das wird sich mit etwas Geduld bald auszahlen. Nachwuchsfahrer sind physisch und oft auch psychisch frischer. Zum Rallyefahren gehört aber auch Erfahrung. Und wohl dem, der die, wie Latvala, so zeitig gesammelt hat. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Diese bittere Lektion müssen wir derzeit leider alle an Beispielen wie Haaf, Schelle, Kremer und Kahle lernen.


    In vielen Ländern ist man da schon einen Schritt weiter. In CZ gibt es einen Jan Kopecky, der mit 20 Jahren schon auf je ein Jahr Kit-Car und WRC-Erfahrung zurück blicken kann. Ihm stehen nun bei Skoda alle Türen offen. Solchen jungen Blitzstartern gehört die Zukunft. Ford hat das gut erkannt.

    Ich wollt blos noch mal sagen, daß der Rallye-Weihnachtsmarkt direkt neben der Piste stattgefunden hat. Sehr ordentliche Poster aus der WM in großer Auswahl für einen Euro, Rallye-Jahrbücher über die WM englisch/tschechisch (herrliche Fotos, 300 Seiten, das 99er für vier Euro), Videos von allen tschechischen Meisterschaftsläufen der aktuellen Saison, ungefähr eine Stunde für 16 Euro, dazu bieten viele Fans ihre privaten Fotos an ...
    Alle möglichen Fan-Artikel wie Mützen T-Shirts und Jacken sowieso. Die habe ich bei der "Deutschland" auch schon an holländischen Verkaufsständen gesehen (Panzerplatte), aber da haben mich die Preise aus den Latschen gehauen.

    Nachdem es in unseren Gefilden spätestens nach der gelungenen Lausitz-Rallye winterlich ruhig geworden ist, stand ich am vergangenen Wochenende vor der Entscheidung, einen Weihnachtsmarkt oder eine Sprint-Rallye in der Hauptstadt mit 13 WRC auf der Nennliste zu besuchen. Die Entscheidung viel mir nicht schwer.
    Leider ist die Rede nicht von Berlin sondern von Prag.
    (Wetten, daß sie auf den Straßen Berlins innerhalb einer Stunde keine 10 Leute finden, die mit der Abkürzung "WRC" estwas anfangen können?)
    Eine Prüfung 20 km vor Prag wurde vier mal befahren. Je zwei Mal in eine Richtung. Und zwischendurch tatsächlich eine Prüfung direkt in Prag. Eine Präsentation der DM am Brandenburger -Tor gab es schon mal, aber eine Prüfung in Berlin - undenkbar.
    Wir standen außerhalb von Prag und sahen 4 mal 13 WRC innerhalb von 4,5 Stunden. Zuschauerfreundlicher geht es nicht mehr. Gut, bei der ersten Durchfahrt haben wir nicht alle gesehen, da wir uns bei der Anfahrt etwas verzettelt hatten und im Laufe der rallye sind Triner und Hrdinka ausgefallen. Aber wieviele deutsche Rallyes muß man besuchen um an die 40 WRC`s durchfahren zu sehen?
    Auf welchen Niveau da gekämpft wurde, zeigt die Aussage Roman Krestas, der sich geärgert hat, auch beim dritten Anlauf diesen Sprint nicht gewonnen zu haben.
    Es war etwas kalt aber ansonsten einfach genial. Und zum Weihnachtsmarkt konnte man am Nachmittag immer noch gehen - in Prag, einer der interessantesten Städte Europas.


    Wieviele WRC werden wohl im nächsten Jahr in Tschechien an den Start gehen?
    Was passiert 2004, wenn dem ein Ende gesetzt werden soll?

    Auf Pepa's Anregung hin waren wir am gestrigen Sonntag in Sosnova. Herzlichen Dank, Pepa, wir haben es nicht bereut.


    Die Strecke ist absolut spektakulär. Schotter- und Asphaltanteile, unterschiedlichste Kurven und die berühmte Brücke, die wohl mancher aus dem Fernsehen kennt. Es ist sehr interessant einmal direkte Duelle, Fahrer gegen Fahrer, mitzuverfolgen. Oft genung ging es sehr knapp zu.


    Das Endresultat war ziemlich aufsehenerregend. Der 20 jährige Jan Kopecky (Corolla WRC) gewinnt vor Thomas Hrdinka (Subaru). Erst auf dem vierten Platz WM-Pilot Roman Kresta hinter dem Focus vom frischgebackenen tschechischen Meister Vaclav Pech. Toni Gardemeister konnte nur einige seiner Duelle gewinnen und sortiert sich unter den WRC-Leuten weiter hinten ein. Da sieht man, wie stark die Szene in Tschechien tatsächlich ist. Eine sehr gute Figur machte Thomas Enge, der tschechische Formel 3000 Star, der von seinem Schwager Roman Kresta in ein Octavia-WRC gesetzt wurde. Im Training sah man, wie er sich mit dem ungewohnten Sportgerät immer besser anfreundete. Es dauerte gar nicht lange und er hatte die richtigen Driftwinkel im Popometer gespeichert. Im Rennen hat er dann Blut geleckt und es manchem Gegner schwer gemacht.


    Es ist unbeschreiblich, was alles den Fans geboten wurde. Um die Reifen auf Temperatur zu bringen, fuhren die Autos mit wilden Slights an den Start. Emil war dann der erste, der mit einem herrlichen Donat die Zuschauer anheizte. Das griff dann immer mehr um sich. Manchmal waren zwei oder drei WRC wild am kreiseln. Die Fahrer der nebenstehenden Sicherheitsfahrzeuge schlugen die Hände über den Köpfen zusammen. Am Ende glich der Asphalt und Rasen im Startbereich einem expressionistischen Kunstwerk.


    In der Servicezone gab es in der Mittagspause die angekündigte Autogrammstunde. Alle saßen in Reih und Glied und kritzelten ihre Initialien auf Poster, die in Massen unters Volk gebracht wurden. Roman Kresta war sich nicht zu fein, mit uns ein paar Worte zu wechseln. - Was extra aus Deutschland angereist? Ja, dass sich Kremer von Ford trennt, hat er auch gehört. Warum starten in Deutschland eigentlich so wenig WRC`s in der Meisterschaft? Da konnten wir nur mit den Schultern zucken und den Daumen am Zeigefinger reiben...


    Fazit: Wir haben unser Race of Champions heuer schon gesehen. Es hat auf keiner entfernten Insel stattgefunden, sondern in Sosnova, 80 km vor den Toren von Prag.


    Aus Böhmen kommt die Musik,
    sie ist der Schlüssel zum Glück.
    (Ernst Mosch - legendärer Blasmusikguru)

    Und wenn die Ansage wirklich zu spät kam?


    Die beiden sind erst so kurz zusammen, daß sich noch gar kein großartiges Vertrauensverhältnis heraus bilden konnte.
    Außerdem war das keine ofizielle Stellungnahme sondern lediglich eine spontane Reaktion nach einem Überschlag. Das war eine Mischung aus Angst und Wut, die sozusagen aus dem Bauch heraus kam.
    Im Helikopter hat er doch einiges wieder zurück genommen. Nach allen Seiten hin abgewogene (also nichtssagende) Statements höre ich im Sport jeden Tag.
    Andere stehen nach einem Unfall stundenlang unter Schock und sind überhaupt nicht ansprechbar.

    Geht mit ihm nicht so hart ins Gericht. Diese Reaktion war einfach nur spontan. Direkt im Anschluß an diesen mörderischen Abflug. Francoir war noch bis an die Ohren mit Adrinalin zugepumpt. Da achtet man auf keine Inboardkamera oder auf "political corektness".
    Das nimmt ihm keiner wirklich übel. Wo kommen wir denn hin, wenn in einer solchen Situation jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird. Das finde ich genau so blöd, wie wenn ein Fußballer (Cottbus), der bei seinem Torjubel auf den Drahtzaun in die Nähe der Fans springt, bestraft wird.

    Armin Schwarz ist der optische Weltmeister.
    Auf der ganzen Welt flüstert man sich auf Grund seines Fahrstils seinen Namen zu und flippt aus, wenn er vorbei driftet. Die meisten Fliegen kleben eindeutig auf seiner Seitenscheibe. Unterschätzt die Optik nicht. Ein Peugeot auf trockenem Asphalt ist zwar zeitenmäßig momentan unschlagbar, aber es sieht kaum noch nach Rallye aus, - fast schon wie ein gut abgestimmter Tourenwagen...
    Bei besagter Sachsenring-Rallye hat Schwarz auf der letzten Zuschauerprüfung am Globus-Markt die entscheidenden Sekunden auf Wiegand verloren. Warum: Weil er etwas für die Zuschauer getan hat und sein Skoda-WRC um die Ecken geschmiert hat, wie es sich vorher keiner auch nur annähernd vorstellen konnte. (Wir haben den abgesperrten Parkplatz gesehen, uns fast geschämt, und gedacht: Was wird Armin zu dieser peinlichen Micky-Mouse-Prüfung wohl sagen.)
    Wenn, dann geht Armin nicht auf Grund seiner Erfolge, sondern als "King of Drift" in die Rallyegeschichte ein.
    Schätzt dies nicht gering.

    Meine Vision:
    Roman Kresta wird weiterhin gefördert und fährt im 2. Lehrjahr auf Asphalt ab und zu in die Top Ten. Das Fabia-WRC wird ein großer Wurf und 2004 Die Saison in der Skoda endgültig den Durchbruch schafft. Dann ist die Rallye-Hysterie in Tschechien endgültig auf dem Siedepunkt und es wird über einen WM-Lauf in Bömen nachgedacht. Dadurch wird endlich auch der VW-Konzern aus dem Tiefschlaf gerissen und im Zuge eines konjunkturellen Aufschwungs in Old Germany starten sie ein WM-Projekt mit einem deutschen Nachwuchstalent. 2005 wird die Deutschland-Rallye so schön wie nie zuvor, weil die Fans endlich wieder einen talentierten deutschen Fahrer auf einem siegfähigen Auto haben.


    Aus Böhmen kommt die Musik ...

    Die Rallye "Erzgebirge" hat als Start-/Zielort Hohenstein-Ernsttal und der Sachsenring wird als Eröffnungsprüfung gefahren. Dieses Jahr erstmals in entgegengesetzter Richtung. Diese Veranstaltung mit den Kultschleifen "Grünhain" und "Neuamerika" hat aber schon mehrmals ausdrücklich erklärt, nicht in die DM aufsteigen zu wollen. War im übrigen Mitte der 90er bereits einmal DM-Lauf.


    Die "Sachsenring" dagegen startet in Zwickau, befährt aber nicht den Sachsenring sondern eine sehr attraktive Specialstage mitten in der Innenstadt. Diese Rallye versucht in den letzten Jahren mit aller Macht den Aufstieg von einer 200er zum deutschen WM-Lauf. (Das ist kein Witz.) Bei diesem Vorhaben wurden sie dieses Jahr durch einen tödlichen Unfall weit zurück geworfen. Aber dass sie nun einen DM-Lauf kriegen erscheint mir plausibel. Sie zeichnet sich durch sehr vertrackte Asphaltprüfungen aus, die der "Castrol-Thüringen" ähnlich sind.

    Herzlichen Dank an r200 und Leiste für die tollen Fotos. Echter Service. Schön daß ein 200er Lauf, der bei den Medien nicht so großes Interesse erregt, von den eigenen Fans so gut dokumentiert wird.


    leiste - Ich habe mich schon vor einiger Zeit über die gelungenen Bilder zur Erzgebirge sehr gefreut. Tolle Präsentation, man kann sich schön durchklicken, tolles Format und mit WRC-Geschwindigkeit im Netz. Weiter so!


    Rico Hanika hat es tatsächlich geschafft, den Carsten hinter sich zu halten. Ganze 1,4 Sekunden, Wahnsinn.


    Laßt uns hoffen und beten, daß bei den Unfällen nichts schlimmes passiert ist. Wäre schön, wenn wir hierzu noch ein paar Informationen hätten und bald Entwarnung käme.

    Die Kultplätze der ostdeutschen Rallyeszene sind für mich
    - die Osterburgrallye (Rundkurs im Gewerbegebiet)
    - die Erzgebirge (auf der Friedhofsmauer in Grünhain, und in Neuamerika vor den Toren von Mohe-Town)
    - die Lausitzrallye mit Matze im Lada 2m über dem Tagebauschotter) und irgendwie auch
    - Kallinchen


    Diese Fahrübungsstrecke vor den Toren Berlins hat eine düstere Geschichte. Übten sich hier doch einst die hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit in Autoverfolgungsjagden. Hier hat uns die Wende viel Gutes gebracht, indem diese interessante Strecke mit einem Mal dem Rallyesport zugänglich war: Omega, Wasserdurchfahrt, gefährliche Belagwechsel und künstliche Buckelpiste.


    Es ist schon ein schönes Bild, wenn man auf dem Parkplatz dieser WP von lauter ASZ-, V-, STL-, und WAK-Autonummern begrüßt wird. Da weiß man sofort, wo das Rallyeherz im Wilden Osten wirklich schlägt.


    Das erste Highlight: Niklas Birr im Subaru WRX als Vorrauswagen mit der Doppelnull. Mit großem Fahrspaß testet er die Grenzen seines neuen Gefährts aus und überschreitet einmal deutlich die Grenzen der Physik, was in einem spektakulären Dreher an der Ausfahrt des Omega endet. Gekonnt fängt er den Allradler ab, so daß allen Zuschauern nur das Maul offen bleibt angesichts einer so überzeugenden Fahrzeugbeherrschung.


    Dann Carsten Mohe gegen Rico Hanika beide auf Renault Clio in der N3. Nach unserer Meinung ein optischer Vorteil für Hanika, der natürlich auf dieses Auto besser eingeschossen ist als Mohe. Die Zeiten sind aber noch abzuwarten.


    Eine betrübliche Nachricht von Stephan Haupt und Andre Jockusch. Sie sind in WP1 frontal gegen einen Baum gefahren. Nach Aussage des Streckensprechers Alfred Gorny sind beide zum Glück ohne Verletzungen davon gekommen. Aber wie es um den Golf und vor allem seinen sensationellen 10 000 DM teueren Motor bestellt ist, weiß man momentan nicht zu sagen. Dumm gelaufen, zumal es hier für die Vogtländer gar nichts zu holen gab, denn die Entscheidung in der Challenge steht bei der Schleswig-Holstein-Rallye an und ist nun ernsthaft in Frage gestellt.


    Bei den Nissan Micra sieht man die Erfahrung eines Carsten Wiegand an der Linie und am Speed. Wieland Unnasch steigt an einem der zahllosen Reifenstapel auf und rollt sich spektakulär ab. Sein linker Außenspiegel wird von uns als Trophäe eingesammelt.


    Absolut sehenswert auch die Trabbis, vor allem beim zweiten Durchlauf. Wer in diesem Markenpokal nicht absolut am Limit fährt, fällt aus dem Rahmen. Die fahren bei einbrechender Dunkelheit einfach ohne Licht durch den Wald. Die Scheinwerfer werden nur kurz angeschaltet um Zuschauer zu warnen bzw. Bremspunkte zu erspähen. Hier wird jedes Quentchen Motorleistung (mittlerweile an die 70 PS - und das bei dem Gewicht!) in Vortrieb umgesetzt.
    Fazit: Kallinchen ist immer !!! eine Reise wert.


    Fragen:
    - Wird man Niklas Birr auch bald in Wertung mit dem WRX sehen?
    - Bringt es den Trabbis wirklich etwas, wenn sie das Licht aus lassen?
    -Schafft Stephan Haupt noch den Sieg in der Deutschen Rallye-Challange?

    Kann ich bestätigen.
    Das lief gestern als Newsticker beim Formel 1 Talk auf DSF. Auch daß Citroen in England an den Start geht.
    War sozusagen der einzige Lichtblick in dieser Sendung.
    (Striezel - Schreibt man das so? - Stuck ist ja ein Kunde, aber den Alleswisser Christian Danner kann ich nicht mehr hören, seitdem er die Rallye so runter gemacht hat.)

    Wer von euch noch keine Herbstmelancholie verspürt, der sollte einmal das Interview mit Matze vom 10.10.02 auf rallye1.de lesen. - Erst hatte er kein Glück, und dann ist auch noch Pech dazu gekommen. - Jetzt sieht er selbst die Felle so langsam davon schwimmen. Er gibt sich noch 1 bis 2 Jahre für einen Einstieg in die WM und bezeichnet dies als seinen größten Traum

    Mein Beitrag unter dem Thema "MC Rae Factor" war zum damaligen Zeitpunkt natürlich reine Spekulation.
    Wer aber die beiden ausführlich beobachtet hat, (Mimik, Körpersprache, Stimmung im Cockpit) für den kommt die Trennung doch nicht ganz überraschend.


    Copiloten haben es nicht gern, wenn ihre Ansagen nicht beachtet werden. (Siehe Trennung von Armin Kremer und Fred Berßen.)


    Das Verhältnis zwischen Fahrer und Co ist für mich ein Aspekt, der den Rallyesport gegenüber anderen Motorsportarten so spannend macht. Zu Unrecht stehen viele Beifahrer so im Schatten ihrer nahmhaften Fahrzeugführer.


    Spannend für mich auch, wie Mc Rae mit dieser weiteren Neuerung fertig wird. Ich könnte mir denken, daß er ihn anfangs ziemlich vermißt.
    Für mich fast schon legendär, der coole Stil von Nickys Ansagen: "I said slow Colin."

    Ich lag mit meiner Vermutung scheinbar doch nicht so daneben. Selbst für "Beobachter kam der Wechsel überraschend". Für mich eigentlich nicht.


    Es war natürlich reine Spekulation, aber man darf den gesprochenen bzw. gedruckten Worten nicht immer glauben. Wer ein wenig Ahnung von Psychologie hat und die Mimik bzw. die Körpersprache der beiden genau beobachtet hat, der konnte die Trennung voraus ahnen.


    Die Beziehung zwischen Fahrer und Co ist für mich eine sehr spannende Sache im Rallyesport.

    Der Eurosportbericht von der 1. Etappe zeigt, daß es wirklich Colins Fehler war. Dadurch wird das angekratzte Verhältnis zwischen ihm und Nicky Grist weiter belastet. Bereits in San Remo war dicke Luft zwischen den beiden. Wie wird es nun weiter gehen? Ist es vielleicht sogar möglich, daß der sehr ehrgeizige, langjährige Beifahrer gar nicht mit zu Citroen wechselt? Bei Ford würden mit den "Jungen Wilden" sicher auch sehr anspruchsvolle Aufgaben auf ihn zu kommen.