Beppo Harrach Vor Gericht

  • ein prozess,der die welt des sports verändert? noch nie stand ein rallye-pilot wegen eines unfalls vor gericht! beppo harrach und jutta gebert krachten am 25.mai 2002 bei der 11.sonderprüfung bei der steirischen bosch-rallye gegen einen baum,wobei jutta tödlich verunglückt und beppo nach 3tagen das krankenhaus wieder verlassen kann. das ist tragisch,aber beim sport kann immer etwas passieren!!! der richter sagte,original zitat:wenn sie langsam gefahren wären,würde die frau heute noch leben!! was will man da noch darauf sagen??? der erfahrene gruppe n vize-staatsmeister ist zweimal vorher auf der gleichen strecke mit der selben geschwindigkeit gefahren und nach dem unfall besichtigte er diese und stellte fest,dass jetzt eine spurrille vorhanden war! jeder sportler ist sich bewusst,dass er ein risiko eingeht,wenn es ans limit geht!!! ich hoffe stark, dass man jetzt beppo harrach nicht sein ganzes leben ruiniert!!!!!!
    mfg SPEED

  • Ja das ist alles Richtig, aber noch dazu kam, das der Verteidiger von Harrach sagte, heute steht nicht nur der Beppo hier vor Gericht sondern der ganze Rallyesport.
    Beppo steht deswegen vor Gericht, denn man wirft ihm Fahrlässige Tötung vor.
    Das letzte war, das es zu einer Vertagung kam, um Zeugen zu befragen.


    Alleine diese Aussage des Richters spiegelt das ganze schon, auf was es hinaus Laufen wird.


    Ein mitleidender Ösi

  • ja richtig,man will manfred stohl und franz wittmann anhören,die werden dem richter schon noch die realität des rallye sports hinknallen,den der wiederum hat überhaupt keine ahnung vom sport des limits!!!
    mfg SPEED

  • Versteh ich nicht ganz, denn wenn Gebert sich ins Auto gesetzt hat, hat sie ihm vertraut und somit ihr Leben in die Hand gegeben. Warum soll dann jemand dagegen klagen?
    Wahrscheinlich irgendeine Tante, die es nie verstehen konnte, dass sie Rallyes fährt und sich jetzt bei dem Sport rechen will, oder so.


    Marc

  • Übrigens:
    Bei ALLEN Unfällen mit Todesfolge ermittelt die Staatsanwaltschaft! Es muss KEINE Strafanzeige vorliegen!

  • Marc, dem ist nicht so, denn gleich nach der Veranstaltung, die ja Abgebrochen wurde, hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschalten und eine Untersuchung verlang. Denn wie du vielleicht schon mit bekommen hast, wenn bei einer Rallye ein Verletzter oder gar ein Toter ist, dann wir das immer groß und breit getreten in den Medien.
    Das ist auch der Grund warum die verhandlung in der Steiermark ist, es geht hier um eine Landes Sache, aber mehr glaube ich, das es sich mit dem Richter um einen Verfechter des Rallye Sport handelt od. gar das er ein Grüner ist, ggg

  • was soll das???? es ist doch allgemein bekannt das motorsport gewisses risiko mit sich bringt. es passieren nun leider unfälle und manchmal stirbt auch jemand, aber dafür kann doch keiner verklagt werden.


    das geht nicht in meinen kopf rein.

  • Wir hatten so einen Fall mal bei einer Saarlandrallye in den 70-80 Jahre ?( .
    Vielleicht weiß ex-codriver mehr, glaube Englischer Co und Deutscher Fahrer (WP Steinean der Grenze) ?(

    Das Leben misst sich nicht in Atemzügen, sondern in Momenten, die Dir den Atem geraubt haben!

  • ... traurige Sache


    aber es gibt da wohl eine Lücke im Sportgesetz - deshalb ist es ratsam das Fahrer & Co einen Vertrag schliessen, welcher auch diesen Punkt auch regelt

  • Der Fall bei der Saarland war Anfang der 90er in der Nähe von Silz. Ich glaube es war 1991. Der Corsa ist damals nach einer Sprungkuppe rechts in den den Bäumen eingeschlagen. Die Strecke war beim Abfahren blockiert, sodass dem Team nicht aufgefallen war, dass die Kuppe nicht voll ging. Der Fahrer war, soweit ich weiß, unverletzt. Der englischen Beifahrer konnte nur noch tot geborgen werden.


    Inwieweit es auch dort ein gerichtliches Nachspiel gab, ist mir nicht bekannt.

  • Genau, das war 1991 auf der Saarland, der Fahrer war Ulf (?) Zorn aus Minden, der Beifahrer war ein in D´land stationierter Brite.
    Aber ein gerichtliches Nachspiel hat´s soweit ich weiss nicht gegeben. Normal müßte ich mich daran erinnern, weil Ulf aus unserem ADAC-Gau kommt und danach auch wieder fuhr.


    Zu Harrach:
    Ich find so einen Prozess ist einfach "nur" Show, wem soll der was bringen? Jeder der Rallyesport betreibt oder aktiv verfolgt (also Serviceleute und Zuschauer) sind sich doch der Gefahr bewußt. Und ich sachmal Co-Piloten doch wohl ganz besonders.
    Ich hoffe es geht in unserem Sinne aus....


    gruß jj

  • Gefunden in einem Thread eines Nicht Rallyeforums :


    Zitat´´
    Die Anklage ging vom Staatsanwalt aus, soweit ich weiss, gabs von den Verwandten/Bekannten keine Anklage.
    Das Ganze ist sehr komisch, derzeit ist der Fall auch unterbrochen, es werden weiter Rallyefahrer einvernommen (Wittmann, Stohl).
    Harrach meinte, er hätte eine Bodenwelle übersehen (sehr kleine), auf der das Auto wegrutschte.
    Daraufhin meinte der Staatsanwalt, warum er denn nicht die Strecke zu Fuss(!) abgegangen sei - Harrach konnte nur noch verwundert antworten, wie er denn 200km SP zu Fuss hätte abgehen sollen - ich glaube, jeglicher Kommentar erübrigt sich.´´

  • Also ich finde das nicht gut! Ich denke mal diese Beifahrerin war sich dem Risiko bewusst und die Autos müssen heutzutage so sicher sein, dass man nicht von fahrlässiger Tötung sprechen kann!

  • Stand nicht mitte der 90-iger in Frankreich oder Belgien der Veranstalter und Fahrer vor Gericht, nach einem schweren Unfall mit getöteten Zuschauern? Da gab's, glaub ich, eine Bewährungsstrafe für den Fahrer.

  • ehrm...In Polen wurde letztlich auch ein Fahrer verurteilt und zwar zu einem Jahr haft auf Bewährung. Es ging allerdings darum, dass er auf einer Geraden mit seinem altem Skoda von der Strecke geflogen ist und einen Zuschauer getötet hat. Das war wegen illegalen Umbauten am Fahrzeug, daher ist das einigermaßen verständlich...

  • Bei der 3 Städte - Rallye ich glaube 1993 kam in Österreich eine Zuschauer an einer WP ums Leben
    (Teilnehmer kam von der Strecke ab)
    Bestraft wurde der Leiter Streckensicherung wegen fahrlässiger Tötung

    Das Leben misst sich nicht in Atemzügen, sondern in Momenten, die Dir den Atem geraubt haben!

  • Generell bist du als Offizieller einer Veranstaltung immer mit einem Bein im Gefängnis... Mein Bruder ist Sportleiter unseres Vereins und wir haben "nur" einen Slalom zu bestreiten - aber nach jedem Lauf ohne Zwischenfälle atmet er drei Mal tief, aber ganz tief durch. Optimale Sicherheit gibt es nicht, nur scheint das der Gesetzgeber nicht einsehen zu wollen?


    Wie ist es eigentlich bei Musik-Veranstaltungen etc.? Steht da nicht auf jeder Karte für Schäden wird keine Haftung übernommen? Studiert hier wer Jura?


    Es sollte doch möglich sein, durch einen Vertrag, den ich mit der Nennun unterschreibe bzw. mit betreten der Zuschauerzone schweigend annehme? Ist das rechlich nicht möglich?


    mfg, KT:


    Norbert: Da sieht man, wie weit hergeholt die Argumentation ist...

    Es kommt auf die Achse an, um die man sich dreht... Inspired by ex-codriver

  • Es ist immer schlimm, wenn jemand uns Leben kommt. Besonders bei Sportveranstaltungen, speziell im Motorsport.


    Aber es ist ein grosser Unterschied, ob jemand als Zuschauer oder Teilnehmer verunglückt. Auch im Hinblick auf die Versicherung.
    Man sollte die 2 Themen nicht mischen.


    Speedwarrior

    GREED FOR SPEED

  • Speedwarrior: Die strikte Unterschied ist schon auch mir klar, nur wollte ich kurz auf die Gesamtsituation hinweisen, die rechtlich herrscht. Ascona400 hat ja ins selbe Kerbholz geschlagen, ich wollte seine Argumentation nur fundieren...


    mfg, KT:

    Es kommt auf die Achse an, um die man sich dreht... Inspired by ex-codriver

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