Zuschauer / Zugang / Zeitpläne bei Rallyes

  • [MENTION=7327]compitech[/MENTION] bist du schon mal eine Rallye gefahren oder hast eine organisiert? Alles etwas praxisfremd was du hier anführst, und wo gibt es 50km Verbindungsetwappe?

  • Ich war jetzt am Sonntag beim Escort Rallye Special, da hatte man eigentlich die chance 5 Wps zu schauen, da 2 Wps 4 mal befahren wurden und 1 andere 1 mal, leider war aber ein fehler im Zeitplan und darauf wurde leider zuspät aufmerksam gemacht, trotzdem war es geil, da alle Wps gefühlt maximal 10 km von Service weg waren, dort konnte man sich die Autos zwischen durch von nahmen ansehen, das war einfach genial.

  • [MENTION=7327]compitech[/MENTION] bist du schon mal eine Rallye gefahren oder hast eine organisiert? Alles etwas praxisfremd was du hier anführst, und wo gibt es 50km Verbindungsetwappe?


    Das Beispiel von ILEI ist doch nahezu das gleiche Konzept. Ist ja auch nur eine Grundsatzüberlegung.


    Edit: der Rosenhof Rallyesprint bei Kai-Dieter Kölle läuft ja auch quasi so. Strecke als A-E Prüfung, Strecke als Rundkurs, Strecke als Rundkurs andersrum. Dafür muss die ein oder andere Kurve/Ecke kurz umgebaut werden, dass ist aber ja auch abhängig von den Gegebenheiten.

    Einmal editiert, zuletzt von compitech ()

  • ohne jemand nahe tretten zu wollen, warum geht man dann nicht Rundstrecke gucken, wenn man zu wenig sieht ?


    Beispiel Sulingen: 60 Fahrzeuge am Start, 40 am Ende im Ziel. Bei dem Zeitplan der 3-Städte-Rallye wäre ich 300km hin, wahrscheinlich 100-200km im Rallyegebiet und 300km zurück gefahren um genau 4 WPs gucken zu können? 4x50 Fahrzeuge = 200. Beim Zeitplan der Sulingen waren es immerhin 6x50 + 1x Rundkurs = 300 + 150.

  • Beispiel Sulingen: 60 Fahrzeuge am Start, 40 am Ende im Ziel. Bei dem Zeitplan der 3-Städte-Rallye wäre ich 300km hin, wahrscheinlich 100-200km im Rallyegebiet und 300km zurück gefahren um genau 4 WPs gucken zu können? 4x50 Fahrzeuge = 200. Beim Zeitplan der Sulingen waren es immerhin 6x50 + 1x Rundkurs = 300 + 150.


    Tolle Rechnung, ist zwar keine Antwort auf meine Frage. Wie gesagt VLN bzw. Rundstrecke ist dann natürlich die beste Option.

  • Tolle Rechnung, ist zwar keine Antwort auf meine Frage. Wie gesagt VLN bzw. Rundstrecke ist dann natürlich die beste Option.


    Warum ist das keine Antwort? Ich möchte Rallye gucken, aber da kann der Veranstalter halt seinen Teil beitragen damit das auch attraktiv und möglich ist. Um 200 Autos zu sehen spare ich mir sonst lieber 750km und da bin ich sicher nicht der einzige.
    Einfache Kosten-Nutzen Rechnung. Sicher ist der Nutzen für jeden individuell, jedoch bin ich mir sicher, dass er für sehr viele hier in einer vergleichbaren Region liegt.
    Und die meisten Besucher von Rallyes stecken gar nicht so tief im Detail. Die fahren vielleicht 100km in der Hoffnung richtig was sehen zu können. Evtl. Nur den Samstag. Und dann sehen sie 100 Autos und fahren wieder nach Hause. Die werden zu 95% nicht im Freundeskreis erzählen wie toll das doch war und dass die Freunde das auch unbedingt mal angucken sollten. Viel mehr sprechen die sogar eine Empfehlung aus es lieber sein zu lassen.
    Und die Werbung braucht der Sport nun wirklich nicht.


    Und wie viele Teilnehmer tatsächlich starten, weiß ich im Endeffekt nie wenn meine Planungen beginnen, ich Unterkunft etc buche. Der Zeitplan steht da deutlich eher fest. Und um 4 WPs gucken zu können muss ich ja sogar vor Ort übernachten. Somit steigen die Kosten nochmals.



    PS: bei unseren Nachbarn in Dänemark haben sich kompakte 1-Tages Veranstaltungen durchgesetzt. Geringe Kosten für Übernachtungen etc. vom ganzen Team. Es geht am späten Vormittag los, am frühen Abend ist das Ganze vorbei und man hat zwischen 70 und 100 WP-km gefahren. Die Starterfelder explodieren derzeit quasi. Denn nie war es so attraktiv und einfach eine Meisterschaft zu fahren.
    Aber das ist ein anderes Thema und steht nur in Form der Starterfelder mit dem ganzen im Zusammenhang. Trotzdem schafft man in der Zeit von 12-17 Uhr als Zuschauer 4 WPs, wenn nicht sogar noch zwei halbe WPs zusätzlich...

  • Lieber das als 50km Verbindungsetappe

    naja guckst du Bergrennsport hast Du was Du willst.... den anderen Post vorweg, man muss es als Veranstalter allen Recht machen, die Fans wollen so oft wie möglich Autos sehen, die Fahrer wollen selektive und abwechslungsreiche Wertungsprüfungen.... ich denke Dtl. macht da keinen so schlechten Job....
    Meine Meinung

  • @ thormi24


    Ja das ist auch eine tolle Rallye, alle WP liegen eng zusammen.


    Aber noch besser, jetzt am We zur Hellendoorn.
    Kann man mehrere WP hin und her wechseln und das zu Fuß ;)

    Every Day is Race Day

  • Ja das ist auch eine tolle Rallye, alle WP liegen eng zusammen.


    Aber noch besser, jetzt am We zur Hellendoorn.
    Kann man mehrere WP hin und her wechseln und das zu Fuß ;)


    Rallyes sind für den Veranstalter eine Verbindung aus vielen Faktoren.
    Ich glaube, dass es keinen Veranstalter gäbe, der nicht gerne so ein Konzept anbieten würde. Leider gibt es aber hier ein ganz großes ABER:
    Als Veranstalter braucht man auch die notwendigen Strecken, um solche Wertungsprüfungen anbieten zu können. Wenn diese Straßen aber leider so nie angelegt wurden, dann wird es schwierig. Dann braucht man die wohlwollende Unterstützung der lokalen Gemeinden und Kommunen. Diese genehmigen als Baulastträger die Nutzung der Straßen. Dann braucht man in vielen Gemeinden mittlerweile die wohlwollende Unterstützung der Anwohner. Oftmals müssen diese dann ihre Zustimmung auch noch schriftlich geben. Dann braucht man die wohlwollene Unterstützung der gesamten Bevölkerung. Heutzutage reicht leider ein einzelner Anwohner um miese Stimmung gegen die Durchführung einer WP zu machen. Häufig lassen sich die Gemeindevertreter von solchen Einzelstimmen zu leicht beeinflussen. Ergo gibt's keine Zustimmung. Dann muss das Ganze noch mit allen Wasserschutzgebieten, Vogelschutzgebieten, Naturschutzzonen, FFH-Gebieten, usw.. in Einklang gebracht werden. Dann gibt es noch eine kleine (aber nicht unbedeutende) Fraktion an Fahrern. Denn diese sollten ja die meisten Kosten der Rallye mit dem Nenngeld bezahlen. Hier gibt es gewisse Forderungen, wie eine Rallye auszusehen hat. Und dann kommen noch Zuschauer hinzu, die es dem Veranstalter in keinster Weise einfacher machen. Denn wo kann in einem normal besiedelten Gebiet zu Fuß von einer WP zur anderen gegangen werden?
    Und seit kurzer Zeit kommen jetzt auch noch unsere weiteren Staatsvertreter hinzu, die sagen, sie sind für den Schutz der Anwohner zuständig. Und schon muss der Veranstalter sein Konzept noch einmal übern Haufen werfen, da die Polizei beispielsweise eine Ortsdurchfahrt dann ablehnt, weil die Sorgen um die Bevölkerung zu groß ist.



    [MENTION=7327]compitech[/MENTION] und all die anderen. Versuch doch mal mit einem Veranstalter in Deiner Nähe Kontakt aufzunehmen und biete Deine Mithilfe bei der nächsten Rallye an. Es gibt in D genügend Veranstalter, die mit -2.000 bis +3000 EUR Gewinn aus einer Rallye rausgehen. Dafür haben dann 3-5 Personen viele Monate geschafft, ca 10 dann noch mehrere Wochen und ca. 100-250 Leute dann an einem Tag mit dazu geholfen. Wenn jeder von diesen verantwortlichen Personen in der Orga einer Veranstaltung 200 EUR in einen Topf werfen würde, wäre am Ende das gleiche Ergebnis rausgekommen aber 5-10 Familien hätten viele deutlich schönere und ruhigere Wochenenden und die Kinder wären alle ein wenig glücklicher. Aber das macht kein Veranstalter. Denn jeder will Rallyeautos fahren lassen. Von sehen will ich gar nicht sprechen, denn zeig mir einen Rallyeleiter, LS oder Auswerter, der bei seiner eigenen Veranstaltung viele Autos sieht...
    Wenn von Zuschauer-Seite jetzt die Veranstaltungen alle zerrissen werden, weil sie eben nichts für Euch Zuschauer bieten, dann denkt einfach mal an diese paar Sätze. Es macht kein Veranstalter etwas vorsätzlich gegen die Attraktivität für Zuschauer!

  • Wenn von Zuschauer-Seite jetzt die Veranstaltungen alle zerrissen werden, weil sie eben nichts für Euch Zuschauer bieten, dann denkt einfach mal an diese paar Sätze. Es macht kein Veranstalter etwas vorsätzlich gegen die Attraktivität für Zuschauer!


    Aber vielleicht fehlt auch einfach nur der Input von Zuschauerseite in der Orga einer Veranstaltung. In jeder Ausschreibung gibt es folgenden Artikel: Art. 2.3 Veranstalter-Name, Adresse und Kontaktdaten. Hier wird man sich nicht dagegen wehren, wenn Hilfe angeboten wird. Jedoch sollte man ein wenig Zeit mitbringen, es ist dann aber kein Job für einen Tag...

  • Da gebe ich Dir gerne recht. Ich will auch nicht sagen, dass kein Veranstalter mehr Zuschauer zulassen sollte.
    Nur meine persönliche Erfahrung ist tatsächlich so, dass es doch immer wieder unvernünftige Zuschauer gibt, die auf keinen Streckenposten hören wollen und dies für den Veranstalter eher zum Problem wird, als dass er sich über solche Zuschauer freut.


    Diese Erfahrungen hab ich selbst noch kaum gemacht,habs aber bei anderen Rallyes schon öfter mitbekommen!
    Bin selbst dieses jahr wieder Streckenposten bei der 3-Städte Rallye,eigentlich seit ende der Achtziger jahre schon mit wenigen ausnahmen.
    Such mir meist beim Aufbau oder vor der einteilung als Posten schon stellen raus wo ich auch als Zuschauer gerne stehen würde,
    und habe damit oft viele Zuschauer an meinen Posten.Bei ca 25 Einsätzen bei der 3-Städte als Posten habe ich aber noch nie
    grössere Probleme mit Zuschauern gehabt.
    Mit einer mischung aus Ruhe,Freundlichkeit und Durchsetzungskraft kommen selten konfliktsituationen zustande.
    Freu mich auch diese Jahr schon auf die 3-Städte Rallye,wegen mir gern mit vielen Zuschauern!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!