Besichtigen vs. Trainieren

  • Zitat

    Ein Rallyeteilnehmer hat einen, für den öffentlichen Verkehr gesperrten Weg befahren, der zu einer WP gehört. Da muss sich nur ein Spaziergänger oder Jäger beschweren und der Veranstalter hat Probleme.
    Ganz davon abgesehen, dass sich hier speziell die im näheren Umfeld wohnenden Teilnehmer Vorteile verschaffen können. Es ist schon schlimm genug, wenn die öffentlichen Strassenabschnitte, die zur Veranstaltung gehören, zum Training missbraucht werden.



    Meiner Meinung nach sollte man auch gleich noch die Namen der Erwischten veröffentlichen.

  • Zitat

    Original von Alex Grolig
    Meiner Meinung nach sollte man auch gleich noch die Namen der Erwischten veröffentlichen.


    Na ja, das ginge vielleicht etwas zu weit. Wir leben ja nicht mehr im Zeitalter eines öffentlichen Prangers.
    Grundsätzlich beführworte ich diese Massnahme jedoch. Jeder wild trainierende Fahrer schafft in der örtlichen Bevölkerung eine Anti-Rallye-Stimmung und bringt damit den Veranstalter in Genehmigungsschwierigkeiten.
    Ich würde sogar noch soweit gehen, einen solchen eindeutig festgestellten Verstoss mit einem Jahr Lizensentzug zu ahnden.
    Und für die, die es interessiert: Die Differenz zwischen Nennungs- und Starterliste lässt ja auch einige Rückschlüsse zu.

  • Zitat

    Original von Gruppe B
    Weiß den jemand was da genau passiert ist?


    Ist doch offensichtlich. Ein Rallyeteilnehmer hat einen, für den öffentlichen Verkehr gesperrten Weg befahren, der zu einer WP gehört. Da muss sich nur ein Spaziergänger oder Jäger beschweren und der Veranstalter hat Probleme.
    Ganz davon abgesehen, dass sich hier speziell die im näheren Umfeld wohnenden Teilnehmer Vorteile verschaffen können. Es ist schon schlimm genug, wenn die öffentlichen Strassenabschnitte, die zur Veranstaltung gehören, zum Training missbraucht werden.

  • Natürlich sind die Topfahrer der Köln-Ahrweiler auch schon seit Tagen dran am "Trainieren". Was man auch immer unter "Training" versteht, solange es ganz normales Abfahren auf den öffentlichen Straße ist, kann keiner etwas haben und wird auch keiner etwas unternehmen.
    Sonst müsste man einen Walter Röhrl auch ausschließen und viele andere auch...
    Wenn aber auf Privatwegen oder Feldwegen quasi in Wettbewerbstempo gefahren wird, sollte man natürlich konsequent bleiben.

  • Die Veranstalter haben es doch schon schwer genug, vernünftige Straßen und Wege genehmigt zu bekommen. Auf der anderen Seite erwarten viele Teilnehmer jährlich wechselnde Wertungsprüfungen für "ihr (Nenn-) Geld".
    Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sollte jeder Motorsportler seinen Teil dazu beitragen, auch in Zukunft anspruchsvolle Veranstaltungen gewährleistet zu sehen.


    Wenn in der Ausschreibung steht, dass das Abfahren der Wertungsprüfungen im Vorfeld der Rallye verboten ist, dann hat kein Teilnehmer etwas auf den für diese Rallye ausgesuchten Straßen und Wegen zu suchen. Dabei ist es egal, ob die Straßen von jedermann öffentlich zu befahren sind oder nicht. Für Teilnehmer einer solchen Rallye ist auch eine öffentlich befahrbare Straße "gesperrt".


    Mit ihrer Unterschrift unter dem Nennungsformular haben die Teilnehmer einen rechtsgültigen Vertrag mit dem Veranstalter geschlossen und die dort verankerten Regeln akzeptiert. Bei der Auslegung einer solchen Vorschrift darf es noch nicht einmal den Anflug eines "ja... aber" geben.


    Würde im Folgejahr die Veranstaltung wegen "wilder Trainiererei" nicht mehr genehmigt, wäre das Geschrei wieder groß, und der Veranstalter würde gefragt werden, warum er denn im Vorfeld nicht besser kontrolliert habe.
    Der Veranstalter hat grundsätzlich die "kurze Hose an".
    Werden nicht ständig neue WP´s rekrutiert, ist der Veranstalter nicht bemüht genug, geht es zu lange geradeaus und endet eine Gerade in einem 90°-Abzweig, ist die Prüfung "nicht selektiv genug".
    Geht es über Schotterwege, hat der Veranstalter mal wieder "materialmordende" Prüfungen ausgesucht.


    Ich würde sogar soweit gehen, grundsätzlich bei jeder Rallye ein Trainings- und Abfahrverbot festzuschreiben, weil dadurch der ursprüngliche Charakter der eigentlichen Rallye wieder mehr im Vordergrund stünde und gleichzeitig erreicht würde, die Kosten zu senken: für Teilnehmer weniger Kraftstoffkosten, für Veranstalter geringere Wegeschäden.


    Das würde allerdings zur Folge haben, dass der Veranstalter die WP´s verstärkter auszupfeilen hätte, um eine bessere Orientierung der Fahrer zu gewährleisten.

  • Zitat

    Original von Stefan Blank
    Ich würde sogar soweit gehen, grundsätzlich bei jeder Rallye ein Trainings- und Abfahrverbot festzuschreiben, weil dadurch der ursprüngliche Charakter der eigentlichen Rallye wieder mehr im Vordergrund stünde und gleichzeitig erreicht würde, die Kosten zu senken: für Teilnehmer weniger Kraftstoffkosten, für Veranstalter geringere Wegeschäden.


    Das würde allerdings zur Folge haben, dass der Veranstalter die WP´s verstärkter auszupfeilen hätte, um eine bessere Orientierung der Fahrer zu gewährleisten.


    Hi Stefan,


    das ginge mir entschieden zu weit.


    1. Strecke abfahren, Gebetbuch erstellen, das macht für mich einen großen Teil des "ursprünglichen Charakers" einer Rallye aus.


    2. Immenser Vorteil für Ortskundige oder "Insider". Wer weiss, dass hinter der Kuppe keine Kurve kommt, einfach weil er die Strecke kennt, der bläst voll drüber. Selbst wenn er nicht trainiert hat. Das spart nicht ein paar Zehntel, das spart viele Sekunden. Ortsfremde hätten nicht den Hauch einer Chance, oder müssten hohe Risiken eingehen.


    3. Die Möglichkeit, abzufahren und ein Gebetbuch zu erstellen erhöht deshalb die Chancengleichheit. (Auch wenn wohl niemand so genaue Streckenkenntnis ganz kompensieren kann).


    4. Rallye ist ein Teamsport. Du machst den Beifahrer so mehr oder weniger überflüssig. Gerade das Zusammenspiel Fahrer-Co macht einen großen Teil des Reizes aus.



    Mir gefällt das so wie es ist, morgens ein- bis zweimal abfahren, dann Ernst machen. Wildes Trainieren ist natürlich eine Seuche, aber dein Vorschlag ist dagegen weitgehend machtlos. Da hilft nur eines. Jedes Jahr neue Strecken, Geheimhaltung. Zuviel verlangt für die Veranstalter, das sehe ich ein.


    Ich bin erst eine Rallye zweimal gefahren, das war die Fränkische Schweiz. Ich gebe zu, das hat auch seinen Reiz, im nächsten Jahr zu gucken, ob man was gelernt hat. Auch durchaus schön, wenn man sich schon etwas auskennt.


    Gruss Jo

  • also ich denke, das trainieren in den tagen vor einer rallye kann man kaum unterbinden, weil nicht jeder veranstalter die möglichkeit hat, die wps im vorhinein kontrollieren zu lassen! ABER es ist eben auch ein unterschied, wie und wo trainiert wird... wie auf der seite der rka schon steht "Wer mit Helm, Käfig und Gegensprechanlage an einem Feiertag Fußgänger mit Kinderwagen von einer gesperrten Strasse verscheucht, hat bei unserer Veranstaltung nichts zu suchen"... es ist alles eine frage der umstände... wenn eine wp eine normal befahrene straße ist, kann man es einem zukünftigen teilnehmer kaum untersagen, mit seinem privat-pkw diese straße zu befahren... und wenn dabei auch noch jemand neben dran sitzr, der sich notizen macht, kann man auch das nicht verbieten!

  • Zitat

    Original von Kai_S.
    wenn eine wp eine normal befahrene straße ist, kann man es einem zukünftigen teilnehmer kaum untersagen, mit seinem privat-pkw diese straße zu befahren... und wenn dabei auch noch jemand neben dran sitzr, der sich notizen macht, kann man auch das nicht verbieten!


    Ganz genau...


    Und ihr wisst doch, die RKA ist eine geheime Rallye und die Bordbücher werden erst (offiziell) kurz vor der ersten WP ausgegeben.


    Aber ihr wollt doch die Fahrzeuge nicht wie die IGWRC bei der Eifel fahren sehen, sondern schon in richtigem Wettbewerbstempo, oder? 8o


    Fahrt mal eine Rallye nur mit Bordbüchern, die euch zum Abfahren ausgegeben werden. Dann dürfte jedem klar sein, warum zum einen die Fahrer testen werden die gewinnen wollen, und die, die meinen sie müssten testen, obwohl sie sowohl mit als auch ohne Aufschrieb nix reissen würden. ;)
    Auffallen tun eigentlich nur die Letzteren, was dann dem Sport im Endeffekt ungemein schadet.

  • Joachim S- Jedes Jahr neue Strecken bringt überhaupt nichts,bei der Hünfeld 2004 waren zwei komplett neue WP's dabei und trotzdem wurde fleißig trainiert.
    Im Fall Köln- Ahrweiler kann ich auch nur mit dem Kopf schütteln,sogar mit Helm?Wenns nicht so ernst wäre könnte man sogar schon wieder darüber schmunzeln.Wenigstens hat das Team an den eigenen Schutz gedacht,was laufen die auch mit nem Kinderwagen in der Gegend rum:)
    Aber normalerweise ist der Thread hier für die Katz,illegales trainieren ist eben schon gang und gebe.Ich möchte nicht in der Haut eines Fahrers stecken der eine Familie auf dem Gewissen hat.

  • Wo kein Kläger, da kein Richter...


    Wie viele hier schon sagten: Wenn auf den Feldwegen einer WP schon vor der Rallye Bestzeiten erzielt werden ist das ebenso suspekt wie die Lebensgefahr, in die man sich zwei Wochen vor der Erzgebirgsrallye begibt, wenn man den Rundkurs Grünhain entgegen der Wettbewerbsrichtung entlangfährt.


    Anderseits ist nun mal die Ortskenntnis das Privileg der Ortsansässigen - der sogenannte Heimvorteil, schon allein weil eine WP den täglichen Weg zur Arbeit ausmachen kann (im Extremfall). Und das ist noch nicht mal so krass, wie wenn sich einige Protagonisten der DRM im Schnee der Oberland-Prüfungen festfahren - eine Woche vor der Veranstaltung...


    Daher ist diese Diskussion wohl ein sehr weites Feld - auch für Hundeliebhaber, die blos mal Gassi gehen wollen. Die fahren nämlich keine Wandergruppen um!


    Sport frei!

  • Zitat

    Original von sagacious
    an die spezialisten unter euch die der meinung sind man kann eine wp nur nach mehrmaliger besichtigung im renntempo bewältigen. nach eurer meinung dürfte dann also auch in der wm nur langsam gefahren werden - oder? . dort gilt einmal schreiben, einmal kontrollieren und das zur vorgeschriebenen zeit. jedes weiter abfahren, ja sogar nur die anwesenheit auf einer wp wird mit sofortigem ausschluss geahndet. vor einigen jahren war es auch wegen der länge und der entfernungen der wps fast unmöglich die prüfungen einer wm oder em rallye öfters abzufahren. also entweder lernt ihr eure aufschriebe exakter zu gestalten oder ihr wechselt am besten auf die rundstrecke. dort könnt ihr dann 3 tage lang acht kurven trainieren bis ihr jeden rille im asphalt kennt.


    Hi Sagacious,


    Viele können sogar ohne Gebetbuch auf Anhieb recht "schnell" fahren. Aber wirklich JEDER kann noch schneller fahren, wenn er eine Strecke trainieren kann.


    Du verkennst einfach die Tatsachen, oder du hängst einem idealistischen Traum nach. Niemand kann ein langsames Auto durch Fahrkönnen kompensieren, er wäre mit einem schnelleren Auto immer schneller. Genausowenig kann man aus einer gegebenen Strecke mit nur einmal abfahren das Optimum rausholen. Durch mehrmaliges Trainieren kann man an jeder Ecke noch was feilen.


    Es ist natürlich beeindruckend, wenn gute Leute auch mit unterlegenem Material und ohne geheimes Training eine Rallye gewinnen können. Aber auch die wären mit Training noch schneller.


    Zum Vergleich, auf unserer Indoor-Kartbahn in Dortmund hab ich durch Training auf rund zwei Minuten noch locker 7 Sekunden holen können. Wohlgemerkt, nachdem ich die Strecke schon auswendig kannte, einfach durch rumfeilen an den Details. Und das geht dort jedem so.


    Bei den höheren Tempos der Rallyeautos glaube ich, dass man da relativ gesehen noch viel mehr holen kann.


    Wer trainiert, ist im Vorteil. Ohne wenn und aber. (Dass er sich einen unfairen Vorteil verschafft, steht auf einem anderen Blatt)


    Gruss Jo

  • Ne, ist schon recht...


    Im Grunde stimmt ja was du sagst, da hab ich dich wohl teilweise auch falsch interpretiert...


    Es ist nur nicht so, dass Leute die heimlich trainieren das tun müssen, weil sie im Grunde nicht rallyefahren können.


    Im Rahmen einer 200-er kann man ganz gehörig auswendig lernen. Und dann wird man eben auch schneller. Und deshalb wirds ja wohl auch getan.


    Gruss Jo

  • Zitat

    Original von Wagenhebär
    ...ebenso suspekt wie die Lebensgefahr, in die man sich zwei Wochen vor der Erzgebirgsrallye begibt, wenn man den Rundkurs Grünhain entgegen der Wettbewerbsrichtung entlangfährt.


    Na na, wir wollen mal nicht übärtreiben. Das war vielleicht in den vergangenen Jahren so, aber zumindest in den letzten zwei Jahren ist es sehr ruhig auf dem RK vor der "Erze".

  • !!! Jungs lasst den Scheiß !!! :confused: :confused: :confused:


    Rallye Köln-Ahrweiler in Gefahr
    Organisationsleiter Hilger: „Vorab-Trainierer gefährden gesamte Veranstaltung“


    Die Rallye Köln-Ahrweiler ist bekanntlich eine geheime Rallye. Auch wenn dieses nicht gleichzeitig bedeutet, dass jedes Jahr andere Wertungsprüfungen in Anrechnung kommen, da das bundesdeutsche Straßennetz nun einmal begrenzt ist.


    „Ich kann nicht verstehen, daß es einige Verrückte gibt, die das nicht begreifen wollen“, ist Organisationsleiter Hans-Werner Hilger wütend. „Wer im Vorfeld der Rallye eine gesperrte Straße befährt, wird ausgeschlossen. Wir haben 2005 einen Teilnehmer nach Hause geschickt und das wird auch dieses Jahr konsequent durchgezogen, und wenn es zehn sind!“


    In den vergangenen Tagen haben einige Unverbesserliche wieder einmal den Feldweg rund um Reifferscheid zum Trainieren genutzt. Hilger: „Uns wurden Kennzeichen und Fotos zur Verfügung gestellt und gleichzeitig mitgeteilt, daß sich die Gemeinde berät, ob man wirklich den beiden Wertungsprüfungen in diesem Jahr sowie in der Zukunft zustimmen wird!“


    Im Klartext: Stimmen die Bürger von Reifferscheid gegen die Rallye, fallen zwei Wertungsprüfungen weg. „Und danach vielleicht die ganze Rallye, weil wir es schwer haben werden, neue Gemeinden für unsere Rallye zu gewinnen.“


    Wichtig: Nur solange bei der Köln-Ahrweiler im Vorfeld kein Training erlaubt wird, wird es diese Veranstaltung geben. „Darauf bestehen die Gemeinden und die Behörden und dafür habe ich vollstes Verständnis“, betont der Brühler. „Bis Mitte der 80er Jahre waren alle Rallies generell ohne Aufschrieb, deshalb weiß ich nicht, was der Quatsch soll.“


    Während der kommenden Wochen werden alle Fahrzeuge, die bestimmte gesperrte Strassen befahren, der örtlichen Polizei gemeldet. „Ein dickes Dankeschön an die Gemeinde Reifferscheid für die Mitarbeit“, bedankt sich Hilger. „Wir können als Veranstalter nicht überall sein, aber miteinander werden wir gegen die Rüpel vorgehen!“


    Quelle: http://www.r-k-a.de/index.php?inhalt=newsausgabe&id=447

  • is doch alles riesen bockmist ! :mad:


    da wird ne rallye als blind verkauft die zu 99% feststeht !


    früher wurde als sie wirklich noch blind war, wohl ein aufschrieb gestellt.
    heute gibt es nur noch ein paar chinesen im bordbuch für die abzweige und teils komplett überholte karten in schlechtem maaßstab!


    wenn ich da keinen vernünftigen eigenen aufschrieb habe, kann ich gleich zu hause bleiben !


    ich treib mich ja auch nicht nur für die pilze in den eifelwäldern rum ! :rolleyes:


    denke aber es geht hier auch gar nicht um leuts die mit kind und kegel mal
    nen aufschrieb erstellen um die bekannten wp's beim ersten mal nicht blind fahren zu müssen ! das geht ja bei den zur verfügung gestellten unterlagen gar nicht anders !
    es geht um die irren die mit dem wettbewerbsauto am sonntag mit 110 dezibel
    über landwirtschaftliche wege jagen ! die provozieren ärger !


    ich für meinen teil würde mich freuen wenn es wirklich mal ne komplett neue und blinde KAW gäbe !
    würde ja schon reichen viele wp's andersrum und in anderen kombinationen zu fahren !
    dann die bordbücher erst wirklich 30 min vor startzeit mit vernünftigen karten ausgeben, und jeder kann anhand von karte noch nen aufschrieb als anhaltspunkt zaubern.
    sowas gab es laut meinem dad früher noch !


    ich habe mir letztes jahr nen aufschrieb geliehen, und wäre damit voll aufgelaufen wenn nicht schon auf der 2 schluss gewesen wäre !


    die großen strassen mit normalen pkw gesittet befahren kann aber wohl keiner verbieten !
    ich kenne leute die 3 wp's auf ihrem täglichen arbeitsweg haben !
    die sähen sonst alt aus...;)

    MRC DESIGN - Helmlackierungen von Carsten Meurer


    Karting bis F1 seit über 20 Jahren

  • Der tägliche Arbeitsweg läuft wahrscheinlich nicht über für den öffentlichen Verkehr gesperrte Straßen. Deswegen meine Meinung: Keine Gnade !


    Art 14.2 Rallye-Reglement
    "...Zusätzlich sind die Sportkommisare angewiesen jeden solchen Verstoß dem DMSB-Sportgericht ... zu melden. Anmerkung: Dem DMSB-Sportgericht wurde empfohlen empfindliche zusätzliche Strafen in Form von Suspendierungen zu verhängen."


    Ich meine, es muss mal wieder ein Zeichen gesetzt werden, auch wenn (oder gerade deswegen) es einen bekannten Fahrer treffen könnte. Wenn einer oder vielleicht sogar mehrere Fahrer ihre Lizenz für ein Jahr abgeben und das auch bekannt gemacht wird, hilft das vielleicht mal wieder, dass sich etwas mehr Leute an das Reglemnt halten.

    Es heißt Rallyefahren, nicht Rallyebasteln.

  • man kann nicht erwarten das ein wettbewerbstier wie der durchschnittliche rallyefahrer freiwillig auf irgenteinen unfairen vorteil verzichtet ! hier ist verantwortung vom veranstalter auf den teilnehmer abgeschoben worden !


    Oh ja, das ist die richtige Einstellung und auch so vorbildlich und vor allen Dingen dazu geeignet, das Ansehen der Rallyebegeisterten in der Öffentlichkeit zu steigern. Man könnte daraus sehr wohl lesen, dass der Erfolg die Mittel heiligt und wenn dem so ist, ist es genau auch diese Einstellung, die es in Deutschland den Veranstaltern so schwer macht, eine Rallye zu organisieren. Und der Spruch, dass der Veranstalter die Verantwortung auf die Fahrer abwälzt ist ja wohl so ziemlich aus der Luft geholt, denn der Fahrer, bzw. das Team ist ja wohl zuerst einmal für sein Handeln selbst verantwortlich.


    Für mich hört sich das immer wiederr so an, wie das berühmte Argument, dass der Staat die Autofahrer mit Geschwindigkeitskontrollen nur abziehen würde. Wenn es an einer Stelle ein Tempolimit gibt, dann ist es nicht der Staat, der mich zwingt, es nicht zu befolgen, sondern ich bin es, der es aus welchen Gründen auch immer nicht befolgen will - und ich muss dann auch mit den Folgen dieses Übertritts leben.


    Ich bin ja mal gespannt, was passiert, wenn die Köln-Ahrweiler nicht mehr gefahren wird, weil der Mangel an Disziplin seitens mancher Fahrer dafür sorgte, dass es unmöglich geworden ist, noch Genehmigungen zu erhalten. Und stimmt, man kann nicht, sonder man MUSS erwarten, dass ein Wettbewerbstier wie der durchschnittliche Rallyefahrer freiwillig auf irgendeinen unfairen Vorteil verzichtet! Ansonsten hat dieser im Sport genausowenig etwas verloren, wie der gedopte Radler.


    Gruß


    SweetNix

  • Was haben "bekannte Strecken" mit einer "geheimen weil untrainierbaren Rallye" zu tun ?
    Gar nichts.


    Geheime weil untrainierbare Rallyes mit unbekannten WPs gab es früher öfter. Das war auch nicht gefährlicher als heute, wo man so am Limit fährt, dass eine handvoll Splitt einen von der Bahn fegt.
    Ich würde gerne nochmal so etwas fahren. Strecke lesen können, Beifahrer mit Lupe auf der Topo, Veranstalterschrieb adaptieren.
    Das war mal in grauer Vorzeit auch die Idee der Rallye Köln-Ahrweiler.
    Damals gab es nun wirklich geheime weil unbekannte WPs. Oft genug sah man Beifahrer mit Ordnern, die sich aus mehreren Aufschrieben etwas zusammenstellten.
    Heute kennt jeder die WPs. Also ist die Rallye nicht geheim. Was soll das also mit dem Trainingsverbot ?
    Meiner Meinung nach passt die Ausschreibung nicht mehr zu der Veranstaltung.


    Ein ganz anderes Thema ist allerdings das wilde Trainieren in den letzten Wochen. Gemäß Reglement und Ausschreibung ist das Befahren der Strecken außerhalb der Veranstaltung nicht erlaubt. Anwohner und Wochenendausflügler, die an der Rallye teilnehmen wollen, können in der Ausschreibung gezwungen werden, jedes Befahren von möglichen Strecken zu melden.
    Wer sich nicht daran hält: Her mit der Lizenz !

    Es heißt Rallyefahren, nicht Rallyebasteln.

  • Das hier steht da:



    Illegales Abfahren ohne Konsequenzen!
    Für manche Teilnehmer begann die Rallye Erzgebirge, ein Lauf zum ADAC Rallye Masters, viele Tage vor dem Start. Da sich aber noch keine Zeitnahme an den Strecken befand, übermittelten aufgebrachte Anwohner die Ergebnisse an den Veranstalter. Der hob zwar den Zeigefinger, verzichtete aber aber zur allgemeinen Verwunderung auf weitere Sanktionen. Wen wunderts? Unter den ertappten Frühstarten befand sich auch Publikumsliebling Carsten Mohe. Durch ein Startverbot könnte die Rallye an Attraktivität verlieren, dachte sich die Organisation. Ausserdem solle mit einer Meldung an das DMSB Sportgericht nicht Mohes Saison gefährdet werden, schrieben sie in den Freibrief für künftige verfrühte Streckenbesichtigungen im Eiltempo.


    Kann man das nicht jetzt noch dem Sportgericht melden?

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