Reifentips

  • Hallo,


    ich habe keine Erfahrung mit Sport-/Rennreifen, würde aber doch gerne von Serien auf Sportreifen umstellen.


    Wäre schön, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen würdet und gleichzeitig eine Empfehlung für mich für 200`er Rallyes hättet.


    Fahrzeug ist ein Fronttriebler mit ca. 1050kg und 65/35`er Gewichtsverteilung und ca. 150PS.


    Konkrete Marken- und Typentips sind erwünscht.


    Shifter:confused:

    Einmal editiert, zuletzt von Shifter () aus folgendem Grund: unvollständig

  • und wie dick ist die Geldbörse??? ;)


    Ich sag jetzt mal, für die schlanke Variante gibt´s die Federal, Indy-Sport, Maloya und Konsorten. Im mittleren Bereich sind Toyo, Kumho etc., und am Ende findet man die High-Ender Dunlop, Bridgestone, Michelin, Pirelli usw.


    für den Einstieg würde ich auf Kumho oder Toyo (fahr ich selber, ähnliche Gewichtsklasse, Gr. G) setzen, da man mit ihnen schon recht konkurenzfähig ist, aber das Konto nicht gleich leergeräumt wird.

  • Nach welchen Kriterien sollte man denn die Mischung wählen und welche ist da für das schon genannte Fahrzeug zu empfehlen?


    Shifter

  • Also ich fahre auf einem Gruppe N Polo mit ca. 1000 kg und ähnlicher Gewichtsverteilung wie Shifter den AVON CR500. Ist zwar etwas teurer als der KUMHO oder TOYO, allerdings ist es ein sehr guter Allroundreifen auf Asphalt.
    Klebt wie die Sau wenns warm ist, funktioniert auch bei kalten Temperaturen und hat selbst im strömenden Regen noch annehmbaren Grip.
    Einziges Manko ist die weiche Flanke. Man sollte also nicht unbedingt volle Möhre über ne 5 cm hohe Asphaltkante fahren, es könnte sein, dass die Flanke das nicht mitmacht.
    Auf Schotter gehts noch, wenns nicht allzuviel ist, gehts aber auf ganze Schotterprüfungen oder gar Rallyes versagt der CR 500 halt aber dafür ists auch ein Asphaltreifen.

  • Wie is es denn mit dem Reifendruck?


    Beim besagten Fahrzeug z.B. mit 195/50/15, bzw. 205/50/15 und so 15 Grad +.


    ...und mit welchen Druckveränderungen sollte man auf andere Außentemperaturen reagieren?:confused:

  • Also im grunde musst du das für dich selbst testen sowohl mit welchem Reifen du dich wohl fühlst als auch mit welchem Luftdruck...
    das ganze zusammenspiel muss einfach auf den fahrstiel von einem selbst passen.
    Reifenempfehlung würde ich auch Toyo oder Kumho sagen.
    Reifendruck fang einfach Bei allen Reifen mit 1,8-2,0 Bar an und testen bischen was sich gut anfühlt für dich.
    Bei Regen einfach etwas weniger druck so 1,6-1,8 Bar
    LG

  • Also im grunde musst du das für dich selbst testen sowohl mit welchem Reifen du dich wohl fühlst als auch mit welchem Luftdruck...
    das ganze zusammenspiel muss einfach auf den fahrstiel von einem selbst passen.
    Reifenempfehlung würde ich auch Toyo oder Kumho sagen.
    Reifendruck fang einfach Bei allen Reifen mit 1,8-2,0 Bar an und testen bischen was sich gut anfühlt für dich.
    Bei Regen einfach etwas weniger druck so 1,6-1,8 Bar
    LG



    So sieht es aus! Es gibt keine "Parade"-Drücke. Am Anfang ist sicher eine gute Aussage testen bis es sich gut anfühlt.
    Aber: Hier spielen so viele Faktoren rein ( Achswerte, Radlasten,Maulweiten, Geschwindigkeiten,... ) manche füllen damit sehr gute Bücher. Gegen eins laufe ich immer wieder Sturm - wahnsinnig niedrige Reifendrücke.
    Klar habe ich bei geringen Drücken viel Walgarbeit, damit schnell "Temperatur" im Reifen, aber das ist nur nen ganz kleiner Teil der Wahrheit - leider ab einem bestimmten Punkt ein sehr gefährlicher. 1,6 bar zu fahren bei den hier genannten Qerschnitten ist LEBENSMÜDE. Reifen und Fahrwerk sind nun mal - eigentlich nochmehr als Motorleistung - die wichtigsten Komponenten, wenn man über Stabilität, Schnellfahren, Grip,... redet.
    PS: Damit greife ich keinen an, der vorweg hier seine Erfahrung / Meinung kundgetan hat.
    Nach einigem Probieren sollte man sich mal mit Luftdruckveränderung im Fahrbetrieb ( warm, kalt,... und noch viel wichtiger ( Thermographie ) Temperaturverlauf der Aufstandsflächen beschäftigen.


    Was will ich damit sagen: Nicht jeder Reifen kommt mit jedem Auto ( Antriebskonzept / Fahrstil ) zurecht, aber bitte bringt Euch mit den ( übertrieben ) niedrigen Luftdrücken nicht selbst in Gefahr.

  • warum bei Regen weniger Luftdruck?


    Mir wurde mal gesagt das man bei Regen den Luftdruck erhöht, damit man weniger Aufstandsfläche vom reifen hat und somit die Aquaplaninggefahr reduziert

  • Wie gesagt man muss sich ran testen was zu einem selbst passt und was zu dem reifen den man fährt passt.
    Einige Reifenhersteller empfehlen warm für ihren reifen einen Druck von 1,2-1,4 bar bei Kalten Temperatiuren also st es nicht Lebensmüde aber das muss jeder für sich wissen,
    Ich habe bisher bei Regen mit 1,6 Bar Kalt gute erfahrungen gemacht da der Reifen halt schneller Warm wird mit Höheren Luftdrücken bekomem ich den Reifen nicht warm ;)
    Es gibt Für Luftdruck kein Patentrezept das immer Klappt ;-)Das Einige wovon ich Abraten würde sind Billig hersteller oder Runderneuerte Reifen da bist du mit einem guten Straßenreifen besser bedient.
    Wenn du mit Sportreifen anfangen willst würde ich schon mindestens Toyo oder Kumho kaufen.

  • 1,6 bar zu fahren bei den hier genannten Qerschnitten ist LEBENSMÜDE.


    Deine Aussage trifft vielleicht auf Großserienreifen zu, aber bestimmt nicht auf die Sportreifen (ich meine damit richtige Sportreifen mit einer dafür konzipierten Karkasse).
    Yokohama z.B. empfiehlt einen Kaltdruck von 1,2-1,5 bar, andere Hersteller nie mehr als 1,6-1,9 bar.
    Im Grunde liegt man mit einem Warmdruck von 2,0 bar kurz vor dem Start der WP nie falsch...


    Zum Thema ansich: Der Kuhmo Ecsta ist vom Preis- / Leistungsverhältnis eine gute Wahl.
    Zudem hat man je nach Reifengröße eine Auswahl von bis zu 4 Laufflächenmischungen.
    Da ist eigentlich für jedes Fahrzeug / Wetter das Richtige dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von rallyetom ()

  • Deine Aussage trifft vielleicht auf Großserienreifen zu, aber bestimmt nicht auf die Sportreifen (ich meine damit richtige Sportreifen mit einer dafür konzipierten Karkasse).
    Yokohama z.B. empfiehlt einen Kaltdruck von 1,2-1,5 bar, andere Hersteller nie mehr als 1,6-1,9 bar.
    Im Grunde liegt man mit einem Warmdruck von 2,0 bar kurz vor dem Start der WP nie falsch...



    So auch meine erfahrungen....
    Was der reifen Kalt für druck hat ist völlig latte!
    Wichtig ist das der warmdruck passt.


    Hab ich Kalt 1.9-2 bar eingefüllt, habe ich warm irgendwas um die 2.4 bar. Was deutlich zuviel ist! Der Reifen drückt sich dann meist schon ballig...


    Aber kann man auch sehr leicht am ablaufbild des reifens sehen.


    Zu den genannten Toyos kann man sagen, das die Flanken relativ weich sind.
    Der reagiert etwas träger (damit verzeiht damit eben aber auch eine unversierte Hand) hat aber seinen Grip.
    Ebenso möchte dieser Reifen relativ viel Sturz haben. Wenn man den mit nur 1° fährt, verschenkt man recht viel der performance.
    Die von Toyo empfohlenen 3-6° sturz sind nicht an den Haaren herbei gezogen, hat bei uns mit 3° dann besser in jeder Lebenslage funktioniert.


    MFG Rene

    Die gewonnene Erfahrung steigt mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes!! :D:D

  • Mit Nässe kann der relativ gut umgehen. Im Trockenen ist er schnell überfordert. Im großen und ganzen aber ein guter Allrounder der selbst auf losem Untergrund noch ganz gut funzt.
    Das sind meine Erfahrungen auf nem e30. Was der auf einen Front oder Allradler kann (oder nicht), kann ich nicht sagen.

  • 200`er Rallyes:


    ...ich stell mir nur die Frage, ab wann Sportreifen funktionieren. Bei 200`er Rallyes sind die WP`s ja relativ kurz (3-10km), am Start steht man auch erst mal in der Warteschlange und Heizdecken hat man auch nicht. Mir ist schon klar, dass dabei auch wieder die Außentemperatur, Asphalttemperatur, Reifenmischung etc. die maßgebenden Faktoren sind. Kann es aber nicht sein, dass man mit einem nicht zu starken Fahrzeug mit einem guten Serienreifen auch gut bedient ist? ...denn für alle Eventualitäten, Witterungs- und Streckenbedingungen einen speziellen Reifen vorzuhalten ist ja sehr aufwendig, kostentechnisch und logistisch.:confused:

  • ...Kann es aber nicht sein, dass man mit einem nicht zu starken Fahrzeug mit einem guten Serienreifen auch gut bedient ist?...



    N E I N.


    Wenn du halbwegs vorne mitfahren willst brauchst du Semi-Slicks.
    Wenn du irgendwo mitfahren willst kannst du mit allem fahren was schwarz, rund ist und eine E-Kennzeichnung hat. Dann kannst du dir sogar das Geld für einen "guten" Serien- = Straßenreifen sparen!

  • Zu diesem Thema habe ich mal in einem anderen Forum gelesen:
    "Millionen Fliegen fresses Mist - ich nicht".


    Man braucht sich nur mal umzusehen mit welchen Reifen die Podestplatzierten unterwegs sind - dann kennt man sich aus!


    Und zu den Witterungsbedingungen - wie oft ist es denn so matschig oder rollig dass man mit Serienreifen (egal ob Sommer oder Winter) schneller wäre als mit Sportreifen...

  • Also ich fahre auchSemi Slicks, allerdings gibt es auch super Serienreifen und man mag es kaum glauben aber es gibt sogar gute Leute die mit Serien Reifen manchmal vorne fahren ;) aber ein Semi Slick ist allein von der Stabilen Flanke schon wesentlich schöner und auch vom Fahrgefühl Sicherer zu fahren

  • Hi,


    war gerade etwas kurz geraten... Wir fahren fast nur "Serienreifen". Allerdings schon die gehobene Variante, Bridgestone, eindeutig "sportlicher Charakter". Preislich auch auf dem Niveau der billigeren Semislicks.


    Das geht. Mitunter geht es sogar richtig gut. Z.B. Top10-Zeiten bei der Fürst von Wrede. Bei sehr sauberen Asphaltrallyes geht es nicht ganz so gut. Z.B. im Rotkäppchen-Cup hätte ich mir anderes Material gewünscht. Reicht aber immer noch fürs erste Drittel Gesamt.


    Im Grunde fahren wir damit etwa mit den halben Reifenkosten der Leute, die auf preiswerte Semislicks setzen. Immerhin halten unsere Reifen recht lange.


    Unterm Strich behaupte ich mal, wenn ich für die gesparten 500 Euro pro Saison 15-20 PS mehr Motorleistung bekomme, dann holt ich damit mehr als mit Semislicks. Also, wenn der Motor ausgereizt ist, dann steckt man die Kohle in die Reifen. Wenn am Motor noch was zu holen ist, ist die Kohle dort vielleicht besser aufgehoben.


    Z.B. in der Gruppe G ist am Motor legal nichts zu holen, also würde ich dort auch alles "überflüssige" Geld in die Reifen stecken.


    So gesehen, es kann sich vielleicht mal lohnen, an den Reifen etwas zu sparen und die Kohle woanders zu investieren. (Motor, Fahrwerk).


    Wenn man ganz nach vorn fahren will, führt aber ganz sicher nichts am Top-Material vorbei. Um "halbwegs nach vorn zu fahren" schon.


    Für Einsteiger, die erstmal reinschnuppern wollen, und nicht gleich auf den Klassensieg schielen, kann ich Straßenreifen uneingeschränkt empfehlen. Sie fahren sich auch etwas einfacher als Profi-Material.


    Wenn es um Winterrallyes geht, kommt man mit handelsüblichen Winterreifen auch sehr weit. Echtes Profimaterial ist im 200-er Bereich eh verboten...


    Auf Schotter sind wir mit Vredestein-Quatracs auch schon "halbwegs nach vorn" gekommen. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, gerade auf Schotter wäre mit Profi-Material noch ne Menge zu holen.


    Gruss Jo

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