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  • in Österreich dürfen an sofort sogar alte WRC im Rahmen eines Staatsmeisterschaftslauf in eigenem Feld starten. "Rallye for you" heisst das Konzept das mM. nach eine win-win-win Situation ergibt. Fahrer, Zuschauer und Veranstalter werden profitieren..

  • in Österreich dürfen an sofort sogar alte WRC im Rahmen eines Staatsmeisterschaftslauf in eigenem Feld starten. "Rallye for you" heisst das Konzept das mM. nach eine win-win-win Situation ergibt. Fahrer, Zuschauer und Veranstalter werden profitieren..

    Ein einziges Auto hat gerade mal da genannt. Schade...

    DO IT SIDEWAYS !

  • Kannst du einen Link posten? Hab den Beitrag leider nicht gefunden...

    Ist nicht öffentlich geteilt. Es geht ihm laut Post im Großen und Ganzen um mögliche Ungleichbehandlungen und Willkür durch die Pop-Up-Powerstage.

    Rallyevideos aus Deutschland und Mitteleuropa: Youtube

  • Ich setze seinen Artikel mal rein...

    Als ich Anfang Februar von den Neuerungen der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) samt der Einführung der Pop Up Powerstages (kurz: „PUP“) erfuhr, war mein erster Eindruck positiv. Ich war von der Idee angetan und war der Meinung, dass es zusätzlich etwas Würze in die Meisterschaft bringen könnte, aber auch gleichzeitig auf die Umsetzung seitens des Promoters gespannt.

    Als dann vergangene Woche Mittwoch um 09:00 Uhr die Umsetzung per Bulletin bekannt gegeben wurde, änderte sich meine Meinung darüber schlagartig.


    Auszug aus dem Bulletin:

    Art. 11.5 Pop-Up Power Stage Bestimmung und Reihenfolge wird wie folgt konkretisiert:

    „Die Festlegung der Pop-Up Power Stage (vgl. Prädikatsbestimmungen DRM 5.1) erfolgt kurzfristig durch den Promoter. Die betroffenen Teilnehmer werden an der Zeitkontrolle der nominierten Wertungsprüfung mittels einer zusätzlichen Hinweistafel (siehe nachfolgende Abbildung) informiert. Falls die vorgesehene Pop-Up Power Stage nicht gefahren werden kann, benennt der Promoter, falls noch möglich, eine andere der noch zu absolvierenden WP‘s als Pop-Up Power Stage. Die Teilnehmer werden darüber entsprechend informiert (s.o.).

    Als Pop-Up-Power Stage kommt nur eine Wertungsprüfung in Frage, die das erste Mal bei der

    Veranstaltung gefahren wird.“


    In meinen Augen birgt die aktuelle Durchführung der PUP´s ein starkes Konfliktpotenzial, weil die Einhaltung des Reglements in dieser Form nicht transparent überwacht werden kann und zu einem Ungleichgewicht der Chancengleichheit führen kann.


    Dies könnte man verhindern, indem man die Festlegung der PUP´s zu einem definierten Zeitpunkt veröffentlicht.

    Es wäre im Sinne des Sports und der Fairness, wenn man die Festlegung der PUPs seitens des Promoters, schriftlich per Mitteilung nach der Besichtigung der WPs aber rechtzeitig zur Veröffentlichung der Startzeiten der jeweiligen Etappen veröffentlichen würde.

    So wäre jeder Teilnehmer rechtzeitig informiert und könnte sich dementsprechend darauf einstellen.


    Es ist jedoch so, dass willkürlich und kurzfristig darüber entschieden werden kann, welche WP als PUP durchgeführt wird, dadurch können die betroffenen Teams aufgrund von bspw. unterschiedlichen Reifen oder technischen Problemen benachteiligt (übervorteilt) werden, was in meinen Augen eine klare Wettbewerbsverzerrung darstellt.


    Ziehen wir mal eine so dagewesene Situation vom vergangenen Freitag als Beispiel in Betracht. Die Witterungsverhältnisse waren uneindeutig, unmittelbar zum Start der ersten WP des Jahres, hat Petrus direkt etwas Würze ins Spiel gebracht, in dem ein kleiner Schauer über die WPs gezogen ist. Die favorisierten Teams waren auf unterschiedlichen Reifenstrategien unterwegs und WP 2 Gelenau wurde direkt als PUP durchgeführt. So weit so gut. Start-Nr. 1 (Griebel) und Start-Nr. 2 (Tannert) sind in diese PUP-WP gestartet, vor Start-Nr. 3 (Satorius) wurde die WP für einige Minuten unterbrochen, die Reifen der am Start stehenden und wartenden Teams kühlten ab, heißt die Bedingungen veränderten sich und dies hat Auswirkungen auf die Chancengleichheit. Diese Situation stellt für mich eine eindeutige Wettbewerbsverzerrung dar, die noch dazu ein enormes Sicherheitsrisiko in sich birgt.


    Ich betreibe den Rallyesport nun in meiner 25. Saison, habe damals mit Rallye 200 Veranstaltungen angefangen und meinen sportlichen Werdegang über diverse Nachwuchs-Cups und der DRM bis hin zur FIA ERC, FIA WRC und der FIA APRC bestreiten dürfen, somit habe ich alle Stufen des Sports, vom Breitensport bis hin zum Profi-Sport durchlaufen und ich verbinde neben einem großen Erfahrungsschatz auch eine tiefe Begeisterung, Leidenschaft und Passion für den Rallyesport allgemein.


    Diese Begeisterung rührt auch daher, dass im Rallyesport im Gegensatz zu anderen Disziplinen der Kampf gegen die Zeit im Vordergrund steht und die Stoppuhr bekanntlich nicht lügt, bedeutet Rallye ist an sich, in seinen Grundstrukturen ein ehrlicher Sport (zumindest für mich). Natürlich hat sich der Sport wie alles im Leben mit der Zeit verändert und man muss mit der Zeit gehen und dies erfordert auch zwangsläufig Anpassungen.


    Als Sportler sehe ich mich in einer Position, aus den sich mir bietenden Möglichkeiten, dass maximale herauszuholen, um am Ende erfolgreich zu sein, denn das ist am Ende mein Ziel und mein Antrieb diesen Sport zu betreiben.


    Wäre ich nun einer der betroffenen Teams gewesenen und hätte mich am vergangenen Freitag, bei der PUP WP benachteiligt gefühlt, würde ich mit all meiner Erfahrung, die ich in 25 Jahren Rallyesport gesammelt habe, dieser Situation entgegenwirken und mich der Situation anpassen.

    Ab der Rallye Sulingen, würde ich fortan eine Art „Informanten“ los schicken der von WP zu WP fährt, um zu herauszufinden, ob möglicherweise, dass „Pop Up Powerstage“ Hinweisschild platziert ist. Dies wiederrum hätte zur Folge, dass spätestens zur übernächsten Rallye 10 Team-PKWs und mehr mit „Informanten“ bestückt, ihre eigene „kleine Rallye“ bestreiten würden. Und das kann nicht im Sinne des Sports sein.

    Abgesehen davon, dass Teams die mit mehreren Fahrzeugen an einer Rallye Teilnehmen, solche Informationen sowieso legal untereinander austauschen könnten und damit einen Vorteil hätten.


    Ich befinde mich mittlerweile in einer Situation, in der ich den Sport aus Überzeugung betreibe, ohne Verträge und Verpflichtungen und frei entscheiden kann, an welchen Rallyes oder in welcher Meisterschaft ich motiviert bin teilzunehmen, aber dennoch den persönlichen Anspruch an mich habe, meinen Beifahrer-Job so professionell wie möglich auszuüben.


    Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, mein Engagement in der Deutschen Rallye Meisterschaft mit sofortiger Wirkung zu beenden.


    An dieser Stelle tut es mir natürlich sehr leid für Julius und ich bin mir durchaus bewusst welche Umstände ich ihm damit bereite. Anderweitig muss ich gestehen, dass ich nicht weiter motiviert bin in der DRM um die Meisterschaft zu fahren, weil es sich mit meinen und den sportlichen Grundsätzen nicht vereinbaren lässt und ich meine Überzeugung, sowie meine Motivation, was den Sport betrifft nicht verlieren will.


    Ich wünsche Julius und natürlich auch allen anderen Mitstreitern weiterhin eine unfallfreie, faire und erfolgreiche Saison!

    DO IT SIDEWAYS !

  • Mal ernsthaft, vielleicht mit allem Verständnis über den Ärger von Aktiven über diese Power Stage, und jeder kann natürlich entscheiden, was er will! Aber wenn man eine sehr aussichtsreiche Saison verabredet hat, soll das der Grund sein, die DRM zu beenden? Hä? ?(

  • Mal ernsthaft, vielleicht mit allem Verständnis über den Ärger von Aktiven über diese Power Stage, und jeder kann natürlich entscheiden, was er will! Aber wenn man eine sehr aussichtsreiche Saison verabredet hat, soll das der Grund sein, die DRM zu beenden? Hä? ?(

    Kann ich ehrlich gesagt auch nicht ganz nachvollziehen. Ich möchte mir nicht erlauben zu urteilen, aber es wirkt eher so, als ob seine Lust in der DRM zu fahren schon vorher begrenzt war und das jetzt der Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt...

  • Habe ich 0 Verständnis für!! Sorry aber das unsportlichste ist doch seinen Partner im Stich zulassen. Die Gedankenansätze sind ja nicht falsch, rechtfertigen dennoch nicht solch eine Entscheidung. Ich hoffe für alle das er nochmal in sich geht, wäre für mich sehr sehr Schade.

    Oder vielleicht ist es ein vorgezogener Aprilscherz. :/

  • Die favorisierten Teams waren auf unterschiedlichen Reifenstrategien unterwegs und WP 2 Gelenau wurde direkt als PUP durchgeführt. So weit so gut. Start-Nr. 1 (Griebel) und Start-Nr. 2 (Tannert) sind in diese PUP-WP gestartet, vor Start-Nr. 3 (Satorius) wurde die WP für einige Minuten unterbrochen, die Reifen der am Start stehenden und wartenden Teams kühlten ab, heißt die Bedingungen veränderten sich und dies hat Auswirkungen auf die Chancengleichheit. Diese Situation stellt für mich eine eindeutige Wettbewerbsverzerrung dar, die noch dazu ein enormes Sicherheitsrisiko in sich birgt.

    Ich verstehe dieses Beispiel von Freitag auch nicht wirklich. Genau das gleiche kann doch auch bei der normalen Powerstage passieren?

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