M1 Rallye-Masters Österreich MEINS

  • Nehmt die WRC raus, nehmt die R5 raus. Lasst ne Saison die Meisterschaft durch 2wd Fahrzeuge entscheiden. und ihr werdet sehen, die Fahrer zählen wieder mehr.


    Bloß nicht. Nach allen mir vorliegenden Erkenntnissen sind bei den 2WD’s die technischen Leistungsunterschiede wesentlich gravierender als bei den Allradlern. Es sei denn, es fahren Alle lauter Citroen DS3 R3T, aber das kann’s auch nicht sein. Und die Action von einem beherzt bewegten 4WD möchte ich, offen gestanden, nicht missen.


    Ist doch in D der selbe scheiss! Wer nicht in einem aktuellen r5 sitzt, hat keine Chance um nen titel zu fahren. Aber wieviele Fahrer die Talent UND Geld haben gibt's denn?


    Klar sind alle schnell. Aber der "Sauschnelle" der fehlt sowohl in Ö als in D.


    Zum Einen finde ich, daß sich die DRM seit dem Beginn des vorigen Jahres prächtig entwickelt. Die Zahl der Titelaspiranten ist hier ganz ansehnlich, wie ich finde. Zum Thema „Fahrer mit Talent UND Geld“ (das auch in Form von Sponsorgeld zustande kommen kann) sollten wir an anderer Stelle diskutieren. Und ich finde weiters: Es gibt genug Fahrer, die „sauschnell sind“. Sowohl in D als auch in Ö. Der Unterschied ist: In D fahren davon schon verhältnismäßig viele in der Top-Class, in Ö sind so gut wie alle weg von der Bildfläche.


    Aber es ist ja wurscht, das schreibe ich ja schon seit jahren, aber die "FANS" (oder was sich hald heute so nennt) sind ja meist nur daran interessiert das es krach macht und mal scheppert. Der Sport ist lange egal geworden!


    Ganz so ist es sicher nicht. Für mich jedenfalls steht der sportliche Wert einer Rallye an vorderster Stelle.


    Aber ich muß schon auch zugeben: Ich will auch ein wenig Abwechslung, und durchaus auch so viel Action, wie nur ein sportlich hochwertiger Wettbewerb es produzieren kann. Ich habe nichts gegen die kleinen Klassen, bin durchaus der Meinung, daß es ohne diese Rallye-mäßig einige Schwierigkeiten gäbe, da die meist zu diesem Zeitpunkt eher mittellosen Fahrer einmal irgendwo anfangen müssen, ehe sie sich weiter nach Oben dienen. Man könnte diesen Bereich ohne Weiteres stärker forcieren, optimieren und ausbauen. Aber ich will auch den Sound eines R5 nicht missen (ein Porsche à la Zeltner als Zugabe wäre besonders toll…). Das Ideal wäre für mich eine Rallye mit mindestens acht Top-Teilnehmern mit R5-Fahrzeugen (und/oder der R4-Kit-Class als eventuelle Alternative). Dieser Level wird von einer durchschnittlichen Meisterschafts-Rallye in Belgien oder Tschechien locker übersprungen. Warum soll es dann nicht auch bei uns in Österreich möglich sein?


    In der Beantwortung dieser Frage steckt des Pudels Kern…


  • Endlich einer der das so sieht wie ich, wäre eine Alternative und sicher auch eine günstige, eine 2WD Meisterschaft, aber höre den Hr. Lugauer schon aufschreien, das ist fad, aber auf der anderen Seite heisst es immer es kommt nix nach!:rolleyes:


    Aber sowas wird es nie geben, eben wegen den Krach und scheppern und wer fährt von den Spitzenpiloten schon gerne 2WD!


    Und wegen lauter Citroen DS3 R3T, war und ist es bei den ganzen Evo´s nicht dasselbe?:rolleyes:


    Und beim " Einsteiger Cup M1 ", kommt ja sowieso das Geld ab, kein Kommentar!:(

    - juha, it was raining, what kind of tyres you had?
    - black round pirelli.

  • Endlich einer der das so sieht wie ich, wäre eine Alternative und sicher auch eine günstige, eine 2WD Meisterschaft, aber höre den Hr. Lugauer schon aufschreien, das ist fad,


    Stimmt es vielleicht nicht? Gerade dann, wenn sich Alles auf die Citroen DS3 stürzen würde, weil es anscheinend kein anderes Siegerauto bei den 2WD's gibt, wäre es so langweilig, daß die jetzt wieder ein wenig zahlreicheren Fans reihenweise abwandern würden. Von solchen Dingen wie dem wohl sehr wahrscheinlichen zusätzlichen Verlustig-Gang von Sponsoren will ich jetzt gar nicht reden. Daß es bei den ganzen Mitsubishi Lancer Evo XY auch nicht viel anders war, macht es kein bißchen besser. Aber mit denen konnte ein halbwegs Begabter wenigstens ordentlich driften, während sich mit dem DS3 selbst Überflieger schwer tun. Der Sound ist in beiden Fällen keine Offenbarung.


    Und von wegen "ach so günstig": Ich würde einmal nachprüfen, ob nicht die 2WD-Top-Fahrzeuge und selbst die unterlegenen Adams und 208 R2 teurer kommen als die meisten M1-Fahrzeuge. Betreffend "Einsteiger-Cup-M1" kann ich nur sagen: Man hat immerhin die Wahl zwischen einem LG1- und einem wesentlich kostengünstigeren LG2-Wagen, die im Übrigen separat gewertet werden. Und eine Grundlage für mehr Markenvielfalt bietet die M1-Kategorie allemal. Aber das ist ja typisch österreichisch: Immer etwas Negatives suchen, wenn Einer etwas Neues kreiert, anstatt die Chancen zu sehen, die durch "M1" für den österreichischen Rallyesport und diejenigen, die sich eventuell dafür entscheiden, geschaffen werden.


    Wenn etwas nachkommen soll bei den Top-Piloten, dann nur durch mehr potente Sponsoren. Ergo müssen Anreize dafür geschaffen werden. Rallye muß eine breite Öffentlichkeit interessieren und begeistern. Mit einem DS3-Einheitsbrei als dem höchsten der Gefühle erreicht man eher das Gegenteil.


    Und die Frage aller Fragen bleibt im Raum: Warum sollen wir Österreicher nicht schaffen können, was die Belgier, Tschechen oder Italiener schaffen? Was haben oder können die, was wir nicht haben und können???

  • ...und weiters find´ ich es auch nicht zielführend, die seit Langem Beste Idee für den österreichischen Rallyesport, die Klasse M1, ständig als "Einsteigerklasse" zu titulieren. Dafür ist sie doch niemals geschaffen worden. Vielmehr sollte diese Klasse als SERIENklasse konzipiert sein, auch wenn sie sich davon mittlerweile meilenweit entfernt hat.


    Leider.


    Denn die ersten Fahrzeuge dieser Klasse - Jordy´s Lupo, Georg´s Kombi-Volvo usw. - waren tstsächlich noch weitestgehend SERIENfahrzeuge. Und man konnte damit Motorsport machen. Genau so sollte es sein!


    Doch leider gab´s über die Jahre hinweg wieder die typischen Ur- und Auswüchse im Regelwerk, sodaß wir heute wieder nix anderes als reinrassige Rennautos heben. Mir stößt es schon negativ auf, daß da etwa ein Welt- und Europameister mit einem tollen Projekt, einem hinterradgetrieben BMW der 6er-Reihe, den Rallyesport in Österreich bereichert. Sowohl mit seiner Anwesenheit, als auch mit der des exotischen Autos. Doch weil es da ein bisserl Troubles mit der Kühlung und dem Automatikgetriebe gibt, wird das gleich geändert und umgebaut. Dann wachsen Lufthutzen aus der Motorhaube, die´s so nie bei einem "Serien-BMW" gegeben hat, dann wird das Automatikgetriebe gegen ein manuelles getauscht - und das alles sollte erlaubt sein? Wo bleibt da die "SERIENnähe"?


    Ich denke, daß diese Klasse tatsächlich der beste Lichtblick gewesen wäre, den der österreichische Rallyesport gehabt hätte. Doch leider ist das - aus welchen Gründen auch immer - wieder zu einer "normalen" Competitionklasse geworden, wo es Auswüchse und Umbauten gibt, die nix mehr mit "Serie" zu tun haben. Denn alleine das tatsächliche Beharren auf absolute Serienfahrzeuge hätte den positiven Effekt gehabt, daß die Teile für diese Fahrzeuge in einem vetretbaren finanziellen Rahmen geblieben wären.

  • [MENTION=8862]Stoffe[/MENTION]: NIEMAND hat gesagt das man nur mit Frontkratzern fahren darf. Nur 2wd! Gibt ja mittlerweile sogar wieder was homologiertes wo die "richtige" Achse angetrieben ist!
    *Ironie Modus an"
    Ich weis ein Ascona spektakülär bewegt ist total langweilig. Auch ein Ragnotti mim Clio war immer total langweilig unterwegs.
    *Ironie Modus off*
    Aber alles ist besser als KEINE Starter. Und die Starterfelder kann man nur verbessen wenn man die kosten reduziert! Und das geht nur mit "einfacheren" Autos. Und um hier die Vielfalt trotzdem möglichst hoch zu halten einfach nur 2wd (4wd kann man ja fahren lassen aber eben nicht punkteberechtigt). Der unterschied zwischen einem ds3r3 und einem anderen 2wd ist nun mal deutlich kleiner als zwischen nem 2wd und nem r5

  • Haste natürlich recht, lieber MartinGSI, aber leider sind die Ragnottis in Österreich ziemlich dünn gesäht. Und dann wird´s fad, es hilft halt nix.


    Freilich, wir hatten auch einen Raphael Sperrer, der vor mehr als 20 Jahren mit dem Frontkratzer (auch ein Ragnotti-Fabrikat) spektakulär gegen die Allradler unterwegs war - aber das war halt nur EINER. Ragnottis wachsen eben nicht auf den Bäumen.


    Und weil jetzt "zufällig" mal zwei Hinterradler (da rennste bei mir eh offene Türen ein, denn ich fahre seit mehr als 25 Jahren mit "dem Antrieb an der richtigen Seite") homologiert worden sind, heißt das noch lange nicht, daß eine Meisterschaft um die oberste Krone im Rallyesport damit auch überlebensfähig wäre. Denn eben unser österreichischer Ragnotti hatte schon im Jahre 1995 (damals mit dem Krontec-Astra national & international unterwegs) gemeint, daß eine reine 2WD-Meisterschaft Unfug wäre, wenn man die Allradler mitfahren lassen würde. Denn was bringen dem 2WD-Piloten die Punkte, wenn dann trotzdem ein anderer auf´m Podest ganz oben steht. Erklär´ das mal einem "Rallye-NICHTkenner"...


    Aber in einem Punkt geb´ ich Dir absolut recht - und das bereits seit vielen Jahren: Es muß billiger werden. Aber es wäre meiner Ansicht nach der falsche Weg, das absolut beste Fahrzeugkonzept für den Rallyesport - den Allrad - zu verdammen.

  • [MENTION=8862]Stoffe[/MENTION]: NIEMAND hat gesagt das man nur mit Frontkratzern fahren darf. Nur 2wd! Gibt ja mittlerweile sogar wieder was homologiertes wo die "richtige" Achse angetrieben ist!
    *Ironie Modus an"
    Ich weis ein Ascona spektakülär bewegt ist total langweilig. Auch ein Ragnotti mim Clio war immer total langweilig unterwegs.
    *Ironie Modus off*
    Aber alles ist besser als KEINE Starter. Und die Starterfelder kann man nur verbessen wenn man die kosten reduziert! Und das geht nur mit "einfacheren" Autos. Und um hier die Vielfalt trotzdem möglichst hoch zu halten einfach nur 2wd (4wd kann man ja fahren lassen aber eben nicht punkteberechtigt). Der unterschied zwischen einem ds3r3 und einem anderen 2wd ist nun mal deutlich kleiner als zwischen nem 2wd und nem r5


    Es ist nicht so, daß ich kein Verständnis aufbringen will für diejenigen, die sich für eine Meisterschaft mit 2WD-Fahrzeugen als höchster gewerteter Klasse aussprechen. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß ich mich für so etwas breitschlagen lassen würde, aber da müßten wirklich auch solche Fahrzeuge wie der Toyota GT86 und der Fiat-Abarth Spider eingesetzt werden, und nach Möglichkeit nicht nur die (vielleicht hätte BMW da noch was auf Lager…). Tatsache ist auch, daß einige Fahrer auch einen FWD so beherzt bewegen können, daß es schön zum Ansehen ist. In früheren Jahren war Sepp Haider ein Paradebeispiel für einen solchen Kandidaten, in jüngerer Vergangenheit ist vor allem Hannes Danzinger positiv aufgefallen. Auch im Revier derer, die es bislang nur in die zweite Liga geschafft haben (Bsp.: Hulak, Steinmayer, Christoph Weber,…), könnte man auf der Suche nach einem neuen Ragnotti durchaus fündig werden.


    Aber ich würde einmal sagen: Die MENGE der Starter ist bei den meisten Rallyes in Österreich nicht das Problem. Viel wichtiger wäre es, mehr KLASSE hineinzubringen. Die wirklichen Top-Fahrer kannst du in der 4WD-Kategorie zumeist an einer Hand abzählen, und bei den 2WD’s ist es nicht anders. Trotzdem verschließe ich mich nicht davor, daß es nie schlecht ist, auch quantitativ zuzulegen. Und schließlich und endlich sind die kleinen Klassen oft die Steigbügel für zukünftige Stars.


    Wenn es darum geht, in der Breite eine möglichst große Anzahl an Teilnehmern zusammenzukriegen, sehe ich viel eher solche Dinge wie die angeblichen „Sicherheits“-Tanks als das größere Problem an, die, wie es ausschaut, weniger der Sicherheit als der Auffüllung der Kasse von gewissen Unternehmen dienen. Einem Fahrer von einem R1, einem M1 der Billig-Kategorie oder einem Uralt-Volvo ist kaum damit geholfen, wenn 4WD-Fahrzeuge ihre Punkteberechtigung verlieren. Aber eine Erleichterung bei den laut Reglement zugelassenen bzw. vorgeschriebenen Accessoires (Ablaufdatum et cetera) – DAS würde denen helfen! Man könnte auch noch ergänzende Maßnahmen setzen, wie etwa, daß ein Jahressieger einer kleinen Klasse im Jahr darauf nenngeldfrei teilnehmen könnte. So als eventueller kleiner Anreiz, sich zunächst einmal von Unten hochzuarbeiten, anstatt gleich mit einem 30.000 Euro - oder noch teureren - Wagen zu beginnen. Das wären in meinen Augen Maßnahmen, die einen Sinn hätten.


    Ich wäre auch bei den höchsten Klassen für Kostenreduktion, aber solange die FIA hier die Richtung entsprechend vorgibt (Sprints statt zumindest mittel-langer Rallyes, einheitliche Untergründe --> überzüchtete Konstruktionen als Ergebnis), wird das mit Sicherheit ein Wunschdenken bleiben.

  • Ich möchte mich nur ganz kurz zum Thema 2WD-Meisterschaft einmischen und darauf hinweisen, dass genau dieses Konzept u.a. in Großbritannien und Australien kläglich gescheitert ist.
    In Südafrika wird es ja nun auch probiert. Wir werden sehen...

    Rallyevideos aus Deutschland und Mitteleuropa: Youtube

  • ach ich finde das herrlich. Also die "WRC freigabe" kam habe ich damals schon geschrieben "Was ist wenn sich der Mundl auch nen WRC holt? Dann wird wieder über das Wettrüsten gejammert!" Die ganzen Neider haben sich gefreut das der Mundl mim R5 nicht geschafft hat, die WRC Konkurenz zu schlagen.
    Und was macht er? GENAU DAS, WAS JEDER VON UNS MACHEN WÜRDE! Er besorgt sich was gleichwertiges. Ob ein Polo WRC jetzt gleichwertig ist oder besser sei dahin gestellt. JEDER andere hätte die Wahl sich AUCH ein 2016 WRC zu besorgen.
    An der Anwesenheit (oder eben der NICHT Anwesenheit) so mancher Fahrer ist aber auch zu erkennen das die Einsatzkosten eines WRC´s in einer anderen Liga spielen als bei einem R5 (was von anfang an mein Kritikpunkt war). Deshalb wenn der Mundl mim Polo kommt, wird er über kurz oder lang das einzige WRC fahren. Denn ein WRC ist zu teuer um 2. zu werden


    Aber es ging hier ja nie um Chancengleichheit, sondern um NEID gegenüber einem mehrmaligen Champion! Und verlieren ist mit einem R5 zumindest billiger als mim WRC. Ein Herr Neubauer (ich hab nix gegen ihn) ist 2016 NUR wegen dem Material Meister geworden. Das wurde eindrucksvoll bewiesen. Nun Gewinnt der Mundl die Rebenland mim R5 gegen die (sich selber aus dem Weg werfende) WRC Konkurrenz.


    Und er hat die Möglichkeit nochmal nachzulegen. Ich gönne es Ihm.


    Das Thema Einsatzkosten ist sicher ein großer Faktor.
    War es nicht letztes Jahr so, dass Neubauer die letzte Rally ausgelassen hat weil er fix Meister war und die Punkte gereicht haben?
    Ausschlaggebend war hier auch sicher, dass er nicht so viel Geld verheizen wollte. Wäre in einem R5 vielleicht anders gewesen.

  • Ja, wär´ sicher anders gewesen: Er wär´ NICHT Meister geworden!


    ;)


    Übrigens hat auch Raimund Baumschlager schon des Öfteren nach absolvierter Meisterschaft die letzte Rallye ausgelassen.

  • Übrigens hat auch Raimund Baumschlager schon des Öfteren nach absolvierter Meisterschaft die letzte Rallye ausgelassen.


    Des Öfteren = 1 x in den letzten neun Jahren - Norbert Herczig bewegte sein Fahrzeug, da kurzfristig Ersatzlauf eines ungarischen Championats.
    Und 1 x vor 10 Jahren, nach einem massiven Unfall bei der Ostarrichi Rallye zwei Wochen davor.

  • Also, Hand auf´s Herz lieber Heinrich, Du weißt, daß ich Dich sehr schätze, aber einen Rallyesport (oder eben eine Meisterschaft) mit 2WD-Fahrzeugen kann und vor allem WILL ich mir nicht vorstellen. Dann wär´s endgültig aus mit meiner Liebe zu diesem Sport.


    Denn mal ehrlich: Der Rallyesport "lebt" in erster Linie vom Fahren auf losem Untergrund. Auch wenn dies immer weniger wird, sollte trotzdem das Augenmerk darauf liegen. Nicht umsonst sind jährlich Schneebergland, W4 und früher (und vielleicht ja bald wieder) Jänner-Rallyes DIE Highlights einer Saison. Und die möchte´ ich mir NUR mit Frontkratzern beim besten Willen und bei aller Leidenschaft für diesen Sport nicht vorstellen. Sorry, aber die Meisterkrone in diesem Sport sollte trotz allem der Königsklasse vorbehalten sein.


    Und die ewige Abneigung gegen die "Mitsubishi-Armada" kann ich auch nicht teilen - diese Zeiten sind ja bereits längst vorbei. Wo findest Du denn tatsächlich noch so ein Bild? Nicht mal mehr bei den ARC-Läufen, welches sich ja jetzt als Auffangbecken dieser zweifelsohne rallyetauglichsten (und mittlerweile ja auch börserlfreundlichsten - im Blick auf Preis-Leistung-Fahrspaß) Fahrzeuge dient. Denn ein einigermaßen herzhaft bewegter Allradwagen gefällt mir bei weitem besser auf losem oder rutschigem Untergrund als das wildeste, brüllendste und affengeilste 2WDvonmirausauchkitcar-Fahrzeug. Bestes Beispiel ist ein Martin Fischerlehner mit einem Uralt-Evo 5, der sogar den R5-Fahrzeugen das Leben seeehr schwer macht.


    Muss ehrlich sein, zur jetzigen Zeit eine 2WD Meisterschaft abzuhalten, wäre eher sinnlos, alleine weil in Gegensatz zu früher nur eine Handvoll Autos zur Verfügung mit dem man Siegfähig ist bzw. wäre, früher hat man ja aus dem vollem schöpfen können, von den Fahrzeugen her zB. Golf GTI, Opel Kadett/Astra GSI, Peugeot 306/206, Honda Civic/Integra usw. die Liste ist auf jedem Fall länger als heute und da habe ich nur die von euch verachteten "Frontkratzer":rolleyes: aufgezählt, Hecktriebler, gebe es auch einige....;)

    Das waren auch Autos die auch noch halbwegs finanzierbar waren, von 1,6 und 2,0 Liter Kitcar´s rede ich jetzt mal gar nicht!


    Gut Großbritannien und Australien sind ja nicht die besten Strecken für 2WD, aber Frankreich und Italien haben schon mal gezeigt, das es funktioniert, aber da spricht auch der Untergrund dafür, von dem wir Österreich mehr hätten als Schotter!


    Darum lassen wir es so wie es ist, wenn es auch eventuell günstiger wäre und die Zuseher wollen sowieso ACTION und wenn das schon nicht in den anderen Länder funktioniert, dann in Österreich schon gar nicht!:cool:


    Wegen "Mitsu-Armada", na bei der Schneerosen Rallye, gabs doch einige, oder sind die dir entgangen und sogar Leute die das erstmal mit zusehen waren und für die das Thema Rallye Neuland war, haben gemeint : Muss hier wohl ein Nest geben, weil da fahren ja jede Menge Evo´s mit, ist das nicht fad mit der Zeit!:rolleyes:



    Und wegen M1, ja das wäre ein Fall für 2WD gewesen, egal ob Heck oder Front und das ganze bis 2.000cm3 und nur Sauger, so wie es vom Anfang an angedacht war!


    Die ersten Modelle vom Georg und Jordy, waren die besten Beispiele dafür, Preislich ok. und fast Serienmässig, genauso hätte es gehört, aber es haben sich ja gewisse Herren ihre eigene "Spielwiese" geschaffen um ins Rampenlicht zu rücken und wenn man http://www.rallye-masters.at besucht, sieht man 9 Starter und wenn auch sonst noch eine paar dazu kommen, mehr als 10 werden es über Jahr hinaus nicht werden und da meint da Hr. Lugauer das boomt und wäre gut so und Nein ich sehe nicht immer alles Negativ, aber die Geschichte wie sie momentan abläuft ganz sicher....


    Und wenn von Hr. Lugauer immer die Herren Hulak, Steinmayer, Christoph Weber usw. angesprochen werden, einfach mal die Herren fragen warum sie nicht mehr fahren, an der Lust und Laune sollte es meines Wissen nicht mangeln.


    Und glaube auch die „Sicherheits“-Tanks Geschichte wird 2018, die Starterfelder weiter schrumpfen lassen!


    Bleibt noch die Frage über warum doch schon einige Fahrer früher nach Ungarn und jetzt Kroatien abwandern, aber das lässt sich leicht beantworten, weniger Bürokratie, für das Österreich ja bekannt ist, günstige Nenngelder und kostenlose Unterkunft für Fahrer und Beifahrer usw., da darf man sich nicht wundern, wenn die Startfelder noch kleiner werden!

    - juha, it was raining, what kind of tyres you had?
    - black round pirelli.

    2 Mal editiert, zuletzt von 106Rallye ()

  • Ich verstehe, ehrlich gesagt, immer noch Dein Problem nicht. Wer sich für ein kostengünstiges M1-Auto entscheiden will, kann dafür ein Fahrzeug der "LG2"-Kategorie wählen. Diejenigen, die sich ein teureres Fahrzeug mit ein wenig mehr Power (und eventuell Vierradantrieb) leisten können und wollen, wählen halt "LG1". Was ist daran negativ? Was wäre für die nicht so wohlhabenden Teilnehmer anders, wenn es "LG1" nicht geben würde?


    Ich will nicht so unverschämt sein und diversen M1-Kritikern Neidgelüste unterstellen. Ich frage mich nur: Wo liegt das Problem?


    Kann sein, daß man darüber diskutieren kann, wie man ein paar Lösungen/Regelungen im Detail noch weiter verbessern könnte. Aber pauschal das ganze Konzept schlechtreden ist wohl kaum der richtige Weg.


    Sind wir doch froh, daß sich die OSK - bzw. jetzt "AMF" - dazu durchgerungen hat, endlich einmal Fahrzeuge zuzulassen, die vom Schema F der FIA-Homologationen abweichen. Von einem Boom habe ich nichts gesagt, M1 Rallye Masters steht ja in der jetzigen Form noch völlig am Anfang. Gebt der Serie doch eine faire Chance.


    Klar ist auch, daß die Situation verfahren ist: Es ist schwierig, für den Rallyesport Sponsoren zu finden, weil es viel zu lange versäumt wurde, aktiv für mehr Attraktivität zu sorgen. Die Einführung der M1-Kategorie wäre endlich einmal so ein Schritt, aber er ist halt sehr spät gekommen. Es muß auch noch viel mehr passieren und hätte schon lange passieren müssen. Es sind halt einmal nicht Alle solche Hardcore-Fans wie wir, die dem Rallyesport auch nach vielen Jahren der Monotonie und der Dauersiege eines einzelnen noch immer die Stange halten (wie wohl ich sehr viel vom Raimund halte). Die suchen sich dann halt ein anderes Hobby, und mit ihnen die Sponsoren. :(


    In einem Land wie Belgien, Tschechien oder Spanien hätten solche tolle Fahrer wie ein Hulak, Steinmayer oder Weber sicherlich eine permanente Heimat im Rallyesport gefunden, ganz zu schweigen von Frankreich. Den Rückstand zu diesen Ländern aufzuholen, bedarf sicher einiger Anstrengungen, aber es ist ohne Weiteres möglich. Dazu gehört aber auch die richtige Einstellung. Auch gegenüber etwas Neuem, was es bislang nicht gab.

  • Ich glaube nicht, dass wir uns in einem kleinen Motorsportland wie Ö. leisten können, irgendjemanden und irgendein Auto, soferne es den Sicherheitsbestimmungen genügt, nicht fahren zu lassen. Es gibt ja sogar eine eigene Gruppe H-Klasse für ausländische Lizenznehmer, wo das Auto nicht den österreichischen Bestimmungen (also exakt nach Homologationsblatt) entspricht. Was M1 betrifft hat ein aktiver Evo-Fahrer bei der Rebenland-Rallye unaufgeregt folgenden Vorschlag gemacht: "Wenn sie sich schon in Presseaussendungen ständig als Nachfolger der aussterbenden Gruppe N verkaufen, dann sollte man sie auch als Gruppe N behandeln, sprich mit Gruppe N-Restriktor." Und was die Kosten betrifft: Natürlich sollten diese reduziert werden, aber das funktioniert nur darüber, dass man den Fahrern von richtig teuren Autos (also R5, S2000, WRC) die Nenngelder deutlich erhöht, während man jene der Historischen, H/2000, N/1600 und anderer Butter- und Brot-Autos in gleichem Ausmaß reduziert. Wer das Budget für ein WRC oder einen R5 aufbringt, hat auch locker das Geld, pro ÖM-Lauf 500 Euro mehr Nenngeld zu bezahlen. Wenn die anderen dafür nur je sagen wir mal 400 Euro bezahlen müssten, würde sich das weitgehend ausgleichen. Vor allem insofern, dass der eine oder andere doch einen ÖM-Lauf bestreitet, dem 650 (Historische, Gruppe H) oder sogar 800 Euro (für einen Peugeot 206 im letzten oder einen Fiesta ST im vorletzten Jahr des Vierjahres-Homo-Überhangs) zu viel sind.


  • Jetzt haben sie es selbst geschrieben, KOSTENGÜNSTIG, weil bis auf den VW Lupo sehe ich nichts was kostengünstig ist, ok. eventuell noch der 323er Mazda, aber das wars schon und wenn auch der eine oder andere noch dazu kommen, mehr als 15 Starter werden ist nicht werden und diese werden sich auch noch auf die diversen Rallyes übers Jahr aufteilen!


    Und lieber Hr. Lugauer, bin und war im Rallyesport keinem was neidig und die Leute die mich näher kennen, können ihnen das auch gerne bestätigen, ich hatte meinem persönlich Spass über ein paar Jahre hinweg (eventuell in einer Zeit wo es weniger Gehässigkeiten, Streitereien und Missgunst, gab als heute), möchte diese nicht missen, aber neidig war ich keinem was!


    Das Konzept M1 ist nicht schlecht, ganz im Gegenteil, nur nicht in dieser Form, weil sie können nicht leugnen das es sich manche da zurechtbiegen, wie sie es gerne haben und hätten (voriges Jahr durfte noch alles fahren, heuer nur mehr Fahrzeuge die niemals homologiert waren, nehme mal an da war jemand zu schnell mit einem Mitsu, ok. dann eine Regelmentänderung und bauen halt einen Subaru auf, sowas kostet ja nichts:rolleyes: und das ist der Hauptgrund meiner Kritik, an der ganzen Sache!


    Und wegen der von ihnen genannten Länder, dort steht auch die Motorsportheit des jeweiligen Landes dahinter, bzw. macht Fahrersichtungen, sowas gibt es bei uns nie!!!

    - juha, it was raining, what kind of tyres you had?
    - black round pirelli.

  • Was M1 betrifft hat ein aktiver Evo-Fahrer bei der Rebenland-Rallye unaufgeregt folgenden Vorschlag gemacht: "Wenn sie sich schon in Presseaussendungen ständig als Nachfolger der aussterbenden Gruppe N verkaufen, dann sollte man sie auch als Gruppe N behandeln, sprich mit Gruppe N-Restriktor."


    Da hat ja wer mal ein Statment zur Causa M1 abgeben und dem ist nichts hinzuzufügen!;):D


    Und wegen Nenngelderhöhung und Senkung, gab und gibt es in den Nachbarländern schon längst und länger, bei dem Satz Wer das Budget für ein WRC oder einen R5 aufbringt, hat auch locker das Geld, pro ÖM-Lauf 500 Euro mehr Nenngeld zu bezahlen.,sollte man auch denken das dies so wäre, aber auch diese Fahrer und Teams, werden nicht daran denken auch nur um einem Cent mehr zu bezahlen, als der Rest des Feldes!;)

    - juha, it was raining, what kind of tyres you had?
    - black round pirelli.

  • Und lieber Hr. Lugauer, bin und war im Rallyesport keinem was neidig und die Leute die mich näher kennen, können ihnen das auch gerne bestätigen, ich hatte meinem persönlich Spass über ein paar Jahre hinweg (eventuell in einer Zeit wo es weniger Gehässigkeiten, Streitereien und Missgunst, gab als heute), möchte diese nicht missen, aber neidig war ich keinem was!


    Wie gesagt: Ich wollte Keinem was unterstellen, und will das nach wie vor nicht. Ich verstehe nur nicht, wo das Problem sein soll, wenn neben M1-Wagen für weniger gut betuchte auch Alternativen für Wagen à la Mitsubishi Lancer oder Subaru Impreza geschaffen werden. Schließlich werden die in einer anderen ORC-Kategorie gewertet als die LG2-Wagen. Für mich als Zuseher ist so ein Wagen wie der Audi TT Quattro oder der BMW 650 eine wunderbare Bereicherung, ganz zu schweigen - man mag es sich gar nicht vorstellen - von einem 4WD-Mercedes oder einem kleineren Porsche. Ich halte es absolut für kontraproduktiv, dauernd darauf herumzureiten, daß das "ja nichts kostet". Sollen sich die Leute lieber darüber Gedanken machen, wie man bei den kleinen Klassen die Kosten weiter senken könnte oder eine drohende Erhöhung verhindern könnte. Auch dem Vorschlag von Österreicher nach gestaffeltem Nenngeld, von mir schon lange angeregt, kann ich sehr viel abgewinnen.


    Und schließlich und endlich: Wenn das M1-Konzept vor der Einflußnahme durch Knobloch, Sampl & Co so toll war, warum hat es sich dann nicht durchgesetzt?


    Und wegen der von ihnen genannten Länder, dort steht auch die Motorsportheit des jeweiligen Landes dahinter, bzw. macht Fahrersichtungen, sowas gibt es bei uns nie!!!


    Endlich einmal ein Punkt, wo wir das Gleiche denken! :D


    Abgesehen von den Fahrersichtungen zeigen sich diese Länder auch in Fragen der Reglementgestaltung traditionell viel flexibler, als es die OSK jemals tat. Stichwort etwa: Zulassung von Wagen wie GT-Porsches, teilweise schon vor einem Dutzend Jahren.


    Aber jede Politik richtet sich zu einem bestimmten Grad auch nach der Mündigkeit bzw. der Mitsprache und dem Auftreten durch das Volk (auch wenn oftmals versucht wird, das zu verhindern). Und wenn sich kaum einer dafür exponiert und kaum einer dafür eintritt, daß sich die Rallye-Politik mehr für die Belange der Sportler stark macht - außer meiner Wenigkeit und ein paar anderer Aufrechter - dann dümpelt halt Alles irgendwie vor sich hin. Wenn die Leute unzufrieden sind, müssen sie den Mund aufmachen.


    Noch ein Wort betreffend "verachtete" Frontkratzer: Diese Diskussion hatten wir meines Wissens nach schon einmal in einem anderen Forum, und ich habe damals sinngemäß etwa geschrieben, daß der Mini, der Lancia Fulvia und vor allem der Saab 96 zu meinen Lieblings-Rallyewagen zählen. Und daß ich auch den Skoda Favorit sehr mochte. Das selbe schreibe ich auch jetzt wieder. Ich will halt nur keinen Einheitsbrei.

  • Da hat ja wer mal ein Statment zur Causa M1 abgeben und dem ist nichts hinzuzufügen!;):D


    Und wegen Nenngelderhöhung und Senkung, gab und gibt es in den Nachbarländern schon längst und länger, bei dem Satz Wer das Budget für ein WRC oder einen R5 aufbringt, hat auch locker das Geld, pro ÖM-Lauf 500 Euro mehr Nenngeld zu bezahlen.,sollte man auch denken das dies so wäre, aber auch diese Fahrer und Teams, werden nicht daran denken auch nur um einem Cent mehr zu bezahlen, als der Rest des Feldes!;)


    Mag schon sein, dass die nicht daran denken. Aber dann müsste man es einfach einführen. Dass freiwillig keiner mehr zahlt ist eh klar. Es wird großes Mega-Geheule sein (von ein paar zumindest, von jemandem wie Mayr-Melnhof kann ich mir das weniger vorstellen, denn bitte nicht falsch verstehen: 500 Euro mehr pro Rallye kann er aus der Hosentasche bezahlen, und ich bin ihm um Himmels willen nichts neidig, weil er ein netter Kerl ist) und dann werden sie trotzdem alle fahren. Das Problem ist, dass man sich das an höherer Stelle mit einiger Sicherheit nicht traut.

  • Zitat


    Ich glaube nicht, dass wir uns in einem kleinen Motorsportland wie Ö. leisten können, irgendjemanden und irgendein Auto, soferne es den Sicherheitsbestimmungen genügt, nicht fahren zu lassen.


    Das ist mal eine richtige Ansage! So ähnlich dachten wir uns das auch, deshalb haben wir uns um die M1 angenommen, da das unserer Meinung nach der richtige Weg war bzw. ist. Aber nachdem offensichtlich noch immer nicht jeder weiß, was wir damit bezwecken wollten, versuche ich das mal klarzustellen:


    Die Idee war: Auto nehmen, Sicherheitseinrichtungen einbauen und Rallye fahren - ohne die Einschränkung, nur homologierte Autos nehmen zu dürfen. Das soll mit so wenig wie möglich Aufwand funktionieren: daher Motor, Getriebe und ECU serienmäßig, keine Änderungen erlaubt. Es soll kein Wettrüsten werden. Aber da geht dir auf langen Prüfungen die Bremse aus? Richtig: ist ein Sicherheitsrisiko, daher Bremse aufrüsten erlaubt. Aber auf welligen Strecken hüpfen Serienfahrwerke nur herum? Richtig: ist ein Sicherheitsrisiko, daher Fahrwerk aufrüsten erlaubt. Aber Serienautos klingen ja langweilig? Richtig, daher anderer Auspuff erlaubt.
    Damit jedoch keine Supersportwagen auftauchen und schneller als R5 oder RGT sind, wurde ein Limit für das Leistungsgewicht gesetzt. (Uns wäre das egal gewesen, aber die AMF wollte das nicht zulassen.)


    Fertig: jedes Auto soll Rallye fahren dürfen, so einfach wie möglich. Sicherheitsausrüstung einbauen und fahren. Fahrwerk und Bremsen umbauen wenn man es für sinnvoll hält und es sich leisten will. Bestehende Rallyeautos „zurückbauen“ war bei vielen jedoch unbeliebt, weil Reglement-Verstöße befürchtet wurden und manche Leute nicht wollten, dass zB alte Evos in die M1 abwandern. (Uns wäre auch das egal gewesen – das hätte unserer Meinung nur den Sinn und den Vorteil von M1 bestätigt! Aber der Druck auf die AMF wurde ihnen zu viel, daher wurde das N-Verbot ab 2017 eingeführt.)


    2016 sind 16 verschiedene Autos (3 davon fallen durch das N-Verbot wieder weg) von 25 verschiedenen Fahrern in der Klasse M1 bei Rallyes gefahren. Insgesamt gab es 52 Rallyestarts in der Klasse M1 in nur einem Jahr! Unserer Meinung kann sich diese Statistik schon sehen lassen.


    Zitat


    "Wenn sie sich schon in Presseaussendungen ständig als Nachfolger der aussterbenden Gruppe N verkaufen, dann sollte man sie auch als Gruppe N behandeln, sprich mit Gruppe N-Restriktor."


    Ich weiß nicht, von welcher Seite diese Aussage kam. Aber bitte überlegt mal, warum Restriktoren überhaupt irgendwann eingeführt wurden: ein Restriktor war vor x Jahren die einfachste und vielleicht einzige Möglichkeit, Performance zu begrenzen und diese Grenze zu kontrollieren. In der Gruppe N darf man Motormapping, Ladedruck, etc. verändern – ohne Restriktor würden dann Evos mit 450+ PS fahren. In M1 ist Mapping, Ladedruck, etc. Serie. Daher braucht man auch keinen Restriktor, weil die Performance anders begrenzt wird. Und über Kontrolle haben wir schon oft genug geschrieben und diskutiert: ja es ist möglich und wird auch gemacht! Jeder M1-Teilnehmer wird euch das bestätigen, vor allem jene mit Turbo-Fahrzeugen. Abgesehen davon, Restriktor und Seriensteuergerät in Kombination funktioniert nicht wirklich, mit Restriktor bräuchte man ein anderes Mapping.


    Zitat


    Die ersten Modelle vom Georg und Jordy, waren die besten Beispiele dafür, Preislich ok. und fast Serienmässig, genauso hätte es gehört


    Niemand hat ein Problem mit dem Kombi-Volvo oder dem Lupo. Genau solche Autos sind Vorzeige-M1-Autos, weil sie unkonventionell sind! Aber eine Sache war genau das Problem der „alten“ M1: Nur ganz wenige haben davon was mitbekommen und sie wurde in keiner Wertung berücksichtigt. Wer will schon in einer Klasse fahren, die keine Aufmerksamkeit bekommt und in der man nichts gewinnen kann? Deshalb war die „alte“ M1 auch nicht erfolgreich und deshalb haben wir die „M1 Rallye-Masters“ als Serie mit ordentlicher Homepage und Pressearbeit ins Leben gerufen. Seit heuer können M1-Autos auch im ORC (Österreichischer Rallye Cup) punkten, das ist aus unserer Sicht extrem wichtig!


    Reini Sampl hat auch mal seine Sichtweise sehr klar dargestellt: „Ich fahre privat Autos mit über 300 PS, da setz ich mich zum Rallyefahren nicht in einen 200PS-Frontkratzer oder einen alten Volvo.“ Für ihn ist M1 die einzige sinnvolle Möglichkeit, Rallye zu fahren. Deshalb gibt es die LG1 mit „stärkeren“ Autos für Leute wie Reini und die LG2 für „schwächere“ Autos wie den Lupo oder den Fiesta ST vom Racing Rookie.


    Zitat


    aber es haben sich ja gewisse Herren ihre eigene "Spielwiese" geschaffen um ins Rampenlicht zu rücken und wenn man http://www.rallye-masters.at besucht, sieht man 9 Starter und wenn auch sonst noch eine paar dazu kommen, mehr als 10 werden es über Jahr hinaus nicht werden


    Zuerst zur Starteranzahl: ich wette gerne 50€ aus meinem Studentenbudget darauf, dass es 2017 mehr als 10 M1-Starter gibt. Vor allem, weil es letztes Jahr schon mehr waren ;) Und ich verstehe einfach nicht, warum immer wieder Leute auf Günther Knobloch hinhacken. (Sampl und Aigner sind ja eindeutig nicht gemeint, weil im Vergleich zu WRC, Ski-Weltcup oder Paralympics ist die österreichische Rallyeszene ziemlich mickrig was Rampenlicht betrifft.) Knobi hatte in seiner Motorrad-Karriere wesentlich mehr „Rampenlicht“, als er in der M1 je erreichen kann. Und er hätte genauso gut im DS3 R3 um die 2wd-Staatsmeisterschaft fahren können und hätte sich dadurch viele Diskussionen und viel Ärger ersparen können.


    Zitat


    dann eine Regelmentänderung und bauen halt einen Subaru auf, sowas kostet ja nichts


    Den Subaru hat das Autohaus Bamminger aufgebaut und die stellen das Auto Knobloch zur Verfügung oder haben Knobloch als Fahrer „engagiert“, wie man es halt nennen will. Bamminger hätte genauso gut einen anderen Fahrer nehmen können.


    Zitat


    weil sie können nicht leugnen das es sich manche da zurechtbiegen, wie sie es gerne haben und hätten (voriges Jahr durfte noch alles fahren, heuer nur mehr Fahrzeuge die niemals homologiert waren, nehme mal an da war jemand zu schnell mit einem Mitsu


    Doch, ich kann es leugnen, weil ich direkt dabei war. Und vor allem: wenn es um „zu schnell“ gegangen wäre, hätte man das Leistungsgewichtslimit verschieben müssen. Ein neuer Focus RS oder ein Audi RS3 oder eben der neue Subaru sind nicht langsamer als der Evo 9. Man wollte schlichtweg, dass keine bestehenden Rallyeautos „zurückgebaut“ werden, sondern neue oder andere Autos über M1 in den Rallyesport kommen und die Abgrenzung mit der N-Homologation ist da eine eindeutige und saubere Lösung.


    Ich glaube, viele Leute verstehen einfach unsere Motivation nicht: wir haben kein „Eigeninteresse“ mit M1. Wir wollen den Rallyesport als Ganzes weiterbringen und zwar dadurch, dass wir eine große Lücke zwischen WRC/R5, R3/R2 und alten Gruppe N Autos öffnen.
    LG1 ist gedacht für Leute, die schnell Rallye fahren wollen, sich aber keinen R5 leisten können/wollen und nicht R3/R2 fahren wollen (aus welchen Gründen auch immer).
    LG2 ist gedacht als Einsteigerklasse, vergleichbar mit dem Corsa Cup in Österreich oder dem Adam Cup in Deutschland. Nicht falsch verstehen: die tolle Arbeit und das Engagement von Opel in allen Ehren, aber es gibt auch Leute, die keinen Opel fahren wollen (aus welchen Gründen auch immer).


    Zitat


    Gehässigkeiten, Streitereien und Missgunst


    Ich bin auch immer wieder überrascht und verwundert, warum diese Dinge so stark ausgeprägt sind, vor allem gegenüber M1. Ich hätte gedacht, jeder freut sich über zusätzliche Starter und neue/andere Rallyeautos. Wir sind jedenfalls voll überzeugt von M1. Wenn jemand Kritik oder Fragen hat, diskutiere ich auch gerne darüber. Falls es jemand nicht öffentlich schreiben will hier meine Mailadresse: georg@rallye-masters.at


    Georg Höfer
    Arbeitsgruppe M1 Rallye-Masters

  • Alles schön und gut aber für Rally Neulinge wieder kompliziert finde ich.


    Was für Autos darf ich jetzt alle nicht mehr fahren?


    Mir hätte eine Lösung welche unabhängig von jeder Homologation wäre.
    Egal welches Auto, Käfig+Rest rein und fahren.
    Jetzt ist man ja wieder begrenzt.


    Immerhin sind jetzt 50% meiner potentiellen M1 Autos für Einstieg 2018 sofort uninteressant geworden.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!