WRC :: Safari Rallye Kenia (28.-31.3.2024)

Tanak nicht gerade erfreut über die ganzen Änderungen:
https://dirtfish.com/rally/wrc/tanak-wrc-not-under-control/

Zitat von wrcman

Vielleicht bin ich auch nur überempfindlich, aber wie sich Herr @kuhnquist von einem Äh zum nächsten Ähm stammelt ist echt ein nerviger Störfaktor der einem, wenn man einmal darauf achtet, ablenkt und nicht mehr loslässt. Bitte nicht falsch verstehen, aber vielleicht kann man ja an dieser Stelle noch ein klein wenig an der Rhetorik feilen.

Zu diesem ganzen Thema WRC.com, der RallyTV-Website und den C/D-Kommentatoren fällt mir nur eines ein:

Erstklassige arbeiten mit Erstklassigen, Zweitklassige mit Drittklassigen.

Da kann jetzt jeder hineininterpretieren, was er möchte.

Es ist schon beschämend was ein Promotor einer WM-Serie so im Laufe der Zeit so alles zum Besten gibt! Man kann ja Fehler machen aber sie immer wieder zu wiederholen? Schwierig!

Noch verzerrender finde ich das neue Punktesystem in der Herstellerwertung.

Toyota belegt die Plätze 1, 2 und 4. Das wären nach alter Punktewertung (auch ohne Powerstage) 25+18 = 43 Punkte

Hyundai belegt die Plätze 5, u und 12. Das wären bereinigt um nicht eingeschriebene 12+ 10 = 22 Punkte

Das wären 21 Punkte Unterschied nach Endergebnis der Rallye. Durch die neue Punktevergabe sind es nur 4 Punkte Unterschied zugunsten Toyota.

Kommt mir das nur so vor oder hacken alle auf das neue Punktesystem rum weil diesmal Toyota benachteiligt wurde ?

Bei der letzten Rallye hat Evans als zweiter mehr Punkte geholt als der Sieger Lappi ,da haben nicht so viele gemeckert.

Zitat von ferranis

Als ob das neue Punktesystem die einzige Alternative zu einem langweiligen Sonntag wäre.
Es gibt mit Sicherheit viele Alternativen, die die Rally nicht ad absurdum führen.

Und was die Fahrer mit zu wenigen Punkten daran hindern anzugasen? Sie haben etwas zu verlieren
und die ganzen Nieten, die es nicht bis zum Sonntag schaffen, nicht. Es ist schlicht unfair.

Einem Tänak konnte es mit Platz 10 nach dem Samstag quasi egal sein ob sein Auto am. Sonntag im Busch landet oder nicht. Bei den ersten dreien war das sicherlich nicht so.

Das neue Punktesystem belohnt vor allem Tempobolzen, bei Rallye (und besonders bei der Safari Rallye) sollte es aber nicht nur um Schnelligkeit gehen sondern auch um Geschicklichkeit und intelligentes Fahren.

Zitat von JMC1977

Kommt mir das nur so vor oder hacken alle auf das neue Punktesystem rum weil diesmal Toyota benachteiligt wurde ?

Bei der letzten Rallye hat Evans als zweiter mehr Punkte geholt als der Sieger Lappi ,da haben nicht so viele gemeckert.

Blödsinn, das Punktesystem wurde kritisiert seit es vorgestellt wurde.

Hyundai hat Kenia vergeigt. Oder sollte man schreiben, völlig vergeigt?

Realistisch betrachtet ist die To-Do-Liste bei denen länger geworden.

Von Neuville mysteriösen Problemen wo ihm der ungeliebte E-Antrieb den Arsch rettet, über die ganzen technischen Gebrechen bis hin zu Reifenschäden, die allerdings kein Hyundai Thema sind.

Schaut man sich die Fahrten an, so sind die wenigen Reifenschäden eher verwunderlich...

Am Ende ist diese Rallye zum Vergessen nur ein 4 Punkte Rückstand...?

Ich glaube die Sitzungen zur Zukunft der WRC dürfte noch den einen oder anderen Tagesordnungspunkt mehr bekommen.

Natürlich will man einen Wettbewerb, allerdings nicht so. Klar kann sich das theoretisch im Zweikampf um den Titel auch mal zu Gunsten von Toyota drehen, aber das Abbild passt nach der Rallye nicht. Hyundai hat vergeigt und Toyota hat alles richtig gemacht. Evans Rückstand liegt an den 3 Reifenschäden. Egal, was da ursächlich war. Das Auto war es nicht.

Bislang -und jetzt kommen wir zur These warum jetzt der Aufschrei da ist- war ja alles trotz des neuen Systems am Ende passend. Hyundai war schnell, Neuville war der Schnellste. Dass das neue Punktesystem Evans einen Vorteil gab, hat dieser selbst kritisiert.

Nach Kenia passt das allerdings nicht.

Seit langem hatten wir eine Rallye wo wir die Abstände in Minuten gerechnet haben.

Das Bild passt nicht, wenn dann teilweise mehr Punkte in den hinteren Rängen gesammelt werden wie vorn.

Natürlich muss man mit Minutenvorsprung das Risiko am letzten Tag nicht hochhalten.

Man ist das Risiko ja an den anderen Tagen gegangen um diesen Vorsprung zu haben.

Das dann da wo man nichts mehr verlieren kann, man nur noch gewinnt,(wenn man dann die Technik ran nimmt) man belohnt wird...ich weiß nicht.

Als Rallye-Fan leider erst im 2. Jahr finde ich die Diskussion um das Punktesystem spannend. Ich fand den Sonntag, an dem ich persönlich die meiste Zeit zum zuschauen habe, bereits im 1. Jahr schon des Öfteren leider etwas langatmig.

Die Aufwertung des Sonntags finde ich daher genau so richtig wie ich die hier genannten Kritikpunkte nachvollziehen kann.

Vielleicht lässt sich ja das neue System im nächsten Jahr noch optimieren?

Beispiel:

Feste Vergabe der Punkte am Samstagabend unabhängig von einer Zielankunft am Sonntag.

Dann halten alle am Sonntag voll rein.

Stärkere Gewichtung der Wertung DO-SA, z.B. könnte der Sieger 20 oder 22 Punkte erhalten.

Separate Sonntagswertung z.B. mit 8 oder 10 Punkten für den Sieger. Ich persönlich könnte da dann auch auf die Power-Stage verzichten.

Und natürlich gibt es auch da noch viele Varianten..

Ich sag mal so...ja, man könnte drüber streiten, aber wenn man mal die Tabelle so im groben betrachtet, passt das schon (m.M.)

Therrie hat einen Gesamtsieg auf dem Konto und bei den Punkten für die jeweilige Gesamtplatzierung liegt er gleich auf mit Elvyn.

Dafür war er 2mal am Sonntag vor Elvyn und hat natürlich zwei mal auf der PS voll gepunktet...

Was mich da eher stört ist, dass die Gesamtsieger eher unter gehen und man das Gefühl hat, P1 ist nicht mehr das, was er mal war.

Das Kalle alle nach Strich und Faden rasiert hat, geht in dem ganzen Punktgewurschtel irgendwie unter.

Und das zwei Gesamtsiege von Teilzeitfahrern eingefahren wurden, ist dem Gesamtbild der Meisterschaft auch nicht gerade dienlich.

Das mit dem Gesamtsieger verstehe ich gut, die Perspektive, wie es früher war, fehlt mir (leider).

Kalle ist aber am Sonntag auf Ankommen gefahren. Hätte er die Samstagspunkte schon sicher gehabt, hätten wir einen noch spannenderen Sonntag erlebt und Kalle vermutlich auch Sonntag stark gepunktet.

Dann hätte er auch insgesamt einen verdient deutlichen Punktevorsprung aus Kenia mitgenommen.

Ziemlich viel „hätte“ 😁, ist aber ja auch nur ein Vorschlag für die Zukunft…

Ich frage mich , wie will man neue Fans gewinnen / neuen Fans erklären wie sich die Punkte am Ende einer Rallye zusammen setzten , das es am Ende überhaupt nicht mehr wichtig ist eine Rallye zu gewinnen um am Ende Weltmeister zu werden !

Am Ende geht es nur noch um Spektakel , Bilder mit viel Aktion .....das zum Rallyesport auch" Kopfarbeit " und nicht immer nur Vollgas entscheident sind um eine Rallye zu gewinnen und Weltmeister zu werden , geht meiner Meinung nach völlig unter ! Wer wärend einer Rallye sein Fahrzeug nicht entsprechend " behandelt " hatte , der war in der Regel raus und hatte mit dem Ausgang einer Rallye nichts mehr zu tun . In der heutigen Zeit werden Autos in einer " Nachtschicht " wieder komplett neu aufgebaut , am nächsten Tag steht der Fahrer mit seinem Auto wieder am Start einer WP und kann am Sonntag noch richtig Punkte einfahren ! Jetzt kommt gleich wieder " die ewig Gestrigen " aber das was ich gerade angeführt habe , trägt auch mit dazu bei das die Kosten immer weiter aus dem Ruder laufen / gelaufen sind ! Wenn man es aber nicht schafft Hersteller für eine Rallye WM zu begeistern , dann muss man sich " lustige Dinge " einfallen lassen, um Sonntags überhaupt noch Fahrzeuge am Start zu haben ! Für mich wird die WM immer mehr zum Zirkus und hat immer weniger mit Rallye WM aus der " Hochzeit 80er , 90er Anfang 2000 Jahre " zu tun !

Lauda, da glaubt man manchmal, die haben das Geld zum Scheißen, pardon reichlich. Nicht nur die Rallye übertrumpfen sich schein gegenseitig. Diese Entwicklung ist mir vor Jahren am beim 24h am Nürburgring aufgefallen. KLOTZEN. Das ist ne komplett andere Welt als zuhause. Da gabs Auto, die ich noch nie gesehen hatte.

Aber Rückschritt? Nach Corona?????? Stimmt, die Jungs kommen mit ,,Wracks" rein und die Mechaniker machen das schon.

So siehts aus

Zitat von zores

Was hat die Fahrer mit "zu wenig" Punkten daran gehindert Sonntag auch richtig anzugasen? Taktik, sichere Punkte einheimsen, oder ein Podium, genau das.

Ich finde das Punktesystem eine super Sache.

Endlich Action am Sonntag.

Muss ja nicht jedem gefallen.

Aber besser als in jedem zweiten Beitrag zu lesen wie laaaangweilig denn alles ist.

Ich finds gut!

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Richtig.

Ich finde das neue Punktesystem auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, es bringt aber Abwechslung, bisschen mehr Taktieren und wertet den Sonntag auf.

Aber wenn gesprochen wird, dass Fahrer A (zb Evans) am Sonntag was zu verlieren hat und Fahrer B (zb Neuville) nicht:

Hier scheinen einige zu vergessen, dass zB Neuville Sonntag mit Risiko auf P2 gefahren ist, dabei hat er aber seine Punkte für Gesamt P5 bis Samstag gefährdet. Am Ende wurde er mit 19 Punkten belohnt.

Andere Fahrer sind das Risiko halt nicht eingegangen (oder hatten weniger Glück)

Erkläre das Punktesystem mal einem Außenstehenden, der sich für Rallye interessiert.

Wie, er ist Minuten dahinter und bekommt, mehr Punkte...? Ok, verstehe ich...

Welchen Außenstehenden interessieren Punktestände…. am Ende sind es „3 Etappen“ in 1 Rallye die jeweils einzeln gewertet werden. Erhöht die Spannung denn die Jungs „geben bis zur letzten Prüfung“ Gas… der, der am konstantesten und am Ende in Summe am schnellsten unterwegs war gewinnt die Rallye. Wenn die Aktion stimmt is es mir doch egal wer wieviel Punkte iwi Vorsprung hat, umso enger umso höher die Spannung in der WM , Neuville hatte in Kenia seinen Nutzen , Evans in Kroatien usw.. ….