Wie wird man Co-Pilot????

  • Hallo an alle Rallyefreunde,
    bei mir stellt sich schon seit einiger Zeit die Frage: Wie wird man eigentlich Co-Pilot?
    Durfte vor ner Weile bei Florian Niegel mitfahren. Naja ich hab jetzt natürlich Blut geleckt und wär am Liebsten garnicht mehr ausgestiegen.
    Also welche Voraussetzungen muss man denn erfüllen? Und vor allem wenn das eigene Umfeld noch nicht mit dem Rallyevirus infiziert ist: Woher bekommt man einen Fahrer? Gibts die irgnedwo zu kaufen oder so? :p
    Ich kann mir ja schlecht das nächste Mal bei ner Rallye ein Schild umhängen und drauf schreiben: Fahrer gesucht! Ich will Copilot werden!
    Oder doch?:rolleyes:
    Also ihr seht ich brauch dringend Rat und Hilfe!
    Danke schon mal im Voraus!

  • Hallo!


    Also ich würde mal folgenden Weg einschlagen: Mal schauen ob es bei dir in der Umgebung einen Motorsportclub gibt, dann mal Kontakt mit dem Sportleiter bzw einem Verantwortlichen aufnehmen und mal nachfragen ob und wann ein Clubabend oder Stammtisch stattfindet und ob sie was dagegen hätten wenn du mal vorbeischaust weil du's Rallye(bei)fahren anfangen möchtest...
    Adressen von Club' gibt's unter http://www.adac-motorsport.de oder du googelst einfach mal. HP's haben ja die meisten Clubs mittlerweile!


    Woher kommst du denn?

  • Wie oben schon gesagt wende dich an einen Motorsportclub. Dort kannst du mal mit Beifahrern in Ruhe sprechen über die ganze Materie. Wenn du dich ein wenig auskennst und das ganze mal ausprobiert hast und möchtest das wirklich machen, ist es mit Sicherheit kein Problem einen Fahrer zu finden. Beifahrer sind sehr begehrt. Auf alle Fälle mal ausprobieren.

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  • Hallo!


    Woher kommst du denn?


    Ich wohne in Ellwangen. Das ist ungefähr 90km von Stuttgart weg.



    Ansonsten erstmal Danke für die durchaus hilfreichen und schnellen Antworten.
    Und Thomas. Ist das ein Angebot? Ich komme drauf zurück, und das ist eine Drohung! :D


    Was sind denn als Beifahrer alles meine Aufgaben und vor allem welche Voraussetzungen sollte ich denn finaziell erfüllen? Hab ja schon einige Male gelesen, dass das den Geldbeutel wohl ziemlich strapaziert. Und ich bin leider eher das Gegenteil von reich! ;(

  • Hallo!


    Ich bezahle das Nenngeld und teilweise auch den Sprit. Unser Corsa zieht sich auf ner Rallye 200 gerne mal ne Tankfüllung feinstes Super+, gerne auch 100oktan, durch.


    Gehen wir von einem Nenngeld von etwa 100€ aus kommt man dann mit Essen, Trinken, Sprit unterm Strich auf ca. 170-180€ pro Rallye.


    Nebenher hab ich auch viel an der Technik vom Corsa gearbeitet.


    Üblich ist es das Du das Nenngeld bezahlst! Gibt auch Teams die teilen sich das.


    Gruß Hansi

    Einmal editiert, zuletzt von Hellrain ()

  • Also um jetzt mal nicht ins detail zu gehen...aber ich kümmere mich in unserem Team um alles. Mein Fahrer muss sich nur aufs Fahren konzentrieren und um sonst gar nichts.
    -Das geht dann bei der Anmeldung zur Rallye los
    -Weg zur Rallye Planen
    -Übernachtung organisieren (wenn man mehr wie ein Tag vor Ort ist)
    -sich um Dokument- und Technische Abnahme kümmern
    -Zeitplan im Auge haben
    -und dann kommt das Veranstaltungsgeschehen mit Stempelkarte und dem Aufschrieb....aber sowas lässt du dir am Besten mal von einem netten Co in einem Club deiner Wahl erklären.

  • So wie bei Hellrain läuft das bei vielen. Ist auch die beste Lösung finde ich. Ich weis ja nicht wie du technisch drauf bist und auch am Auto was machen kannst. Aber solche Sachen wie Fahrwerk umbauen oder Bremse umbauen machen auch viele zusammen. Finanziell kommt halt immer auf die gefahrenen Veranstaltungen drauf an. Anzug, Helm, Unterwäsche brauchst du sowieso, viele zahlen halt dann noch die Hälfte oder das ganze Nenngeld. Das ist bei kleinen Veranstaltungen ja kein Problem. Richtig ans Geld gehts halt dann, wenn dein Fahrer mal eine 400er Rallye fahren will, da kostet dich das Nenngeld halt schon ein paar hundert Euro.

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  • Ich finde es eher normal, wenn alles geteilt wird, das ist "irgendwie" fairer. :)


    Das ist schon richtig, dennoch muss man bedenken, das der Fahrer meist angefangen hat (Auto besorgen, schon ein paar Rallyes gefahren usw..) und aus diesem Grund der Beifahrer schlecht seinen Teil zum Auto beisteuern kann. Weiterhin ist mir schon oft zu Ohren gekommen, wenn sich Fahrer und Beifahrer das Auto teilen, im Streitfall kein Auto mehr vorhanden ist, da sich jeder das nimmt was ihm gehört... Somit füllen sich dann auch die Kleinanzeigen / Ebay mit gebrauchten, genormten Ersatzteilen (auch nicht schlecht :) )..
    Also wie oben schon gesagt, wende dich mal an einen Ortsansässigen Club (in eurer Ecke gibts mehrere... und besuche einfach ein paar Veranstaltungen um dir ein klares Bild zu schaffen.
    Vergiss nie: Motorsport ist teuer!
    Ob auf dem heißen Stuhl, als Mechaniker oder als Fahrer.. Neuerdings kosten sogar Rundkursbesuche schon stattliche 5 EUR als Zuschauer.


    (Zu letzterem: Soll jetz keine Diskussion über Eintrittspreise bei Motorsportveranstaltungen daraus entstehen, das alle Geld sehen wollen die beteiligt sind ist logisch und damit sind 5 EUR für nen genialen Rundkurs auch gerechtfertigt. Die Zuschauer bekommen ja viel geboten durch die meist sehr spektakulären Fahrten der Rallyepiloten und ihren nicht zu unterschätzenden Co's)


    Für weitere Informationen stehe ich gern per PN zur Verfügung.

  • Vielen Dank für die vielen, hilfreichen Antworten. Und vor allem für die tollen Links!
    Ich denke ich bin jetzt wenigstens mal grundsätzlich halbwegs informiert! Und immer noch fest entschlossen im Rallye-Sport als Co aktiv zu werden. :D

  • Hier wurde schon viel richtiges geposted.
    Was mir noch fehlt: Besuche mal einen Lehrgang der ADAC-Rallyeschule. Da hast du erfahrene Copiloten, die dich gut auf den Einstieg vorbereiten können. Zudem, suche dir erfahrene Copiloten in deiner Nähe, die du fragen kannst, wenn Probleme anstehen. Oder auch: Es gibt einige Bücher über das Rallye-Fahren und auch den Job des Beifahrers, liess alles, was du darüber bekommst.
    Aber das beste Training ist, Veranstaltungen zu bestreiten. Ein grosser Faktor ist nun mal Erfahrung.
    Aber nur Mut! Die grosse Rallye-Familie wird dir immer mit einem Rat aushelfen.
    Sport frei!

  • Der ADAC Nordbayern bietet regelmäßig Lehrgänge an. Diese finden in Tännesberg statt (Ostbayern). Das ist sicher nicht der direkteste Weg für Dich, aber ich bin der Meinung, es lohnt sich.


    In rel. kleinen Gruppen lernt man die Theorie kennen, die dann in kleinen praktischen Fahrübungen umgesetzt wird. Aufschrieb erstellen, Ablauf einer Rallye, Reglement, etc.


    Geht Freitagabend los und dauert immer bis Sonntagnachmittag (so sind alle am Sonntagabend wieder zu Hause).


    Leider funktioniert im Moment die Homepage des ADAC Nordbayern nicht richtig. Dort sind die Daten und Ausschreibungen für die Schulungen hinterlegt. Alternativ lohnt sich ein Anruf bei Cornelia Weidmann vom ADAC Nordbayern, sie organisiert die Lehrgänge. Rufnummer: 0911/9 59 52 39. Im November findet im übrigen wieder ein Kompaktlehrgang statt...


    mfg, KT:


    Ausschreibung: http://www.adac.de/images/Auss…II%202008_tcm8-224033.pdf


    Nennung: http://www.adac.de/images/Nenn…II%202008_tcm8-224034.pdf

    Es kommt auf die Achse an, um die man sich dreht... Inspired by ex-codriver

    Einmal editiert, zuletzt von Kaffeetrinker () aus folgendem Grund: Erweiterung


  • Aber das beste Training ist, Veranstaltungen zu bestreiten. Ein grosser Faktor ist nun mal Erfahrung.
    Aber nur Mut! Die grosse Rallye-Familie wird dir immer mit einem Rat aushelfen.



    ... genau meine Meinung! Fahren, fahren, fahren... sinnvollerweise mit einem "langsamen" Auto anfangen... und wenn du dir während der Veranstaltung bzgl. irgendwas unsicher bist (ZK etc.) einfach den Co vom Team hinter/vor dir fragen!

  • Rallye Niederbayern am 30. August.
    Biete Mitfahrmöglichkeiten im Zuschauerinformationswagen an. Interessant für Rallyeneulinge bzw. für Zuschauer welche mal hinter die Kulissen und den Ablauf einer Rallye näher erklärt bekommen möchten. Alles weitere am Telefon.

    Thomas M.
    0170 38 20 483

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