WRC :: Rallye Zentraleuropa (26.-29.10.2023)

  • Auch die Rally2's fahren mittlerweile meines Wissens nach mit dem Treibstoff. Dabei gehts einfach darum den Gegnern logisch etwas entgegen zu bringen und für ein bisschen mehr Akzeptanz zu sorgen. Nur so klappts. Und wenn da auch eine Hand voll E-Opels zugehören, ist das für mich kein Beinbruch

  • Was habe ich gesagt...?! Und jetzt, wo es die ersten Reibereien gibt, stürtzen sich die Medien drauf. Bald wird der pensionierte Förster auch noch in der BLÖD zitiert und ab geht die Lutzi.

    Und irgend jemand wird dann auch merken, das ja nur ca. 15% der Teilnehmer mit E-Fuel und Hybrid fahren =O

    Selbst wenn man die Genehmigungen in D bekommt, werden die ganzen Klimakleber das öffentliche Interesse nutzen und Ärger machen...ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche.

    Dass das Ganze medienwirksam ist, ist jetzt auch nicht wirklich überraschend, vielleicht ist das sogar nicht unbedingt schlecht. Wenn man den Beitrag guckt, merkt man nämlich, dass die Argumentation des Försters ganz schön dünn (wenn nicht sogar lächerlich) ist und dass sich die Verantwortlichen schon Gedanken um "Nachhaltigkeit" machen. (Die Beschwerden über Lärm weil da einen Tag mal jemand vor seinem Haus vorbeifährt kann ich leider nicht ernst nehmen) Das Klientel der Bild steht denke ich eher auf der anderen Seite ("man will uns die Rallye verbieten!")

    Das größere Problem sind denke ich tatsächlich eher Klimaaktivisten, aber die Veranstaltung ist in Bayern ( ;))

  • Naja Ernst sollte man solche Berichte dann doch schon sehen. In der aktuellen Situation ist alles was unter dem Deckmantel "Naturschutz" steht total im Trend. Und es schon im Vorfeld zu belächeln könnte gefährlich werden am Ende.

    Auch das Argument zu bringen das ja eh jeden Tag da Auto durchfahren wäre am Ende Wasser auf die Mühlen der selbsternannten Umweltschützer

  • Was oder Wer gibt den selbsternannten Rettern der Welt eigentlich das Recht sich über andere Menschen dermaßen lustig zu machen? Der Rallye Fan wird ja heutzutage als in der Pubertät steckengebliebener Blödmann dargestellt. An Respektlosigkeit eigentlich nicht mehr zu überbieten.

  • Ich weiß nicht ob's im Vorfeld der 3 Städte Rallye auch diesen Zirkus gegeben hat .....warum soll denn jetzt nur , weil das Ganze unter Rallye WM läuft und einige wenige etwas dagegen haben , die ganze Veranstaltung nicht mehr möglich sein !? Auch an der Mosel und besonders im Saarland gab's auch immer eine kleine Gruppe die den WM Lauf verhindern wollten ....geklappt hat es nie !

  • Was ist denn der derzeitige Stand? 10 Rally1 mit e-fuel und der Rest? Vielleicht holt der ADAC ja noch ein paar Elektro-Opels ran.

    Der derzeitige Stand ist, dass alle Priofahrer (das sind alle, die in irgendeine der WRC-Meisterschaften eingeschrieben sind) verpflichtend p1 eFuels fahren müssen.

    Darüber hinaus wählt in der Regel auch die Mehrheit der Nichtprioritätsfahrer diesen Sprit, da dann aus dem p1-LKW von p1 selbst getankt wird. Andernfalls musst du dich nämlich um die Orga deines Sprits selbst kümmern.

    Klingt erstmal halb so wild, bedeutet aber wenn wir beispielsweise Kroatien mit 3 verschiedenen Remote refuels nehmen ruckzuck dass du eine zusätzliche Person und ein zusätzliches Auto NUR für die Fuel-Logistik brauchst.


    Ganz abgesehen davon, dass du dich rechtlich (fast) immer problematisch bewegst aufgrund von mitgeführten Spritmengen, Gefahrgutregelungen, etc. Und das Zeug in welchen Mengen auch immer über Landesgrenzen zu fahren möchte man ehrlicherweise auch nicht.


    Long Story Short: nahezu 100% aller WM-Starter sind mit dem p1-eFuel unterwegs.

  • Gut beschrieben! Aber glaubt wirklich jemand das diesen " Gegnern der Rallye " interessiert welcher Sprit da im Tank ist !? Die Autos könnten auch Luft und Liebe im Tank haben und aus dem Auspuff würden bunte Blumen kommen , denen reicht es schon , dass dort Fortbewegungsmittel die Autos ähneln durch die Natur fahren und die Grasnarbe beschädigen! Diesen Leuten wird man es nie Recht machen können !

  • Dann brauchen wir auch keine Euro 6 Karren kaufen, interessiert ja keinen! Doch mich und wenn mein grüner Beitrag noch so klein ist. Aber trotzdem werde ich mein Hobby frönen,bis zum letzten Atemzug. Dafür fahre ich nicht mit dem Dampfer übern Ozean,fliege nicht in den Urlaub und noch vieles mehr. Ich denke das man die Maßnahmen etwas mehr ins rechte Licht stellen muss,es gibt genug Menschen die garnicht wissen was alles dafür getan wird. Wenn ich den Gegnern die Mitläufer entziehe sieht das schon anders aus. Stell dir vor es kleben sich Menschen auf die Straße und keiner würde drüber berichten.

    Ich hoffe das wird eine gelungene Veranstaltung. Gruß Mario

  • Gut beschrieben! Aber glaubt wirklich jemand das diesen " Gegnern der Rallye " interessiert welcher Sprit da im Tank ist !? Die Autos könnten auch Luft und Liebe im Tank haben und aus dem Auspuff würden bunte Blumen kommen , denen reicht es schon , dass dort Fortbewegungsmittel die Autos ähneln durch die Natur fahren und die Grasnarbe beschädigen! Diesen Leuten wird man es nie Recht machen können !

    Da bin ich bei dir, es gibt viele, denen man es nie Recht machen kann. Allerdings ist die Reaktion ja genau die gefährliche, denn dann begibt man sich weg von der Fakten- auf die Emotionsebene.


    Wo immer emotional diskutiert wird, bleibt zwangsläufig irgendwann die Ratio auf der Strecke. Bitte nicht falsch verstehen, ich kann und will mich da gar nicht von freisprechen - auch mir passiert das, das ist menschlich! Dennoch ist es eben in einer so hochkomplexen Welt wichtig, dann möglichst lange möglichst rational dagegenzuhalten.


    Es schimpfen immer alle auf die "grünen Gutmenschen" (ich lege Wert darauf, dass dieser Terminus nicht von mir kommt!), die ach so ideologisch unterwegs sind. Prinzipiell ist gegen eine Ideologie erstmal gar nichts einzuwenden. Ideologien helfen Menschen, ihren ganz persönlichen Wertekompass und dementsprechend auch ihr Handeln in eine definierte Richtung möglichst konsistent auszurichten. Ich empfehle hier mal einen Blick in die nüchterne Begriffsdefinition.

    Nun wird den Gegnern unseres Sportes ebendiese Ideologie prinzipiell zur Last gelegt. Jetzt stelle ich aber mal die ketzerische Frage aus der kritischen Gegenposition: Verfolgen wir mit unserem Sport und dessen Ausübung nicht eigentlich ebenso ein ideologisches Ziel? Und wenn man sich beide Seiten und ihre Ziele mal ganz nüchtern betrachtet: Ist nicht sogar unser ideologisches Ziel sogar viel weniger rational begründbar als das ideologische Ziel der Gegenseite?


    Ich kann beide Seiten dieser Diskussion nachvollziehen und verstehen. Ich habe aber auch für beide Extremseiten der Diskussion absolut KEIN Verständnis. Weder sich auf Infrastruktur zu kleben noch Trotz-Gegen(über)reaktionen aus unserer Richtung sind in irgendeiner Weise in Ordnung und dessen sollten sich die Forumsinsassen hier ebenso bewusst sein wie die Anhänger der Gegenseite.


    Es ist der Perspektivwechsel, der als einziges Mittel am Ende des Tages die komplette Spaltung einer Gesellschaft verhindert. Daher plädiere ich an alle und jeden, konkret in dieser aber auch in generell allen anderen Diskussionen ein bisschen Verständnis für die Meinung des Gegenübers zuzulassen - auch wenn es dem eigenen Ego möglicherweise im Weg steht.


    Ich verdiene mein Geld in Luftfahrt und Motorsport - ich bin wahrlich kein Waisenkind, was den ökologischen Fußabdruck angeht. Im Gegenteil: Ich habe sogar eher große Schuhe an. Dennoch heißt das ja nicht zwangsläufig, dass ich mich der gesamten Klimadebatte bequem entziehen muss oder kann. Ganz im Gegenteil: Eben WEIL ich in diesen Sparten unterwegs bin, wird (völlig zu Recht) von mir erwartet, dass ich an der Gesamtbilanz arbeite, um diese zu verbessern. Ob mir das jetzt schmeckt oder nicht, das ist völlig zweitrangig. Egal wie manövriert sich aber jeder, der eine vollkommene Gleichgültigkeit an den Tag legt und mit dem Argument "mir doch egal" dann mental die weiße Fahne hisst, vollkommen ins Aus, und das ist meines Erachtens auch gut so, denn auf diesem Niveau kann man eben keine sinnvollen Diskussionen führen.

  • Ich hoffe sehr, das die Klima Aktivisten die Zentral-Europa Rallye gar nicht erst als ihr Spielfeld entdecken! Denn dann lässt es sich nicht mehr aufhalten! Im Gegensatz zu denen hier im Forum, die vernünftig diskutieren möchten, bin ich überzeugt, das der Zeitpunkt lange vorbei ist, wo man diese Leute mit Argumenten erreicht. Wie ist denn die Bewegung entstanden, mit rechtswidrigen Schule schwänzen, geleitet von Leuten die damit ihr Geld verdienen. Es sprengt den Rahmen und gehört auch nicht in einen WM Rallye Thread, hier Beispiele aufzuführen! Nur eines, wenn man denen mit Zahlen kommt, wie der Anteil vom Autoverkehr ist und wie wenig ein Tempolimit ausmacht, und den Ausstoß von Tieren nimmt, wird gefordert, kein Fleisch mehr zu essen. Politiker knicken ein, TV Moderatoren finden es toll, denen eine Plattform zu bieten. Am meisten nervt aber, wie sich der Hype in Deutschland ausbreitet. Sekten ähnlich, verbohrt, geht von uns die Rettung aus. Klimaveränderungen gibt es, aber das ist nicht das mal zu kalt, zu warm, zu nass, zu trocken, oder das missbrauchen von tragischen Flutkatastrophen für seine Zwecke. sprunghügel65, nicht bös gemeint, ich bin Ostern in den Urlaub zur nächsten ERC Rallye geflogen, ich werde nicht scheinheilig gesegelt! Bis dahin sind einige Rallyesprints und Bergrennen hier. Ohne Probleme. Und damit komme ich zum eigentlichen, dem Recht sein Hobby und Sport auszuüben! Ein Auto ist vom ersten Tag damals als Sportgerät genutzt worden, viele Verbesserungen sind schon immer in den Autobau geflossen. Eine Kat Pflicht gab es zuerst im Rennsport! Wie Bergsteigen, Ski fahren, tauchen, schwimmen, sollte sich der Sportler dem Risiko bewusst sein. Aber selbst entscheiden, nicht gegängelt werden. So lange es noch geht, ist der Motorsport mein Hobby. Als Windfang auf der Terrasse habe ich einen Zwiebelzaun der Deutschland Rallye angebracht. Mit geschlossenen Augen in der Sonne, wird das Meeresrauschen zum WRC Sound der Weinberge... :D Rauber-Racing, ganz stark, wie Du als Motorsportler versuchst, so sachlich zu bleiben! :thumbup: Wenn es hilft, den Sport gut darzustellen, und es der WM Veranstalter auch auf Deine bevorzugte Art schafft, alles störungsfrei durchzuführen, soll es mir mehr als Recht sein...

  • Ich stimme Dir da voll und ganz zu , wenn es aber so weit kommt , das man sich rechtfertigen muss wie und womit man sein täglich Brot verdient um mit bestimmten Leuten überhaupt ins Gespräch zu kommen , dann läuft in diesem Land noch mehr schief , wie schon schief läuft !

    Ich bringe hier mal als Beispiel, die Region Eifel / Nürburgring , wo an fast jedem Wochenende Rennen , Touristenfahrten oder sonstige Veranstaltungen statt finden , die sicherlich auch hier so manch Anwohner nerven . Hier scheint es so zu sein , das man begriffen hat , das an jedem Wochenende Geld in verschiedenste Kassen fließt und die Region auch von diesen Einnahmen lebt . Ich habe hier auch noch keinen " Klimakleber " gesehen ,der irgend welche Straßen blockiert hat oder anders auf sich aufmerksam gemacht hat ! Ich hoffe das , dass bei 24h Rennen auch gut geht und sich keine "Klimakleber " in die Startaufstellung verirren und ihr Unwesen treiben können .

    Jetzt aber wieder zurück nach Bayern und zur Rallye , die ganz radikalen Rallyegegner / Motorsportgegner wirst Du auch mit den allerbesten Argumenten nicht überzeugen , die werden immer Rebell sein . Sind es an einem Wochenende Rallyefahrzeuge , dann sind es an anderen Tagen Bauern die ihre Gülle auf die Felder fahren , Wanderer oder Mountainbiker die durch die Natur fahren und mal den Weg verlassen usw. Diese Leute glauben mit ihrer Meinung die Welt zu retten und zu verbessern und lassen auch nichts anderes gelten und versuchen mit allen Mitteln ihr Denken durchzusetzten , da zählt auch nicht das Geld , dass am Ende durch den WM Lauf in die Region fließt !

    Den ein oder anderen Skeptiker wird man sicher "überzeugen " können sich mal mit dem Thema Rallye , Klimafreundlichkeit ( Sprit , E Antrieb usw. ) Geld das in die Region fließt usw . zu beschäftigen und wenn auch vielleicht mit einem Grummeln im Bauch wird der ein oder andere doch etwas positives am WM Lauf finden .

    Hier muss der Veranstalter aktiv werden und den Menschen in der betroffenen Region , Rallye erklären , Rallye schmackhaft machen , Vorteile der Rallye für die Region aufzeigen , dann ist das Echo ein ganz anderes !

    Ich will jetzt nicht wieder auf einem Thema rum reiten , was hier vor Wochen für großen Wirbel gesorgt hat , aber auch die Zuschauer tragen einen ganz großen Beitrag zum gelingen dieser Veranstaltung bei ! Entsprechendes Verhalten Tage , Wochen vor der Veranstaltung , entsprechendes Verhalten am Wochenende der Veranstaltung ( Müll , betreten von Privatgrundstücken , wildes Parken , keine Rücksicht auf Anwohner , unnötiger Lärm , zertreten oder beschädigen von schützenswertiger Vegetation usw. ) trägt alles dazu bei , das diese und auch kommende Veranstaltungen kein schlechtes Licht auf den Rallyesport werfen !

    Ich glaube das der Veranstalter mit dem richtigen Konzept und den richtigen Leuten im Vorfeld der Veranstaltung den ein oder anderen umstimmen und vielleicht sogar überzeugen kann an der Rallye etwas" gutes" zu finden , bei einigen anderen wird man auf Granit beißen und diese Leute werden auch weiter versuchen mit allen Mitteln Knüppel zwischen die Beine zu werfen .

  • Deine Ausführungen haben mir jetzt geholfen deine Ansicht besser zu verstehen, danke dafür.

    Ich denke aber gerade weil es ebendie gibt die du nie umstimmen oder überzeugen wirst ist es eben essenziell wichtig, ihnen die Mitläufer, wie sprunghügel65 schön geschrieben hat, zu entziehen, damit eben die nicht diskussionsbereiten keine Chance haben zusammen mit Mitläufern dann eine kritische Masse zu werden.


    Anyway: Es sollte einfach jeder der unserer Szene angehört einfach immer wieder bewusst machen, dass das Verhalten eines jeden einzelnen mit ausschlaggebend dafür ist, wie wir wahrgenommen werden. Lasst uns das bitte einfach immer mitbedenken.

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    Wenn ich mir nur den Lebenslauf des zweiten Typen anschaue! Nix im Leben gearbeitet, zwei Wahlperioden abgesessen und damit zur fetten Rente gekommen. Mit dem wird der ADAC noch seinen Spaß haben. https://de.wikipedia.org/wiki/Eike_Hallitzky

  • Ich schätze in Deutschland ist das Thema Motorsport eh zum scheitern verurteilt..eventuell hätte man in einer Region wo dieser Sport noch mehr Tradition und Fans hat wie zum Beispiel in Sachsen mehr Chancen..aber die Bürokratie gibt es sicher überall..

  • Die Medien werden hier im Vorfeld eine ganz große Rolle spielen ! Man kann nur hoffen , das weder das eine noch das andere Lager irgend wie bevorteilt wird und gerade die Öffentlich Rechtlichen Sender sich nicht als Moralapostel aufführen , was meiner Meinung nach in der letzten Zeit überhand nimmt !

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