DRC :: Rallye Kempenich (03.03.2024)

Gibt es da nicht die Regelung für Veranstalter bzw. eine Liste für Nummernvergabe anhand der bisherigen Erfolge der Vorsaison?Ähnlich der Prioritätsfahrer. Immerhin ist Georg schon Deutscher Meister gewesen. Wenn z.B. Armin Kremer mit nem Youngtimer am Start stehen würde. Aktueller WRC Fahrer mit entsprechenden Erfolgen. Der würde sicherlich auch ganz vorne starten dürfen.

Es ist gut das, sich Fahrer hier beteiligen, wenn auch auf einem höherem Niveau betroffen, als in den manchmal kleineren nationalen Klassen. Zwei Sachen kommen mir zu kurz. Erstens, ich bin mal in besten Rallyezeiten im Westen mit einem G 4 Auto "gesetzt" worden, neben Porsche usw. Das war ein Unterschied von 110 Fahrzeugen zu meiner Klasse, die Fahrbahn, die ich im zweiten Durchgang vorfand, hatte das Dutzend Klassenkameraden schon beim ersten Mal. Trotz Stolz und Dauergrinsen habe ich mich in der Klasse entschuldigt, und beschlossen, ein solches setzen national von einem Veranstalter nicht mehr anzunehmen! Zweitens, und entscheidender, nicht immer ist der Starter und dessen Zeitplan schuld. Denn, wenn man schon soviel Zeit verloren hat, das man eingeholt wird, wo ist dann das Problem, den anderen Teilnehmer, z.B. Berlandy, einfach, auch mit weiteren eigenem Zeitverlust, VORBEIZULASSEN?

Zitat von Eifeluwe

Es ist gut das, sich Fahrer hier beteiligen, wenn auch auf einem höherem Niveau betroffen, als in den manchmal kleineren nationalen Klassen. Zwei Sachen kommen mir zu kurz. Erstens, ich bin mal in besten Rallyezeiten im Westen mit einem G 4 Auto "gesetzt" worden, neben Porsche usw. Das war ein Unterschied von 110 Fahrzeugen zu meiner Klasse, die Fahrbahn, die ich im zweiten Durchgang vorfand, hatte das Dutzend Klassenkameraden schon beim ersten Mal. Trotz Stolz und Dauergrinsen habe ich mich in der Klasse entschuldigt, und beschlossen, ein solches setzen national von einem Veranstalter nicht mehr anzunehmen! Zweitens, und entscheidender, nicht immer ist der Starter und dessen Zeitplan schuld. Denn, wenn man schon soviel Zeit verloren hat, das man eingeholt wird, wo ist dann das Problem, den anderen Teilnehmer, z.B. Berlandy, einfach, auch mit weiteren eigenem Zeitverlust, VORBEIZULASSEN?

Hallo Eifeluwe,

ich geb Dir ja recht. Glaubst Du denn das diverse Fahrer das überhaupt mitbekommen das hinter ihnen sich jemandes befindet. Ich war bei der Kempenich als Zuschauer und habe es bei der WP 3 ( Rundkurs ) nicht nur einmal erlebt das der Vordermann nichts mitbekommen hat oder wollte.

Zitat von manta 400

Hallo Eifeluwe,

ich geb Dir ja recht. Glaubst Du denn das diverse Fahrer das überhaupt mitbekommen das hinter ihnen sich jemandes befindet. Ich war bei der Kempenich als Zuschauer und habe es bei der WP 3 ( Rundkurs ) nicht nur einmal erlebt das der Vordermann nichts mitbekommen hat oder wollte.

Klar, man ist mit eigenen Dingen im Wettbewerbsauto beschäftigt. Aber, soviel Restkonzentration kann man von Motorsportlern auf seine Umgebung verlangen! Erst recht, wenn ich weiß, wer um mich rum fährt. Und, die verpassten Klassensiege von zwei Teams durch auflaufen in Zorn und wahrscheinlich auch in Kempenich habe ich auch gesehen! Das nicht "wollte" verkneife ich mir natürlich...

Zitat von Eifeluwe

Klar, man ist mit eigenen Dingen im Wettbewerbsauto beschäftigt. Aber, soviel Restkonzentration kann man von Motorsportlern auf seine Umgebung verlangen! Erst recht, wenn ich weiß, wer um mich rum fährt. Und, die verpassten Klassensiege von zwei Teams durch auflaufen in Zorn und wahrscheinlich auch in Kempenich habe ich auch gesehen! Das nicht "wollte" verkneife ich mir natürlich...

Dann achte mal darauf wie viele Autos schon Mit angeklappten Spiegeln starten.

"Ich kann nicht" oder ich will nicht?

Obwohl ich natürlich verstehe, ws gibt Kurse da ist vorbei lassen eine herausforderung.

Zitat von Heckler

Dann achte mal darauf wie viele Autos schon Mit angeklappten Spiegeln starten.

Beim Adam Cup wurde das den Teilnehmern empfohlen, weil die Dinger wohl recht teuer sind und nur schlecht einklappen.

Aber grundsätzlich ist es doch so, dass bei einer Rallye 70 und kleiner eher selten die Minute aufgeholt wird. Und im Rundkurs hat es der Starter meistens in der Hand.

Die meisten WP werden, wenn sie doppelt gefahren werden, im 2 Durchgang deutlich schneller gefahren. Obwohl dann schon 50 Fahrzeuge und mehr auf der Strecke waren. Das liegt sicherlich an der besseren Streckenkenntnis.

Mir muss beim Aufschrieb nur bewusst sein wo Dreck auf die Strecke kommt. Das sich die Verschmutzung in Grenzen hält ist den Barken im Scheitelpunkt zu verdanken. Gewisse Nachteile ergeben sich sicherlich.

Um wieder zu Wacker oder Berlandy zurückzukommen, hier wird nicht nur um den Klassensieg gefahren sondern um das Gesamtklassement und somit gehören diese Fahrer auch entsprechend ihrem Speed in der Starterliste berücksichtigt.

Zum Thema Rundkurs eine alte Geschichte: 1987 bei der Rallye Baden Württemberg hatten wir mit unserem Lancia Delta die Startnummer vor Walter Grohmöller und bei der WP Walldürn hat es eine Staubentwicklung gegeben, dass man nach hinten nichts gesehen hat. Leider hatten wir von einem Lancia Tuner ein Schrottfahrwerk erstanden, dass sich in der welligen WP als schwer fahrbar zeigte. Wir hatten beide die Rückspiegel im Auge, aber leider nichts gesehen. Wir haben dann in der WP angehalten und haben Walter vorbeigefahren gelassen. Also Sorry Walter für 87!

Ich glaube das hat nicht unbedingt was mit dem Alter zu tun.Vielleicht hat es mit noch mehr Faktoren zu tun.(Leistung,Gewicht u.a.)Falls ich noch einen Rückspiegel habe,schaue ich auch hin.Kannst da gern andere Teilnehmer fragen.Übrigens bin ich der erwähnte Hofmann.

Hallo Mosela ,

ich mache Dir auch gar keinen Vorwurf.

Ich bleibe bei meiner Meinung , nicht die großen Autos fahren vorne , sondern man muss sich die Mühe machen und schauen , welche Ergebnisse fahren diese Leute ein.

Saarland Pfalz Rallye haben wir auch nicht Klassenweise gesetzt , es hat sich nur 1 Teilnehmer Bitter Böse Beschwert.

Der fiel Freitag Abend auf WP 1 aus , und Samstag morgen wieder auf WP 1. Kein Ergebnis = keine gute Startnummer

Der einzigste Veranstalter der sich die Mühe macht eine richtig tolle Datenbank auch zu nutzen ist der bei der Rallye Kohle und Stahl. Die Startnummernvergabe die dort praktiziert wurde hat sich zu 100 % bestätigt und es gab auch kein unnötiges Auflaufen an den Rundkursen. Einfach mal die Startliste mit der Ergebnisliste gegenüber stellen - passt 👍

Ich hab zur Veranstaltung mal ne ganz andere Frage:

Wie lief das denn mit der RSLite-App? Gab´s Probleme? Auf was muß man achten? Einfach mal ein Feedback geben für die kommenden Veranstaltungen und für ihre Teilnehmer

Rs lite app lief super.

Zwischendurch mal gps gehangen aber ansich unproblematisch.

Vorteil : vernünftige kmh anzeige und auch sehr schnelle Aktualisierung.

Vorm wp Start kanns sein dass man einmal auf ok drücken muss (hat am Anfang für Hektik gesorgt) manchmal denkt die app dass man schon auf der wp ist beim Start.

Zitat von 205rallye

Ich hab zur Veranstaltung mal ne ganz andere Frage:

Wie lief das denn mit der RSLite-App? Gab´s Probleme? Auf was muß man achten? Einfach mal ein Feedback geben für die kommenden Veranstaltungen und für ihre Teilnehmer

Ich verstehe den Einsatz von RSlite gegenüber einem Hardwaresystem, prinzipielll finde ich aber das ein oder andere etwas unglücklich in der App gelöst.

• Auf dem Handy wäre es wünschenswert, dass bei dem Back-Button im Tracking Mode nochmal eine zusätzliche Abfrage kommt, ob man wirklich beenden will. Mir ist es diverse Male nach dem Ziel der WP passiert, dass ich das Handy in die Hand nehme und dann auf den Back-Button komme. Sicherlich im Zweifel einfach zu erklären, aber dennoch bekommt Race Control dann immer eine Nachricht, dass das Tracking beendet wurde. -> Hier wäre Nachbesserung mit zusätzlicher Abfrage möglich, was Die Fail-Safety nochmal erhöhen würde.
• Da keine fest installierte Handyhalterung im Auto vorhanden ist, ist das Handy also im Netz der Beifahrertür unterwegs gewesen. Das hat dazu geführt, dass in der Prüfung teilweise der Sperrbutton des Handys gedrückt wurde, wodurch bei iOS beispielsweise bei langen Prüfungen nach 10 Minuten die App in den Hintergrundmodus gesendet wird, was wiederum eine Meldung an Race Control zur Folge hat. Zudem ist das Handy da nicht wirklich im Sichtfeld. Ich weiß nicht, ob ich Red Flag wirklich mitbekommen hätte, wenn der Sperrbutton auf der Prüfung getroffen wurde zu 100% nicht. -> Hier wäre eine prominentere Kommunikation der Verwendung von RSlite im Wettbewerb gut gewesen. Ja ich weiß, das stand in der Ausschreibung, da ich RSlite aber schon seit Jahren immer nur als Recce Tracker kannte habe ich das kleine Detail mit dem Wettbewerb einfach überlesen - mein Fehler, keine Frage. Dennoch geht es hier ja um eine Rückschau im Sinne Lessons learned und was könnte man verbessern. Mir wurde das dann erst durch das Briefing bewusst, was dann wiederum zu spät war, um noch einen crashsicheren Handyhalter zu verbauen.
• Die Head-Unit hat ein sehr hochwertiges GPS-Modul verbaut, das sehr genau und mit sehr hoher Frequenz trackt. Durch die Verwendung des Handy-GPS-Moduls ergibt sich hier eine deutliche qualitative Verschlechterung. Aus meiner beruflichen Vergangenheit weiß ich, dass das ganze bei iOS noch im Rahmen ist, da Apple einigermaßen gute Module verbaut und die Hardware-Range begrenzt ist. Bei Android muss man davon ausgehen, dass der User mit einem 50 Dollar Asiaphone kommt, bei denen die GPS-Module teilweise im niedrigen zweistelligen Centbereich eingekauft werden. Die GPS-Qualität dort ist wirklich übel. Zudem entscheidet in erster Linie der OS-Betreiber, welche Frequenz der GPS-Messung er erlaubt -> Das sind Einbußen, die man immer in Kauf nehmen muss, wenn man auf ein Bring-your-own-Device-Modell setzt. Hier muss man sicherlich in den nächsten Einsätzen seitens des Betreibers mal die Qualität auswerten und entsprechend die Toleranzen im Wettbewerb erhöhen. Wenn der Flurfunk stimmt, ist das auch schon in Arbeit, beispielsweise war die Toleranzzeit bei Speeding auf den Road Sections wohl 10 Sekunden, bevor eine Strafe ausgesprochen worden wäre, im FIA-Bereich sind das 5 Sekunden bei den festen Head Units und auch die Schwelle liegt im FIA-Bereich mit 3 km/h wohl niedriger als sie es jetzt in Kempenich lag.
• Im Recce killt der Speeding-Alarm (zumindest in iOS) den Musikplayer des Handys (er stoppt ihn also und unterbricht ihn nicht nur), das ist auf den Verbindungen ziemlich lästig, kannte ich aus EM und WM auch nicht, dass Speeding auf den Road Sections im Recce überwacht wird (kann aber auch falsche Erinnerung sein). -> Das ist aber nur ein Komfortproblem, habe ich auch schon beim Betreiber addressiert
• Bitte in Zukunft bei RSlite-Einsatz keine Abfahrbordkarten mehr einsetzen. Die Stempelstellen verursachen unnötigen Stau, während man beim straffen Zeitplan in Kempenich für jede Minute die zwischen Recce und Start übrig bleibt dankbar ist. Ich nehme aber an, dass hier die Papierkarte nur aufgrund Erstnutzung der App als Backup gedacht war. Würde mich als Teilnehmer freuen, wenn man sich das in Zukunft sparen könnte

Long story short: Prinzipiell eine gute und kostengünstige Alternative zum Aufwand mit Hardwaresystem. Ich kann jetzt aber nur für mich als langjährig erfahrenen RSlite-User sprechen. Ich wurde von vielen Teilnehmern, die nicht regelmäßig mit der App konfrontiert sind aber angesprochen und habe eine ziemliche Verunsicherung wahrgenommen. Ich denke wenn man hier how-to-Videos in der Art der Videos die es im FIA-Bereich auch für das Hardwaresystem anbieten würde (todo Betreiber), würde das vielen Teilnehmern helfen, die neu in dem System sind.

Danke GruppeBFan & Rauber-Racing für euer Feedback. Gibt´s noch jemand, der hier etwas beizutragen hat?