Dakar

  • Zitat

    Original von Richy


    Glaub mir, da ist etwas mehr geschützt. ;) Sonst wäre das Patentrecht ja nen Witz ;)


    UM jetzt mal wieder zur Dakar zu kommen. Ich denke serwohl, dass VW auch nächstes Jahr Werksseitig an der Dakar teilnehmen wird....warum ich das glaube? Fragt mich was leichteres ;)


    Ich glaube Dir ja, dass Du glaubst, dass es so ist.


    Das Patentrecht wäre aber tatsächlich ein Witz, wenn man für's Zusammenbauen eines Motors mit Komponenten, die schon vor 30-120 Jahren erfunden wurden, ein Patent bekäme.


    Um mal zur Dakar zurück zu kommen. Ich war ganz zufällig am 07. Januar in Portimao/Portugal, als mir merkwürdig aussehende Autos, Motorräder und LKWs über die Füsse fuhren. Ein paar Fotos davon gibt's hier:


    http://www.rallyes.info/img/dakar/


    Grüsse,


    Sergio

  • Sehr geil!


    Man könnte denke, man ist selber live dabei, wenn man die Bilder sieht!


    THX for the impressions!

  • Zitat

    Original von Delta
    Wisst Ihr wovor ich richtig Angst habe ?
    Das ein VW die Dakar gewinnt.
    Jede Zeitung, jeder Radiosender, jedes Fernsehmagazin wird darüber berichten. VW wird uns 1 Jahr lang mit Werbung und heroischen Botschaften zuballern. Vw und deren Fahrer werden zu Helden hochstilisiert.


    Wie sich inzwischen gezeigt hat, brauchst du davor keine Angst mehr haben ! :]
    VW hat sich - vor allem durch technische Mängel - selbst den Sieg genommen. Die Zuverlässigkeit der autos bei der Dakar spiegelt erstaunlicher Weise wider, was auch auf den Straßen passiert : Während VW-Fahrer nahezu omnipräsent sind und rasen wie der Teufel, fährt Mitsubishi besonnen ins Ziel.
    Die Fahrweise findet ihre Bestätigung in den Ergebnissen. Während VW mit sehr heftigen Pannen zu kämpfen hatte, fährt Mitsubishi ab dem 6 Tag nahezu ohne Zwischenfälle und mit beeindruckendem Zeitabstand auf den Rest des Feldes wieder siegreich ins Ziel.


    Angewand auf das deutsche Straßenbild könnte das also heißen : Was nützt es permanent die Lichthupe ziehend auf der linken Spur zu rasen, wenn die Karre dann alle Nase lang Pannen hat. Am Ende ist der besonnene Fahrer dann doch wieder eher am Ziel.


    Ich muss aber zugeben, das mir die Kupllungsprobleme an den ersten 4 Tagen bei Mitsubishi schon ein bisschen Sorgen gemacht haben. 3 Kupplungen in 4 Tagen verraucht. Und die Tatsache, das sie erstmals Schnellwechselkupplungen im Pajero verbaut haben, läßt darauf schlißen, das sie die Problematik schon orausgesehen haben.


    Ich hätte es Carlos Sainz oder den beiden Ex-Mitsubishi-Piloten Souso/Schulz gegönnt, zu gewinnen, aber dummer Weise saßen sie im falschen Auto !! :D


    Zitat

    Original von 2nd Driver
    Weiß einer mit welchen Budgets Mitsubishi und VW antreten ?


    Unseren Informationen ( Mitsubishi Fan Forum ) zufolge hat Mitsubishi alles in allem ein Buget das etwa 30% der Gesamtausgaben von Volkswagen entspricht. Allerdings muss man berücksichtigen, das bei VW ein nicht unerheblicher Teil der Gelder in die Werbung fließt und auch die Fahrer teils erheblich höhere Gagen beziehen.
    :rolleyes:

  • Da soll nochmal einer über die FIA lästern :) Dieses scheinbar willkürliche Festsetzen von Zeitstrafen finde ich irgendwie, äh, ...


    Die neuerliche Zeitstrafe gegen Al-Attiyah macht ja wohl eher den Eindruck, eine kleine Demonstration der Macht zu sein, quasi ein erhobener Zeigefinger: "Du sollst nicht öffentlich in Frage stellen deinen...", "Kritik ist böse...", ...


    Der nette Nebeneffekt ist ja, dass man nun auch ein endgültiges Ergebnis hat.


    Tja, so geht's auch.


    Grüsse,


    Sergio

  • Jetzt könnte man natürlich nur mal ganz am Rande überlegen, wer von dieser Zeitstrafe am meisten profitiert. Wer nur kann jetzt mit dem Slogan "Bester Diesel" Werbung machen ? :D:D:D

    Wayne hat angerufen. Er sagte, es interessiere ihn nicht, was K. so von sich gibt.
    Und scheisze geschrieben sei der Text auch.

  • @ Delta


    Ups, das hatte ich gar nicht bedacht. So eine Zeistrafe ist ja wie ein Überraschungsei, erfüllt gleich drei Wünsche auf einmal ;)


    Grüsse,


    Sergio

  • Nissen: "Mein Resümee lautet: Wir fühlen uns als Sieger, haben aber leider den großen Pokal nicht mitgenommen."


    Was für ein schlechter Stil von Nissen. Nun will er die Niederlage schönreden und den Mitsubishi-Sieg madig machen. Statt Tagessiege für die Galerie zu holen, hätte man sich eben auf das "große Ganze" konzentrieren sollen. Mitsubishi hat es mal wieder vorgemacht.

    No Grönholm - No Party!

  • Das Siegesgefühl bei Herrn Nissen ist wirklich beeindruckend. Wahrscheinlich haben wir ihn alle bisher falsch verstanden. Es kommt garnicht auf den Gesamtsieg an. Wir lernen gern dazu.


    Solche Äußerungen in der Öffentlichkeit sind einfach nur peinlich.


    Ich bin gespannt, wie der VW Vorstand auf die bisher gezeigten Leistungen des VW Motorsportengagements und im Besonderen dessen Führung reagiert und entsprechende Konsequenzen ziehen wird.

  • Wie war das gleich nochmal ?


    Wahre Größe zeigt sich erst nach der Niederlage!


    Wobei wahrscheinlich niemand wirklich erwartet hat, das die VW-Leute ihre eigene Unfähigkeit zugeben.

    Wayne hat angerufen. Er sagte, es interessiere ihn nicht, was K. so von sich gibt.
    Und scheisze geschrieben sei der Text auch.

  • Auch im fünften Anlauf ist es Volkswagen nicht gelungen, den angestrebten ersten Diesel-Sieg einzufahren. Hat man nun erneut Millionen in den Sand gesteckt, oder für einmal nur Pech gehabt? Das wird man analysieren. Fakt ist jedoch: der VW Race Touareg ist mittlerweile am schnellsten. Auf zehn der 14 Tagestappen lag ein Volkswagen vorn. Dennoch: Gewonnen- und nur das zählt - hat Mitsubishi im Doppelpack. Noch schlimmer: Der mit einem Bruchteil des VW-Budgets operierende Einzelkämpfer Jean-Louis Schlesser komplettiert im privaten Buggy als Dritter das Siegerpodest.


    VW-Motorsport-Direktor Kris Nissen bleibt abermals nur das Beschreiben eigener Stärken und das Beschwören des Teamgeists: "Wir haben uns zum Vorjahr in allen Bereichen verbessert, besonders da, wo wir Nachholbedarf hatten, wie Logistik und Service." In der Tat, mit dem oft beschriebenen Teamgeist holte man die nach Motorschäden "toten" Race Touareg zurück ins Rallyeleben. Der ersehnte erste Diesel-Sieg hat sich jedoch erneut erledigt.


    Ab heute wird nur noch der Sieger in Erinnerung bleiben. Und während man in den letzten Tagen via Wolfsburg in die Welt immer neue Tageserfolge funkte, verwalteten die Mitsubishi-Profis ihre souveräne Doppelführung in Ziel. Auch dort keine Häme für den geschlagenen Wettbewerber, im Gegenteil. "VW war diesmal ein enorm starker Gegner", macht Mitsubishi-Teamchef Dominique Serieys der Wolfsburger Mannschaft ein Kompliment und ist nur enttäuscht über die Missbilligung der eigenen Leistung: "Nicht unser Stil." Zudem: "Jeder kann die Aufgabenstellung hier anders sehen. Etappenerfolge sind das eine, der Dakar-Sieg das andere. Ich kann akzeptieren, dass wir Glück hatten - aber wir hatten es zum zwölften Mal!"


    Einen Tag zuvor, die Rallye war noch nicht zu Ende, lud Volkswagen zur Abschlusspressekonferenz. "Wir waren die schnellsten". Mehr nicht. Keine Gratulation, kein lobendes Wort an die Adresse des sportlichen Konkurrenten, den - wenn vielleicht auch nur glücklichen - Gewinner. Irritation selbst bei Rallye-Weltmeister Carlos Sainz, dem vor Jahren ein dritter Titel auf der allerletzten Prüfung nur wenige Meter vor dem Ziel verwehrt blieb. Der stolze Spanier in VW-Diensten nimmt es selbst in die Hand und zollt den Siegern seinen Respekt. Nicht mehr und auch nicht weniger. Es gehört nicht viel dazu, sportliche Niederlagen annehmen zu können - mögen sie auch noch so unglücklich sein.


    Quelle: auto-reporter

  • Scheint ganz so, als ob VW nun auch die letzten Symphatien in der Szene verspielt hätte. Die technischen Probleme waren Pech, aber die Art und Weise wie man sich nun aufspielt, ist einfach nur peinlich. Passt aber irgendwie zum Lustreisen-Konzern...


    Angeblich will Mitsubishi nun auch mit einem Diesel in die Wüste, dann dürfte sich die Frage nach dem ersten Diesel-Sieg bei der Dakar bald beantwortet haben.

  • Das Verhalten von Sainz zeigt seine Grösse, das Verhalten von VW demonstriert die deutsche Überheblichkeit.: Es zählt nur der Sieg und wenn das nicht klappt ist man ein schlechter Verlierer.


    Viel peinlicher als die Niederlage gegen Mitsu ist für mich, daß VW trotz seines Gigantismus auch von Schlesser geschlagen wurde. Der Mann fährt alleine, baut sein Auto alleine, hatte keine Sponsoren und nur ein kleines Team.


    Damit auf Platz 3 nur 1,5 Stunden hinter dem Sieger und alle Touareg geschlagen!!


    Chapeau Jean-Louis !!!!


    martini

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!