Röhrl: "Nur noch ferngesteuerte Marionetten"

  • Walter Röhrl hatte wenigstens das Rückgrat zu sagen, daß er dort NICHT fährt. Und da hätte sich sein Dienstgeber auf den Kopf stellen können.


    Wer traut sich denn das von den aalglatten Bübchen heute noch?

  • Walter Röhrl hatte wenigstens das Rückgrat zu sagen, daß er dort NICHT fährt. Und da hätte sich sein Dienstgeber auf den Kopf stellen können.


    Wer traut sich denn das von den aalglatten Bübchen heute noch?


    Rückgrat....jetzt wirds albern. Wie Röhrl schon festgestellt hat, sind heute andere Zeiten. Ich möchte sehen wenn Ihr zu Eurem Arbeitgebern sagen würdet Dienstags komm ich nicht.....


    Und ich möchte mal die Reaktionen sehen, wenn eines der "Bübchen" tatsächlich sagen würde, Finnland fahr ich nicht, da hab ich keine Siegchance.


    Sorry....Röhrl und seine Verdienste in allen Ehren, aber wenn ich höre, der könnte heute noch mithalten, kann ich nur lachen.


    Walter Röhrl würde wahrscheinlich mit einem Roundhousekick Weltmeister......

  • Erstmal genug und nun pflückt mich auseinander :o.


    Das werde ich mit Sicherheit nicht tun. ;) Du bist und bleibst einer der von mir am meisten geschätzten Diskutanten. Was ich einzig und allein möchte: Ein paar Dinge zum Überlegen geben.


    Die Redundanz der Befragungen von Walter Röhrl zu seiner Meinung über den heutigen Spitzen-Rallyesport ist auffällig, das mag zutreffen. Vielleicht ist auch die Art der Befragung ein wenig oberflächlich, sodaß immer wieder das selbe herauskommt und das Ganze ein wenig einseitig, vielleicht sogar leicht polemisch rüberkommt. Man könnte beispielsweise auch seitens des Befragers ein paar Gegenargumente bringen, wie zum Beispiel, wie von Dir richtigerweise genannt, die Problematik der ausreichenden Ausstattung mit Streckenposten.


    Da sind wir schon bei einem Punkt, der mir sehr wichtig ist. Natürlich steht die Sicherheit an vorderster Stelle. Ich frage mich aber, ob man bei dem Geld, das bei einem Rallye-Weltmeisterschaftslauf im Umlauf ist, die Länge nicht auf mindestens 500, wenn nicht sogar auf 600 Wertungsprüfungskilometer ausweiten kann, ohne hier Abstriche machen zu müssen. Daß nicht mehr alles so wie früher - nämlich GANZ FRÜHER (Mitte 80er und so) - laufen kann, das wird Jedem einleuchten. Da gab es Rallyes, die waren locker doppelt so lang, und die galten als Sprint, keineswegs als Marathon.


    Eigentlich ist mir auch nicht klar, warum die TV-Übertragung schwieriger sein soll, wenn die Auswahl an Actionpoints, an denen man filmen kann, größer ist. Gab es nicht schon vor Jahrzehnten ganz hervorragende Rallye-Fernsehberichte? Um nicht zu sagen: Bessere als heute?


    Zu den Einsatzkosten - eine persönliche Überlegung von mir: Wenn die Rallyes länger wären, und daher im Prinzip teurer, und sich das Budget nicht in dem Ausmaß steigern lassen würde (was höchstwahrscheinlich der Fall wäre), dann wären die Werke gezwungen, auf eine nicht so teure, bodenständigere Technik zu setzen (die nebenbei oftmals auch zuverlässiger ist). Das käme auch wieder den privaten Teams zugute. Es ist ja immer so: Man glaubt, es wird billiger, wenn man die Rallyes verkürzt, aber im Endeffekt wird es teurer, weil man, je mehr man in Richtung Sprint tendiert, dann auch eine entsprechend mehr hochgezüchtete Technik einsetzt.


    Ob der Rallye-Zuschauer schlechthin (und ich rede bewußt nicht (nur) von den Hardcore-Fans) unbedingt Kompaktheit will, da bin ich mir auch nicht so sicher. Wenn ich mir anschaue, was die Waldviertel-Rallye heute an Besuchern hat, und wie viel sie früher als Semperit-Rallye hatte, als sie doppelt so lang war, dann sehe ich keinen Zusammenhang zwischen Kompaktheit und der Beliebtheit bei den Massen. Obwohl man fairerweise dazusagen muß: Früher war auch die Besetzung bei dieser Veranstaltung von einer ganz anderen (nämlich weitaus höheren) Qualität. Das wirkt sich zusätzlich aus.


    Und vielleicht ist die Anzahl der Hardcore-Fans ja prinzipiell auch gar nicht so klein...


    Die größte Lüge ist aber das mit der seriennahen Technik, weil ein World Rally Car (und selbst ein R5 oder Super 2000) mit seinen ganzen teuren Materialien und den ganzen Aufwänden, die hier betrieben werden, hat mit Seriennähe ÜBERHAUPT NICHTS zu tun. Den Fans wäre es sicher lieber, wenn die Autos wie richtige Wettbewerbswagen aussehen würden (sichtbare Verbreiterungen, auffällige Kühlluft-Öffnungen u.Ä.) und dafür von der Technik her bodenständiger wären, als wenn es genau umgekehrt ist. Und angeblich will man ja möglichst viele Fans...


    Von den elektronischen Helferleins, die im Serien-Pkw teilweise schon lange Standard sind, sind die Wenigsten für den Rallye-Einsatz zu gebrauchen. Am ehesten noch elektronisch gesteuerte Differentiale, aber sind die nicht bei der neuen Generation von World Rally Cars verboten worden (ebenso wie bei den Super 2000 und R5)?


    Es gäbe noch ein anderes Mittel, wie man die Rallyes anspruchsvoller gestalten könnte, ohne einen Streckenposten mehr einsetzen zu müssen (sprich: Beibehaltung der jetzigen Länge): Nämlich, indem man wieder gemischte Untergründe zuläßt oder sogar fordert (was übrigens auch ein Anliegen des Walter Röhrl ist). Und zwar nicht getrennt nach Etappen, sodaß man die Autos entsprechend darauf einstellen kann, sondern sogar direkt auf den Wertungsprüfungen! Dann würde man schon sehen, wer fahrerisch das Meiste drauf hat, und ich bin mir sicher: Dann würde wieder öfter einmal ein "Kleiner" zuschlagen und über die "Großen" siegen.


    Alles in Allem, würde ich folgendes Fazit ziehen: Die Position von Walter Röhrl steht für ein Extrem, jene von einem David Richards oder gar Jost Capito ebenfalls, aber halt in die entgegengesetzte Richtung. Die Wahrheit über die ideale Lösung liegt irgendwo dazwischen. Und genau nach diesem Punkt sollten wir streben.

  • Zu den Einsatzkosten - eine persönliche Überlegung von mir: Wenn die Rallyes länger wären, und daher im Prinzip teurer, und sich das Budget nicht in dem Ausmaß steigern lassen würde (was höchstwahrscheinlich der Fall wäre), dann wären die Werke gezwungen, auf eine nicht so teure, bodenständigere Technik zu setzen (die nebenbei oftmals auch zuverlässiger ist). Das käme auch wieder den privaten Teams zugute. Es ist ja immer so: Man glaubt, es wird billiger, wenn man die Rallyes verkürzt, aber im Endeffekt wird es teurer, weil man, je mehr man in Richtung Sprint tendiert, dann auch eine entsprechend mehr hochgezüchtete Technik einsetzt.


    Das glaube ich weniger.


    Die Kosten kann man nur übers Reglement holen. Egal ob längere oder kürzere Etappen.


    Selbst wenn die Veranstaltung länger wird, somit die Technik auch in diesem Sinne länger halten muss, aber dennoch nach 3 Veranstaltungen ausgetauscht werden darf, wird die Technik eben auf diese Länge ausgelegt. Dadurch wird auch kein Titan, Carbon oder sonstwas gestrichen.


    Sagt man aber, das man die Saison nur 1mal den Motor tauschen darf, wird das die kosten mehr reduzieren. Mal abgesehen von einem technischen Defekt.


    Auch das verbieten von Titan oder Carbon/GFK muss nicht zwingend eine Kostenreduzierung herbei bringen.
    Nimmt man da normale Eisen oder Stahl Komponente, müssen diese eben öfters getauscht werden gegenüber den Titan-Bauteilen. Wenn man die Karosserieteile aus Metal dängeln muss, sind diese auch nicht günstiger wie GFK Komponenten.


    Die Bauteile werden immer auf die Laufleistung ausgelegt werden, die sie halten müssen. Zu mindestens dann, wenn die Performance und Laufleistung im Zusammenhang stehen.


    Vielleicht sollte man noch eine Budgetwertung einführen. Ähnlich Formular Student, wo eben auch die Betriebskosten mit in die Endabrechnung mit einbezogen werden. ;)


    Da hätte M-Sport wohl gute Karten und VW würde untergehen.
    Ich vermute das man bei M-Sport auch auf die Betriebskosten guckt und daher auch von Ford soviele Fahrzeuge unterwegs sind. Dadurch fehlen aber wohl auch die letzten 10tel gegenüber den Mitstreitern.


    In der Theorie sieht immer alles so schön einfach aus, aber in der Praxis ist es meist doch anders.


    Sorry für OT.

  • nova: Danke, kann man glaube so unterschreiben. Man bedenke, was bei Toyota speziell für die Safari früher für ein Aufwand betrieben wurde. Viel Budget hilft immer viel. Egal wie die Rahmenbedingungen aussehen. Dann wird eben mehr Wert auf "Servicefreundlichkeit" gelegt ohne die Performance zu vernachlässigen.


    Und selbst wenn man mit "Oldschool-Technik" eine gute Show bieten könnte, machen die Hersteller da nicht mit.


  • Absolut top geschrieben....klasse,Herr Lugauer!!! :]

    :D"Geistdörfer,schnoi di o! Jetza fahr i eana oan hi,dass sie d`Lizenz obgebn" (Walter Röhrl,Portugal 1980):D

  • Abgesehen davon das Herr Röhrl nicht mehr ganz up to date ist, hat sich komplette WM gewandelt, wie die Zeit auch. Technik. TV. Vermarktung. Politik. Verbote. Selbst die Fans und Zuschauer sind nicht mehr die selben. Ferngesteuerte, sensationsgeile Marionetten mit Handykameras in den Händen. Generation YouTube statt Jubel.

  • W. Röhrl war offenbar bei einem Porsche Pressetermin in Schweden (http://www.welt.de/motor/artic…potenten-Automonster.html), als er von den Stuttgarter Nachrichten befragt wurde.



    Interessant finde ich die letzte Zeile des Originalinterviews, in der Röhrl die anwesenden Gäste auffordert, doch einfach noch das Wochenende zum Besuch der Schweden-Rally dranzuhängen.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Da stimme ich Dir, Andy zu 97 % zu... es gibt an dieser Aussage nix auszusetzen, höchstens hinzu zu fügen.


    Andi, von mir 90% Zustimmung, und weil das sehr viel ist, allemal ein Like wert.;)


    erni: du hast auch Recht, mit dem Arbeitgeber, aber das ist ja für viele das faszinierende,
    was man sich selber nicht erlauben kann, das macht einer der sich ein Standing erarbeitet
    hat das ihm nichts passiert. Einverstanden war ich als glühender Röhrl Verehrer mit solchen
    Finnlandsachen auch nicht. Wenn es nach mir ginge, hätte er mehr Titel als Loeb und Schumi.


    “Nur, was wäre wegen mir mit Walter passiert,:eek: kein in Mayschoß in aller Ruhe im Restaurant
    sitzen, nicht in Daun in Ruhe rumlaufen, auf der Nordschleife keine freie Minute haben, in den
    Bergen eingezäunt und bewacht wohnen, keinen F 40 kaputtfahren mit ganz kleiner Presse, usw.
    Vor einiger Zeit hat er mal mehrere Club Kameraden auf den tief verschneiten Grand Prix Kurs
    mitgenommen,:):D:cool: ohne Berührungsängste! Übrigens, da sage mal einer der würde nicht driften!


    Nur weil ich wollte das er 10-20 mal Weltmeister wird, hätte er nicht knorrig, gradlinig, unverbogen
    seine Meinung sagen können. Ich schäme mich, was ich ihm und seinen Fans antun wollte!”


    @MartinGSI: ob Walter Röhrl HEUTE im WRC gewinnt, ich glaube nicht, die schnellen von
    heute sind so gut wie die früher, und umgekehrt, die hat er schon alle besiegt. Würde er ein
    Angebot überhaupt annehmen? Oh, ich merke gerade ich will Walter ja wieder quälen…:o

  • erni: du hast auch Recht, mit dem Arbeitgeber, aber das ist ja für viele das faszinierende,
    was man sich selber nicht erlauben kann, das macht einer der sich ein Standing erarbeitet
    hat das ihm nichts passiert.


    Immerhin war Walter deswegen fast ein Jahr "WRC-arbeitslos", das hat ihn wahrscheinlich einen Monte-Sieg gekostet.



    Einverstanden war ich als glühender Röhrl Verehrer mit solchen
    Finnlandsachen auch nicht. Wenn es nach mir ginge, hätte er mehr Titel als Loeb und Schumi.


    Ich denke, Hannu Mikkola hat recht, wenn er sagt, die Finnen können froh sein, dass Walter nicht gekommen ist. Sonst wäre die Sainz, Auriol und Loeb-Show rund um Jyväskylä schon 10 Jahre früher losgegangen.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • Walter Röhrl ist eine Legende von der auch noch in X Jahren gesprochen wird, dieses kommt nicht
    von ungefähr.


    Ich glaube ein Ogier, Latvala usw. würden im Fiat 131, Opel Ascona oder Audi S1 gegen Röhrl auch heute
    keine Chance haben, Herr Röhrl aber im aktuellen WRC sicher mitmischen würde.



    Ich höre seine Meinung gerne, weil er einen großen Sachverstand hat, den andere nicht bewiesen haben, er schon.

  • Ich habe die Karriere von Walter Röhrl von früh an mitverfolgt, ich war 15 als er mit Co Jochen Berger im Ascona A vom Euro Opel Händler Team in der Europameisterschaft angetreten war. Er hat ja einige Jahre später in der Zeitschrift rallye-racing regelmässig von seinen Einsätzen in einer Kolumne berichtet. Diese habe ich immer mit Genuss gelesen und mir ist zu heute einiges aufgefallen: Er hat schonungslos Mißstände angesprochen, sei es von seiten Sponsoren z.B. Rothmans Opel zum Ende 1982, Regelmachern, Veranstaltern oder auch der Fahrzeuge bzw. der Technik. Das haben übrigens auch andere Fahrer aus seiner Ära so gemacht - wenn das Auto Schwächen hatte- dann haben die das auch zugegeben. Das würde sich doch heute kaum noch jemand trauen - man stelle sich vor, ein Ogier, Latvala, Neuville oder Östberg würde zugeben das Auto wäre schlecht oder nicht konkurrenzfähig - die Oberen im Werk würden durchdrehen. Und das war einem Walter Röhrl egal, der hat damals beim Mercedes Einsatz für die Monte gesagt das sie chancenlos sind - und Recht gehabt. Der hat damit Daimler Benz viel Geld erspart. Gut gefallen hat mir beim Röhrl der gnadenlose Einsatz egal wo oder auf welchem Auto. Mir geht heutzutage schon das ewige Gemeckere vom Ogie vor jeder Rallye auf den Keks, weil er als Erster starten muss. Ja, das Regelwerk ist nun mal so - dann muss er Gas geben - er gewinnt ja auch noch. Ob der sich selber nicht blöd vorkommt? Röhrl hat bei so einer Gelegenheit mal gesagt, er lege nicht gerne eine Spur in den Schotter oder Schnee die die nachfolgenden lesen können. Aber er hat nicht jedesmal den Herrmann deswegen gemacht. Eines hat sich aber zu damaligen Zeiten verklärt. Die Gruppe B - heute sagen die Aktiven von damals - ja das war ne geile Zeit, bärenstarke kaum beherrschbare Autos. Wenn man heute so Kolumnen von damals liest - da war auch ein Walter Röhrl sehr kritisch gewesen. Die Autos mit der Leistung, das wäre unverantwortlich und dann die Zuschauer - und er hatte wieder Recht gehabt. Ich jedenfalls fand die damaligen Zeiten gut und auch die heutigen. Gerade eben habe ich gelesen, das sich Ogier wieder beschwert hat, das die historischen Autos in Schweden sein Geläuf auf der Powerstage kaputtgemacht haben - so`n Ding aber auch. Der sollte sich mal ne Starterliste der RAC aus den siebziger oder achtziger Jahren ansehen. Über 200 Starter und mindestens 20 -30 hochkarätige Fahrer plus die jeweiligen Lokalmatadoren die jeden Grashalm kennen. Wenn der da als fünfzigster starten musste, dann kann er sich über schlechte Wegstrecken beschweren. Der ist Weltmeister, da soll er zeigen was er drauf hat. Gruss Jörg

  • Ich habe die Karriere von Walter Röhrl von früh an mitverfolgt, ich war 15 als er mit Co Jochen Berger im Ascona A vom Euro Opel Händler Team in der Europameisterschaft angetreten war. Er hat ja einige Jahre später in der Zeitschrift rallye-racing regelmässig von seinen Einsätzen in einer Kolumne berichtet. Diese habe ich immer mit Genuss gelesen und mir ist zu heute einiges aufgefallen: Er hat schonungslos Mißstände angesprochen, sei es von seiten Sponsoren z.B. Rothmans Opel zum Ende 1982, Regelmachern, Veranstaltern oder auch der Fahrzeuge bzw. der Technik. Das haben übrigens auch andere Fahrer aus seiner Ära so gemacht - wenn das Auto Schwächen hatte- dann haben die das auch zugegeben. Das würde sich doch heute kaum noch jemand trauen - man stelle sich vor, ein Ogier, Latvala, Neuville oder Östberg würde zugeben das Auto wäre schlecht oder nicht konkurrenzfähig - die Oberen im Werk würden durchdrehen. Und das war einem Walter Röhrl egal, der hat damals beim Mercedes Einsatz für die Monte gesagt das sie chancenlos sind - und Recht gehabt. Der hat damit Daimler Benz viel Geld erspart. Gut gefallen hat mir beim Röhrl der gnadenlose Einsatz egal wo oder auf welchem Auto. Mir geht heutzutage schon das ewige Gemeckere vom Ogie vor jeder Rallye auf den Keks, weil er als Erster starten muss. Ja, das Regelwerk ist nun mal so - dann muss er Gas geben - er gewinnt ja auch noch. Ob der sich selber nicht blöd vorkommt? Röhrl hat bei so einer Gelegenheit mal gesagt, er lege nicht gerne eine Spur in den Schotter oder Schnee die die nachfolgenden lesen können. Aber er hat nicht jedesmal den Herrmann deswegen gemacht. Eines hat sich aber zu damaligen Zeiten verklärt. Die Gruppe B - heute sagen die Aktiven von damals - ja das war ne geile Zeit, bärenstarke kaum beherrschbare Autos. Wenn man heute so Kolumnen von damals liest - da war auch ein Walter Röhrl sehr kritisch gewesen. Die Autos mit der Leistung, das wäre unverantwortlich und dann die Zuschauer - und er hatte wieder Recht gehabt. Ich jedenfalls fand die damaligen Zeiten gut und auch die heutigen. Gerade eben habe ich gelesen, das sich Ogier wieder beschwert hat, das die historischen Autos in Schweden sein Geläuf auf der Powerstage kaputtgemacht haben - so`n Ding aber auch. Der sollte sich mal ne Starterliste der RAC aus den siebziger oder achtziger Jahren ansehen. Über 200 Starter und mindestens 20 -30 hochkarätige Fahrer plus die jeweiligen Lokalmatadoren die jeden Grashalm kennen. Wenn der da als fünfzigster starten musste, dann kann er sich über schlechte Wegstrecken beschweren. Der ist Weltmeister, da soll er zeigen was er drauf hat. Gruss Jörg


    :D:D Wrooom......das hat gesessen......der helle Wahnsinn,wie du das geschrieben hast.Weltklasse!!!!!!:]:]
    Vielleicht liest der Herr Seb2 oder seine Angetraute das hier mal!?


    Ja,der Walter nahm damals wie heute kein Blatt vor den Mund!! Das ist auch gut so.


    In diesem Sinne....auf die gute alte Zeit,die auch ich seit 1974 begleiten darf ;):]

    :D"Geistdörfer,schnoi di o! Jetza fahr i eana oan hi,dass sie d`Lizenz obgebn" (Walter Röhrl,Portugal 1980):D

  • Ich kann mich da noch an einen gewissen Marcus Grönholm erinnern, der das Herz auch auf der Zunge hatte und ziemlich unverblümt über die nicht vorhandene Qualität seines Arbeitsgeräts (Peugeot 307 WRC) sprach.

  • Ich kann mich noch an eine Rallye in Deutschland erinnern, die hat jemand gewonnen, der heute die Verantwortung für den weltweiten Motorsport hat.


    Und lest einmal den Vorbericht dazu und dann das Endergebnis -inkl. der Liste der Ausgefallenen!
    Ihr werdet Euch wundern, wer alles schon mal "im Dreck" gelegen hat.



    http://www.automobilsportclub-…Rallye-72-Vorberichte.pdf



    http://www.ewrc-results.com/final.php?e=6940


    Darunter sind einige "Funktionärs-Marionetten":cool: und einige "Nette":D


    Viel Spaß





  • ....und auf Platz 24 unser aller Jürgen Drews.


    Er soll schon während der Fahrt immer gesungen haben..." hät' ich doch ein Bett im Kornfeld!...

  • Ich habe da noch mal einige Teilnehmer "herausgepickt", mag ja sein, dass diese Protagonisten dem einen oder anderen noch unbekannt sind (waren)...


    Wilhelm Lyding – ehemaliger ADAC Ehrenpräsident (verstorben)


    Jean-Pierre Nicolas – derzeitiger Teamchef vom Peugeot-Rallye-Werksteam


    Jean Todt – seit Okt. 2009 Präsident der FIA


    Jean Ragnotti – franz. Rallye- und Rundstreckenlegende


    Anders Kulläng – ex Opel Werksfahrer (verstorben)


    Reinhard Hainbach – Deutscher Rallye-Meister von 1978 / 1979


    Wulf Biebinger – Deutscher Rallye-Meister von 1968


    Matthias Moosleitner – Mitropa-Cup-Sieger 1993


    Hermann Tomczyk – FIA Vizepräsident und ADAC Sportpräsident


    Bernard Darniche – frz. Rallyelegende, die einst einen BMW M1 auf die Rallyepiste brachte


    Hannu Mikkola – Rallye-Weltmeister von 1983 auf Audi Quattro


    Achim Warmbold – Deutscher Rallye-Meister von 1971 und 1980


    Walter Röhrl – diese Rallye war seine Visitenkarte (schied in Führung liegend mit Motorschaden aus)


    Rauno Aaltonen - „der Rallye-Professor“ hat heute eine Rallye-Schule in Finland


    Tony Fall - Gründer des britischen Dealer Opel Teams. Von 1978 bis 1990 Teamchef von Opel-Motorsport in Rüsselsheim

    Jochi Kleint – Deutscher RallyCross-Meister 1978, Rallye-Europameister 1979, Opel Werksfahrer


    Harald Demuth – Deutscher Rallye-Meister 1982 / 1984, nach wie vor Audi Werksfahrer


    Alfred Gorny – heute die „wandelnde Rallye-Enzyklopädie“ und seit über 20 Jahren als Sprecher bei unzähligen Veranstaltungen

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