ADAC Rallyesichtung 2008 "Stehr-Motodrom"

  • Zum Beispiel Florian Plöckinger, wenn der dir was sagt, fährt einen blauen Polo Steilheck mit Serienfahrwerk und Bremse mit minimalen Änderungen, Motor ca. 100PS. Hat am Wochendende bei der Niederbayernrallye Platz 26 gesamt gemacht. Hinter ihm Autos wie Mitsubishi Lancer Evo 2, Golf 3 Kit Car Suzuki Ignis und Swift, Ibiza Cupra, Astra 16V, Sierra Cosworth usw.. Und wenn du ihn schonmal gesehen hast dann weist du auch warum. Die genaueren Beweggründe warum Walter da mitmacht weis ich auch nicht!


    Plöchinger heißt der Junge doch, oder? Fährt doch auch Suzi-Cup oder? Da gibt's ja nun wirklich Kandidaten die schon bei den Suzi's schneller sind (auf gleichem Material). Letztendlich finde ich es schon i.O. wenn man zumindest zum Großteil auf Kandidaten aus Cup's etc. setzt, da hier einfach die "Vergleichbarkeit" eher gegeben ist. Wer sich auf gleichem Material deutlich vor anderen durchsetzt, muss ja schonmal ganz gute Anlagen mitbringen... Ist halt bei ner 200er, wo x verschiedene Klassen und Fahzeuge am Start sind schwer zu sagen wer nun wirklich gut ist, bzw. warum er schneller als andere war, ein Geschlagener kann ja auch technische Probleme gehabt haben etc.

  • Nein der Junge heißt eben nicht Plöchinger sondern Plöckinger, fahren zwar beide Rallye und entstammen dem selben Club. Es fahren viele schneller mit dem Suzi, da geb ich dir recht. Aber mein Beitrag bezog sich auf Plöckinger.

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  • Bei genauerer Überlegung kommen tatsächlich nur wenige Fahrer in Frage, bei Florian Niegel wäre ein weiteres Jahr Junioren-WM das einzig Richtige, ansonsten ist die Karriere beendet. Auer, Schneppenheim, Fahrner....auch "die Züge sind abgefahren", P.Anglade ist zwar teils rakeketenschnell, aber zuviele Aus-u. Unfälle, also für ein zeitlich und finanziell befristetes Programm nicht geeignet. Man kann es drehen, wie man will und es wird auch so kommen, daß man an Hermann Gassner jun. nicht vorbeikommt bzw. vorbeikommen wird, da er zu den gestellten 100.000 € den nötigen Background mitbringt, selbst über Gassner Rallisports das beste deutsche Mitsubishi-Team hat und ggfs. auch noch Geld zuschiessen kann. Die DRM 2009 sollte für max. ein Jahr sein mit dem unbedingten Ziel des Meistertitels. Alternativ wäre tatsächlich die DRM + erste ausländische Läufe, z.B. auf einem neu aufzubauenden Schmack-Honda Civic Type-R als "R 3". Das Auto könnte überall einigesetzt werden, selbst bei WM-Läufen, IRC usw., wäre vermutlich sehr zuverlässig und konkurrenzfähig. Über 2009 ist dann die Frage, wie eine weitere Unterstützung aussehen kann...Industrie/ADAC/DMSB...100.000 € sind hier eben nur der berühmte Tropfen auf den heissen Stein. Evtl. dann IRC 2010 auf einem Skoda Fabia S 2000 ? wäre evt. dann auch noch was. Wie auch immer, wir sollten froh sein, ADAC hin oder her, das Überhaupt was gemacht wird !
    Michael Krause

  • Außerdem sollte man erst mal klein anfangen erst mal mit einem Polo GTI oder sowas nicht gleich Evo. Das ist zum einen günstiger und dadurch ermöglicht es mehr Einsätze bei gleichem Budget. Wichtig dabei ist natürlich das man ein langfristiges Programm über einen Zeitraum von ca. 5 Jahren hat und nicht schon im ersten Jahr irgendwelche Meistertitel erwartet. Nur so können sich Fahrer und Beifahrer auf das Auto, internationale Veranstaltungen ohne Erfolgsdruck und finazielle Sorgen auf alles was dazu gehört einschießen.

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  • So sehe ich es auch, normalerweise müsste es auf Gassner Jr. hinauslaufen. Talent ist da, Background stimmt, Alter ist noch im voll grünen Bereich, das Auto wird nicht so oft weggeworfen (wie beim genannten Anglade z.Bsp.).

  • Das Vorhaben der ADAC Stiftung Sport wird bereits zerrissen, bevor überhaupt
    Infos über das Auswahlverfahren im Detail bekannt sind.
    Die "Berufs-Kritiker" sollten doch mal ein eigenes Konzept hier im Forum
    vorstellen, einschließlich einer nachvollziehbaren Darstellung eines
    Budgets von 100.000,00 Euro. :p
    Viel Spaß beim Nachdenken!


  • Genau hier (Hirvonen Förderung) sollte der Ansatz beginnen, junge Rallyetalente gezielt und intensiv zu fördern und zu unterstützen. Es gab/gibt aus den vergangenen Jahren durchaus förderungsfähige junge (bis 22 J) Rallyefahrer aus Deutschland, wie Gassner jr., Hachenberg und Schneppenheim, Stebani, Anglade und Andere, die erwiesener Maßen das Talent mitbringen, mit entsprechender Förderung auch im internationalen Bereich weiter zu kommen. Nur von einer solchen Sichtung, wie sie jetzt in Alsfeld geplant wird, halte ich reichlich wenig. Im Bereich des ADAC gibt es doch bereits jetzt vielversprechende Talent, da muss man keine Neuen mehr sichten. Fördert die, die bereits da sind.
    Vielmehr sollte man den Walter Röhrl, es gibt auch genügend ehemalige Rallyefahrer die dafür geeignet wären, bitten, sich für ein oder besser noch für zwei Jahre zur Verfügung zu stellen, und jeweils ein Talent intensiv technisch und im Maketing Bereich exclusiv zu betreuen. Für solche Coaching und Betreuungsmaßnahmen sollte man Geld bereitstellen.
    Und allein mit einer solchen Betreuung, z.B. durch Walter Röhrl, finden sich auch ruckzuck Geldgeber, die sich allein wegen Walter schon zu Sponsoring für seinen Schützling überreden ließen. Nur müsste dazu die Bereitschaft beim ADAC, dem DMSB und anderen Institutionen vorhanden sein, mal in diese Richtung zu denken.

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, dann stellst das Auto einfach quer

  • Außerdem sollte man erst mal klein anfangen erst mal mit einem Polo GTI oder sowas nicht gleich Evo. Das ist zum einen günstiger und dadurch ermöglicht es mehr Einsätze bei gleichem Budget. Wichtig dabei ist natürlich das man ein langfristiges Programm über einen Zeitraum von ca. 5 Jahren hat und nicht schon im ersten Jahr irgendwelche Meistertitel erwartet. Nur so können sich Fahrer und Beifahrer auf das Auto, internationale Veranstaltungen ohne Erfolgsdruck und finazielle Sorgen auf alles was dazu gehört einschießen.


    Die Idee dahinter ist doch eine ganz andere. Man sucht nicht ein Talent, man sucht DAS Talent. Und gibt ihm die Möglichkeit, mit optimalem Material die DRM zu fahren. Den Meistertitel erwartet da Niemand, aber Achtungserfolge. Da muss man schon regelmässig Bestzeiten fahren, auch wenn man das Auto nicht immer ins Ziel bringt. Das dient als Basis für die darauf folgende Sponsorensuche. Mit einem 3. Platz im Suzuki-Cup braucht man sich dagegen wohl erst gar keine Gedanken um ein 500.000 Euro-Sponsoring aus der Wirtschaft zu machen, da muss erst Zählbares her - und dafür sind die 100.000 Euro gedacht.


    Grüsse,


    Sergio

  • Solange kein DEUTSCHER AUTOHERSTELLER bereit ist Geld in den Rallyesport zu investieren,so wie es in den 70 und 80 Jahren war,wird alles verpuffen.
    Da kann man sich noch so anstrengen,was ja Lobenswert ist.
    Es gibt genug Talente wie hier schon angesprochen wurde und wenn man sieht wo sie heute stehen kann man einfach nur sagen SCHADE!!!!

  • Zitat

    Den Meistertitel erwartet da Niemand, aber Achtungserfolge. Da muss man schon regelmässig Bestzeiten fahren, auch wenn man das Auto nicht immer ins Ziel bringt. Das dient als Basis für die darauf folgende Sponsorensuche.


    Wieviel Jahre wird oder wurde das denn schon praktiziert(Junior-Cup), den Leuten wurde Geld für eine Saison DRM bezuschusst..nach spätestens 2-3 Jahren war Schluss.


    Zitat

    Mit einem 3. Platz im Suzuki-Cup braucht man sich dagegen wohl erst gar keine Gedanken um ein 500.000 Euro-Sponsoring aus der Wirtschaft zu machen


    Mit dem DRM Titel in der Tasche aber auch nicht!!! Aber daran ist ja nun nicht der ADAC Schuld, das ist ja ein alt bekanntes Problem.


    Der einzige der mir auf Anhieb einfällt, der es nach einem Förderprogramm in D geschafft hat ist Kahle. Und warum? weil zu seiner Zeit sich noch Werke in D angagiert haben.
    Und so lange wie sich da nichts ändert wird jede Förderung in dieser Größenordnung und Form wie die des ADAC nach hinten los gehen.



    Zitat

    Das Vorhaben der ADAC Stiftung Sport wird bereits zerrissen, bevor überhaupt
    Infos über das Auswahlverfahren im Detail bekannt sind.


    Eben es sind keine bekannt und werden auch nicht, da die Einladungen schon längst versendet sind.


    lest euch mal bitte diesen Artikel durch:
    http://www.tourenfahrer.de/ind…id%5D=10&cHash=d90d53df85


    Ich kann im Ersten schon einen Plan erkennen, wie es funktionieren kann oder soll.

  • Wieviel Jahre wird oder wurde das denn schon praktiziert(Junior-Cup), den Leuten wurde Geld für eine Saison DRM bezuschusst..nach spätestens 2-3 Jahren war Schluss.


    Da war halt Niemand dabei, der die letzten 10% gebracht hat. So sehe ich das. Die suchen einen Sebastian Loeb, keinen Matthew Wilson.


    Grüsse,


    Sergio

  • Die Suche nach einem Topfahrer ist ja auch berechtigt, ich meine nur das man da nicht nur bei Leuten wie Gassner, Stebani, Anglade und Co anfangen sollte sondern auch Leute aus der 200er Szene oder 400er Szene die Chance geben sollte bei so einer Sichtung dabei zu sein. Es kann ja nicht viel passieren entweder sie sind schneller als die anderen oder langsamer. Und mit dem GTI oder sowas anfangen meine ich halt wenn a) das Budget nicht ausreichend ist um gleich einmal drei Gruppe N Mitsus a 150000 Euro zu verschrotten kann man ja auch klein anfangen oder
    b) wenn wir einfach kein Talent haben das in der Lage wäre selbst mit finaziellen Topmitteln auch in der WM mitfahren zu können.
    Meine Idee wäre einfach nicht nur gewisse Leute auszuwählen und denen eine Chance zu geben sondern aus ganz Deutschland Leute aus dem Bereich Rallye bei dieser Sichtung fahren zu lassen und dann den Besten aus ganz Deutschland auszuwählen, wenn dann alle und vorallem langfristig hinter dem Fahrer stehen würde das auch was werden!

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  • Da war halt Niemand dabei, der die letzten 10% gebracht hat. So sehe ich das. Die suchen einen Sebastian Loeb, keinen Matthew Wilson.


    Grüsse,


    Sergio


    der war gut

  • Man kann sich über die Auswahl der Kandidaten streiten, genauso über den Modus der Auswahl und die Juroren, auch über die Höhe des Budgets und über das Programm, das man mit dem Junior-WR durchziehen möchte. Fakt ist: eine Alternative dazu gibt es derzeit nicht, höchstens ansatzweise gilt Suzukis "Road to WRC" als vergleichbar und dessen Fortsetzung steht ja derzeit auch auf tönernen Füßen.


    Fakt ist aber auch, es gibt heute und auch zukünftig kein deutsches Werk, das sich eines Rallye-Juniors annehmen wird. Aber braucht der Kandidat denn Werksunterstützung? Was er braucht, ist ein Sponsor, der sich über den Rallyesport international positionieren möchte, und ihm einen Platz verschafft. Red Bull hat's doch mit Andi Aigner vorgemacht. Warum nicht z.b. ein Aspirin-Sponsorship? Oder Käpt'n Iglo, Mac Duck, Microsoft, Clausthaler ... oder oder ...


    Sponsoren gibt's aber nur über Medienpräsenz und die am ehesten über richtige Erfolge. Wer eine Chance erhalten will, internationale Klassse zu demonstrieren, der wird die nationale Elite wohl nach kurzer Zeit deftig prügeln müssen. Gassner, Wallenwein, Corazza et al schön und gut, aber Weltspitze? Insofern erstmal sichten, ob aus der Vielzahl von "Überfliegern", die jedes Jahr in Deutschland auftauchen, am Ende ein einziger übrig bleibt, der das Zeug dazu hat, es international richtig krachen zu lassen und das heißt: rasch mindestens auf's Stockerl zu fahren. Persönlich schließe ich mich da dem Eindruck von fk-motorsport an: wenn, dann am ehesten der Gassner Filius

  • Oh, da hat man ja bei meinem letzten Beitrag den Link zu einer anders Seite gelöscht:mad: Angst oder was???


    In dem gelöschten Link wurde die Sichtung des ADAC kurz angesprochen, aber lange nicht so gespickt mit Details wie es bei der Motoradsichtung der fall war.
    Ich finde hier halt sehr gut, das von vorn herein fest steht wer, wie und wie lang gefördert werden kann.
    Kann es sein, das hier Leute mit mehr Angagement am Werke sind???

  • Also bei mir funtkioniert der Link...
    Grundsätzlich, das sagte ich bereits, finde ich das FÖRDERN generell gut. Der Plan, wie gefördert werden sollte, muss jedoch meiner Meinung nach stark überdacht werden. Sicherlich soll die Sichtung + Förderung als Sprungbrett gedacht sein...
    Aber: Ein einfaches Sprungbrett, wie dieses wird wohl bei der enorm hohen Leistungsdichte (international) nicht ausreichen. Sicherlich ist es wichtig, Sponsoren aus der freien Wirtschaft zu finden und auf die eigene Seite zu ziehen, jedoch darf der ADAC und DMSB nicht stagnieren und wenn alles läuft sich zurück ziehen! Frei nach dem Motto Oli Kahns: Weiter, immer Weiter, Weiter!!!
    Nur so kann es was werde international mal wieder auf dem Podium vertreten zu sein. Läuft in France oder Belgien nicht anders, oder?
    LG TM177

  • Oh, da hat man ja bei meinem letzten Beitrag den Link zu einer anders Seite gelöscht:mad: Angst oder was???



    Kann es sein, das hier Leute mit mehr Angagement am Werke sind???


    Also ich habe auch nichts andres gesehen als das was auch jetzt noch verlinkt ist...???

    no one can reach me the water ;)
    my english makes me nobody so easy after

  • Ich persönlich würde e schade finden, wenn Gassner jr. das Rennen macht! Nichts gegen ihn, doch er wird seinen Weg auch ohne Fördergelder machen, da bin ich mir sicher. Andere Talente haben halt nicht diese Möglichkeiten und sind eher auf die Fördermittel angewiesen.

    Game-Experte

  • Wer Geld hat, fährt für lau, wer kein Geld hat, zahlt.
    So war das immer und so wird es immer bleiben.


    Man kann durch so eine Sichtung eigentlich nur aus diesem Klientel auswählen, denn eine Förderung geht lediglich bis zum Tag-X. Danach muss der Förderkandidat wieder selbst klar kommen und das geht in der Regel nur, wenn eigenes Kapital vorhanden ist, um einen fließenden Übergang zu gewährleisten.
    Und DAS hat natürlich auch ein guter Förderer vor Augen - Geld vernichten kann jeder.


    Mir fallen spontan nur zwei deutsche "Talente" der letzten 15 Jahre ein, die noch international unterwegs sind bzw. mit eigenen Projekten noch im prof. Rallyesport antreten. Gefördert wurden aber weit mehr als nur diese zwei.

  • Wer den Topf füllt, soll ihn auch ausschütten dürfen, oder?


    Und Kahle, Depping, Röhrl etc. werden es schon beurteilen können. Für mich würden auch Leute wie Wiesner oder Burkart z.B. dazu gehören, aber das entscheiden wie gesagt die Macher der Geschichte. Es ist nunmal zielführender, auf einem gewissen Niveau aufzubauen, als bei R200 anzufangen und sich dort eventuell zu verlaufen.


    Was ist für dich ein gewisses Niveau. Du verstehst nicht was ich meine, vielleicht gibt es irgenwo ind Deutschland einen oder sogar mehrere die zum Beispiel Gassner jr. im gleichen Auto schlagen würden. Dazu kommt es aber nicht weil sie mit irgendeinem Schrott auf 200er Ebene unterwegs sind. Wer da sehr schnell ist kann dann mit gutem Material auch nicht langsam sein oder?

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