Alles anzeigenEinmal unabhängig davon, was wann wie passiert ist und was daraus die Folge war oder hätte sein müssen.
Warum soll sich der Fahrer nochmal dafür rechtfertigen, oder sich erklären?
Wie auch immer das zugegangen ist, was wann passiert ist usw. die Sache ist durch und Max Reiter hat gewonnen - an seiner Stelle wäre mir der Rest vermutlich ziemlich egal, selbst wenn es hier böse Absichten gab - die ich niemals jemanden unterstellen möchte - könnte man zum jetzigen Zeitpunkt nur noch sagen: Plan aufgegangen! Einzig mit dem schlechten Gewissen müsste er ggf. selbst umgehen.Wie würde jeder einzelne von euch handeln, wenn es um den Sieg in einem ordentlich geförderten Cup geht?
Oder könnte man jetzt nochmal in Berufung gehen, bzw. wer müsste das tun?
Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang gerne an die vergangene 3-Städte Rallye wo auf der letzten WP von einem Teilnehmer evtl. eine Runde zu wenig gefahren wurde und was kam dabei raus - außer dem Klassensieg nichts.
Ich persönlich glaube, dass es hier in den Augen vieler einen gewaltigen Unterschied zwischen dem Vorfall bei der 3-Städte Rallye und eben dieser Situation in Sulingen gibt.
Bei der 3-Städte Rallye hatte der Rallyeleiter oder aber auch sein für die Überwachung von Rundkursen angedachtes System einen Fehler gemacht. Unabhängig, warum das passiert ist. Egal ob er es nicht besser konnte oder was auch immer. Es wurde ein Fehler gemacht. Dieser Fehler hätte durch den betroffenen Teilnehmer selbst kontrolliert werden können. Da aber niemand auch nur einen Blick auf den Aushang, bzw. den virtuellen Aushang werfen wollte/konnte, wurde der Fehler auch hier nicht korrigiert. Daraus entstand eine Situation, die niemand mehr ändern konnte. Steht nun mal so im Reglement.
Bei der Sulinger Rallye liegen die Dinge aber in meinen Augen anders. Denn hier gab es Meldungen von Sportwarten. Diese Meldungen wurden auch beachtet und auf Basis dieser Meldungen gab es dann eine Bestrafung durch den Rallyeleiter. Es ist das gute Recht eines jeden Beteiligten, dass er dann zum Rechtsmittel des Protests greifen kann. Dafür ist das Ding ja auch erfunden worden, damit man falsche Dinge korrigieren kann. Nur jetzt kommt des Pudels Kern. Ich lese aus der Begründung der Sportkommissare nicht heraus, dass es ein Video des Teilnehmers gab, dass etwas komplett anderes gezeigt hat, als die Sportwarte in ihren Meldungen geschrieben haben. Und hier kommt jetzt genau der Punkt, der hier ganz viele bewegt. Es stehen hier die Aussagen von Sportwarten (WP-Leitung / Zeitnahme) gegen das Wort eines Teilnehmers. Das Ganze wirft in vielerlei Hinsicht noch einige weitere Fragen auf. Aber genau die Frage: "Wieso werden die Aussagen der Sportwarte mit einem Handstreich vom Tisch gewischt?" erregt hier viele Gemüter. Aber genau an dieser Frage werden wir in den nächsten Jahren sehr zu knabbern haben. Denn wer stellt sich bei Wind und Wetter für einen Appel und ein Ei raus an die WP, um dann, wenn man tatsächlich etwas meldet zu erfahren, dass diese Meldung nichts wert war, weil das Wort eines einzelnen Teilnehmers deutlich mehr wiegt.