DMSB: Gymkhana und Cross-Karts in der DRM

  • Das Stichwort nennt sich "Cross-Selling". Verkaufe ich Produkt x, kann ich Produkt y mitvermarkten. Und habe ich für Produkt x mehr Kunden, ist die Reichweite natürlich größer um Kunden für das Produkt y zu gewinnen als anders herum. Und am Ende hat man zahlende Kundschaft in beiden Segmenten und insgesamt mehr Umsatz.


    Aber richtig, die Verbände sind in der Pflicht und Herr Dr. Ennser macht seitens Verband einen ersten Vorschlag.
    Fahrer und Fans mögen viele Wunschvorstellungen haben, aber ohne entsprechende Wirtschaftlichkeit geht da halt nichts.
    Da kann man über den Promoter schimpfen wie man möchte, aber der muss seine Brötchen damit verdienen und der Fernsehsender, welcher sich die Rechte erkauft muss auch noch daran verdienen. Wer 1+1 zusammen zählt sieht hier doch schon das Problem. Die Reichweite reicht nicht um zwei Beteiligte daran verdienen zu lassen. Der Verband verdient i.d.R. Auch noch daran.


    Social Media Marketing wäre das nächste. Da lässt sich mit relativ wenig Aufwand relativ viel Reichweite erzielen. Aber auch da braucht es wirklich pfiffige Spezialisten. Und die Kosten Geld. Und auch das Geld muss man mit der Sparte "Rallye" erstmal wieder reinholen. Also sehe ich auch hier wieder das Cross-Selling. Wenn ich mehrere Sportarten über einen Kanal vermarkte der die Reichweite über die gesamte Bandbreite (also Bergrennen, Autocross, Rallyecross, Rallye, GT Masters, Formel 1, Kartsport,. ..) hat, habe ich eine bessere Möglichkeit die Randsportarten zu vermarkten als wenn ich sage "Rallye ist toll und spektakulär, das reicht, den ganzen anderen 'Mist' brauche ich nicht. "
    Der Ansatz wurde nun in den letzten Jahren lange genug gefahren, funktioniert aber eben nicht. Vermutlich weil es zu wenig Fans, zu wenig Fahrer, zu wenig Sponsoren und somit zu wenig Gelder gibt. Und deshalb braucht es halt eben doch wieder Ansätze mit anderen Bereichen des Motorsports zusammen.


    Und wenn du selbst sagst, dass das eher zu mehr Fans für den Driftsport führen würde, als für den Rallyesport sagst du damit ja auch, dass der Rallyesport eben doch nicht spektakulär genug ist, als dass es den Aufwand wert wäre, den Zuschauer und Promoter investieren.


    Oder die Theorie stimmt eben nicht und zieht doch viele Fans an. Ob sie nun wegen der Driftshow, wegen Special Guests oder sonst was zur WP kommen. Es sind Leute, die sich dadurch vielleicht zum ersten Mal mit dem Rallyesport auseinander setzen. Und so gewinnt man die breitere Masse und am Ende auch mehr Gelder, mehr Aktive, mehr Aufmerksamkeit, usw.

  • Also bei mir waren es berichte der nationalen Rallyes im zdf. Aber auch games wie collin. Rallye racing usw.
    Aber auch wm läufe im Fernsehen.
    Vielleicht bin ich der einzige. Aber bei mir hats funktioniert.


    Aber heute gäbe es so viele Möglichkeiten eben mit YouTube und co. Und was macht der Dmsb?


    Mal im Ernst haltet ihr Rallye ehrlich für so langweilig das wir "show fahrer" brauchen?

  • [MENTION=7327]compitech[/MENTION]
    Du hast ja Recht mit dem was Du schreibst, nur bist Du eigentlich schon ein paar Schritte zu weit. Meiner Meinung nach sollte man das Problem erstmal an der Wurzel fassen und die sehe ich im Bereich der kleinen Veranstaltungen. Eine duale Vorgehensweise in der die DM usw. auch integriert ist wäre durchaus genauso denkbar. Lasst aber bitte das Fußvolk deswegen nicht verhungern.

  • Bei der Berichterstattung gibt es denke ich auch regional deutliche Unterschiede. Bei uns im "Automobilland" Saarland wird ein paar Minuten über jeden Lauf der hiesigen Meisterschaft zur besten regio-Sendezeit um kurz vor acht berichtet, was wohl in der Popularität der SRM begründet ist. Hier gibt es noch viele Rallyes und dementsprechend können auch noch vergleichsweise viele Menschen etwas mit dem Begriff anfangen, und wenn es nur Kindheitserinnerungen sind.
    Aber da beißt sich die Katze wiederum in den Schwanz. Wo der Sport noch populär ist, wird berichtet, wohingegen man marketingtechnisch wesentlich mehr unternehmen muss in Regionen, in denen er in der Versenkung verschwunden ist...


    Das Konzept der Showfahrten ist ja jetzt nicht neu. Auf normalen WPs durch freies Geläuf wird das äußerst schwierig umzusetzen sein, und Showfahrten sowie Rahmenprogramm auf Stadtrundkursen mit Fahrzeugen verschiedenster Disziplinen hat es ja schon oft gegeben (was - wie man im Bekanntenkreis so aufschnappt - tatsächlich auch gut angekommen ist, weil da eben oftmals spektakulärere Fahrzeuge zugelassen sind).
    Crosskarts finde ich auch bedenklich. Wobei man da schon Wege finden könnte, zu denken beispielsweise an einen Cup bei ausgesuchten Veranstaltungen mit einheitlich aufgebauten und sicherheitstechnisch geprüften Fahrzeugen, Leistungsbeschränkung und eventuell Aufschrieb/Co. via Headset. Btw sind angegliederte Klassen für Quads und Motorräder beispielweise auf den Kanaren keine Seltenheit...


    Man bräuchte eine günstige Nachwuchsklasse, die erschwingbar ist, gleichzeitig aber auch entsprechende Förderung und Aufmerksamkeit genießt. Eventuell gekoppelt mit regionalen Sichtungen, um allein darüber schon am Sport Interessierte zu gewinnen. Konzepte gab/gibt es ja bereits im In- (GR1T) und Ausland (Formula 1000, nat. homologierte R1)...


    Bei alledem muss man auch bedenken, dass sich der Zeitgeist gewandelt hat. Wenn man heutzutage eine Veranstaltung breit vermarkten will, sieht man sich wohl oder übel auch Fragen der Nachhaltigkeit konfrontiert. Und diese Entwicklung hat der Rallyesport mMn etwas verschlafen. Ansätze waren und sind ja da, werden aber unglücklich umgesetzt. Die ATG hätte ja durchaus Potenzial gehabt, aber das Interesse daran tendierte ja stark gegen Null, auch wegen fehlender Anreize. Von der Gruppe G-Elektro dürfte bis heute wohl kaum ein Aktiver gehört haben.
    Gerade jetzt besteht doch die Chance, den Rallyesport als Innovationstreiber zu präsentieren. Einen Cup für alternative Antriebskonzepte wie synthetische Kraftstoffe, Flusszellen, Wasserstoff, ... in Kooperation mit Forschungsinstituten und eventuell Partnern aus der freien Wirtschaft könnte man hier Feldversuche neuer Konzepte "praxisnah" erproben. Hier könnte der Rallyesport seine Nähe zum automobilen Endkunden ausspielen und gleichzeitig davon profitieren.


    Aber das geht halt nur, wenn der DMSB oder ein großer regionaler Gau dahintersteht. Dass man dort über Änderungen nachdenkt, fasse ich somit zumindest zum jetzigen Zeitpunkt als positives Signal auf :)

  • .....


    [MENTION=748]escortmk1[/MENTION]


    Dein Spruch mit der Brauerei und der Weinprobe hat meinen Tag gerettet. Jetzt geht's fröhlich weiter.

  • Irre wie sich hier ein winzige Szene die Welt schön träumt.


    Hofft lieber das es künftig noch Veranstaltungen geben wird. Nach Corona kommt wieder Greta und Elektro.

  • Ich möchte auch mal meine Ansicht zu den hier genannten Themen darlegen.


    Thema Crosskarts & Driftshow bzw. Nutzung der WPs zwischen den einzelnen Durchgängen:
    Crosskarts und Driftshows sind wenn dann eh nur auf Stadtrundkursen möglich. Die Driftfahrzeuge sind für den Großteil der anderen WPs aufgrund der Beschaffenheit dieser schlicht ungeeignet und die Crosskarts halte ich auf großen WPs für den Nachwuchs ohne Beifahrer zu gefährlich. Für die DRM Läufe würde mir z.B. eine R35 oder R70 auf ausgewählten Prüfungen zwischen den Durchgängen einfallen. Gab es ja auch früher schon vereinzelt mal. Hier sollte vom Veranstalter bloß sichergestellt werden, dass die kleine Rallye nicht das 5. Rad am Wagen wird.


    Thema Nachwuchsförderung
    Eine kostengünstige Einstiegsvariante wäre hier vielleicht ein billiger Markenpokal auf Gr. G Basis. In GB und Irland z.B gibt es einen Juniorpokal mit Fahrzeugen bis 1000 ccm, dort wird z.B. mit recht aktuellen Nissan Micra, Skoda Citigo oder VW Up gefahren. Dort können auch Fahrer ab 16 Jahren teilnehmen, der Beifahrer fährt dann die Verbindungsetappen. Wir haben zwar hier mit dem Adam bzw. Corsa Cup auch Nachwuchsmarkenpokale, die Autos sind aber für einen durchschnittlichen Junioren ohne große Sponsoren und finanziellen Hintergrund unbezahlbar. Selbst ein national konkurrenzfähiger Evo kostet wahrscheinlich 10000€ weniger als ein E-Corsa. Der Gewinner dieses Einsteigerpokales, der z.B. im Rahmen des HJS-DRC durchgeführt werden könnte, könnte z.B. als Siegprämie vom DMSB eine Saison im Corsa Cup finanziert bekommen, sodass man quasi eine ähnliche Pyramide wie in Frankreich aufbaut.


    Thema R5 bei nationalen Rallyes:
    Bitte ja! In fast ganz Europa kann man mit R5 oder S2000 selbst auf kleinstem nationalen Niveau starten. Warum sollte das auch bei uns nicht funktionieren? Wenn diese Fahrzeuge in ihrer international vorgesehenen Klasse (RC2) starten, sollte das doch absolut kein Problem sein. Jedes Jahr starten R5 bei mehreren nationalen Rallyes als Vorwagen zu Testzwecken. Was macht es für einen Unterschied, wenn diese in Wertung fahren? Mit der Überlegenheit eines solchen Fahrzeuges und der höheren Siegchance aufgrund größerem finanziellen Einsatz braucht man nicht zu argumentieren. Genau dieser Effekt findet in jeder nationalen Klasse statt. Wenn mein Geldbeutel z.B. nur für einen Cup-Swift reicht, muss ich damit rechnen, dass mir die Polo GTI trotz hohem Einsatz in der NC4 die Zeiten um die Ohren fahren. Genau so verhält es sich letzendlich mit S2000 oder R5 gegen die Evos. Wenn man dann noch die S2000 und R5 in der RC2 starten lässt, können die Besitzer solcher Fahrzeuge auch hier in Deutschland bei kleinen Rallyes starten und würden den Evos und Subarus dabei nichtmal die Klassensiege wegschnappen. Das wäre doch eigentlich eine Win-Win-Situation.

  • [MENTION=13974]deggster[/MENTION]
    Bin eigentlich bei fast allen Punkten komplett deiner Meinung. Gymkhana kann nur auf SSS oder nur in sehr wenigen Ausnahmen Mal auf einer normalen WP stattfinden, wenn ausreichend Platz ist. Und ob das für die Veranstalter unbedigt der richtige Weg ist mit ganz anderem Organisationsaufwand, zusätzlicher Anwohner"belästigung" ect.


    Crosskarts auf WPs erscheint mir auch sehr gefährlich, wenn man sich das verlinkte Video ansieht, wird einem ja ganz anders (auch wenn es äußerst spektakulär ist ;)). Das wäre wenn dann wieder nur auf sehr ausgewählten Prüfungen durchführbar, Schotter und langsam bzw vergleichsweise ungefährlich, da fällt mir in Deutschland wenig ein (Lausitz-Arena, Wedemark evtl).
    Dann lieber ab 15 fahren lassen bei ausgesuchten Veranstaltungen mit Beifahrertausch für die Überführung.


    Insgesamt ist es ja schön, wenn sich ein Teil des DMSB in Form von Dr. Ennser zusätzliche Belebung und Show auf Rallyes wünscht (war sehr interssant ihm am Samstag zuzuhören), aber das Problem ist doch hausgemacht. Wie [MENTION=13974]deggster[/MENTION] schon schrieb, das Argument des Wettrüstens zieht nicht, lasst einfach alles zu (startberechtigt und nicht unbedingt punktberechtigt in den diversen Meisterschaften), was für den Rallyesport existiert und sicher ist. R5, S2000, WRC, Proto, GT,...
    Und ja, auch die Gruppe H fällt in diese Kategorie. Die wird sicher nicht mehr erlaubt werden, das ist mir schon klar, aber man hätte vielleicht einfach damals überlegen sollen, was man noch machen könnte, anstatt die Fahrzeuge komplett abzuschaffen. Bestandsschutz wäre auch unfair gewesen gegnüber Newcomern, aber man hätte z.B. regeln können, dass Gruppe H bei keiner Meisterschaft in Deutschland punktberechtigt sein darf, schon wäre der Wind deutlich aus den Segeln genommen, aber einige Publikumslieblinge hätten weiter die Leute zu Rallyes anziehen können.


    Hätte, hätte, Fahradkette, wichtig ist, dass in Zukunft die richtigen Schlüsse gezogen werden. Und um neue Leute für den Sport zu begeistern, braucht es ein abwechslungsreiches und spektakuläres Starterfeld. Bei bald 150 nationalen Rallyes in wenigen Jahren habe ich oft erlebt, dass "zufällig anwesende" Leute begeistert waren von M3 oder GT-Porsche. Von einem Evo? Eher selten...

    Rallyevideos aus Deutschland und Mitteleuropa: Youtube

  • Verstehe die ganze Aufregung nicht. Bei so ziehmlich jedem DRM-Lauf wird doch in irgendeiner Form ein Rahmenprogramm auf einer bestimmten Strecke geboten.
    Egal ob Buggy, Kart, Supermoto, Raid-Truck etc...oder auch die Hüpfburg für die Kids im Servicepark...Irgendwas hat doch jeder Veranstalter schon durch.
    Und so haben auch die Veranstalter ihre eigenen Erfahrungen und wissen wohl am besten, was geht und was nicht.


    Für mich eine viel entscheidendere Frage...Wer soll`s bezahlen?
    Ich gehe davon aus, dass Profi-Drifter sich Showeinlagen bezahlen lassen und ein Spezialcrosser wird sein Material auch nicht zum Spaß an der Freude verheitzen.
    Während das bei einem DRM-Lauf durch das Mehr an Zuschauer noch realisierbar ist, sieht das doch bei R70 und R35 ganz anders aus.
    Dort machen doch die Vereine 3 Kreuze im Kalender, wenn die Nennliste bei Starter x angekommen ist, weil sich die Veranstaltung refinanzieren lässt.


    Btw....gerade Herr Ennser sollte wissen, in welcher rechtlichen und versicherungstechnischen Grauszone sich solche Showeinlagen bewegen...siehe auch Jänner-Rallye. Und wenn man, wie dort, jeden bestrafen will, wenn`s mal daneben geht (und das kann immer passieren)...wird man mittelfristig keine Leute mehr haben, die das machen wollen.
    Wenn man spektakulären Sport haben will, muss man den Sport selber spektakulär machen.
    Und wenn das Rahmenprogramm mehr Action und Sound bietet, als der Sport selber, kann das auch nicht zielführend sein.


    Ich weiß, dass sind alles erstmal Ideen...nur leider enden solche "Show- und Kirmesideeen" all zu oft in einem finanziellem Disaster - siehe Nürburgring.
    Jaaaaa, steht jetzt in keinem Verhältnis, aber mir geht es da eher ums Prinzip.

  • Die Veranstalter können sich noch so viel um ein Rahmenprogramm kümmern, wenn keiner davon weiß. Es kommt also stark auf die Vermarktung an, aber das wurde ja schon reichlich diskutiert.
    Das Interesse der Zielgruppe für Nachwuchs (15 bis 25 Jahre?) erreicht man meiner Meinung nach hauptsächlich über Social Media. Könnte man mal z.B. JP Performance dazu bewegen, einen DRM Lauf zu besuchen mit entspechenden Videos, ich glaube wir würden uns erschrecken wie viele Leute da beim nächsten Lauf auf einmal stehen. Die Reichweite von ihm ist echt enorm. Es ist schon häufiger vorgekommen, dass er Firma XY vorstellt und direkt ist die Homepage der Firma für Tage nicht erreichbar, weil völlig überlastet. Oder er sagt Auto XY ist ein Top Anfängerauto und schon ziehen die Preise bei Ebay,Mobile und co die nächsten Tage spürbar an. Meinetwegen kann JP dafür sogar "gebucht" werden, bringt wahrscheinlich mehr, als die Promoter-Kohle für irgendwelche Werbetafeln auszugeben, die sich eh kein Mensch ansieht.
    Alternativ guckt euch Ring Police/ Ironforce Racing an. Die sind 2 Jahre lang GT Masters gefahren, haben da keine nennenswerten Erfolge erreicht, aber trotzdem sehr viele Zuschauer an die Strecken gezogen, durch professionelle, regelmäßige Videos bei Youtube. Solche Menschenmengen, wie vor vor deren Box habe ich woanders kaum mal gesehen


    Wie wäre es denn ein R5 Team zu unterstützen, um dann eine ähnliche Berichterstattung auf die Beine stellen zu können?

  • Hallo erstmal,


    sagt mal ist das euer Ernst über JP Performance Gymkhana oder ähnliches nachzudenken?
    Die Cross Karts sind sicher für Wertungsprüfungen reizvoll, aber Ich halte das für unglaublich gefährlich. Zumal die Fahrer ohne Co unterwegs sind und auch noch sehr Jung sind.
    Aber diese ganzen Show Aktionen....
    Wenn ein Sport dieses braucht ist er schlicht nicht mehr attraktiv genug, oder einfach aus der Zeit.
    Dadurch das man die Gr. H verboten hat und nun diese fürchterlichen E-Cups einführt wird das nur noch schlimmer. Ich persönlich werde dann den Weg nach Belgien nehmen, die sind nicht so verspannt wie in Deutschland.
    Von den Zuschauerplätzen und Ordnern einmal völlig abgesehen. Dort macht es noch richtig Spaß. Ist halt wie bei uns früher....


    Das eigentliche Problem ist aber das die angesprochenen Generation mindestens alle 3 min. ein Highlight benötigt um bei der ganzen Reizüberflutung überhaupt noch Spaß zu haben. Permanent muss irgendetwas passieren. Das kann der Rallyesport nicht liefern, egal wie weit man seine DNA verkauft.
    Ich weiß auch nicht was daran, außer Finanziell, reizvoll sein kann Leute an der Strecke zu haben die Rallye im Kern gar nicht interessiert.
    Dann könnte man ja etwas überspitzt auch noch in den Pausen junge Damen mit dem Popo wackeln lassen damit es nicht langweilig wird.
    Für alle die das jetzt nicht verstanden haben, das war ironisch.


    Den gleichen Weg hat übrigens der Professionelle Fußball versucht, und ist finanziell an die Decke gegangen. Reizvoller und interessanter ist er dagegen nie wieder geworden. Es dreht sich letztlich alles nur noch um die Kohle.
    Siehe das Pokalfinale mit Sing Sang Einlagen von Helene Fischer.
    Daraus kann man doch lernen, so etwas will doch kein Mensch.


  • Alternativ guckt euch Ring Police/ Ironforce Racing an. Die sind 2 Jahre lang GT Masters gefahren, haben da keine nennenswerten Erfolge erreicht, aber trotzdem sehr viele Zuschauer an die Strecken gezogen, durch professionelle, regelmäßige Videos bei Youtube. Solche Menschenmengen, wie vor vor deren Box habe ich woanders kaum mal gesehen


    Schlechtes Beispiel...oder eher ein gutes Negativbeispiel. Auch hier wollte man mit viel TamTam hoch hinaus. Ende vom Lied nach gerade mal 2 Jahren...mehr Schein als sein und der Kuckuck klebt an der Tür.


    Man könnte auch Florian Silbereisen für die Moderation der Siegerehrung engagieren :)

  • Das die inzwischen pleite sind ist mir klar und das wünsche ich mir auch sicherlich für kein Rallye Team. Ich meinte das mehr so im Bezug auf die Zuschauerzahlen, die haben sie nunmal positiv beeinflusst.
    Es war nur ein Gedanke, ob man etwas in der Art von "oben" fördern könnte, sei es einfach durch Geld, man stellt ein paar Teams Video Equipment zur Verfügung oder halt 1-2 Kameraleute, die dann auch den Schnitt, Upload etc übernehmen.


    Ist bestimmt nicht das alleinige Allheilmittel, aber einen Versuch wäre es meiner Meining nach wert.

  • Bei Iron-Force war aber in meinen Augen das Problem, dass die ganze Video-Geschichte vor dem Einstieg ins GT-Masters da war und in dem Bereich auf keine Erfolge zurückzublicken war. Im Rallye-Sport könnte man aber Teams Social-Media-wirksam unterstützen bzw. begleiten, die schon lange erfolgreich und bekannt sind. Auch da gibt es immer wieder Publikumslieblinge, von denen man gern mehr sehen würde. Da denke ich zum Beispiel an das BMW-Team Pfarr/Neumann, deren Video zur Lausitzrallye ich wirklich unterhaltsam und gut fand. Wenn man solche Inhalte professionalisiert und über die Kanäle von ADAC usw. verbreitet, kann das in meinen Augen erfolgreich sein. Der Aufwand dafür ist auch überschaubar, denn die Fahrzeuge fahren ohnehin und kompetente Social-Media-Spezialisten gibt es mittlerweile auch einige. Es wäre zumindest günstiger und risikoärmer, als mit Show-Elementen und neuen Klassen Leute zu locken.

  • Naja, warum immer nur "Show".


    Um auf die Crosskarts zurück zu kommen könnte man ja auch eine CrossKarts Meisterschaft machen.
    Dazu nimmt man dann einen oder zwei Rundkurse, welche in der Pause befahren werden, vorrausgesetzt der Zeitplan lässt es zu.


    Son Rundkurs wie Rade z.Bsp wäre ja ganz gut geeignet. Der muss ja auch keine 15km lang sein. Aber 4-5 km sollte sich nen Fahrer schon merken können, ohne das nen Beifahrer benötigt.
    Somit könnte das sogar eine zusätzliche Einnahmequelle werden und die Zuschauer, die nicht wie die Hardcore Rallye Fans von WP zu WP Springen, werden in der Zwischenzeit auch noch Unterhalten.


    Ich denke so in etwa hat sich das vielleicht auch Dr. Ennser vorgestellt.


    Oder von mir aus auch die Deutsche Slalom Meisterschaft als "Beiwerk" Davon würden beide Sparten profitieren.


    Vorallem da in letzter Zeit den Slalomfahrern immer mehr Plätze für Ihr Hobby wegfallen.

  • Oder von mir aus auch die Deutsche Slalom Meisterschaft als "Beiwerk" Davon würden beide Sparten profitieren.








    .....oder die vielen vorhandenen ADAC-Slalom-Einsteiger-Autos ab zur Rallye , Strecke aufbauen und die Zuschauer vor Ort fahren in den ADAC-Autos selbst ihre (erste?) Veranstaltung ...


    Denn wir brauchen viel mehr Neueinsteiger . Und wir brauchen einen leichteren Einstieg und Verläßlichkeit .


    Besonders jetzt , wo die Panik-Krise vermutlich erst richtig loslegt .


    Denn man tau


    Matte

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