Rallye Mexiko: Erste Schleife gestrichen

  • [MENTION=376]rechts5+[/MENTION]: Es ist nicht schwer zu verstehen was beabsichtigt war. FALSCH bleibt es trotzdem! WÄREND einer Rallye Veranstaltung Autos auf Transporter verladen und durch die Gegend fahren ist und bleibt Schwachsinn und widerspricht dem Charakter des Rallyesports vollends.
    Den Rallyesport präsentieren? Mal im ernst. Haben sie so wenig Ahnung vom Rallyesport das sie eine SOLCHE WP als repräsentativ für den Rallyesport halten? DAS hat NICHTS mit Rallye zu tuen. Da ist ja der Sportliche wert eines Seifenkistenrennens 1000 mal höher.
    Wenn Show, dann außerhalb der Veranstaltung als reinen Show Event. Aber als teil einer Veranstaltung NEIN!


    Es ist ja auch toll zu lesen, das Sie zumindest manche Fakten sogar akzeptieren.


    Ach ja. Man kann sehr wohl die Qualität einer Meisterschaft als auch die eines Meisterschaftslaufes mit den Starterzahlen in Verbindung bringen. Hinzu kommt natürlich das unsägliche "WRC ich wäre gern ein Gruppe B Auto koste es was es wolle" Reglement das die Kosten immer Weiter nach oben treibt.
    Die kosten für Veranstalter steigen durch die FIA genauso immens. Am ende hat man bei laufen die "nicht so beliebt" sind bei den Herstellern nur die die Vertraglich dazu verpflichtet sind dort zu starten. Denn einheimische Fahrer können sich die hörenden Startgelder nicht leisten. Und schon hat mein einen WM Lauf mit 24 Startern. Ist das toll? Ist das einem WM Lauf würdig? Sportlich ist das Sicher eine sehr herausfordernde Rallye. Aber wenn knapp die Hälfte des Starterfeldes AUTOMATISCH WM Punkte bekommt, dann ist doch irgend etwas schief gelaufen oder? 11 RC1 Fahrer! Das heisst, durchkommen und Punkte mitnehmen. Ist das der Anspruch, wenn wo anders 80 Leute am Start sind? Ist das dann vergleichbar?
    Ich hab nix gegen den WM Lauf mexico. Man müsste ihn hald wieder attraktiver machen, Aber das ist mit der geldgei.... ich meine der Ach so tollen FIA nicht zu machen. da ja nur auf den eigenen Profit geschaut wird.


    Es könnten ja nationale Verbände einschreiten. Der DMSB? Ach ne der musste sich teilen weil er für einen eV zu viel gewinn macht.
    Der ADAC? Wie war das nochmal mit den Betrügereien bei Fahrzeugtests.


    Die FIA tut das wo sie am Meisten Geld bekommt. SO lange sie also irgendwo genug Geld an die FIA Zahlen, bekommt man auch einen WM Lauf. Selbst wenn er dann nicht stattfindet (Siehe China 2016).


    btw. Hat Mexico City eine Menge Geld für den Show Auftritt bezahlt.

  • Werter Forist Kuhnqvist,
    ich gehe davon aus, dass Sie im Moment wichtigeres zu tun haben als sich an mehr oder weniger kleingeistigen Diskussionen in einem Internetforum zu beteiligen. Aber da Sie mich in Ihrem Beitrag namentlich erwähnt haben, möchte ich hierzu gerne Stellung nehmen.

    Motivation meines Postings war ein unsachlicher Angriff auf den Beitrag eines anderen Foristen, der dazu noch mit nachweisbar falschen Fakten gearbeitet hatte. Ich gehe davon aus, dass Sie als Journalist mit mir darüber übereinstimmen, dass die korrekte Nutzung von Fakten und verlässliche Quellen das A und O einer Diskussionskultur sein muss.

    Ich beteilige mich inzwischen auch schon mehr als 10 Jahre hier und musste feststellen, dass die Qualität dieses Forums immer dann in Richtung Niveaulosigkeit sinkt, wenn es nicht mehr um die Sache und um die freie Meinungsäußerung, sondern vorwiegend um persönliche Angriffe auf andere geht. Ich muss nicht immer mit der Meinung eines anderen übereinstimmen. Aber ich muss ihm das Recht geben, diese Meinung hier genauso zu äußern wie Sie hier Ihre Meinung äußern dürfen, ohne dass die Diskussion in sehr überheblicher Weise ins Persönliche abdriftet.

    Es wäre wünschenswert für dieses Forum, wenn wir uns in diesem Punkt alle einig wären und wieder etwas mehr Toleranz im Umgang miteinander einkehren würde.

    Dass ich in meinem Forenbeitrag auch Kritik an der aktuell laufenden Rallye geäußert hatte, war eher Nebensache. Aber auch dazu will ich mich äußern. Sie haben die Durchführung einer Show-Prüfung in Mexico City als zwingend erforderlich für die Vermarktung des Sportsbeschrieben. Die schwache Resonanz dieser Prüfung widerlegt zunächst einmal diese Auffassung. Ich gehe aber davon aus, dass eine Micky-Maus-Prüfung in einer Innenstadt, egal ab 1970 in Jyvaskylä oder vorgestern in Mexico nicht das richtige Bild unseres Sports zeigt und wenig von seiner eigentlichen Faszination. Kein Mensch käme auf die Idee, zur Vermarktung des im nächsten Jahr in Frankreich stattfindenden Ryder Cup (Golfturnier) vorab einen Minigolf-Wettbewerb auf den Champs-Elysees stattfinden zu lassen. Und wer glaubt, dass sich nur solch ein Micky-Maus-Kurs im Fernsehen vermarkten lässt, der gibt sich einfach zu wenig Mühe, das Medium Fernsehen richtig zu nutzen, um die Faszination dieses Sports richtig rüberzubringen.

    Als zweites stelle ich aufgrund der geringen Starterzahl die Frage, ob man in einem Land, in dem der Stellenwert des Rallyesports so gut wie nicht vorhanden ist, einen WM-Lauf austragen muss. Man würde ja auch keine Rugby- oder Baseball-WM in Deutschland austragen. Und um dem Argument vorzubeugen, das es das früher auch schon gegeben hat, ja das hat es. Auch eine Olympus-Rallye 1986, die die wohl schönsten WPs in der WM-Geschichte hatte, war insgesamt gesehen ein Riesen-Flop.

    Und zum dritten: Jetzt komme ich wieder zum Vergleich früher zu heute. Wir erleben es auf breiter Front, dass die Organisatoren von Top-Events sich immer mehr vom Spirit des Sports entfernen. Ob das eine Fußball-WM in Katar oder später dann mit 48 Teilnehmer-Nationen ist, mit Forderungen an den Bau der Stadien, die Milliarden-Investionen nach dem Event zu Bauruinen werden lassen. Ob dies Olympische Spiele sind, die in demokratischen Ländern die Unterstützung der Bevölkerung verloren haben. Und genau solch eine Entwicklung muss im Rallyesport unbedingt vermieden werden. Und die Rallyefahrzeuge auf einem Transporter über fast 400 km von Mexico City nach Leon zu karren, ist meines Empfindens solch ein Schritt in die falsche Richtung. Egal welche bedauernswerten Umstände jetzt zu den Problemen geführt hatten.

    Wie kann es sein, dass die technische Homologation eines Fahrzeugs verweigert wird, nur weil kein Vertrag über eine garantierte Teilnahme an einer Meisterschaft abgeschlossen wurde. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wie erfrischend war es doch zu Zeiten, als ein Privatfahrer Marken-WM-Punkte für einen Hersteller sammeln konnte, wenn die Werksteams ausgefallen sind. Jetzt kann noch nicht ein Werksfahrer Breen diese Punkte erringen. Dient das der Transparenz des Sports. Im Gegenteil. Das waren noch Stories, über die ein Journalist heute froh wäre.

    Und wenn man Argumente dafür bringt, warum sich der Sport nicht zu sehr von seinen Wurzeln entfernen sollte, dann ist es nicht hilfreich, sich einen ganz speziellen Negativ-Punkt aus der Historie, nämlich die Zuschauersicherheit, als Totschlagargument herauszuziehen, um die komplette Diskussion zu diskreditieren. Gerade jemand, der sich beruflich mit dem geschriebenen Wort befasst, müsste erkennen, dass eine solche Schwarz-Weiß-Diskussion eigentlich unter seinem Niveau sein sollte.

    In diesem Sinne, noch schöne Tage in Mexico und für die Zukunft etwas mehr Respekt im Umgang mit anderen Meinungen und anderen Menschen.

  • [MENTION=1340]le moulinon[/MENTION]
    Viele Worte und doch am Kern vorbei, weil nur in der Schablone eines Hardcore-Fans gedacht. Warum gibt es Biathlon auf Schalke?

  • [MENTION=1340]le moulinon[/MENTION]
    Warum gibt es Biathlon auf Schalke?


    Aua, ja genau, warum?
    Da hat ja das Produkt RB Leipzig mehr Daseinsberechtigung!
    Die haben zehntausende neue Fans gewonnen, egal wie man dazu
    steht! Dieser künstliche Schnee, wie auch in Düsseldorf für viel
    Geld am Rheinufer hergestellt bringt nicht ein Dutzend neue
    Skifahrer unter den besoffenen hervor. Sowas ist nur zum Extrem
    Geld verdienen gemacht! Dazu noch bei einer Sportart, die eine TV
    Präsenz hat, wovon der Rallye Sport nur träumen kann. Frage mal
    Hardcore Biathleten, was die davon halten...
    Allerdings von den Einschaltquoten machen die Vermarkter es
    richtig. Die erreichen ja auch mit gefakten Gerichtssendungen
    und fragwürdigen Quiz Spielen mehr Leute als die Rallye Macher.
    Das versucht man immer öfter mit solchen Mexiko City Prüfungen
    zu schaffen, nur mit Urgestein Fans wird es schwer.


    Apropos Hardcore: rechts5+, le moulinon, ihr habt so geile User
    Namen, seid so lange dabei, wenn sich die Alten nicht vertragen?
    Ich bin z.B. öfters bei euch, aber jetzt versuche eben zu diskutieren!;)

  • Und da ist er wieder, der WM-erfahrene Andi!


    Kleine Rechercheaufgabe für Dich! In der Röhrl-WM-Saison 1982 (die gute tolle und von Dir so gerne verklärte Zeit), wie sah da die Quote bei WM-Läufen in Nord/Mittel/Südamerika aus?


    Also Argentinien hatte damals immer eine größere Anzahl an Teilnehmern (dank Renault 18), Brasilien war mies, aber auch nur ganz kurz ein WM-Lauf. Und die US- und Kanada-Läufe (Olympus-Rallye, Rallye of the Rideau Lakes) hätten auch mehr haben können, aber viele Autos dort waren damals nach eigenen nationalen Reglements und daher nicht teilnahmeberechtigt.

  • Wenn ich jetzt wieder zur besten Sendezeit die Red-Bull Live-TV gesehen habe,
    würde ich mir als Veranstalter das Geld für solche Transporte und den
    Aufbau einer solchen SSS sparen und den einheimischen TV-Sendern geben
    damit die es im Free-TV senden. Das Geld ist eh weg. Nur hab ich bestimmt
    mehr Zuschauer erreicht, als bei einer SSS.

    SKODA-KÖNIG RALPH-MARIO I.

  • Und RedBullTV macht echt laune.
    Bin sonst kein Fan der Brausen, aber die Sendung hat die Kompetenz die man bei Sport1 immer vermisst hat.
    Freut mich jedesmal da einzuschalten.


    Ja, und mit Craig Breen als Co-Kommentator - Klasse!

    I'M NOT DRIVING FAST, I'M ONLY FLYING LOW!

  • Uns " Alten " wird ja immer vorgeworfen , das wir mit dem Argument kommen , " Früher war alles besser " ! Dann stelle ich mal die Frage in die Runde , wer von denen , die hier der Meinung sind , früher war nicht alles besser , kennt denn das "Früher " außer von Bildern , Videos und Erzählungen ?
    Ich weiß , das auch wir " Alten " mit der Zeit gehen müssen und Geld schon lange vor dem eigentlichen Sport kommt und Vergangenes nicht zurück kommt , aber muss ich mich auch damit abfinden , das " Funktionäre " versuchen eine Sportart die viele viele Jahre erfolgreich und spannend war , neu " erfinden " wollen , weil immer mehr das Geld und immer weniger der Sport im Vordergrund steht !?
    Diese Funktionäre sind gerade dabei die selben Fehler zu machen , die vor einiger Zeit in der Formel 1 gemacht wurden , als eine Rennserie die super erfolgreich war, dann immer mehr dem Kommerz zum Opfer gefallen ist !
    Wenn ich das Beispiel Fußball nehmen darf , dann spielt man Fußball schon seit eh und je mit 2 x 11 Spielern , auf 2 Tore die auch auch schon seit eh und je immer die selbe Größe haben und der Ball ist nach wie vor auch noch immer rund ! Und genau weil das schon seit eh und je so ist , gibt es Profis und auch Amateure , die diesen Fußball gemeinsam und nach den für alle gleichen Regeln spielen , der einzige Unterschied ist , das einen Geld fürs Spielen bekommen und die anderen es als Hobby betreiben . Und genau aus dem Grund ist Fußball schon seit eh und je die Sportart Nr. 1 ! Sicher hat sich auch hier das Drumherum im Laufe der Jahre verändert und auch hier ist das Geld immer mehr in den Vordergrund gerückt , aber Fußball wird immer noch mit 2 x 11 Spielern gespielt , die Tore haben immer noch die selbe Größe und der Ball ist immer noch rund !
    Was würde wohl aus dem Fußball werden , wenn zB der HSV gegen Bayern spielt und Freitags abends die HSV und Bayern Spieler vorm Hamburger Rathaus " Kunststückchen " vorführen und wer die besten " Kunststückchen " gemacht hat , darf dann am Samstag Anstoß machen. Am Samstag findet das eigentliche Fußballspiel nur noch in den Strafräumen statt , hat der Ball den Strafrum verlassen oder wurde ein Tor geschossen , werden Ball und Spieler mit Elektrocars zum anderen Strafraum gefahren und das Spiel wird fortgesetzt . Ich weiß ist sehr weit hergeholt , aber nichts anderes passiert zur Zeit mit dem Rallyesport ( nicht nur auf den Fall in Mexiko bezogen )
    Mann kann und soll sicher das Drumherum auch im Rallyesport der Zeit anpassen , um das nötige Kleingeld zu verdienen , aber der Grundgedanke des Rallyesports darf dabei nicht verloren gehen ! Meiner Meinung nach tut er das leider von Jahr zu Jahr mehr und das nicht zu seinem Vorteil , sondern zu seinem Nachteil !

  • UNSER Sport braucht heutzutage auch diese (auch mir unleidigen) Show-WPs und muss zu den Menschen - denn kein Zuschauer oder Haputstadtmedium etc. kommt aus der Millionen-Metropole nach Leon - genauso wenig wie ein Nicht-Rallye-interessierter Berliner nach Trier oder Bostalsee.


    Rallye gehört aufs Dorf, nicht in die Stadt. Diesen mentalen Schritt müssen alle Rallyebegeisterten gehen, sonst wird das nichts mit der langfristigen Fanbasis.

    Man bekommt den Jungen aus dem Dorf, aber nicht das Dorf aus dem Jungen...

  • auch wenn sich meine Grundeinstellung nicht geändert hat, möchte ich jene aktuellen Infos die der Servicepark aus dem Begleitbus der Rallyeautos zu dem heftigen Unfall erhalten haben, gerne korrigieren - jetzt von der mexikanischen Polizei und Presse (auch hier malen die Mühlen bei einem Unfall am frühen Morgen etwas langsamer): ein Truck bretterte über die Mittelleitplanke in den Gegenverkehr und ein anderer Truck (nicht ein ebenfalls involvierter Bus!) rauschte voll rein, plus ein paar PKWs - es gab Gott sei Dank nur einen Schwerverletzten (der anscheinend verstorben ist) und mehrere mehr oder weniger heftig Verletzte ... also nicht jene 20 Toten (die Bus Insassen wurden wohl nur in die Krankenhäuser transportiert. Möchte in diesem Forum ja nicht für Fake News stehen.
    Dennoch bleibt Vollsperrung über mehrere Stunden und spätes Ankommen dadurch höhere Gewalt ... und zu den anderen Themen sind die unterschiedlichen Meinungen wohl hinlänglich bekannt
    Gruß aus Leon/MEX



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    Einmal editiert, zuletzt von Kuhnqvist ()

  • Rallye gehört aufs Dorf, nicht in die Stadt. Diesen mentalen Schritt müssen alle Rallyebegeisterten gehen, sonst wird das nichts mit der langfristigen Fanbasis.


    Oder anders gesagt , Rallye ist " Gummistiefel und nicht Lackschuh " ;)

  • Ich versuch's grob sachlich: es gibt manchmal schon noch wichtigeres im Leben als UNSEREN Sport.


    Na, heute ist Sonntag, da hab' ich wieder einmal a bisserl mehr Zeit und versuch's auch einmal grob sachlich:


    Unabhängig davon, wie man zu Show-WP's stehen mag, ist dieser Beitrag meiner Meinung nach das Allerletzte. Mit dem Argument von zunächst angeblich 20 Toten wurden hier gezielt und ausschließlich die Vertreter einer anderen Meinung als der eigenen diskreditiert, da sie aufgrund der schlimmen Umstände hier nur an gestrichene WP-Kilometer denken würden. Warum eigentlich wurde zu diesem Zeitpunkt hier nicht die komplette Diskussion als solche in Frage gestellt:confused:


    Im nächsten Thread-Beitrag dann noch großspurig Verhaltensregeln ausgeben (@andiLugauer: einfach mal sagen, "oh, das wussten wir nicht, sorry, traurig" hätte auch gereicht ...) und selbst dann selbst noch unverbesserlich eine eigentlich längst fällige Entschuldigung umschiffen, als bereits klar war, dass man selbst vor Ort offenbar lediglich einer Fehlinformation aufgesessen ist. Daher:


    @kuhnquist: einfach mal sagen, "oh, wir haben hier vor Ort offenbar eine falsche Info erhalten, aufgrund derer ich zunächst leider überreagiert habe und wohl etwas unsachlich vor allem mit den Kritikern meiner eigenen Meinung umgegangen bin" hätte auch gereicht...


    Wünsche noch einen schönen Sonntag...


    Nachschlag: Dass derart unsägliche Beiträge zusätzlich sogar noch von einem Rallye-Magazin-Admin gelikt werden, finde ich übrigens ebenfalls äußerst fragwürdig!

  • [MENTION=10839]Quattro-Fan[/MENTION]: guten Morgen aus Leon & geruhsamen Rest-SO: Normalerweise schreibe ich bei ungenauer Faktenlage ganz bewusst, "sollen" oder "wohl über 20 Tote" - in diesem Falle hatten wir im Servicepark inkl. Orga, Teamchefs, Fahrer diese - eben auch gehippten Falsch-Infos (vor Ort auch in diversen Medien/Zeitungen kommuniziert) und habe kein Problem damit, nein sehe es gar als meine Pflicht an, die korrekte Infos (inkl. seriöser Zeitungsartikel) zu diesem heftigen Unfall (bleibt höhere Gewalt) auch weiterzugeben - auch wenn in diesem Falle meine Korrektur diversen Foristen gelegen kommt! Davon abgesehen: Nicht nur ausgehend von den - zu diesem Zeitpunkt - falschen Informationen (Anzahl der Unfallopfer), bleibe ich gerne dabei: Es sind "zumeist" die gleichen, die sofort losbellen,egal was war ... Zudem: Ich hätte mir die Korrektur auch sparen können, Unfalldetails die zur Absage von zwei(2!) WPs führten kommunizierte eh keiner - den der Fakt (höhere Gewalt durch den Unfall) genügt dem Rest der Rallyewelt, um Verständnis für die Absage aufzubringen ... hier wurde aber die (ich wiederhole mich auch hier gerne) auch mir persönlich unleidige Schow-WP in MEX City und ein schwerer Verkehrsunfall mit (wohl?) mindestens einem Toten und vielen Verletzten her genommen, um - meiner Meinung nach - (aus der Entfernung) in mittlerweile bekannter Weise draufzuhauen.


    Und nochmals: Die Mexikaner und scheinbar auch der Promoter (live in 160 Ländern!?) und die Hersteller fanden es großartig, dass die WM in einer der drei größten Metropolen (knapp 24 Millionen Menschen im Ballungsgebiet! - und die Stadt hat für dafür bezahlt) war - eine Wiederholung (mit hoffentlich anderem Zeitplan und verbessertem Konzept) ist übrigens sehr wahrscheinlich ...


    Hier jetzt weiter mit Spitzensport RK

    4 Mal editiert, zuletzt von Kuhnqvist ()

  • Ich finde ja man kann das machen in Mexico City, oder muss es zumindest dem Veranstalter überlassen. Die ärgern sich doch am meisten über den Zwischenfall und WPS fallen bei vielen WM Läufen aus diversen Gründen aus. Hut ab was die Mexicaner seit Jahren in der Rallye WM leisten, Guanajuato, El Brinco, El Chocolate sind Meilensteine der Meisterschaft.


    Alles richtig, die Frager ist nur, wie lange die Städte das dann mitmachen. In Mexico City sicher länger als wo anders.
    Selbst bei der Formel E regt sich mittlerweile Wiederstand, da diese ja teilweise ganze Straßenzüge in der Innenstadt lahm legen.
    Berlin->in der Stadt keine Genehmigung / Hamburg->ist auch nur ein Teil dafür / Brüssel-> steht vor der Absage....


    Sicher ist es ein probates Mittel, den Sport zu den Leuten zu bringen, aber in Mexico baut man sich Fehlerquellen ein, die auch mal ganz fix zur Absage der ganzen Veranstaltung führen können. Was wäre, wenn bei dem Unfall ein oder mehrer WRC-Transporter involviert gewesen wären?
    Gegen einen, durch die Leitplanke brechenden LKW aus dem Gegegverkehr hilft auch keine Polizeieskorte.


    Wen man es statisch sieht: in Mexiko ist das Unfallrisiko mit tödlichem Ausgang fast 6mal höher wie in Deutschland und das obwohl dort ca. 2/3 weniger Fahrzeuge unterwegs sind!!!
    Mir persönlich wäre dieser 800km Transport viel zu heikel.

    • Offizieller Beitrag

    Malcolm Wilson meinte übrigens: "All credit must be given to the organisers for the spectacular start we witnessed in Mexico City yesterday evening. There are things to learn and it was a shame to lose some kilometres this morning, but I think in terms of expanding the sport and introducing new audiences it was a great success."

  • [MENTION=10839]Quattro-Fan[/MENTION]: guten Morgen aus Leon & geruhsamen Rest-SO: Normalerweise schreibe ich bei ungenauer Faktenlage ganz bewusst, "sollen" oder "wohl über 20 Tote" - in diesem Falle hatten wir im Servicepark inkl. Orga, Teamchefs, Fahrer diese - eben auch gehippten Falsch-Infos (vor Ort auch in diversen Medien/Zeitungen kommuniziert) und habe kein Problem damit, nein sehe es gar als meine Pflicht an, die korrekte Infos (inkl. seriöser Zeitungsartikel) zu diesem heftigen Unfall (bleibt höhere Gewalt) auch weiterzugeben - auch wenn sie in diesem Falle meine Korrektur diversen Foristen gelegen kommt! Davon abgesehen: Nicht nur ausgehend von den - zu diesem Zeitpunkt - falschen Informationen, bleibe ich gerne dabei: Es sind "zumeist" die gleichen, die sofort losbellen,egal was war ... Zudem: Ich hätte mir die Korrektur auch sparen können, Unfalldetails die zur Absage von zwei(2!) WPs führten kommunizierte eh keiner - den der Fakt (höhere Gewalt durch den Unfall) genügt dem Rest der Rallyewelt, um Verständnis für die Absage aufzubringen ... hier wurde aber die (ich wiederhole mich auch hier gerne) auch mir persönlich unleidige Schow-WP in MEX City und ein schwerer Verkehrsunfall mit (wohl?) mindestens einem Toten und vielen Verletzten genug, um - meiner Meinung nach - (aus der Entfernung) draufzuhauen.


    Und nochmals: Die Mexikaner und scheinbar auch der Promoter (live in 160 Ländern!?) und die Hersteller fanden es großartig, dass die WM in so einer Hauptstadt (die Stadt hat dafür bezahlt) war - eine Wiederholung (mit hoffentlich anderem Zeitplan und verbessertem Konzept) ist übrigens sehr wahrscheinlich ...


    Hier jetzt weiter mit Spitzensport RK


    Moin, moin. Na die Mexikaner fanden es dann ja wohl doch nicht ganz so toll, wenn lt. Bericht lediglich 10.000 anstatt der erwarteten 200.000 Zuschauer anwesend waren (oder sind die Angaben auch nicht korrekt:confused:). Für die Millionenmetropole Mexico City sieht das ja fast schon so aus, als seien viele Städter geflüchtet, um die Rallye nicht sehen zu müssen:D.


    Und den Vorwurf (Diskreditierung ausschließlich der Meinungsgegner) damit zu legitimieren, dass hier einige aus der Ferne draufhalten würden, finde ich auch alles andere als zielführend. Schließlich lebt ein Forum ja wohl von unterschiedlichen Meinungen und wenn sich da nur Personen beteiligen würden, die auch immer selbst vor Ort sind/waren, wäre das Ganze wohl ziemlich langweilig. Es kann sich sicher nicht jeder leisten, alle Rallyes auch immer selbst aufzusuchen. Ganz zu schweigen davon, dass ein persönlich vor Ort sein offenbar nicht immer ein Garant für den allumfassenden Informationsüberblick sein muss.


    In diesem Sinne: Viele Grüße nach Leon/Mexiko...

  • [MENTION=10839]Quattro-Fan[/MENTION]: Die Zuschauer am Platze (bei Regen im Dunkeln - bevor die Autos losfuhren war eher mehr los!) sind "leider" nicht der Indikator für den Erfolg der Veranstaltung - da "Normalos" kaum an die weitläufig abgesperrten Strecke durch kamen und es Wetterbedingt (Hauptstadtmexikaner sind keine regenfeste Hardcore-Rallyefans die gerne in Scheinwerfer schauen ;) ) das Geschehen selbst in direkter Nähe lieber in den Lokalen an den TV-Geräten verfolgten. Aber Sinn und Unsinn von Mickey-Mouse-WPs in Städten im allgemeinen und die 2x 1,57 km auf einem historischen Platz in einem der größten Ballungsgebiete der Welt im speziellen müssen wir echt auch nicht mehr debattieren - da habe ich (und scheinbar auch Malcolm Wilson und viele andere Herzblutrallyefreunde) eine andere Meinung als gefühlte zehn Hardcore-Foristen hier.


    Bei Punkt 2 geb ich Dir Recht: Unterschiedliche Meinung ist toll und wichtig - genau deshalb gebe ich mir das hier (auch gegen alle Warnungen von Freunden). Nichtsdestotrotz sind es aber "meist" die gleichen, die - gerne aus der Ferne - (wann war Andi Lugauer, der sich beim aktuellen WM-Geschehen eigentlich raushalten wollte, letztmals bei einem WM-Lauf?) heutzutage alles doof finden. Ich für meinen Teil habe auf der Rundstrecke bis zur F1 gearbeitet, liebe den Rallyesport und bin dankbar das ich in diesem Umfeld meinen Lebensunterhalt verdienen kann. Und werde hier weiterhin (m)eine Meinung gegen "zumeist" namenlose Nicknamen (gerne aus Vorjahrzehnten - in dem Punkt sind Andi Lugauer und Stefan Blank wohltuende Ausnahme ;) ) vertreten ...

    Und jetzt muss ich hier weiterarbeiten ... Gruß RK

    Einmal editiert, zuletzt von Kuhnqvist ()

  • [MENTION=10839]Quattro-Fan[/MENTION]: ...Und werde hier weiterhin (m)eine Meinung gegen "zumeist" namenlose Nicknamen (gerne aus Vorjahrzehnten - in dem Punkt sind Andi Lugauer und Stefan Blank wohltuende Ausnahme ;) ) vertreten ...

    Und jetzt muss ich hier weiterarbeiten ... Gruß RK


    Ich bedauere zutiefst, dass Sie weiterhin „Ihre“ Meinung „gegen“ die von Ihnen benannten Personen vertreten wollen.
    Begrüßenswert fände ich es, wenn man anstatt dessen einen gemeinsamen Konsens finden könnte, auf dessen Basis zu diskutieren es lohnen würde, ohne permanent Giftpfeile über das Schlachtfeld zu schleudern, die niemanden "treffen".


    Ich hoffe, Sie kommen wohlbehalten wieder aus dem Land der "Drogenbarone" zurück. Ich freue mich schon darauf, Ihnen noch lange ein „ausnehmend wohltuender“ Diskussonspartner sein zu können.


    So... und ich muss jetzt auch "weiter arbeiten"...

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